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Über das "greifen"..

*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Über das "greifen"..
Ich finde es schade und fast bedenklich, das viele „Herren“ nicht zu wissen scheinen, das einige Subs/Sklavinnen, je nach Veranlagung, einfach „gegriffen“ werden möchten.
Somit können auch dominante Männer nicht zum Zuge kommen, indem sie ihr schreiben
„ Dein Profil liest sich interessant, deine Bilder sind der Hammer, hast du Lust auf einen Schriftwechsel“ oder was weiß ich.

Ich mag mal meine Sicht und meine Erfahrungen dar legen.
Meiner Meinung nach reicht es nicht, als Herr...einfach eine Sklavin anzuschreiben, nach dem Motto „mal schauen was draus wird“...
Ich muss mal sehen, wie ich das in Worte fassen kann.

„Sie“ fällt ihm auf, durch ihre Beiträge. Er ist fasziniert von ihrer Art, wie sie ihre Gedanken und Gefühle in Worte fassen kann. Vieles kann er dadurch erkennen. Er fängt an sie zu beobachten. Studiert ihr Profil...liest viele ihrer Beiträge. So macht er sich von ihr ein erstes Bild. All das passiert...vielleicht Tage , bevor Er sie überhaupt anschreibt.
Klingt nach Arbeit, ist aber Effektiv. Ich kann das alles leider nicht so gut erklären und in Worte fassen..aber beim anfänglichen schreiben miteinander, wird sie denken :„ Oh mein Gott, wie kann er so viel über mich wissen? ER kennt mich doch gar nicht“

ER wird sich Zeit nehmen für sie, ihr das Gefühl geben, ihm Vertrauen zu können. ER sollte ihr „Raum“ zum reden geben. Frauen finden es toll, wenn sie das Gefühl bekommen über alles reden zu können.
Das anfängliche Geschreibe sollte nicht in Endlosigkeit münden...er sollte immer wieder mal das Gespräch abbrechen „ Ich habe gerade noch wichtiges zu tun“..
Damit wird ihre Ambivalenz angesprochen.
„ Wie kann der jetzt abbrechen, wo ich doch gerade mich öffnen wollte“...und auf anderer Seite: „ Ich mag aber wichtig für ihn sein – wie schaffe ich es, ihm zu gefallen“
Somit sind erste Schritte gelegt...das sie das Gefühl hat, folgen zu wollen.

Abraten würde ich, das ein Herr gleich seine ganze Lebensgeschichte offen legt.
Das wird ihr das Gefühl geben, wenn auch Unbewusst...das er ein offenes Ohr braucht und jemanden zum zuhören. Das geht aber bei den meisten (nicht allen) Fällen in die Hose. Denn viele Subs/Sklavinnen möchten ja, das ER ihr zuhört.

Naja...wenn es dann „passt“ und sich eine Beziehung daraus entwickelt bedeutet das Arbeit auf beiden Seiten. Und wie man eine Sklavin an sich bindet..kann ich nicht sagen, bin ja kein Herr. Gebunden bin ich selbst seit 10 Jahren..und er zieht immer noch an den Fäden. Wie ein Spannungsbogen, der von Zeit zu Zeit festgezurrt wird.
Meine Fragen hierbei sind, wie ihr das seht, ob ihr da andere Erfahrungen gemacht habt. Auch frage ich mich, warum Herren sich eben jene Zeit nicht mehr nehmen. Liegt es daran, das die meisten sich eher lockere Spielbeziehungen wünschen und in folge dessen es keine tiefgehenden Vorgehensweisen braucht?

( denkt euch die Verallgemeinerung einfach weg. Mir ist klar, das nicht alles schwarz oder weiß ist)
****ra Frau
21 Beiträge
Zuerst möchte ich ein Kompliment aussprechen, ja den Eindruck hab ich auch dass man sich heutzutage keine Mühe mehr gibt. Man "spielt" gerne nur noch ohne die Tiefe Verbindung.

Mir persönlich fehlt es allgemein an Zeit sich richtig zu beschnuppern und eine erste Vertrauensbasis aufzubauen. Ich weiß nicht ob es jemand kennt aber es wird gecheckt ob man "fickbar" aussieht, was die Vorlieben und Tabus sind und ob man mobil/besuchbar etc. ist. Niemand nimmt sich mehr die Zeit jemanden richtig kennenzulernen und ich persönlich will die Sub/Sklavin erst dann richtig zeigen können wenn mein normales (vilt auch beschützerisches, dominantes ich) sich sicher ist, dass das eine gute Idee ist.

Dieses rauslocken der Sub kann man machen aber es sollte iwie auf natürliche Weise geschehen. Die Präsenz, dieses natürliche dominante. Ich kenne es dass meine Hingabe von Herzen kommt weil ich vertraue etc. oder auch weil jemand einfach von Natur aus so ist und es sich schon während einem Telefonat so anfühlt, als sei seine Hand um meinen Hals und die ganz langsam fester zudrückt
****aja Frau
421 Beiträge
Hallo zusammen,

ja ich sehe es genauso wie du.

Wenn ich einen Herrn als Sub suche möchte ich zwar sein Besitz irgendwann sein , aber sein wichtigster !!
Ich möchte etwas Besonderes für meinen Dom sein und das auch spüren , geschätzt werden.

Ja, das bedeutet Arbeit von beiden Seiten , da gebe ich dir recht, aber das wenn eine tiefe Bindung entstehen soll ist nicht dann die Arbeit es wert ??!!
Ich finde schon……..

Und was ich persönlich auch bei Anschreiben von dominanten Herrn nicht mag , wenn sie die Brat in mir „brechen“
wollen und / oder sie der Sub sofort mit Anweisungen um die Ecke kommen , obwohl man noch in den ersten Sätzen des Kennenlernens steckt.

Später kann es dann schnell anders sein……..

Liebe Grüße Kaja
*********_79H Mann
948 Beiträge
Zuerst einmal vielen Dank für den schönen Eingangstext. Wie wahr!

Ich finde, gerade in dieser Online-Welt ist es eine besondere Form des "Greifens", weil im Gegensatz zur Realität einige Dimensionen fehlen. Aber dafür bietet sie eben auch einige schöne Formen der Kommunikation wie das "Schreiben" und die Möglichkeit, dass man gegenseitig in Ruhe das Profil und die Beiträge des anderen studieren kann.

Vielleicht für Euch interessant, möchte ich Euch gerne meine männliche Strategie des Greifens beschreiben.

Am wichtigsten ist ein Profil, nicht nur virtuell ausgearbeitet, sondern ein echtes Profil. Man steht fest auf dem Boden, hat ein eigenes Leben mit eigenen Interessen und einer eigenen Meinung. Idealerweise viel Wissen, Kultur und Erfahrung. Oder zumindest ehrliche Neugier, Erfahrungen zu machen. Diese feste Basis ist sehr wichtig finde ich. Nur von dieser festen Basis aus kann ich mich auf jemand anderen einlassen und ihn greifen.

Der Einstieg sollte entspannt und fast zufällig erfolgen.
Wie oft stolpert man über Beiträge, Likes, Gesuche oder einfach nur ein spannendes Profilbild.
Und ein netter Satz an der richtigen Stelle wirkt Wunder.

Ich denke, dann kommt ein wesentliches Element: Freundlichkeit und ehrliches Interesse.

Aufmerksamkeit ist der Schlüssel und Fokus. Genauso wie ich und jeder mag es mein Gegenüber auch, wenn der Fokus auf ihm liegt und zugehört wird. Zu Anfang würde ich eher weniger über sexuelle Vorlieben oder Spielerei schreiben. Das würde man mit einem Menschen im Restaurant ja auch nicht machen. Es gilt vor allem, neben der Aufmerksamkeit, sich selbst gut zu präsentieren. Und damit meine ich nicht viel schreiben. Wichtige Impulse, die Wissen offenbaren und vor allem signalisieren "Ich kann das und ich mache das schon". Es geht um diese Mischung aus Kultiviertheit und Motorsäge.

Der Moment und die Art des Greifens ist differenziert zu wählen Je nach meinem geschätzten Gegenüber.
Habe ich einen jungen Menschen vor mir, der vielleicht eher vorsichtig gegriffen und begleitet werden möchte oder einen erfahreneren Menschen, der es schätzt gepackt und zu Boden gedrückt zu werden.

Ich denke, das kann man spüren.
Man weiß, ob es streicheln, greifen oder packen ist.
Und wenn man freundlich und respektvoll ist, ist es auch kein Problem, wenn man sich mal in der Intensität vergreift und sich dann korrigiert.

Am Wichtigsten ist aber, von vorneherein weiter zu denken.
Was passiert denn, wenn ich gegriffen habe und mich große Augen voller Hingabe anschauen?

Ich muss doch vorher wissen, ob ich Zeit und Raum habe, viel Arbeit in eine zwischenmenschliche Beziehung zu stecken. Oder ich sollte ganz früh ganz klar kommunizieren, was geht und was nicht.

Ehrliche freundliche Ansagen machen dann auch Zwischenlösungen möglich.
Aber nichts ist schlimmer, als falsche Hoffnungen zu wecken, das gehört sich nicht - weder für Dom noch für Sub.

Denn dann kommt ja erst der wichtigste Teil. Die gemeinsame Reise.
Das Greifen, das Jagen, ist für mich als Mann aber einer der aufregensten Teile *g*
*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****ra:
Ich weiß nicht ob es jemand kennt aber es wird gecheckt ob man "fickbar" aussieht, was die Vorlieben und Tabus sind und ob man mobil/besuchbar etc. ist. Niemand nimmt sich mehr die Zeit jemanden richtig kennenzulernen und ich persönlich will die Sub/Sklavin erst dann richtig zeigen können wenn mein normales (vilt auch beschützerisches, dominantes ich) sich sicher ist, dass das eine gute Idee ist.

Ich kenne das nur zu gut. " sieht geil aus - steht devot drauf - Entfernung passt - symphatisch oder nicht" und das reicht dann für einige...
*********istan Frau
147 Beiträge
Greifen ist für mich schlichtweg die Fähigkeit einen Menschen emotional/mental da abzuholen, wo er/sie gerade steht. Dieses Verständnis entwickeln Menschen, die sich selbst beobachten - und dementsprechend reagieren, agieren können.

Also durchaus auch eine Fähigkeit, die devoten Menschen sehr von Nutzen sein kann.

Das Verhalten des Mannes gibt ja auch stets Rückschlüsse auf das Verhalten der Frauen. Die Frauen beschweren sich oft darüber, dass die Männer sich nicht bemühen und schnell weiterziehen. Dadurch kann sich natürlich nichts Tieferes entwickeln. Da hocken dann die Frauen ungefickt...Schuld ist der Mann, der sich ja nicht bemüht...

Wie Kajira so schön schrieb, ER soll dies ...und jenes... und mal melden und mal lesen und sie studieren, seine Zeit praktisch vergeuden, sich rar machen, wofür?... und die Frau? Hübsch da sitzen und ihre Titten zeigen? Einer kommt schon angerannt und greift sie ab, wie ein Ding. Merkt ihr noch was? Gar nichts muss weder er noch sie. Wollen die Frauen eine Marionette oder einen authentischen, unabhängigen Mann? Keiner mag Erwartungen...aber sie sind da. So viele. Sie versperren die Sicht - den Griff - auf den Menschen dahinter.

Im Kern geht in einer Verbindung darum sich gegenseitig zu lieben und dies offen zu zeigen.
Es gibt unendlich viele Varianten, um die eigene Liebe zu zeigen. Sich gegenseitig Raum geben, aufeinander achten, verzeihen können, reden können, zuhören können, lachen usw. Bei solchen Menschen ist jeder gern, weil man sich frei und geliebt fühlt, EGAL wie man ist.

Versucht mal den "Handel" hier (ich gebe Sex wenn du nen Hubschrauber hast) zu umgehen, wer hier wirklich was Ernstes sucht. Hier muss alles auch sehr oft schnell passieren. Sofort Treffen, sofort alles dingfest machen, totale Hetze... lasst euch Zeit, fühlt in euch hinein und einfach mal LOCKER werden und Menschen Menschen sein lassen... ich weiss, es ist schwer weil es so viele ungestillte Bedürfnisse gibt...

Es gäbe noch so viel zu schreiben....
*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ehrlich gesagt kann ich deine Worte/deinen Text nicht wirklich deuten/verstehen *nachdenk*

Zitat von *********istan:
Wie Kajira so schön schrieb, ER soll dies ...und jenes... und mal melden und mal lesen und sie studieren, seine Zeit praktisch vergeuden, sich rar machen, wofür?... und die Frau? Hübsch da sitzen und ihre Titten zeigen? Einer kommt schon angerannt und greift sie ab, wie ein Ding.

Ein Herr vergeudet seine Zeit niemals! Wenn er echtes Interesse an einer Sub/Sklavin hat..kommt das Interesse nicht von ungefähr..das habe ich aber beschrieben.

Zitat von *********istan:
Im Kern geht in einer Verbindung darum sich gegenseitig zu lieben und dies offen zu zeigen.

Nicht für alle *nein* also es muss ja nicht immer Liebe sein. Im Kern geht es ja um spürbare Dominanz/Devotion...um das Machtgefälle.

Aber wie gesagt, ich verstehe deine Worte nicht wirklich.
*********istan Frau
147 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Meine Fragen hierbei sind, wie ihr das seht, ob ihr da andere Erfahrungen gemacht habt. Auch frage ich mich, warum Herren sich eben jene Zeit nicht mehr nehmen. Liegt es daran, das die meisten sich eher lockere Spielbeziehungen wünschen und in folge dessen es keine tiefgehenden Vorgehensweisen braucht?

Ich habe auf deine Fragen geantwortet und zum Griff meine Sichtweise mitgeteilt.

Warum nehmen sich die Herren eben jene Zeit nicht mehr, um die Frau zu erobern?

Wie ich bereits schrieb, muss alles schnell gehen und sofort verfügbar sein. Sofort treffen, sofort ficken. Gefühle hinken da oftmals hinterher und werden kaum wahrgenommen. Dann "wacht" man auf und.... ups, ist doch nicht meins.... Was ja widerum zu jenen Erwartungen führt, die das böse Erwachen zwangsläufig nach sich ziehen.
Das führt auch dazu, dass man sich damit abfindet nur noch lockere, schnell lösbare Verbindungen einzugehen.

Das ist meine Erfahrung.... zum Thema Zeit nehmen.

"Ein Herr vergeudet seine Zeit niemals! Wenn er echtes Interesse an einer Sub/Sklavin hat..kommt das Interesse nicht von ungefähr..das habe ich aber beschrieben."

Interesse ist wie... den erste Stein gelegt, um ein Haus zu bauen. Hat nicht viel zu bedeuten mMn.

Dominanz ist = Er macht deine Fotze naß und du liebst ihn dafür. Also Liebe *baeh*
*********_79H Mann
948 Beiträge
Einige dieser Thesen finde ich ganz passend. Es sollte viel entspannter und ruhiger zugehen, dieses Schnelle und Hektische ist überhaupt nicht angenehm.

Zeit ist wesentlich. Und Weitsicht.
Dann wird Greifen viel nachhaltiger.
Ich merke auch, wenn Sub spürt, dass ich gelassen bin und Zeit mitbringe, viel mehr Interesse wächst.

Nach wie vor meine ich, dass ehrliches Interesse und Aufmerksamkeit der wichtigste Schlüssel ist, um zum Ziel zu kommen.

Meiner Meinung nach ist es auch Sub, die greift bzw. sich greifen lässt. Trotz eindeutigem Machtgefälle, was hier nicht in Frage gestellt werden soll, hat Sub große Macht in diesem Vorgang. Sie möchte erobert und gegriffen werden und entscheidet sich für jemanden. Manchmal spüre ich, dass Sub gegriffen werden will und bei ehrlicher Betrachtung muss ich zugeben, sie hat den Vorgang eingeleitet *zwinker*

Ob es immer Liebe ist...
Sicherlich sollten große Wertschätzung und Respekt immer die Grundlage sein. Aber ich sehe ansonsten viele Abstufungen und verschiedene Formen von Begegnungen und Verbindungen.

Sicher ist natürlich, dass Liebe immer besondere Tiefe in einer Verbindung und in einem Spiel verursacht. Wenn Greifen zu Liebe führt, ist das die Königsklasse.
*********istan Frau
147 Beiträge
Zitat von *****a_A:
ch finde es schade und fast bedenklich, das viele „Herren“ nicht zu wissen scheinen, das einige Subs/Sklavinnen, je nach Veranlagung, einfach „gegriffen“ werden möchten.

Mir ist nicht ganz schlüssig geworden was gemeint ist mit "einfach gegriffen" werden zu wollen ??
*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********istan:
Mir ist nicht ganz schlüssig geworden was gemeint ist mit "einfach gegriffen" werden zu wollen ??

" Greifen":
Subtile Dominanz während des schreibens - wenn er ein Gespräch führen und leiten kann - wenn er es versteht, Knöpfe zu drücken - und vieles mehr...
*********istan Frau
147 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Zitat von *********istan:
Mir ist nicht ganz schlüssig geworden was gemeint ist mit "einfach gegriffen" werden zu wollen ??

" Greifen":
Subtile Dominanz während des schreibens - wenn er ein Gespräch führen und leiten kann - wenn er es versteht, Knöpfe zu drücken - und vieles mehr...

Es geht um die "Sklavinnen", die "einfach gegriffen werden möchten" - lies einmal richtig.

Was bedeutet das "einfach gegriffen" werden zu wollen?
****rna Frau
8.021 Beiträge
@*********istan
Das betrifft nicht nur Sklavinnen, es gibt auch Subs, die genau das brauchen.

Beispiel... Es fängt mit einem ersten Anschreiben an...
Man schreibt intensiver, tauscht sich aus...
Wechsel zu einem anderen Kanal...
Morgens ein erster lieber Gruß und der letzte zum gute Nacht sagen.
Dazwischen immer mal wieder kurze Nachrichten...
Intensiver Austausch... Der Andere ist immer mehr in Deinem Kopf... Knöpfe werden gedrückt...
Gewisse Sätze reichen manchmal... Und sie wirken..
Es kommt der Moment des Vermissen wenn vielleicht plötzlich einmal kein guten Morgen Gruß kommt...
Das intensive Kennenlernen nimmt immer mehr Raum in Deinen Gedanken ein...
Die ersten Fäden sind schon gesponnen ohne das man es merkt...
*********istan Frau
147 Beiträge
Zitat von ****rna:
Beispiel... Es fängt mit einem ersten Anschreiben an...
Man schreibt intensiver, tauscht sich aus...
Wechsel zu einem anderen Kanal...
Morgens ein erster lieber Gruß und der letzte zum gute Nacht sagen.
Dazwischen immer mal wieder kurze Nachrichten...
Intensiver Austausch... Der Andere ist immer mehr in Deinem Kopf... Knöpfe werden gedrückt...
Gewisse Sätze reichen manchmal... Und sie wirken..
Es kommt der Moment des Vermissen wenn vielleicht plötzlich einmal kein guten Morgen Gruß kommt...
Das intensive Kennenlernen nimmt immer mehr Raum in Deinen Gedanken ein...
Die ersten Fäden sind schon gesponnen ohne das man es merkt...

Also wenn ich die Aufmerksamkeit eines Mannes möchte, nennt sich das "gegriffen werden wollen", korrekt?
****rna Frau
8.021 Beiträge
Nein, das ist was ganz anderes

In den Kopf eindringen, immer mehr Raum in den Gedanken einnehmen.. Er zieht Dich immer weiter an sich, die erste Bindung entsteht

Das unsichtbare Band ist die stärkste Fessel
****o16 Paar
47 Beiträge
In meiner Welt lernt man einander erstmal auf Augenhöhe kennen. Und erst, wenn sich herausstellt, dass "ER" ein potentieller Kandidat ist, DANN kann man beginnen, ein Machtgefälle aufzubauen und sich wie Herr und Sklavin benehmen. Sich von einem x-beliebigen Kerl abgreifen zu lassen, nur, weil er dominant ist und sich vom ersten Schreiben an als solcher benimmt, wäre absolut nicht mein Ding.....
*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****o16:
In meiner Welt lernt man einander erstmal auf Augenhöhe kennen. Und erst, wenn sich herausstellt, dass "ER" ein potentieller Kandidat ist, DANN kann man beginnen, ein Machtgefälle aufzubauen und sich wie Herr und Sklavin benehmen.

Aus deinen Augen kann ich das verstehen *ja*
Aber ich persönlich weiß ja erst, ob es der richtige für mich wäre...WENN da keine Augenhöhe ist...bzw wenn er in der Lage ist..."mich abzuholen".
****o16 Paar
47 Beiträge
Im übrigen gilt das auch andersherum. Männliche Sklaven/Subs, die von der ersten Nachricht an auf Knien angekrochen kommen und mich, bevor sie mich überhaupt kennen , als Herrin titulieren sind mir absolut suspekt und zuwider. Den Titel "Herr" oder "Herrin" muss man sich verdienen. Man ist es nicht, nur weil man dominant ist.
****rna Frau
8.021 Beiträge
Wenn ich jemanden mit "mein Herr" das erste mal anspreche, ist schon ganz viel zwischen uns passiert.
Dann fühle ich den Anderen genau als das

Davor gab es jedoch ein intensives Kennenlernen, Gefühle zueinander und füreinander haben sich aufgebaut. Ich habe grundsätzlich nur BDSM Liebesbeziehungen. Bedeutet, wenn ich jemanden in gewissen Momenten mit "mein Herr" anspreche, dann habe ich eine Beziehung mit demjenigen.

Ich lasse mich von einer Person greifen, lasse zu, dass dieser EINE in meinen Kopf eindringt. Dieser EINE ist dann aber auch derjenige, der den Platz in meinem Herzen erobert.
Kann der Andere mich nicht greifen, wird er mich auch nie besitzen
*********_79H Mann
948 Beiträge
Mich würde interessieren, ob die beschriebene Anbahnung, also Vorbereitung, aus Eurer Sicht schon das Greifen ist?

Diese Vorbereitung ist für mich ein sondieren, ein Beschnuppern und Abklopfen,
die Schaffung einer Vertrauensbasis.
Dann erst erfolgt der Griff, der Zugriff, die Inbesitznahme.

Oft ist es ja auch so, dass sich aus einer zuerst positiv empfundenen Anbahnung kein Griff entwickelt. Irgendwie auch normal finde ich...
*********istan Frau
147 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Ich finde es schade und fast bedenklich, das viele „Herren“ nicht zu wissen scheinen, das einige Subs/Sklavinnen, je nach Veranlagung, einfach „gegriffen“ werden möchten.
Somit können auch dominante Männer nicht zum Zuge kommen, indem sie ihr schreiben
„ Dein Profil liest sich interessant, deine Bilder sind der Hammer, hast du Lust auf einen Schriftwechsel“ oder was weiß ich.

Wenn die Kennenlernphase dazu dient sich zu beschnuppern, was ich absolut nachvollziehen kann, verstehe ich die Aussage in dem Kontext nicht, dass es Frauen gibt, die "einfach gegriffen" werden möchten.
Das klingt für mich so als würde die Kennenlernphase übersprungen werden und ein Mann hätte vollen Zugriff auf die Frau?

Versteht ihr das auch so?
*********_79H Mann
948 Beiträge
Ich würde das schlichtweg so deuten, dass es Frauen gibt die es schätzen, wenn der Mann den Vorgang bestimmt und zugreift, im Sinne von sehr bestimmend vorgeht und dominant agiert.

Das ist für uns Männer ein schmaler Grat, weil Übergriffigkeit gar nicht geht und es ja immer auf Konsens beruhen soll. Mir geht es aber so, dass ich sehr schnell spüre, ob jemand Raum braucht für eine eigene Entscheidung bzw eigenen Aktionismus oder ob jemand möchte, dass ich zugreife.
*****a_A Frau
10.963 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Um das ganze mal zu entwirren..mir ging es um das virtuelle kennen lernen zu Anfang.
Statt "greifen" kann man auch "Fäden spinnen" sagen.
Jetzt muss man unterscheiden zwischen Menschen, die sich kennen lernen und gegenseitig abchecken, ob die Entfernung passt...Chemie stimmt..man sich symphatisch ist..und sich dann real treffen um zu schauen ob es passt...und den jenigen, die einfach "mehr" brauchen um sich zu treffen. Dort reichen diese Eckpunkte nicht.

Das war so, als ich meinen jetzigen Herrn virtuell kennen lernte...und das ist auch jetzt noch so, wenn ich einen Herrn kennen lerne. Ich brauche da mehr...ich mag das fühlen..das ER ein Gespräch lenken kann..wenn ich fühle, das da eine Reise beginnt...wenn er Gefühle legen kann und mich quasi in seinen Bann zieht..ich dann nicht mehr anders kann..als ihm zu folgen..wenn ich das Gefühl habe mich zu beweisen usw...gibt es unglaublich viel drüber zu schreiben. Und erst DANN...hat er bzw ich oder die jeweilige Devota überhaupt Interesse sich zu treffen...
****_73 Frau
292 Beiträge
Oh, ein super tolles Thema, liebe Kajira_A... immer wieder frage auch ich mich, wie sollte sich die Dominanz des Herrn zeigen. Oft spüre ich schon beim Schreiben, ob da etwas vorhanden ist, was mich triggert und doch gebe ich gern auch der Zeit die Chance es entfalten zu lassen.
Trotzdem muss ich zugeben, dass ich schon beim Schreiben erwarte, das Gefühl zu bekommen geführt zu werden und sich manchmal meine devote Seite (die sicherlich nicht sofort sichtbar ist) schon da entfaltet.
Aber trotz allem brauche ich das reale Erleben und da trennt sich dann häufig die Spreu vom Weizen.
Ich muss zugeben, sehr oft ist es mir leider nicht vergönnt gewesen, dies in der Form zu erfahren...
Mir wurde mal gesagt, ich wäre eine Dienerin und nicht im eigentlichen Sinn devot...doch dies mag auch daran liegen, dass es schwer ist mich in meiner Devotheit zu erreichen, dazu braucht es mentale Stärke und Empathie...es macht Arbeit und dazu sind leider nur wenige bereit.
Da Menschen aber sehr unterschiedlich empfinden und reagieren möchte ich das auch nicht verallgemeinern. Manches entwickelt sich mit der Zeit und dann kann es unglaublich intensiv werden...
Daher behalte ich mir meine Offenheit bei und muss dann natürlich auch mit Enttäuschungen leben.
******iel Mann
83 Beiträge
guten Abend euch,
Ich versuche, einmal meine Sicht in möglichst wenige Worte zu kleiden:
Ich denke, es geht hier nicht um Strategien, so wie ich hier schon lesen konnte. Es geht auch nicht um Tricks, die man extra anwenden kann, damit etwas passiert. Warum sage ich das? Wenn du nicht bei deinem Naturell bleibst, wenn du nicht von Anfang an so bist, wie du wirklich immer bist, dann ist es nicht gut bestellt um eine Beziehung. Denn irgendwann wirst du wieder der sein, der du schon immer warst.

aus diesem Grund ist meine Erfahrung, das eigene Wesen nicht zu verändern. Auch die Bedürfnisse nicht. Nur dann, wenn diese Art von einem gegenüber akzeptiert wird, ist es möglich, eine Beziehung auf längere Zeit führen zu können. Mir ist es wichtig hierbei zu erwähnen, dass es einen gewaltigen unterschied zwischen Emotionen und ratio gibt. Wer mit Emotion kommuniziert, und eine rationale Antwort bekommt, wird sich vermutlich nicht gut verstehen. Umgekehrt ist es genauso. Ich

wenn du wirklich dominant bist, dann musst du dir keine Sorgen um irgendwelche Strategien oder Tricks machen. Denn du bist einfach dominant! Auch muss ich mir keine Gedanken darüber machen, wie ich mich präsentiere. Was soll das als Erfolg haben? Ja, ich gebe zu, es kann kurzfristig zu etwas führen. Aber die echte Persönlichkeit ist das, was dein gegenüber fesseln soll.

In meiner Welt ist es also nicht wirklich wichtig, Tipps und Tricks zu erfahren, sondern eher, sich selbst die Frage zu stellen: was kann ich tun, damit ich meiner Persönlichkeit treu bleibe? Und diese Persönlichkeit gilt es, jemandem verständlich zu Vermitteln.
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