Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
986 Mitglieder
zum Thema
Um Zuneigung/Nähe kämpfen, betteln (= sich selbst aufgeben?)126
Dies ist mein erster Beitrag und man möge mir bitte verzeihen, falls…
zum Thema
Wunsch nach offener Beziehung37
Guten Abend zusammen, puhhh wo fange ich an? Mein Partner und ich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zerstört mein Wunsch nach OB den Partner?

******ird Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zerstört mein Wunsch nach OB den Partner?
Hallo Ihr Lieben,

Mich treibt ein Gedanke sehr und ich hoffe, hier neue Impulse dazu zu finden.

Ich habe mich vor ca 10 Monaten bei meinem geliebten Ehemann geoutet, dass ich mir eine geöffnete Beziehung wünsche.

Mir fehlt mit ihm nichts, wir führen eine wunderbare lebendige Beziehung mit viel Intimität, aber ich brauche für mein Gefühl der Freiheit auch die Freiheit, mich anderen interessanten Männern nähern zu dürfen.
Mein Mann zeigt sich hier sehr liberal, weil er der Überzeugung ist, dass ich ihm nicht gehöre und unsere Freiheit unser höchstes Gut ist.

Wir haben inzwischen alles mögliche ausprobiert, und inzwischen ist ziemlich klar geworden, dass er keine weiteren sexuellen Kontakte wünscht, ich es aber durchaus brauche.

Kurioserweise wird unsere eigene Intimität viel intensiver, wenn ich ab und zu Begegnungen habe. Ich fühle mich dann richtig frei und kann maximal loslassen.

Das kann man jetzt beliebig psychologisch analysieren, darum geht's mir aber gar nicht.

Mir geht es darum, dass mein Mann diesen Begegnungen viel mehr Stellenwert zuweist als ich es tue. Für ihn ist es eine immanente Bedrohung. Für mich sexuelle Freiheit.

Ich suche keine zweite Beziehung, auch wenn sich natürlich bei mehrfachen Treffen eine Art Beziehung entwickelt. Diese fokussiert sich jedoch aus meiner Sicht auf Vertrauen, Zuneigung und Offenheit. Mehr nicht.

Wir haben uns entschieden, keine Details zu besprechen bzw dass ich "einfach mein Ding" machen soll, ohne darüber zu berichten.

Und doch:
Meinem Mann verursache ich immer wieder schlaflose Nächte und wir reden, reden, reden. Doch wir kommen zu keinem Ergebnis.

Ich kann es nicht sein lassen. Er kann es nicht anders bewerten.

Habt ihr ähnliche Konstellationen? Wie geht ihr damit um?
Wird es mit der Zeit besser oder einfacher, weil man sich vielleicht daran gewöhnt?

Ihr sagt vielleicht: warum hört sie nicht einfach auf damit, wenn sie Angst hat, der Beziehung zu schaden? Tja, ich kann es nicht. In dem Moment, in dem ich beschließe, monogam zu leben, stülpt sich ein Käfig über mich und ich bekomme keine Luft mehr. Freiheit ist für mich auch sexuelle Freiheit.

Das Thema ist komplex und zu umfangreich, um unser komplettes Setting zu beschreiben, seht es mir nach, wenn das nur ein grober Überblick über unsere Situation ist, aber mir geht es auch nur um eure persönlichen Erfahrungen in einem ähnlichen Umfeld, um vielleicht neue Impulse zu bekommen.

Danke vorab💞
**********uck69 Paar
166 Beiträge
Hallo freier Vogel,

Bei uns ist es ähnlich, nur Geschlechter gewechselt. Der männliche Teil hat ab und zu Lust auf eine andere Frau hat und dies mit dem weiblichen Part bespricht. Passt es zeitlich und emotional. Wir führen keine offene Beziehung, sondern kommunizieren unsere Wünsche, der Partner hat immer ein Vetorecht.
Meine Frau geht aber auch mal in einen Club ohne meine Begleitung, um ihren Spaß zu haben.
****ig Paar
1.396 Beiträge
Hallo Free_Bird

Eine OB ist nicht immer leicht. Auch wenn es sich viele so Vorstellen. Wir leben auch eine OB seit einigen Jahren. Einmal hat sie einen festen Partner. Dann wieder ich. Wir haben alles offen und ehrlich, wenn es den Partner interessiert, dann reden wir, sonst nicht.

Manchmal habe ich Mühe ehrlich gesagt. Da meine Frau Gesundheit nicht auf dem Damm ist. Ist ihr libido sehr eingeschränkt. Was auch ihr zu schaffen macht. Wenn sie dann ein Date hat, freue ich mich für sie. Da sie unverhofft einen tollen Mann kennen gelernt hat. Nun denn mein Problem, wenn ich Lust hätte und ich habe leider viel Lust. Kann sie mir es nicht geben. Da sie die Kraft für ihr Date aufspart. Was ich auch richtig finde. Dies ist mein Problem.

Aber nun zurück zu eurem. Hat er denn schon mal geäussert, welches sein Problem ist? Oder wieso er Probleme bekundet? Verurteilen tue ich dich sowieso nicht. Denn jeder Mensch ist individuell und jede Beziehung muss für sich stimmen. Von daher ist es in meinen Augen falsch. Jemanden zu sagen, er oder sie müssen es so machen. Und verurteilen sowieso!

Du sagst, du fühlst dich frei, dass finde ich, Mr. Syndig auch richtig. Denn ich habe ja auch eine Partnerin, mit der ich Sachen geniessen kann. Die meine Frau nicht geben kann. Aber das heisst nicht, dass ich sie nicht liebe. Und wie du sagst, der Sex zwischen meiner Frau und mir. Ist so viel intensiver und schöner. Die andere Dame, kommt nicht zwischen uns. Denn es sind zwei komplett verschiedene Sachen. Dich jetzt einsperren, würde in meinen Augen das kontraproduktive ergeben. Entweder gehst du heimlich, was man nicht so geniessen kann. Wie wenn man darf. Oder es kommt im schlimmsten Fall zur Trennung. Haben wir leider schon mehr als einmal erlebt.

Probiert zu reden, oder seine Gefühle. Was bedrückt ihn? Womit hat er Probleme? Ich weiss, Männer reden nicht gerne über Gefühle. Aber in einer OB muss man alles bereden können auch über Gefühle. War auch bei uns so, dem Partner zu sagen, dass man für einen anderen Mann Gefühle hat. Aber wir sind beide so, wir brauchen gewisse Gefühle um die Erotik zu geniessen.

Ich würde sagen, reden reden reden ist weiter hin das wichtigste. Sonst gibt es leider kein allgemeines Rezept, wie man eine OB früher. Denn jede ist für sich speziell und hat seine eigenen Regeln. Wichtig ist nur, Offenheit und Ehrlichkeit und das gegenseitige Vertrauen.

Wünsche euch viel Kraft und das ihr einen Weg findet.

Liebe Grüsse
Mr. Syndig
**********uck69 Paar
166 Beiträge
Hallo Syndig,

ich möchte dir widersprechen, ich finde es nicht in Ordnung, sich für die Affäre auszusparen zu Lasten des Hauptpartners. Ich denke, dass dann die Beziehung leidet, weil ich mich zurückgesetzt fühle. Also so denke ich.

Viele Grüße!
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Der Klassiker.

Ihr habt da ein sehr explosives Problem. Sehr viele Beziehungen scheitern daran.
Deine Haltung und die Deines Mannes, Euer beider Empfinden, ist jeweils sehr nachvollziehbar und restlos legitim.

Ihr könnt in dieser Sache nichts verhandeln und Ihr könnt keine Kompromisse finden. Du willst etwas, das ihm weh tut und er will etwas, das Dir die Luft nimmt. Und es würde zu nichts führen, wenn Ihr ausmachtet, daß Du ihm nur noch ab und zu weh tun würdest und er Dir nur noch teilweise die Luft nähme.

Ihr müßt einander in Ruhe lassen. Jedem muß klar sein, daß er vom Partner nichts verlangen kann. Das tut Ihr ja auch nicht. Das ist schon mal super.
Und dann muß jeder für sich herausfinden, wie er sich für sich (!) verhalten will.
Dabei kann es helfen, einander mitzuteilen, wie man sich mit etwas fühlt.
Er kann sich anschauen, daß für Dich nur Leichtigkeit in Deinen Außenkontakten steckt und nichts, was Deine Beziehung zu ihm beeinträchtigt.
Du kannst Dir anschauen, daß für ihn eine große Verletzung und Bedrohung in dem steckt, was Du tust und daß für ihn die Beziehung davon stark beeinträchtigt ist.

Sagt niemals "Du sollst", "Du mußt", "Du kannst doch nicht" und auch nicht "Aber das sieht man doch", "Aber das weiß doch jeder", "XY hat auch gesagt, daß".

Und dann laßt Euch in Ruhe und findet jedeR für sich raus, wie er/sie handeln will.
Und nicht (!), was er oder sie vom Partner verlangen will.

Denke ich.
Kann aber auch ein blöder Rat sein.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Hallo Free_Bird,
Ich beschäftige mich viel mit dem Thema Eifersucht, weil auch ich dafür anfällig bin. Allerdings komme ich aus der polyamoren Ecke und nicht aus der Richtung oB, daher weiß ich nicht, ob meine Lösungsansätze deinem Mann helfen würden. Es käme vielleicht darauf an, wie oft ein neuer Mann in dein Leben tritt. *nachdenk*

Zitat von ******ird:
Für ihn ist es eine immanente Bedrohung.
Wie genau fühlt sich dein Mann bedroht?

Mir hat jeweils geholfen, wenn mein Partner mir gesagt hat, was genau mich für ihn wertvoll und unersetzbar macht. Ich hätte das gar nicht oft genug hören können, weil "wissen" nicht dasselbe wie "fühlen" ist.

Und es hat mir extrem geholfen, mich mit der "Konkurrenz" auszutauschen, weil ich dadurch Mitgefühl und "Gönnen" entwickeln konnte. Die Andere war nicht mehr abstrakt, sondern wurde menschlich, verletzlich, mit eigenen Sorgen, Hoffnungen etc.
**********derHB Mann
2.629 Beiträge
Zitat von ******yan:
Und es hat mir extrem geholfen, mich mit der "Konkurrenz" auszutauschen, weil ich dadurch Mitgefühl und "Gönnen" entwickeln konnte. Die Andere war nicht mehr abstrakt, sondern wurde menschlich, verletzlich, mit eigenen Sorgen, Hoffnungen etc.

Meiner Erfahrung nach ist das ein sehr wichtiger Faktor!
***la Frau
1.007 Beiträge
Du beschreibst dabei die beiden wichtigsten Aspekte, der eine positiv, der andere negativ.

Zitat von ******ird:

Kurioserweise wird unsere eigene Intimität viel intensiver, wenn ich ab und zu Begegnungen habe.

Das ist in meinen Augen nicht kurios, sondern einer der positiven Effekte einer guten offenen Beziehung - wenn es bei ihm auch so ist. Ich habe immer sehr genossen, wenn mir mein Partner nach einer Fremdbegegnung ganz besonders nahe ist - körperlich wie auch emotional. Wir haben dadurch eine ganz neue Ebene der tiefen Verbundenheit entdeckt. Genießt das.

Zitat von ******ird:

Mir geht es darum, dass mein Mann diesen Begegnungen viel mehr Stellenwert zuweist als ich es tue. Für ihn ist es eine immanente Bedrohung. Für mich sexuelle Freiheit.

Ganz einfach: Eifersucht, resultierend aus Neid oder Verlustangst. Reflektiert gemeinsam, was es bei Euch/Ihm ist.

Neid könnte entstehen, wenn die Fremdbegegnungen deinem Mann etwas "wegnehmen", wenn Eure eigene Sexualität nicht an erster Stelle steht, ihr dadurch weniger Sex haben würdet, Euer eigener Sex weniger intensiv ist oder sich dies auch nur in seinem Kopf abspielt.

Dadurch, dass ihr nicht über deine Erlebnisse redet, entstehen in seinem Kopf evtl. Bilder. (Was haben die beiden gemacht, was wir nicht machen... ist er besser, größer, schneller) und dieses Kopfzerbrechen verursacht natürlich schlaflose Nächte.

Verlustangst resultiert auch aus dem: "Ist der andere besser". Du weißt, dass der Sex einfach nur anders ist und keinen Einfluss auf Eure Liebe hat - er kann das aber nicht so spüren, wie du - da er der unbeteiligte ist. Hier hat uns geholfen, dass man mit jeder Erfahrung immer sicherer wird. "Es passiert nichts schlimmes, er nimmt mir nichts weg, mein Partner ist mir danach sogar näher, als zuvor."

Mein Tipp: Konzentriert Euch auf den ersten positiven Punkt und baut diesen immer weiter aus, der negative wird dann an Gewicht verlieren und sich (bei uns) sogar ins positive wandeln.

Dieser "kleine Stich" ist bei uns immer noch da und wird wohl auch bleiben. Aber das gönnen und sich für den anderen und dessen Glück zu freuen, die anschließende Nähe, Zufriedenheit und Dankbarkeit des Partners überwiegen bei weitem - aber das bringt die Zeit und die Häufigkeit der Fremdkontakte.

Kleiner Nachtrag: Wir sehen uns oft (nicht immer) beim Sex mit dem anderen zu - z.B. in Swingerclubs. Dabei sehe ich, dass mein Partner nichts entscheidendes mit anderen macht, was wir nicht machen und das anfängliche grrrr weicht dem Gefühl, dem anderen eine ganz besondere Freiheit und ein Glück ermöglicht zu haben. (Anders herum erregt ihn sogar, mir zuzusehen.) Das erzeugt eine Sicherheit, die auch weiterhin besteht, wenn wir getrennt privat Daten.

Aber ich weiß auch, dass das unser Weg ist und sicherlich nicht für jeden das Richtige - auch weil wir beide die Offenheit der Beziehung sexuell gleichermaßen ausleben dürfen - und auch wollen.
********n_bi Mann
247 Beiträge
Versucht in einem Gespräch weg von den Symptomen zu kommen und hin zu den Ursachen. Was fühlt dein Mann genau? (Hat er Angst, ist er einsam, traurig, ...) Warum fühlt er das? Was sind seine Bedürfnisse? Was könnte ihm helfen? Und auf der anderen Seite versuche ihm näher zu bringen, was deine Bedürfnisse sind. Manchmal sind da Dinge möglich, die so einfach sind, das man sie sich vorher gar nicht vorstellen konnte.

Ein Beispiel:
Meine Frau hat irgendwann mal geäußert, dass nicht will, dass ich bei meiner Freundin übernachte. Es geht ihr viel besser, seit dem wir das so machen. Für meine Freundin und mich ist das kein Problem. Ich gehe dann eben früh hin und komme vor Mitternacht wieder. Obwohl ich jetzt sogar mehr Zeit aktiv (nicht schlafend) mit ihr verbringe und die nicht aktive Zeit bei meiner Frau, fühlt es sich so viel besser für meine Frau an und auch für mich, da ich sie natürlich nicht gerne traurig sehe.

Ein ganz wichtiger Punkt kam schon. Versuche nicht ihn zu missionieren. Bleib bei dir und deinen Gefühlen und versuche ihn zu unterstützen, dass er bei sich bleibt. Dann hat man weniger Vorwürfe und das Gespräch wird viel produktiver.

Ich wünsche euch viel Erfolg. Bei mir funktioniert es im Laufe eines Jahres immer besser.

Liebe Grüße, Lorindion
******ird Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ig:

Ich würde sagen, reden reden reden ist weiter hin das wichtigste. Sonst gibt es leider kein allgemeines Rezept, wie man eine OB früher.
Mr. Syndig
Danke dir sehr. Genau darin sehe ich unser riesiges Potenzial. Wenn wir in einem richtig gut sind, ist es das Reden.
********n_bi Mann
247 Beiträge
Redet ihr miteinander oder auch aneinander vorbei? Kommt ihr zum Kern der Herausforderung?
******ird Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***la:
Du beschreibst dabei die beiden wichtigsten Aspekte, der eine positiv, der andere negativ.

Zitat von ******ird:

Kurioserweise wird unsere eigene Intimität viel intensiver, wenn ich ab und zu Begegnungen habe.
Neid könnte entstehen, wenn die Fremdbegegnungen deinem Mann etwas "wegnehmen", wenn Eure eigene Sexualität nicht an erster Stelle steht, ihr dadurch weniger Sex haben würdet, Euer eigener Sex weniger intensiv ist oder sich dies auch nur in seinem Kopf abspielt.

Dadurch, dass ihr nicht über deine Erlebnisse redet, entstehen in seinem Kopf evtl. Bilder. (Was haben die beiden gemacht, was wir nicht machen... ist er besser, größer, schneller) und dieses Kopfzerbrechen verursacht natürlich schlaflose Nächte.
.
Herzlichen Dank. Gott sei Dank leidet unser Sex überhaupt nicht, eher umgekehrt. Aber du sprichst etwas an, das mich sehr bewegt. Wir haben eine herausragende Kommunikation und sprechen über wirklich ALLES. Außer über meine Begegnungen. Das stört mich sehr, weil ich mich wieder in die Richtung des Lügens gedrängt fühle und mir vorkomme, als würde ich ihn aus diesem Bereich meines Lebens aussperren. Ich werde das mit ihm nochmal ansprechen, ob es einen anderen Weg gibt.
********n_bi Mann
247 Beiträge
Ist für dich bedingungslose Ehrlichkeit wichtig?
****ig Paar
1.396 Beiträge
Zitat von ******ird:
Außer über meine Begegnungen. Das stört mich sehr, weil ich mich wieder in die Richtung des Lügens gedrängt fühle und mir vorkomme, als würde ich ihn aus diesem Bereich meines Lebens aussperren. Ich werde das mit ihm nochmal ansprechen, ob es einen anderen Weg gibt.

Ich finde Ehrlichkeit wichtig und vertrauen natürlich. Hat er denn Probleme, wenn du über diese Dinge reden möchtest. Oder ist es dir so sehr wichtig? Wir fragen nur ob es schön war oder sonst kleinere Dinge. Aber über Details eigentlich selten. Ausser der Partner möchte es wissen.

In meinen Augen hat es nichts zu tun mit in Richtung Lügen gedrängt zu werden. Du hast es mit deinem Freund geniessen ohne Druck im Hinterkopf. Vielleicht verunsichert das deinen Mann. Viele haben bedenken, weil du eventuell einen anderen Mann hast der länger kann oder einen grösseren hat! Vielleicht möchte er deswegen nicht reden. Dann müsstest du ihm diese Angst nehmen, denn es ist nicht besser. Es ist anders! Musste es auch lernen, es ist etwas anderes aber nie vergleichbar wie die Liebe zwischen meiner Frau. Und du schreibst ja auch, euer intim Leben wurde durch dies bereichert.
******ird Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_bi:
Ist für dich bedingungslose Ehrlichkeit wichtig?
nicht um jeden Preis. Es gibt auch eine Ehrlichkeit, die so verletzt, dass es mehr kaputt macht als es gut tut. Aber ich möchte nicht lügen. Lieber schweigen.
*******iese Paar
85 Beiträge
Liebe Free_Bird, in ähnlicher Situation waren mein geliebter Mann und ich auch schon. Für mich war es wichtig, ihn in die Dates zu involvierten, also ihm zu sagen, was mein damaliger Freund und ich unternommen hatten usw. Natürlich nicht alle Details.
Aber nach vielen Wochen staute sich bei meinem Mann Eifersucht auf, die ich nicht verstand.
Eine furchtbare Situation für alle Seiten. Auch mein Freund litt.
Dann irgendwann fasste ich mir ein Herz und sprach mit meinem Mann direkt und verlangte Antworten. Das war ein heftiges Gespräch. Viele Tränen auf beiden Seiten und Spoileralarm: wir haben es geschafft.
Er hatte einen nicht erkannte Verlustangst, die sich in Eifersucht äußerte.
Mit diesem Wissen könnten wir arbeiten.
Ich denke das wichtigste ist wirklich dem Partner Verlustangst zu nehmen.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Liebe Grüße aus Heidelberg Mandy
*******uch Mann
258 Beiträge
Liebe Free_Bird
Deine Zeilen sprechen aus meinem Herzen!
Ich habe vor 5 Monaten das Thema auf den Tisch gelegt und es war für meine Frau, nach mehr als 10 Jahren Beziehung ein Schock.
Wir „arbeiten“ noch immer an einer Lösung, mut welcher beide Seiten „leben“ können.
Sie kämpft heute noch mit dem Gefühl „damit nicht zu genügen“
Durch die C-Krise war bislang auch noch keine Umsetzung/Übung in dem Thema möglich.
Wir werden sehen, was daraus wird.

Für sie ist zudem das Thema „beziehungsentscheidend“..... Aktuell „geht“ nur ein Ausflug im BDSM-Bereich, der für sie selber ein Absolutes Tabu darstellt.
Alles was „mehr“ Sinnlichkeit und Zärtlichkeit umfasst, ist für sie, aktuell ein NoGo für mich und würde die Beziehung, aus ihrer Sicht beenden.

Ich sehe und verstehe also Deine Frage und stehe vor ähnlichen Themen. Auch mit der Frage:
Beziehung mit Verlust von Freiheit(en) oder
Freiheit(en) mit Verlust der Beziehung.

Was sich Beides grad nicht toll anfühlt.
Grüsse Hans
******ird Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******o66:
Liebe Free_Bird
Deine Zeilen sprechen aus meinem Herzen!
Ich habe vor 5 Monaten das Thema auf den Tisch gelegt und es war für meine Frau, nach mehr als 10 Jahren Beziehung ein Schock.
Wir „arbeiten“ noch immer an einer Lösung, mut welcher beide Seiten „leben“ können.
Sie kämpft heute noch mit dem Gefühl „damit nicht zu genügen“
Durch die C-Krise war bislang auch noch keine Umsetzung/Übung in dem Thema möglich.
Wir werden sehen, was daraus wird.

Für sie ist zudem das Thema „beziehungsentscheidend“..... Aktuell „geht“ nur ein Ausflug im BDSM-Bereich, der für sie selber ein Absolutes Tabu darstellt.
Alles was „mehr“ Sinnlichkeit und Zärtlichkeit umfasst, ist für sie, aktuell ein NoGo für mich und würde die Beziehung, aus ihrer Sicht beenden.

Ich sehe und verstehe also Deine Frage und stehe vor ähnlichen Themen. Auch mit der Frage:
Beziehung mit Verlust von Freiheit(en) oder
Freiheit(en) mit Verlust der Beziehung.

Was sich Beides grad nicht toll anfühlt.
Grüsse Hans
Danke Hans für deine offenen Worte.
Ich wünsche euch beiden alles Gute.
Ich habe ehrlich gesagt schon als junge Frau nie verstanden, warum eine Beziehung automatisch bedeutet, dass man sich nie mehr von anderen angezogen fühlen und sich diesen nähern darf.

In meiner vorherigen Ehe unterdrückte ich meine Bedürfnisse 23 Jahre lang, was sicher auch einer der Gründe für die Trennung war.
In meiner jetzigen Beziehung fühle ich mich so geliebt und geborgen, dass ich es erstmalig wagte, das Thema OB anzusprechen.

Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt. Ich weiß nur leider inzwischen, dass es keinen Weg mehr zurück gibt.

Wir können nur noch weitergehen...
Liebe TE,
meinen Mann und mir erging es ähnlich am Anfang unseren OB. Nur mit dem Unterschied, daß wir beide uns ausleben wollten. Nur war es eine ganze Weile, aus verschiedenen Gründen, eine einseitige OB.

Er wollte erst gar nicht viel wissen, keine Details zumindest. Aber ich hatte das Bedürfnis erzählen zu wollen. Er ist ja mein Partner, mit dem ich alles teile und liebe. Warum darf ich jetzt nicht über meine Erfahrungen sprechen. Ich bekam mit der Zeit auch das Gefühl, daß er sich immer mehr zurück zieht. Sexuell lief es aber zwischen uns immer besser.

Ich habe es thematisiert und wir haben immer öfter miteinander geredet. Mittlerweile geht es uns mit der OB gut. Er hat auch sein Glück gefunden und freue mich sehr für ihn.

Kommunikation ist sehr wichtig...aber auch Feingefühl. Aber ihr seid ja schon dabei *g*, was ich sehr gut finde.
********n_bi Mann
247 Beiträge
Ich habe gestern angefangen ein Buch zu lesen, dass ich euch empfehlen möchte: "The ethical slut" (Orginaltitel) / Schlampen mit Moral. Eine praktische Anleitung für Polyamorie, offene Beziehungen und andere Abenteuer (Übersetzung). Ich habe bisher 26 Seiten gelesen und es verändert bereits meine Sicht der Dinge. Die Autorinnen gehen auf einigen Mythen und Glaubensätze ein, die euch von euch selbst oder euren Partnern/Partnerinnen sehr bekannt vorkommen werden, und hinterfragen diese dann. Das Buch ist nie belehrend, es regt zum Denken an. Beispielsweise schreiben Sie sinngemäß "ein Ring am Finger paralysiert nicht die Nerven in den Genitalien." Wenn jemand offen ist und euch verstehen möchte, kann dieses Buch eine sinnvolle Lektüre sein. Für Menschen, die es ausleben, ist es fast eine Pflichtlektüre. Damit wir alle unsere Lust genießen können, in einer verantwortungsvollen Weise und möglichst ohne jemanden dabei weh zu tun.
***la Frau
1.007 Beiträge
Ich hatte mir das Buch vor 2 Jahren zum Anfang der OB auch gekauft, fand die ersten Seiten und später einige Passagen ganz gut, aber ich war generell sehr enttäuscht von dem Buch. Ich würde es nicht weiterempfehlen.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Wer lieber "leichte Lektüre" liest: "111 Gründe, offen zu lieben" von Cornelia Jönsson und Simone Maresch.

Dort wird in kurzen Episoden in leichter Form aufgezeigt, wie einfach und glücklichmachend offene Beziehungen (egal ob mit oder ohne tiefergehende Gefühle für die zusätzlichen Beziehungen) funktionieren können.

Abgesehen von der Literatur:
Um offene Beziehungen - egal, welcher Art - erfolgreich ausleben zu können, müssen meiner Meinung nach alle Beteiligten sich selbst wie ihre(n) Partner frei und vorbehaltlos lieben können, ohne ihn/sie besitzen zu wollen. Auch wenn sie selbst die Freiheiten einer offenen Beziehung nicht ausleben wollen.
Dafür muss man sich von den neuzeitlichen (ca. 200-250 Jahre) Dogmen für Ehe, Beziehung und Liebe trennen und ungezwungen auf die davon losgelösten eigenen Gefühle hören:
• Warum liebe ich mich? Warum liebe ich diesen anderen Menschen?
• Wie wichtig ist es mir, dass der andere mich auch liebt? Was macht es mit mir, wenn er es nicht tut? Ändert es meine Liebe zu ihm/ihr?
• Wie sehr möchte ich, dass der von mir geliebte Mensch glücklich ist? Wie sehr erwarte ich im Gegenzug, dass der andere mich glücklich macht?
• Ändert sich meine Liebe zu einem Menschen, wenn ich auch einen anderen Menschen liebe?

(Vorsicht - wer alle Fragen überwiegend zustimmend beantwortet, wird mit Sicherheit ein Problem in einer offenen Beziehung bekommen *zwinker* )
*****ard Mann
260 Beiträge
Ich finde es überraschenderweise gar nicht seltsam das er sich bedroht fühlt...

Er könnte (muss aber nicht) durchaus einfach Angst davor haben das du dich verliebst?
Ist ja nicht so als ob das nie passieren würde! Ganz im Gegenteil! Das passiert sogar recht häufig!
Mit verschiedenem Ausgang für die Beteiligten...

Das ganze ist schon fast klassisch ... egal wie gut ihr reden könnt, egal wie gut ihr sonst harmoniert und wie toll/großartig/episch/legandär euer Sex ist...

Du brauchst auch andere.

Egal wie viel er dir gibt und wieviel er für dich darstellt...

Du brauchst auch andere.


Finden das hier wirklich so viele hier schwer zu verstehen das unter einer solchen Prämisse, man gibt alles und es reicht doch nie, Komplexe und Ängste enstehen?

Vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg.
Was weiss ich schon hier von meinem Keyboard aus.
Aber so wie ich das lese und verstehe (völlig annerkennend das ich mich auch irren kann) sieht das recht eindeutig aus.

Du könntest dich verlieben.
Warum sonst reicht er dir nicht? Warum ist euer toller Sex nicht genug? Sind die anderen besser? Besser bestückt? Aufregender als Mensch?
Ich denke ein ähnliches Karussel dürft sich gerade in seinem Kopf abspielen.

Die Frage ist also nicht was bei ihm zu tun ist. Kann er den überhaupt was tun?

Du schreibst du brauchst das Gefühl der Freiheit.
Aber warum muss dafür gerade Sex im Spiel sein?
Geht Freiheit nicht auch auf anderen Wegen?
Wiso vermisst du das Gefühl der Freiheit bei ihm?

Was Fehlt????

So von meinem Bildschirm aus kann ich euch weder helfen und vermutlich bestenfalls oberflächlich verstehen.
Also bitte nicht als Vorwurf oder Schuldzuweisung verstehen - so ist das nicht gemeint.
Eher als Denkanstoss.

Ich glaub solange du ihm nicht vermitteln kannst was genmau dieses Gefühl ausmacht und inwiefern ein "Mangel" oder "Wunsch" vorhanden ist und warum dieser über Sex zu äussernd ist - solange kannst du IMHO nicht weiter bei ihm vordringen.


Mein gutgemeinter Rat:

Versichere ihm deine Liebe und deine Verbundenheit! Die sind sooooo wichtig in einer OB!!
Und erforsche was diese Freiheit eigentlich wirklich für dich heisst und bedeutet.

Oder geht zusammen in einen Swingerclub und poppt gemeinsam.... ^^

Viele Liebe Grüße und viel Glück

dEaDward
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Zitat von *****ard:
Finden das hier wirklich so viele hier schwer zu verstehen das unter einer solchen Prämisse, man gibt alles und es reicht doch nie, Komplexe und Ängste enstehen?
Ich kann schlecht für andere sprechen/schreiben - aber ja, ich kann das Problem nur sehr, sehr schwer als solches erfassen.

Wo ist denn das Problem, wenn sich ein Partner dann auch noch in seine sexuelle Affaire verliebt? *gruebel*
Ich fänd das schön - egal ob es mir oder einer Partnerin passiert. Ist doch toll, wenn man nicht nur sexuelle Befriedigung beim andern findet, sonder sich auch emotional bei ihm/ihr wohl fühlt.

Und was heißt eigentlich: "man gibt alles und es reicht doch nie"? *oh*

Wer sagt denn, wann es reicht oder was reicht? Was soll denn reichen?

Mein Lieblingsitaliener an der Ecke kann sich noch so viel Mühe geben, noch so lecker kochen und mir den Teller doppelt so voll knallen - es wird mir nie reichen. Einfach, weil ich auch weiß, wie gut Eisbein mit Sauerkraut, Gyros oder Köfte schmecken. Die werden mir beim Italiener immer "fehlen". Und es fehlt mir auch, dass ich beim Italiener nie erfahren werde, wie Sushi oder Froschschenkel schmecken (und noch viele andere sicherlich leckere - oder vielleicht auch nicht so leckere - Speisen).

Und das hat alles nicht das Geringste mit den Kochkünsten oder der Aufhäufung der Spaghetti auf meinem Teller bei meinem Lieblingsitaliener zu tun. Aber er ist halt "nur" mein Lieblings-ITALIENER.
Da würde es auch nichts helfen, wenn der noch einen Kurs in französischer, arabischer oder asiatischer Kochkunst absolviert *ggg*

Nachtrag:
Und er ist ja nicht umsonst mein Lieblings-ITALIENER!
Er ist es gerade weil er ITALIENER ist und nicht versucht, auch noch Grieche, Franzose, Chinese und vielleicht auch noch Brite zu sein und mir auch keine deutsche Hausmannskost serviert.
*****ard Mann
260 Beiträge
Wo das Problem ist? Nun ... im Anfangspost um genau zu sein wird das wohl recht deutlich beschrieben!
Der Partner ist mit dieser Konstellation so nicht zufrieden. Ja ich denke das könnte man durchaus als Problematisch bezeichnen!
Um genau zu sein ist genau diese Problematik überhaupt erst der Grund warum es diesen Thread überhaupt gibt!

Das es für DICH nicht problematisch ist, ist weder für die Diskussion von belang noch hilfreich.
Wenn jemand ertrinkt sagst du doch auch nicht "Wo ist das Problem? ICH kann ja schwimmen!".

Der Partner der TE hat das Problem (was eh von uns allen extrem abstraktes denken erfodert da wir ja defacto per Proxy über sein Problem reden!) - nicht die TE, nicht ich... und vermutlich auch der Großteil der anderen hier nicht.
Sonst hätten die Leute hier ja keine OB. Oder zumindest ein Teil nicht sehr lange.

Ergo das Problem existiert bereits und daher fragte TE ja auch nach Input!
Und wer sagt das es reicht? Na Hoffentlich die Beteiligten! Nicht ich, du oder sonstwer hier im Forum.

Und was "Man gibt alles und es reicht doch nie" bedeutet ergibt sich aus dem zusammenhang.
Der Partner der TE scheint ausserhalb dieser einen Problematik sehr gut mit ihr zu Harmonieren , redet viel mit ihr, ist verständnissvoll und auch gut im Bett - er gibt sich also wohl durchaus Mühe das seine Beziheung zur TE gut verläuft.
Aber das ist ja gar nicht der Punkt - egal wie gut er ist, diesen Wunsch nach Freiheitsgefühl kann er nicht bedienen!

Ein bekanntes und altes Dilemma das schon viele in einer OB getroffen hat.

Ob es der TE "reicht" oder sie weitere Geschmäcker benötigt - steht ebenfalls nicht zur Debatte.
Das hat sie ja bereits bejaht!

Hoffentlich sind damit die Missverständnisse aus dem Weg geräumt.

Gruß

dEaDward
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.