Ich sehe das differenzierter:
1. naturwissenschaftlich betrachtet:
Natürlich ist sie keine Raucherin (mehr), weil sie keinen Rauch erzeugt und inhaliert.
Sie inhaliert Dampf, der dem Rauch ähnlich schmeckt und der auch (noch) einige Stoffe enthält, die im Tabakrauch ebenfalls enthalten sind.
(Zur Erklärung: Rauch ist ein Endprodukt der Verbrennung (also ein chemischer Prozess, der in der Regel auch noch exotherm, also unter Energieabgabe, abläuft), Dampf ist das Ergebnis der Änderung des Aggregatzustandes von flüssig zu gasförmig und anschließen wieder zurück in flüssig in Form von frei schwebenden kleinen Tröpfchen -> Dampf (also ein physikalischer Prozess, in der Regel endotherm, also durch Energiezufuhr).
2. als Mitmensch betrachtet:
Natürlich ist sie keine Raucherin (mehr), weil sie weder nach kaltem Rauch stinkt noch ihre Umgebung mit so einem Gestank einräuchert (der dann auch noch an allem haften bleibt).
Das "Dampfen" riecht (je nach verwendetem Liquid) zwar auch nach Zigarette, Zigarre oder Pfeife (oder auch nach etwas völlig anderem) - aber nur in dem Moment. Es bleibt aber kein kalter Rauch zurück, es setzt sich kein Gestank in Möbeln, Polstern, Tapeten und anderen Textilien fest und es werden auch kaum noch giftige Stoffe erzeugt, die dann die Mitmenschen auch noch belasten.
Ganz ehrlich - da ist der "natürliche" Mundgeruch mancher Zeitgenossen ekeliger und wahrscheinlich auch gesundheitsgefährdender (wenn man mal darüber nachdenkt, wodurch diese Gase erzeugt werden).
3. aus medizinischer Sicht:
Das enthaltene Nikotin lässt sich allmählich reduzieren und absetzen. Auf jeden Fall aber sind durch den Umstieg wesentliche Risikofaktoren, die einen Raucher gesundheitlich belasten, weggefallen. Und selbst wenn dafür andere Risiken, die bisher nicht richtig eingeschätzt werden können, durch den Dampf neu entstanden sind, so liegen zwischen diesen und dem Tabakrauch immer noch "Welten".
Also auch hier eher Nichtraucher als Raucher(in).