Lust ausleben ohne zu verletzen

Grundsätzlich bin ich für offene Kommunikation, auch wenn bei uns derzeit Sex Tabuthema ist - zumindest bis beide Therapie angepackt haben.
Heimlich sich Befriedigung holen kommt über Kurz oder Lang raus, ist mit schlechtem Gewissen und Stress verbunden.
Ich hatte meiner Frau vorgeschlagen, die Beziehung zu öffnen. Das geht für sie gar nicht.
Derzeit geht es bei mir nur mit Antidepressiva

Heimlichkeiten, was sind Heimlichkeiten? Ist es schon eine Heimlichkeit, wenn ich mir einen runterhole und sie es nicht weiß? Ist es Heimlichkeit, wenn ich unterwegs mal ins Pornokino gehe um mir einen blasen zu lassen?
Das ich manchmal vor Rechner wichse weiß sie. Sie ist mal zufällig dazu gekommen. Verständnis war aus der Bemerkung nicht zu hören.

Also egal ob mir oder ohne Zustimmung des Partners, würde ich es nicht ansprechen. Einerseits wäre es mir selbst unangenehm, was kein Grund sein soll. Vielmehr würde es die Situation mehr anspannen, der Partner könnte sich zusätzlich unter Druck gesetzt fühlen - selbst dann wenn es nicht die Absicht war.

Da meine Versuche unsere Situation durch Reden, Andeutungen etc. zur Sprache zu bringen alle fehlgeschlagen sind und mit Ausflüchten, Ignorieren, Weg gehen gekontert wurden, nehme ich an dass Offenheit von meiner Seite auch nicht erwartet wird. Das ist gefährlich weil es einen Trugschluss sein kann.

Ich selbst war noch nicht in der Situation wo es ernst wurde. Daher sind das erst auch nur die was-wäre-wenn-Gedanken.

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist sehr schwer zu führen. Entweder es gibt Streit, oder es herrscht Schweigen.
Andeutungen- dazu neige ich auch- helfen nicht wirklich weiter. Mittlerweile bemühe ich mich um Ich-Botschaften (man könnte mal.....), und ich übe mich darin, meine Gefühle zu benennen (hier hilft ggf. meine weibliche Seite).