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Wieso gibt es bei MonogamistInnen nur entweder/oder geben?

...abschluß...
Ich häng mich aber mal weit aus dem Fenster, weil ich denke, dass da nicht das Öffnen bzw. der Versuch dazu der Killer für die Beziehung war. Auslöser vielleicht, aber ohne das wärs vielleicht irgendwas anderes gewesen, ein wenig später...

mag sein ... C'est la vie

.. ich bin jetzt jedenfalls glücklicher & freier trotz frischer Verbundenheit...
*******Ness Paar
244 Beiträge
Schon mal darüber nachgedacht, dass es durchaus Menschen gibt, für die es die Erfüllung ist:

Einen Menschen zu lieben....
Mit einem Menschen (dem Partner) Sex zu haben....
Für die es die Erfüllung ist, einzig und allein mit dem Partner durchs Leben zu gehen....
Die weder Sehnsüchte nach fremder Haut ect haben....
Sie dies für sich selbst entschieden haben...

Davon gibts sehr viele und ich denke auch nicht, dass man von Erpressung, Willkür oder Verlustangst sprechen kann...zumindest sind sicher nicht alle über einen Kamm zu scheren.
Stimmt so sicherlich, aber Fakt ist auch, dass diese Gesellschaft so eine Lebensweise versucht zu erzwingen. Unser christlich-abendländisches Weltbild ist so geprägt und sanktioniert Zuwiderhandlung gleich massiv. Da ist es kein Wunder, dass so viele die perfekte Liebe fürs Leben anstreben (und so häufig daran scheitern). Dabei dürfte eigentlich die Monogamie die Sonderform sein.
Gibt's nur entweder/ oder?
Im Prinzip leben wir auch monogam, obwohl wir uns gegenseitige Freibriefe verpasst haben.

Ich (w) hatte bereits zwei solo-Verabredungen und obwohl ich alles tun und lassen kann, was ich will und die Herren der Schöpfung jedesmal genau mein Schlag waren, bin ich mit keinem in der Horizontalen gelandet und bereue das auch nicht.
Ist zwar wieder der abgedroschene Spruch "Wenn Treue Spaß macht, muss es Liebe sein", aber manchen Leuten inklusive mir geht es wohl wirklich so.
Und darüber hinaus muss ich zugeben: Ich persönlich kann tatsächlich immer nur einen Menschen lieben. Vor ewigen Zeiten und meiner jetzigen Beziehung habe ich mal einen Anlauf mit zwei Männern gleichzeitig Männern genommen, aber der ging gefühlt (nicht de facto!) richtig schief und da hatte ich lange dran zu knacken.
Halt keine gute Multi-Taskerin, aber draus gelernt *g* !

Allerdings würde ich monogames Verhalten nicht einklagen. Es entspricht meinem individuellen Charakter, muss dennoch nicht für die ganze Menschheit gelten.
Und solange man das mit sich selbst seinem Partner / seiner Partnerin ausmachen kann, ist ein Grauzone-Posten doch auch nicht schlecht *zwinker* .


Letztlich: Was sind schon menschliches Naturell und gesellschaftliche Normen gegen ein bisschen individuelles Nachdenken und Entscheiden?
Es gibt juristische Regeln, an die man sich halten muss (und ein gewisses Fingerspitzengefühl im sozialen Umgang miteinander sollte man ebenfalls mitbringen) - aber dann ist auch gut.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Im Prinzip leben wir auch monogam, obwohl wir uns gegenseitige Freibriefe verpasst haben


Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch? *g*
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Das Entweder Oder wird doch nur von denen so kompromisslos ausgelegt, die nie etwas anderes erfahren haben oder aber durch ein negatives Erlebnis beeinflusst worden sind.

Man wacht eben nicht morgens auf und sagt sich "ach ich öffne heute mal meine Beziehung" und das war es.

Der Weg in eine offene Beziehung ist ein Entwicklungsprozess. Es beginnt mit Wünschen , geht über erst Gespräche bis hin zum ersten vorsichtigen Versuch.

Da gibt es auch kein falsch oder richtig, denn jeder muss für sich täglich neu entscheiden, was er kann und will und was eben nicht. Und egal was das Umfeld sagt und an angeblicher Toleranz fordert, es ist egal. Denn die Entscheidung ob, was und wann, über wie und warum entscheidet jeder erst mal für sich und seinem Gewissen.

Und wenn es eben zu der Entscheidung kommt, daß eine offene Beziehung eben nicht passt, trotz tollster pseudopsychologischer, teilweise sogar haltloser Behauptungen, dann passt es nicht. Das muss keine endgültige Entscheidung sein, die festgemeisselt in Stein steht. Morgen kann es zu neuen Gedankenansätzen kommen, die einen dann neu motivieren. Was übrigens auch in die andere Richtung, zurück zur absoluten Monogamie führen kann.


Daher, egal was andere sagen, behaupten, noch schlimmer an Vorwürfen propagieren, es ist jedem selbst überlassen, wie er das Thema angeht und vor allem auslebt und ausleben will!!!

Es ist für jeden schon ein gewaltiger Schritt, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen.

LG S*herz
Nein, ...
ist kein Widerspruch: Gibt ja einen Unterschied zwischen dem, was man tun kann und dem, was man de facto daraus macht.

Letztlich kann sich jeder von uns eine Affäre, einen ONS, etc. zulegen - aber bisher gab es da keinen Bedarf für *zwinker* .
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Joanno
Perfekter Konter ....
Zwischen dem was man darf und entschieden hat und dann daraus macht, und sei es aus Ermangelung entsprechender Angebote, ist eben ein Unterschied.

Gerade in einer offenen Beziehung, wo man ja frei darf, geht man eben nicht jedem Müll nach, sondern sucht sich die besonderen Momente ....


LG S*herz
Danke, danke ...
Freimütigkeit und den anderen auch 'mal 'was ganz anderes gönnen können oder gleich einen Schwanzvergleich anstellen zu müssen, ist schon eine schöne Sache.

Freut mich, dass andere Menschen das auch so sehen *top* !
*****s42 Mann
11.869 Beiträge
Im Prinzip leben wir auch monogam, obwohl wir uns gegenseitige Freibriefe verpasst haben

Ist das nicht irgendwie ein Widerspruch?
Nein, nicht im geringsten.
Nicht einmal dann, wenn man diesen Freibrief auch gelegentlich nutzt.
******per Mann
116 Beiträge
Nein, kein Widerspruch ...
Ich hatte das ja mal ganz provokant
»Offene Beziehungen machen faul ...« genannt.

Offene Beziehung: Offene Beziehungen machen faul!

Fazit: Offene Beziehungen machen treuer.
*******Ness Paar
244 Beiträge
Fazit: Offene Beziehungen machen treuer.

Das ist eine sehr provokante These. Etwas allgemeiner wäre es vielleicht passender, als Freiheiten machen treuer.
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Passender wäre, daß offene Beziehungen anspruchsvoller machen .... *zwinker*

Und eben durch den gestiegenen Anspruch eben seltener die Freiheit erleben lässt ... *zwinker*


LG S*herz
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