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Normalität

*****div Frau
7.980 Beiträge
Danke Maerzmond, ich denke ähnlich und war zu langsam
Ich für mich kann Dir sagen, ich bin aus meiner Normalität von vor zwei Jahren ausgebrochen. Es hat sich schon einiges getan. Vielleicht ist es auch ein Reife- oder Aufbegehrens-Prozess, bei dem die individuelle Normalität über Bord geworfen wird.

Vielleicht ist es auch "normal", dass es im Laufe des Lebens verschiedene Phasen von Normalität gibt.

Single, Familiengründung, Kinder ... Trennung? Arbeitsplatzverlust? Das sind so Wackler, bei denen eher weniger gefragt wird. Die passieren. Und wer nicht darauf reagiert, wird aus der Kurve getragen. In unserer ach so normalen Gesellschaft mit den schönen Normen. Es gibt die, die es nicht auf die Reihe bekommen, zuviel Alkohol, zuviel Drogen. 30 Jahre obdachlos. Für die ist Normalität ihre Wäsche im Frauentagestreff zu tauschen.
Aufgeschlossenheit ist schön, in der Theorie. Wenn dann aber die Obdachlose in Deiner Küche sitzt und Dir klar wird, wie die andere Seite der Medaille aussieht, bleibst Du auf der sicheren Seite der Normalität. Gerne.
*******n_HH Frau
5.950 Beiträge
Themenersteller 
Ich hadere mit IHR ...und sei sicher...auch ich kenne andere Seiten...
*****div Frau
7.980 Beiträge
Entschuldige
Ich stehe gerade auf der Leitung.

Du haderst mit der Normalität?
*******n_HH Frau
5.950 Beiträge
Themenersteller 
Jupp😉
... Vielleicht besser...die Normierung ...
Die Wege ,die durch Provokation geebnet werden und repressive, gewalttätige, ausschließende Konsequenzen inne haben.
Das es ausführende Organe gibt...ist nicht zu leugnen...ABER...😀😀😀...Ich glaube ich bin gerade etwas düster 😉.
Entschuldigt...😘
LG Pia
Das Gute an Norm ist, das es Zugehörigkeit anzeigt. Das Gute an Nonkonformität ist, das es Individualität anzeigt.
Und ich glaube, das legt jeder selbst fest. Wieviel Individualität darf/muss es geben ohne jedoch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu verlieren?
Wieviel Zugehörigkeit ist zu ertragen ohne das wir uns in unserer Individualität infrage gestellt sehen?

Vor allem der letzte Satz hat momentan akute Bedeutung. Stichwort Arbeitsbiene. Alle Rollenkonflikte entspringen dem Umfeld Individualität/Normierung innerhalb einer Gruppe.

Wir merken, das wirtschaftliche Interessen uns heute dahin bringen, das wir in unserem Leben nur noch wenig Spielraum haben - wir sind zu einem ökonomischen Lebenswandel verdammt. Und so ist unsere Individualität gezwungen sich woanders Bahn zu brechen. Haben die Menschen früher sich über ihre produzierten Produkte identifizieren können, so ist dies heute nur wenigen möglich.
Also suchen wir größtmögliche Individualität in dem restlichen Privatleben, was uns geblieben ist.
Zu Arbeitsbiene:

Ich wurde vorhin angerufen, von einer Zeitarbeitsfirma -ob ich denn nicht als Tischler arbeiten will. Als ALGII Empfänger kann man ja nicht nein sagen - egal ob man gerade eine für sich passende Arbeitstelle angetreten hat oder nicht. (die muss dann gekündigt werden)

Normal für ein ALGII Empfänger wäre nun, das ich diesen Job annehme, also Montage als Tischler - und den gerade angetretenen Job kündige.
Es wäre noch anzumerken, das ich den Job als Tischler mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht ausführen kann - aus gesundheitlichen Gründen. Der Fallmanager beim Jobcenter hat in einer Ermessensentscheidung festgelegt, das man es ja nochmal als Tischler probieren könnte. Tatsachen, die einer Einstellung entgegenstehen (z.Bsp. Gesundheitliche Einschränkungen, die zwar vorhanden aber keine Erwerbslosigkeit bei Rentenversicherung zur Folge hat) kann man dem Arbeitgeber aber nicht einfach sagen, da es eine Sanktion nach sich ziehen würde (wegen "Antibewerbung"). Meine gesundheitlichen Einschränkungen dürfen nur dann zur Sprache gebracht werden wenn die Frage seitens des AG auf eine ganz bestimmte Art gestellt wird.

Und so wird eine Maschinerie in Gang gesetzt, bei der es ausschließlich darum geht, gemäß den Pflichten eines ALGII Empfängers allen Vorschriften genüge zu tun. Es geht nicht um Sinnhaftigkeit, auch nicht um Nachhaltigkeit, nicht um mich oder meine Familie. Mein Leben wird auf eine rein ökonomische Komponente reduziert. (Mal abgesehen davon, das der AG ausrasten wird, wenn er mitkriegt was ihm da auf welche Weise auf´s Auge gedrückt wird.)

Die Norm ist die Ausstechform, bei der Wert einer großen Teigfläche darauf reduziert, ob sie innerhalb der Ausstechform ist. Alles Jenseits der Ausstechform ist Ausschuss. Kann man haben - muss man nicht.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Haben die Menschen früher sich über ihre produzierten Produkte identifizieren können

Das muss ganz früher gewesen sein. Seit ich auf der Welt bin, identifizieren sich die Menschen über ihre gekauften Produkte.

Normal ist heute, Deinem Kind beim Openair Deine Mobil-Nummer auf den Arm zu schreiben.

In Israel auch?

Ich glaube ich bin gerade etwas düster *zwinker* .
Entschuldigt... *bussi*

np
*******n_HH Frau
5.950 Beiträge
Themenersteller 
MEHR als düster...
*autsch* *zwinker*
*****div Frau
7.980 Beiträge
@jincandeza
In Israel auch?

Findest Du diese Frage lustig? Eine schöne kleine Effekthascherei... Auf Kosten von Opfern. Aber Du bist der Weltschmerz persönlich, Du darfst das.

In Israel entlang vom Gazastreifen ist es normal die Kinderzimmer im Schutzraum (Raketenschutzraum) des Hauses unterzubringen. Für diejenigen, denen die Normalität hier zu normal ist. Wäre doch ein schöner Nervenkitzel.

Im Kibbuz übrigens ist auch normal, dass beide Elternteile voll arbeiten. Es gibt genau wie hier Ehen, die gut gehen und Ehen die scheitern. Es ist aber auch normal, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnen.

Es gibt dort Mädchen, die mitten in der Wüste von Eishockey träumen, das Exotischste überhaupt. Und erstmal in Deutschland unterwegs einen Eishockeyschläger kaufen und beginnen verständnislosen Lufthansamitarbeitern abzuschwatzen, dass das Teil mit zurück fliegen darf, ohne extra Kosten.
*******n_HH Frau
5.950 Beiträge
Themenersteller 
Im größten Dunkel gibt es Witz. So bitter er auch sein mag !
*****div Frau
7.980 Beiträge
Stimmt, der Witz unserer israelischen Gasttochter war, dass sie sich heimlich die gleiche Nummer auf den Arm tätowieren ließ, wie ihr Großvater sie trug, bevor sie nach Deutschland kam.

Ihre Eltern fanden es nicht ganz so witzig, die haben es aber auch erst entdeckt, nachdem sie wieder zurück war.

Normalität der Jugendlichen, bitte eine Portion Provokation. Hat halt manchmal verschiedene Dimensionen.
*******n_HH Frau
5.950 Beiträge
Themenersteller 
Witz ?
Würde ich es sehen....
Gedenken...
*****div Frau
7.980 Beiträge
So kann man Dinge verschieden auffassen.

Dann freue ich mich zumindest, dass Du soviel Verständnis für Jincandezas Form von Humor aufbringst.
*********June Paar
7.188 Beiträge
- Gedanken - Bilder -
Normalität der Jugendlichen, bitte eine Portion Provokation. Hat halt manchmal verschiedene Dimensionen.

--> und hier sehr stark beschrieben!


Johnny Cash:
I walk the line ...

Das Judentum ist die einzigste Religion, die ich kenne, bei der die Frau ein verbrieftes Recht auf sexuelle Erfüllung hat.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Ein kleines Senfkorn Hoffnung bleibt ja insofern

als eventuell eine Generation von Jugendlichen heranwächst, die endlich mal wieder ihre Eltern so richtig verachten dafür, dass sie sie in ihrem ich-werd-nie-alt-Wahn auf so beschissene Veranstaltungen mitgeschleift haben. Kann man das wirklich ertragen, was heute als Musik verkauft wird?

Wahn, Wahn, überall Wahn.

Neulich hat' ich ja so die Idee, mal in einem Anflug von echt abgespacetem Nonkonformismus einen ganzen Kinosaal damit zu schocken, dass ich als Klingelton das Siegfried-Motiv runterlade. Voll hipp, ey. Das Projekt scheiterte an drei Faktoren:

1) Die Melodie kennt keine Sau
2) Ich hab gar kein Mobiltelefon
3) Mich ruft eh keiner an

Ich grübel noch, ob zwischen 1,2+3 ein Kausalzusammenhang besteht, und wenn ja, in welche Richtung.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Du hast den vierten Punkt vergessen
In den Kinos meiner Umgebung hat man keinerlei Empfang.

Dafür gibt es ab und zu Übertragungen aus der Met und so. Musst nur den richtigen Termin abwarten, dann erschallt es vielleicht auch bei Dir über Dolbysurround im Kino. Und der im Sitz neben Dir würde es dann auch erkennen.
*********June Paar
7.188 Beiträge
Show must go on . . .
In den Kinos meiner Umgebung hat man keinerlei Empfang.

*pfeil* das nenne ich Hunor *oops*


Johnny Cash:
I walk the line ...

*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
das nenne ich Humor

Yepp.
Ein Kino, das eine live-Übertragung anbietet, obwohl es keinen Empfang hat, hat was.

Lädtst Du mich ein, mariediv?

der im Sitz neben Dir würde es dann auch erkennen.

Wär sicher gut für die Quote in deutschen Vorstandsetagen, wenn Frauen sich ein wenig mit Wagner anfreunden; und wenn sie dabei die Musik nicht hören müssen, fällt das bestimmt leichter.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Bei der nächsten Übertragung...
... ist leider kein Wagner in Sicht.

Gustavo Dudamel dirigiert Dvořáks Symphonie Aus der Neuen Welt mit den Berliner Philharmoniker am 09.06.


Zum Glück ist die Technik soweit, dass die eine Liveübertragung nicht über Smartphone streamen müssen.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Norm, Normalität und Normierung können allesamt, etwa ausgehend von den Setzungen, die Brynjar anbietet, als Anstrengungen begriffen werden, mit denen überbordende Vielgestaltigkeit eingeschränkt werden soll, um Gemeinschaften leichter regeln zu können. Das kann im Namen der Machtausübung und des Machterhalts – mithin der Unterdrückung – geschehen, aber auch im Namen der Menschenrechte. Unter dem Banner des Letzteren soll ebenjene Vielgestaltigkeit unter Schutz gestellt werden. Hier tummeln sich alle Individuen (zumindest die, welche das Glück haben, jene Rechte in Anspruch nehmen zu können).

Man könnte somit die drei eingangs genannten Bezeichnungen in einer ersten Annäherung begrifflich nach grundlegenden Aspekten voneinander unterscheiden und sagen, daß >Norm< und >Normierung< einen technisch-administrativen Aspekt haben, Normalität hingegen einen medizinisch-sozialen Aspekt hat.

Der Vorteil läge unter anderem darin, daß der anklagende Verweis auf angeblich menschenunwürdige oder gar menschenverachtende Norm bzw. Normierung zum Zwecke der Behauptung persönlicher Integrität und Individualität ins Leere liefe, weil er auf unangemessene Bezeichnungen zurückgriffe. Man könnte sich leicht darüber einig werden, daß in der menschlich-sozialen Sphäre von >Normalität< gesprochen werden sollte, da mit ihr das eigentlich Strittige offen auf dem Tisch liegt: Das vermeintlich Normale und somit das vermeintlich Unnormale.

Norm und Normierung gehen auf ein Wissen zurück, das man distinkt nennen könnte, während Normalität auf ein Wissen zurückgeht, das eher mit Instinkt zu tun hat. Wir greifen zwar auf persönliches und kollektives Wissen zurück, doch handeln und verhalten wir uns recht eigentlich instinktiv, und zwar auch dann, wenn wir hochkonzentriert als ein entscheidender Jemand etwa an einem Gerichtstermin teilnehmen.
Ich würde zu Normalität noch einen statistischen Aspekt hinzufügen.
*********June Paar
7.188 Beiträge
Das müssen wir zusammen hören . . .
Gustavo Dudamel dirigiert Dvořáks Symphonie Aus der Neuen Welt mit den Berliner Philharmoniker am 09.06.

--> Herbert konnte das besser:




Johnny Cash:
I walk the line ...

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