Was ist die beste Methode, um vom ...

...nach 20 Jahren absolut aktiven Rauchens (ungefähr 35 Zigaretten am Tag) vor 4 1/2 Jahren von heute of morgen aufgehört. Es ging besser, als gedacht. Die Entzugserscheinungen waren quasi kaum vorhanden, nur das Bedürfnis nach Ersatzbefriedigung. So ergab es sich, dass ich in der Kürze der Zeit ganze 6 Kilo mehr wog.

In den ersten Wochen des Nicht-mehr-Rauchens hat mich ein Buch begleitet. "Der fröhliche Nichtraucher"! Es ist nur zu empfehlen, es begleitend zu lesen. Mir hat es sehr geholfen. Es ist sehr erheiternd geschrieben, liest sich also gut, und hat mich damals sehr motiviert, weiterzumachen.

Heute machen mir Raucher nichts aus. Ich kann mich stundenlang zwischen Rauchern befinden, ohne auch nur einen Gedanken an eine Zigarette zu verschwenden. Einzigallein der Geruch nervt, wenn man sich dann zuhause der miefigen Klamotten entledigt....

Liebe Grüße
Cancanca

ich denke, "Tipps und Tricks" geht am Thema vorbei, bzw. sind erst der zweite Schritt.

Das Wichtigste ist doch erstmal, warum habe ich angefangen und warum tue ich es noch.

Wenn die Gründe dafür noch da sind bzw. nicht nur "körperliche Sucht" lauten (ehrliche Antwort bitte!) dann wird das mit dem Aufhören zumindest schwierig, wenn nicht unmöglich.

In einer solche Situation helfen keine Tipps, mit der möglichen Ausnahme "lass dich einen Monat auf einer einsamen Insel absetzen, wo es keine Kippen gibt".

Da gebe ich dir absolut recht.

Der Wille, aufzuhören, muss im Kopf stattfinden. Ich war damals derart genervt von der Raucherei und davon wie unfit ich war, dass für mich einfach nichts anderes in Frage kam!

Keine Frage - die Entscheidung muss sich allein im Kopf abspielen.
Irgendwelcher zwang von außen führt wie anderswo auch eher zu einer Trotzreaktion.
Manchmal gibt es Schlüsselerlebnisse, die dabei helfen.
Wolf hat sich mehrfach zum Nichtrauchen entschlossen, wurde aber durch Stresssituationen rückfällig. Aber als der erneut Nachwuchs unterwegs war, entschloss er sich endgültig dazu, die Kippen weg zu lassen. Von jetzt auf gleich, am Neujahrsmorgen 1985 gegen 3:00 Uhr. Mit Erfolg, ohne Rückfall und eigentlich ohne ernsthafte Entzugserscheinungen. Jetzt ist Rauchen für ihn praktisch unvorstellbar geworden. Der damals im Wachsen begriffene Nachwuchs hat übrigens auch nie mit dem Rauchen begonnen, obwohl die Mutter nooch ein ganz paar Jahre länger dem Laster frönte. Allerdings nie als Starkraucherin.

Für sie war das Schlüsselerlebnis während des Hausbaus. In der entstehenden recht engen Gästetoilette musste sie mit einem Klempner zeitgleich eine Arbeit ausführen. Der war starker Raucher und stank demzufolge aus dem Rachen wie ein voller Aschenbecher.
Diese Situation hat ihr solchen Ekel verursacht, den sie zuvor nie erlebt hatte. Dabei wurde ihr klar, was sie Wolf zugemutet hat - und das half ihr ebenfalls das Rauchen zu minimieren und schließlich aufzugeben.
Ganz selten gönnte sie sich allerdings mal eine Genußzigarette - aber wie gesagt - ganz ganz selten.

Vorsätze allein bringen wohl sehr selten was.

Trotzdem - jedem viel Erfolg bei seinem Vorhaben

Maus&Wolf
die Biberzähne

Hatte mich entschieden mit dem Rauchen aufzuhören!
!!! Deshalb gebe ich euch mit der Kopf-Sache absolut Recht !!!

Habe es von heute auf morgen durchgezogen!

Muss allerdings zugeben, dass ich ein halbes Jahr ungeniessbar war!


Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen und ich habe einige Kilos zugenommen!!

Bin stolz, dass ich es geschafft habe!

Unersaettlich

...ja ja, so isses... auch ich war mal raucherlin. Zwa nur 2 Jahre aber immerhin.

Ich glaube es spielt eine große Rolle wielange man geraucht hat . Ich habe wie manch einer hier von heute auch morgen aufgehört und auch ich hatte jahrelang rest Zigaretten im Hause zu liegen gehabt.

Ich gebe zu... hatte mir einen erstatz Befriedigung ausgedacht... was vielleicht typisch für die Frau ist. Ich dachte mir für jeden Monat den ich schaffe nicht zu rauchen gönne ich mir mindestens ein Paar neue Schuhe

... und es hat funktioniert, muss aber sagen es viel mir überhaupt nicht schwer... vieleicht gerade weil ich nicht sehr lange rauchte?!

Ich wünsche es jeden das es schafft, aber das wird schon sobalt da oben im Kopf "KLICK" gemacht hat.

... am Anfang waren es viele weil ich genau so viel Geld ausgeben wollte wie ich "verraucht" habe und das waren vor 5 Jahren 120€ im Monat(keine Fitschi Zigaretten möcht ich hier fest halten). Also gönnte ich mir für 120 € Schuhe... mal bischin mehr mal bischin weniger. Kredit musste ich nicht aufnehmen weil ich für rauchen auch nicht musste

..seit ich nicht mehr rauche spiel ich Lotto... ...vielleicht hab ich mal Glück...

Wer aufhören will, soll es tun !

Alles was hilft ist erlaubt - Kaugummi, Pflaster, Akkupunktur!

Herausschleichen aus der Sucht funktioniert nicht !

Es geht nur AUFHÖREN - JETZT !

Und nicht mehr anfangen !!

Helmut.

...ist natürlich, gar nicht erst anzufangen!
Ja, Klugscheißerei, ich weiß. Aber ernsthaft: Bis auf irrsinnig wenige Ausnahmen haben mir immer schon alle Raucher/innen, die ich kennen lernte, mit Inbrunst empfohlen: "Fang gar nicht erst an!". Das fand ich immer sehr überzeugend. Wenn die Raucher selbst schon von ihrem Laster abraten, dann muß es wirklich schlimm sein.
Na gut. Die andere Methode ist: aufzuhören. Jetzt sofort! Nicht morgen, nicht Neujahr. Jetzt. Ohne wenn und aber. Ohne Kompromisse. Höre ich von allen, die ich kenne, die es geschafft haben.
Aber ich kann da leicht reden, weil es mich ja keine Überwindung kostet, aufzuhören, sondern überhaupt eine Zigarette in den Mund zu nehmen. Das ist ja so eklig. Habs schon ein paar Mal probiert und mir war jedes mal sooo übel danach. Die ganzen Klamotten, die Haare - alles stinkt. Es ist mir völlig schleierhaft, wie man sich so quälen kann für eine Sache, die auch noch ungesund und teuer ist. Brrrr.

Hi

Ich bin gerade über einen Buchtipp gestolpert:

Wolfgang Max Kracht "Geschafft"
MIRA Taschenbuch 2009
ISBN: 978-389941-7647
320 Seiten, 5,- €
Erscheint am 30.Nov.2009

Buchbeschreibung z.B. auf:
http://www.presseecho.de/vermischtes/NA3731510301.htm
Kurzzitat:
Das "Buch" (Layout und Größe wie eine Zigarettenschachtel) gibt es auch bei Amazon (vorbestellbar).

Sobald es jemand gelesen hat, würde ich mich über seine/ihre Meinung hier im Thread freuen

LG, Laura

Hallo,

auch ich habe 15 Jahre geraucht und zu "guter" letzt ca. 25-35 Zigaretten pro Tag in Rauch aufgehen lassen. Diese "Sucht" habe ich vor 6 Jahren aufgegeben.
Bis es zu diesem endgültigen Schlußstrich kommen konnte, habe ich jedoch viele, nicht gerade von Erfolg gekrönte, Versuche hinter mich gebracht. Ich habe mir ein Buch von Allen Carr gekauft und geglaubt, dass ich dieses Buch lesen kann und ganz nebenbei erscheint eine Fee und erlöst mich vom Rauchen. Das hat dann nicht wirklich funktioniert. Danach kamen dann noch einige weitere sinnlose Versuche. Sinnlos aus einem einfachen Grunde: Ich wollte mich nicht anstrengen bei der ganzen Geschichte, es sollte nebenbei geschehen.

Dann kam es jedoch so, dass meine Frau schwanger wurde und ich das Ziel hatte, dass mich mein Kind niemals mit einer Zigarette im Mund sehen sollte. Dieser Ansporn hat schon mal einen Teil zu meiner Entwöhnung beigetragen. Als Hauptgrund für den "finalen Sieg" über meine Sucht muß ich jedoch einen Heilpraktiker, bei uns in Ostfriesland, anführen. Für Interessierte, er wohnt in dem kleinen Ort Burlage und es werden mittlerweile Raucher aus ganz Deutschland zu ihm gefahren, um sich "heilen" zu lassen. Er hat eine Heilungsquote von größer als 80%. Dieser Heilpraktiker hat dann bei mir eine Akupressurmassage durchgeführt und mich mit den Worten" Du bist geheilt" entlassen. Diese Aussage und auch die Massage haben bei mir ein mildes Lächeln hinterlassen und ich habe nicht an die Sache glauben wollen. Dieses nicht dran glauben wollen hat sich noch drei Tage gehalten, bis ich festgestellt habe, dass ich seit drei Tagen keine Zigarette mehr geraucht habe. Es blieb mir nichts anderes über als doch an die Massage und die Worte des Heilpraktikers zu glauben. Seit diesem Tage habe ich nie wieder eine Zigarette im Mund gehabt und auch nie wieder ein Verlangen nach den Glimmstengeln gehabt. Ich brauchte auch keine Ersatztdrogen.

Liebe Grüße

Bernd

@*******aar: Ja, die Heilpraktiken wirken irgendwie immer am Besten, wenn man gar nicht daran glaubt ich kenne das auch!

Mein Raucherende kam durch eine Thrombose, da blieb mir keine andere Wahl, als von einem Tag zum anderen aufzuhören. Am Anfang war es schwer und ich war oftmals übel gelaunt. In den schwachen Momenten habe ich mir gerne gesagt "Ich entscheide mich jetzt bewußt dafür keine zu Rauchen!". Das hat mir irgendwie geholfen. Und mit der Zeit vergeht das Bedürfniss eine zu Rauchen von alleine.

... hat zwei meiner Bekannten geholfen. Einfach von heute auf morgen das Rauchen einstellen.
Ich selbst hab nie geraucht, aber der eine meiner Bekannten ist jetzt seit letztem Sommer "clean", der andere seit fast 10 Jahren.

Stimmt, einfach von heute auf morgen! Aber es muß im Kopf stimmen, sonst kann man`s vergessen. Nur der eigene Wille zählt, dann geht es!!! Ich habe 30-40 Stück am Tag geraucht, und dann über Nacht auf Null! Das ist jetzt 5 Jahre her!
Nur einen kleinen Tipp, laßt eure Finger dann von Butterhörnchen! Da kommen nämlich nachts kleine böse Männchen in euern Kleiderschrank und nähen eure Sachen einfach enger!

Die Heilpraktiker... Eine Wirkung über Placebo hinaus kann auch mit den größten Anstrengungen nicht nachgewiesen werden, wenn man "behandelte" Menschen mit "scheinbehandelten" vergleicht.. Und ja: Placebo wirkt genauso bei Skeptikern... die Psyche ist vielschichtig.

Aber in diesem Fall muss man ja wirklich sagen: Warum nicht probieren wenn es einem was gibt? Verlieren kann man ja nicht viel, solange man mit einer ernsthaften Krankheit dann trotzdem noch zum praktischen Arzt geht... Vielleicht ist ja dieser kleine Placebo Effekt genau der letzte kleine Rest, den es zum aufhören braucht!

Da unser er aber nicht viel von Esoterik hält, hat er es erst mit schrittweise Reduzierung versucht... kein Erfolg. Dann hat er es von heute auf morgen gelassen und statt Essen Sport als Ersatz gewählt. Ergebnis waren statt einem Bauch ein paar Muskeln mehr

Genau, als Unterstützung hat er ganz gern an diesen Nikoretten genuckelt. Keine Ahnung, ob das auch geholfen hat, aber bei so manchen: "Ich muss jetzt eine Zigarette haben" Anfällen war er froh sie zu haben.

Aber wie schon gesagt wurde... der Wille muss stimmen. Sein Bruder versucht seit nun fast 6 Jahren vergeblich aufzuhören, obwohl er wirklich Angst vor den Folgen hat. Er schafft es vielleicht mal kurz, aber sobald er wieder ausgeht (in Tirol nicht ohne Rauch möglich), raucht er wieder.

Man hat es in der Hand, wenn der Wille reicht. Dick macht einen nicht der Entzug, sondern wie man damit umgeht! Das zum Argument: "Ich kann nicht aufhören, weil ich sonst dick werde."

.............ernsthaft den festen Willen haben..............und dann den ganz peröhnlichen Weg finden und gehen................so wars bei mir...................hat aber etliche Jahre gedauert

Also ich bin / wir sind "im zweiten Monat" und froh drüber. Und bei den geschilderten Anfällen bin ich froh, dass ich genug Grips im Kopf habe, der mich sofort wieder davon abbringt. Ich weiß, dass eine einzige Zigarette keine Ausnahme ist, sondern bereits ein glatter Rückfall. Alle Ausnahmen sind nur Ausreden. Und diese Nikotinersatzdinger sind auch nur Mittel zum Zweck... wer die Finger davon nicht lässt, der ist auch kein wirklicher Nichtraucher im Sinne eines Nicht-Nikotinsüchtigen, sondern befriedigt sich eben nur vorübergehend anders. Langfristig dürfte das wenig Erfolg versprechen, auch wenn sicherlich auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen.

............das erste Halbjahr ist am Schwierigsten.....wenn man es ein Jahr ohne Rauch geschafft hat ist man so gut wie übern Berg................kommt aber auf die persönliche Einstellung an:-)

Das stimmt nicht ganz. Gerade Nikotinpflaster oder ähnliches lindern die Entzugserscheinungen, haben dabei aber kaum Suchtpotential, da dieses von der Aufnahmegeschwindigkeit abhängt (über die Lunge ist diese natürlich viel höher).

Insgesamt muss aber glaube ich jeder einfach den besten Weg für sich selbst finden, wie er damit fertig wird. Helfen tut am Ende nur der eigene Wille. Wenn man sich nun besser fühlt, wenn man nebenher einen Heilpraktiker besucht, sich ein Pflaster rauf klebt oder an einer Nikorette nuckelt, dann sollte man dies tun, aber sich halt nicht erwarten, dass das den eigenen Willen ersetzen kann.

Am schwierigsten war für mich auch das erste halbe Jahr wie Tango_4_my_Life sagt. Bis ich überhaupt nicht mehr an eine Zigarette gedacht habe, hat es so 2 Jahre gedauert... das war ein langer Weg, aber ich habe es geschafft.

.............wohl wahr,,,,,,ein langer Weg.............aber er lohnt sich......................habe seitdem eine bessere Lebensqualität..........nur gibt es vom Raucher zum Nichtraucher leider keine Patentlösung