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Tod und Vereinigung

*****n11 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Tod und Vereinigung
Hallo!
Aus einer kleinen Geschichte von mir:

(Am Schluss spricht der Pfarrer: „Habt keine Furcht! Denn, die Angst vor dem Tode ist nichts anderes als die Angst vor der Geburt.“
Franz fragt sich: „Ist also das Ende der Beginn von etwas Neuem? Und ist die Geburt nicht auch der Anfang vom Ende? Denn, von der Geburt an beginnen wir zu altern und zu vergehen.“

....

„Vielleicht hat der Pfarrer recht. Der Tod kann ein Neubeginn sein. Und wenn nicht? Dann ist er das Erlöschen von allem. Das absolute Nichts. Doch wenn sich die einander unterschiedlichsten Menschen am Schluss in dasselbe Nichts verwandeln, werden sie alle gleich. Der Tod vereint uns. Im Nichts des Todes sind alle Menschen eins. Und niemand muss mehr alleine und einsam sein.“)

Dieses "Nichts" als Vereinigung interessiert mich sehr; aber wie will der Mensch dieses "Wir" fühlen wenn er eben nicht ist bzw. "Nichts" ist??
Geburt und Tod
Ab der Geburt läuft die Uhr rückwärts.
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
Leben nach dem Tod
Meine Sicht oder Wahrnehmung von Tod rührt aus einigen Erlebnissen und Erfahrungen, auch immer wiederkehrende oder neue Erkenntnisse aus denselben. An eine Vereinigung aller oder in jedem glaube ich so nicht, wohl aber, dass es durchaus Sinn macht, ein verantwortungsvolles und bewußtes Leben vorweisen zu können, wenn es denn soweit ist.... das wird Loslassen einfacher machen, zu wissen, alles, oder doch das meiste, richtig gemacht zu haben, und keine Altlasten oder Unfrieden zu hinterlassen.
Desweiteren denke ich, dass wir niemals unsere Aura, den Charakter, Liebe gleich welcher Art, verlieren können, denn sie sind nicht greifbar oder erklärbar, sie sind... und genau das kann auch nie vergehen, oder sterben... und was danach kommt, ist sicherlich etwas sehr,.... aus menschlicher Sicht "göttliches", wobei ich mich etwas an der Begrifflichkeit störe, da ich nicht an sowas glaube, aber zum Verständnis für die meisten, wähle ich den Begriff... Und vor allem wird uns unser Körper oder unser Geist nicht mehr so beschränken,... denn Unendlichkeit ist ja so viel mehr, als wir bis jetzt verstehen können,... und das was irdisch ist, wird halt sehr sehr nichtig und lächerlich werden.... ich denke dass es sehr erfüllend sein wird, in sogenannter "Ewigkeit", und alleine wird sicher niemand sein... und irgendwie schon vereint, aber eben nicht auf menschlicher Basis oder in dessen Verständnis...
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich interessiere mich für das leben.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Die, die ihr lebt!
„Vielleicht hat der Pfarrer recht. Der Tod kann ein Neubeginn sein. Und wenn nicht? Dann ist er das Erlöschen von allem. Das absolute Nichts. Doch wenn sich die einander unterschiedlichsten Menschen am Schluss in dasselbe Nichts verwandeln, werden sie alle gleich. Der Tod vereint uns. Im Nichts des Todes sind alle Menschen eins. Und niemand muss mehr alleine und einsam sein.“)
Vielleicht nur eine Interpretation vom ewigen (wenn auch subjektiv endenden) Ringen um das Sein und das Nichts. Allein der Satz, niemand muss mehr alleine und einsam sein, angesichts der Unfassbarkeit der Möglichkeiten des Lebens und Erlebens vielleicht ein kleiner Taschenspielertrick der ecclesia? Allenfalls nur ein Herantasten an Näherungswerte. Ob man das Kind nun dunkle Materie nennt, Erleuchtung oder Glauben: Weder der Tod noch die Geburt setzen individuelles Bewusstsein voraus, indes die Erfahrung allen Lebendigen und des Lebens ist durchsetzt (zumindest von der Ahnung) von Bewusstsein. Das Faktum des Endens allenfalls nur bereichert um eine subjektive Komponente: Die Ahnung von Trost und Erlösung, wenn man sich der Erwartung hingeben kann, nach sechs Wochen Dauerkotzen in der Chemo endlich fallen lassen zu können oder das trügerische Gefühl der Erleichterung, sich diesen quälenden Gewissheiten nicht stellen zu müssen, wenn man mit 200 Sachen auf einen Brückenpfeiler zurast ("Mist- ich muss noch den Klempner abbestellen..."), letzteres selbstredend beraubt um dies hönigsüße Gefühl der Heilserwartung.
Dann vielleicht zwei Möglichkeiten, diesen Widerspruch nach der Devise "Ein Quantum Trost" aufzulösen?
These 1. Das Leben und das Verständnis der unabwendbaren Gewissheiten des Vergehens als Möglichkeit zu sehen, die richtige Schnittmenge von Einsamkeit und (gemeinsam) geteilter Einsamkeit nach dem Prinzip "solitaire-solidaire" zu finden.
These 2. Der Macht des Glaubens zu vertrauen... (Einspielempfehlung:"Hinter´m Horizont geht´s weiter...")
Haken bei der Sache: Weder bei These 1. noch bei These 2. weiß man die Lottozahlen des nächsten Wochenendes noch das Wetter zum nächsten Hurricane-Festival...
"Wenn Stawrogin glaubt, so glaubt er nicht, dass er glaubt. Wenn er aber nicht glaubt, so glaubt er nicht, dass er nicht glaubt« (Dostoevskij, Fëdor Michajlovič/ Die Dämonen)."
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Du hast den idiot falsch vertstanden.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
...den Idiot(en) falsch verstanden...
...so ganz fallig fölsch die Bachstuben verwuchselt, das...(???)
Definiere: Idiot (oder Idiom) ?
"Der Idiot" (erschienen 1868) oder den Idioten (vielleicht nach: Henscheid?) oder des Idioten (vielleicht zeitlos). Interessant, wie´s so mit der Dogmatik des "Verstehens" so geht und wie es so getrieben wird...; Ungefähr so, als wenn man dem Nihil das Nichts absprechen würde...sei´s ´drum...(bin mal eben auf den Idiotenhügel- schöne Aussicht da auf die Definitions-Hoheit)...
*******ster Mann
1.867 Beiträge
Es gibt kein nichts
Es gibt nur Unwissen.
Nur weil man Aura oder ähnliches nicht erklären messen oder sonstwie definieren kann bedeutet es nicht das es das nicht gibt. Unsere Wissenschaft ist nur nicht so weit. Ebenso wird unsere Energie so sie denn eines Tages erlischt nicht verschwinden, denn gemäß der Energiegleichung wird sie in eine andere Energie umgewandelt.
Meiner Meinung kann man jedoch nicht sagen mit welchem Bewußtsein unsere umgewandelten Energien und Atome fortbestehen. Fest steht das jeder Stoff/Energie Symbiosen mit anderen eingeht. Eine Form der Wiedergeburt. Im weitesten Sinn gehen alle Religionen damit einher. Somit ist die göttliche Erschaffung des Lebens und die Auferstehung am jüngsten Gericht durchaus mit der Entstehung der Erde aus dem Geröll unseres Sonnensystems und dem unausweichlichem Vergehen des selbigen zu verknüpfen.
Mir persönlich ist es egal.
Entweder es wird danach einfach dunkel oder es geht irgendwie weiter. Wenn man sein Leben zufrieden gelebt hat ist der Übergang sicherlich leichter.
Das ist ja auch der Sinn einer Religion.
Zufriedenheit vorgaukeln.
Denen da unten gaukelt sie vor das ihr armseliges Dasein schon okay ist, denen da oben verspricht sie Seelenheil wenn sie nur mit ihrem Mammon die Kirche unterstützen. Alle sind zufrieden.
Oder die Wiedergeburt in der höheren Karste und nicht zuletzt das Paradies mit lauter jungfrauen.
Ich halte es da lieber mit Walhalla.
*******ster Mann
1.867 Beiträge
Definition

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mir persönlich ist es egal.

Mir nicht.

....das Paradies mit lauter jungfrauen.

Meine Güte, was für ein Stress !
Meine Güte, was für ein Stress !
genau.

*
schön!
kaum verblühen die ersten sommerboten, und es liegen da und dort reisende, müdere, austrocknende blätter, fragt jemand, ob es denn weitergeht.

ja. ich glaube fest an ein jenseits. ich, für mich. an eine - eigentlich unendlich viele - welt(en), in denen vielleicht der seelenmantel, da weniger stofflich, auch weniger wiegt.
tatächlich wissen wir gar nichts darüber. würde ich jede zeile im tibetanischen totenbuch nach-empfinden, ich wüsste doch nie, was wirklich für mich danach ist. aber, dass es ein danach gibt, weil das jetzt nichts als muster ist, das notwendig in ein anderes übergehen muss, wie immer, - das meine ich zu wissen.
zu wissen meinen ist eine rhetorische nummer, keine logische.

deshalb denke ich, wir sollten in der sonne tollen, so lange sie scheint, und danach uns daran erinnern und weiter tollen. das ist ein guter weg zu einem erfüllten leben, das ein besonntes ziel hat.


die freude ist das kostbarste. und somit das beste zahlungsmittel an übergängen, weil dicht. bare münze.
und so leicht, wie geflügelte sandalen.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Frage(n)...
Es gibt nur Unwissen.
Könnte man sich in diesem Zusammenhang womöglich darauf einigen, den (Un)begriff Unwissen mit Nichtwissen auszutauschen?
Begriffspaarungen beginnend mit "Un-" scheinen oftmals mit der Negation des Nachfolgenden einherzugehen, z.B. Untod, Unverschämt, Unkosten (sorry, eins meiner Lieblings"unworte", da mit doppelter Negation). Was sollen dann erst die Bewohner des Städtchens Un-na oder die Bewohner Un-garns denken...und leben?
Wissen prägt sich doch von deterministischer Klarheit und der (vielleicht scheinbaren) Abstinenz von Negation. Annahme-Glaube-Gewissheit-Wissen (vielleicht zu lückenhaft dieser un-echte Syllogismus, aber ...egal)
Nur so mal ´ne Bitte...
Es gibt kein nichts.
Hmmh- weder richtig noch falsch (?) . Das Nichts dürfte sich sicherlich nicht rein naturwissenschaftlich erschöpfen können, da es den empirischen Wissenschaften fremd sein muss. Sicher scheint mir nur, dass das Nichts die eine Antwort ist und (eigentlich) das Ende aller Fragen. Vielleicht sehr plump, aber als ich mich aus meiner eigenen Nahtoterfahrung herauslöste, war da nicht die Wahrnehmung eines Lichts,von Blumenwiesen, Wolken oder eines Auges, gesäumt von Hugin und Munin. Nur eben ein Nichts, und dann irgendwann die Stimme einer Schwester."Na,da waren sie aber ganz schön lange weg".../ Nun gut,vielleicht bin ich auch nicht weit genug gekommen...halt Nichtwissen
Für Freunde des konkreten Nichts vielleicht folgende externe Beschallung empfohlen:
Nichts: Made in Eile (Schallmauer, Juni 1981)
Coil: Absolute elsewhere (How to destroy angels, L.A.Y.L.A.H. Antirecords 1984)
Meine Erfahrungen.......
.....ich hatte als Kind und junge Erwachsene Erfahrungen mit dem Nahtod....


Ich gehe auch generell ganz anders mit diesem Thema um, aufgrund dieser Erfahrungen.....




Doch gehe ich auch anders damit um, wegen Suizid, ob ich selbst oder im Freundeskreis und Familie. Jedoch gehe ich hier nicht näher darauf ein.....




Für mich ist das auch ein positives Thema......denn es gehört mit zum Leben dazu......es geht uns allen was an, denn keiner kann davor flüchten.....


Ich finde auch, das wir Menschen viel zu wenig darüber reden......für die meisten ist nur Spaß und Sex usw wichtig...doch das wirklich wichtige sehen sie nicht oder wollen es nicht sehen....




Der Tod an sich selbst ist für mich eine Erlösung vom alten und gleichzeitig ein Beginn von dem neuen......


Somit gibt es dieses "Nichts" nicht........



Ich weiß, das dann ein neuer Weg entsteht und ein neues Leben.......denn ich habe es erlebt.......ich habe auch davor keine Angst, wenn dieser Momend dann passiert.....




ich bin auch der Meinung, das die meisten Menschen nicht die Angst vor dem Tod an sich selbst haben, sondern die Angst um die Art, wie sie sterben werden......



sollte ich es nicht selbst entscheiden, es zu beenden, den neuen Weg für mich zu gehen........so hoffe ich für mich, dann einen friedlichen Weg zu haben, das ich eher gesund in das neue Leben gehen werde........



einen lieben Gruß

Kamali
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...
Der Tod an sich selbst ist für mich eine Erlösung vom alten und gleichzeitig ein Beginn von dem neuen.......

.....Ich weiß, das dann ein neuer Weg entsteht und ein neues Leben.......denn ich habe es erlebt...

Das ist ja wirklich sehr interessant. Wäre schön wenn es dazu konkretere Bilder gäbe, welche Art von 'SEIN' oder Leben (wie Du es nennst), dabei entsteht.
Denn ich stimme damit überein :
.es geht uns allen was an,

*****n11 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Aber wie will der Mensch dieses "Wir" fühlen wenn er eben nicht ist bzw. "Nichts" ist??

Vielleicht kommen wir der Lösung des Problems näher wenn wir
den Tod mit Jungs kollektivem Unbewussten gleichsetzen....
Denn was ist den der Tod anderes als sich seiner selbst nicht bewusst zu sein?
Das individuelle Bewusstsein geht über in das kollektive Unbewusstsein.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Was genau "geht uns alle was an"?
*****n11:
Denn was ist den der Tod anderes als sich seiner selbst nicht bewusst zu sein?

Warum bist du dir da so sicher, das man sich nach dem Tod nicht seiner selbst bewusst ist- gesetzt den Fall es gibt etwas nach dem Tod?


Ich glaube auch, das der Mensch nicht prinzipiell Angst vor dem Tod hat. Nur er macht sich nie für in bereit. Nur wenige tun dies. Für die meißten kommt der eigene Tod und auch der Tod anderer zur Unzeit. Man selbst hatte doch noch soviel vor. Oder auch man wollte noch soviel mit dem anderen machen. Das Oma stirbt, weiß man als kleines Kind schon. Tod ja, aber prinzipiell kommt er eher ungelegen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@ Baer Berlin
Was genau "geht uns alle was an"?

Ich denke @ Kamali meint damit den Tod. Und da diesem kein Mensch entgeht, kann man folgerichtig und wahrheitsgemäß behaupten, dieser ginge alle (Menschen) was an.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
gesetzt den Fall es gibt etwas nach dem Tod?

Irgendetwas gibt es mit Sicherheit nach dem Tod. Selbst deine Asche liefert Dünger *g*.
Aber mit dem Bewusstsein, welches man zu Lebzeiten so mit sich spazieren führt ,ist es wohl vorbei.
Ich mache mir es leicht. Gäbe es denn so ein All- Bewusstsein so hätte ich schon vor meiner Geburt etwas davon mitbekommen. In meiner Erinnerung ist aber vor meiner Geburt ein absolutes Nichts, nicht mal ein schwarzes Loch.(Bitte die Zweideutigkeit zu überlesen, wollte meine Mutter nicht beleidigen)
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
****e_H:
Ich denke @ Kamali meint damit den Tod. Und da diesem kein Mensch entgeht, kann man folgerichtig und wahrheitsgemäß behaupten, dieser ginge alle (Menschen) was an.
Das ist eben das Dilemma.
Beides ist richtig und falsch. Es geht viele im bestimmten Momenten rein gar nichts an und in anderen Fällen wieder sehr viel.
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