Das Entweder Oder wird doch nur von denen so kompromisslos ausgelegt, die nie etwas anderes erfahren haben oder aber durch ein negatives Erlebnis beeinflusst worden sind.
Man wacht eben nicht morgens auf und sagt sich "ach ich öffne heute mal meine Beziehung" und das war es.
Der Weg in eine offene Beziehung ist ein Entwicklungsprozess. Es beginnt mit Wünschen , geht über erst Gespräche bis hin zum ersten vorsichtigen Versuch.
Da gibt es auch kein falsch oder richtig, denn jeder muss für sich täglich neu entscheiden, was er kann und will und was eben nicht. Und egal was das Umfeld sagt und an angeblicher Toleranz fordert, es ist egal. Denn die Entscheidung ob, was und wann, über wie und warum entscheidet jeder erst mal für sich und seinem Gewissen.
Und wenn es eben zu der Entscheidung kommt, daß eine offene Beziehung eben nicht passt, trotz tollster pseudopsychologischer, teilweise sogar haltloser Behauptungen, dann passt es nicht. Das muss keine endgültige Entscheidung sein, die festgemeisselt in Stein steht. Morgen kann es zu neuen Gedankenansätzen kommen, die einen dann neu motivieren. Was übrigens auch in die andere Richtung, zurück zur absoluten Monogamie führen kann.
Daher, egal was andere sagen, behaupten, noch schlimmer an Vorwürfen propagieren, es ist jedem selbst überlassen, wie er das Thema angeht und vor allem auslebt und ausleben will!!!
Es ist für jeden schon ein gewaltiger Schritt, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen.
LG S*herz