Über das "greifen"..
Ich finde es schade und fast bedenklich, das viele „Herren“ nicht zu wissen scheinen, das einige Subs/Sklavinnen, je nach Veranlagung, einfach „gegriffen“ werden möchten.Somit können auch dominante Männer nicht zum Zuge kommen, indem sie ihr schreiben
„ Dein Profil liest sich interessant, deine Bilder sind der Hammer, hast du Lust auf einen Schriftwechsel“ oder was weiß ich.
Ich mag mal meine Sicht und meine Erfahrungen dar legen.
Meiner Meinung nach reicht es nicht, als Herr...einfach eine Sklavin anzuschreiben, nach dem Motto „mal schauen was draus wird“...
Ich muss mal sehen, wie ich das in Worte fassen kann.
„Sie“ fällt ihm auf, durch ihre Beiträge. Er ist fasziniert von ihrer Art, wie sie ihre Gedanken und Gefühle in Worte fassen kann. Vieles kann er dadurch erkennen. Er fängt an sie zu beobachten. Studiert ihr Profil...liest viele ihrer Beiträge. So macht er sich von ihr ein erstes Bild. All das passiert...vielleicht Tage , bevor Er sie überhaupt anschreibt.
Klingt nach Arbeit, ist aber Effektiv. Ich kann das alles leider nicht so gut erklären und in Worte fassen..aber beim anfänglichen schreiben miteinander, wird sie denken :„ Oh mein Gott, wie kann er so viel über mich wissen? ER kennt mich doch gar nicht“
ER wird sich Zeit nehmen für sie, ihr das Gefühl geben, ihm Vertrauen zu können. ER sollte ihr „Raum“ zum reden geben. Frauen finden es toll, wenn sie das Gefühl bekommen über alles reden zu können.
Das anfängliche Geschreibe sollte nicht in Endlosigkeit münden...er sollte immer wieder mal das Gespräch abbrechen „ Ich habe gerade noch wichtiges zu tun“..
Damit wird ihre Ambivalenz angesprochen.
„ Wie kann der jetzt abbrechen, wo ich doch gerade mich öffnen wollte“...und auf anderer Seite: „ Ich mag aber wichtig für ihn sein – wie schaffe ich es, ihm zu gefallen“
Somit sind erste Schritte gelegt...das sie das Gefühl hat, folgen zu wollen.
Abraten würde ich, das ein Herr gleich seine ganze Lebensgeschichte offen legt.
Das wird ihr das Gefühl geben, wenn auch Unbewusst...das er ein offenes Ohr braucht und jemanden zum zuhören. Das geht aber bei den meisten (nicht allen) Fällen in die Hose. Denn viele Subs/Sklavinnen möchten ja, das ER ihr zuhört.
Naja...wenn es dann „passt“ und sich eine Beziehung daraus entwickelt bedeutet das Arbeit auf beiden Seiten. Und wie man eine Sklavin an sich bindet..kann ich nicht sagen, bin ja kein Herr. Gebunden bin ich selbst seit 10 Jahren..und er zieht immer noch an den Fäden. Wie ein Spannungsbogen, der von Zeit zu Zeit festgezurrt wird.
Meine Fragen hierbei sind, wie ihr das seht, ob ihr da andere Erfahrungen gemacht habt. Auch frage ich mich, warum Herren sich eben jene Zeit nicht mehr nehmen. Liegt es daran, das die meisten sich eher lockere Spielbeziehungen wünschen und in folge dessen es keine tiefgehenden Vorgehensweisen braucht?
( denkt euch die Verallgemeinerung einfach weg. Mir ist klar, das nicht alles schwarz oder weiß ist)