Wie heutzutage Beziehung eingehen?

Sehr interessantes Thema, so erging es mir letztes Jahr.
Nach langer Single Zeit jemand kennengelernt, getroffen, zusammen gekocht, Zeit verbracht, aber alles noch mit einer gewissen Vorsicht von beiden Seiten.

Nach, ich meine 2 oder 3 Wochen dieser Phase, fragte ich ihn eines Tages einfach, "Darf ich dich eigentlich als meinen Freund bezeichnen"

Ja so ist nun der Lauf der Dinge seit über 7 Monaten

LG Libellchen

Alo ich würde sagen, dass man nach einer gewissen Zeit der ''Affäre'' schon mal besprechen sollte, wo das hin läuft. Dann kann man ja ganz klar sagen, ob man es 'miteinander versuchen' will oder eben nicht.

100% sicher ist man ganz am Anfang nie... und während man verliebt ist, ist man eh irrational. Aber nach einer gewissen Zeit muss man sich halt mal festlegen, wenn man eine monogame Beziehung will.
sich Optionen offen halten, klappt dann nicht mehr gut

Doch, ich möchte das abklären. Ich will immer Klarheit darüber haben, welche Art von Beziehung ich mit jemandem führe. Auf reines "Annehmen", dass etwas so oder so ist, verlasse ich mich nicht.

Wenn ich eine feste Liebesbeziehung mit jemandem haben will, sage ich das. Und ich erwarte, dass man das auch mir sagt, wenn man das mit mir haben will.




Nein, niemals.

Ich kann diese Unsitte vieler Menschen, eine feste Liebesbeziehung einzugehen, BEVOR sie sich ihrer Gefühle sicher sind, nicht verstehen. Konnte ich noch nie. Ich führe keine Beziehung mit jemandem, bei dem ich mir nicht so sicher bin. Ich gucke nicht, "ob es funktioniert" und "wie es sich entwickelt". Wenn ich eine Beziehung will, dann weil ich mir sicher bin, diese Person zu lieben und mit ihr eine gemeinsame Zukunft gestalten zu wollen.

Das heißt, dass dieser Mensch mein "Ich liebe dich" hören wird, bevor es zu einer Beziehung kommt.

Ich denke, dass die wortlose Kommunikation darin besteht, dass man die Nacht zusammen verbringt ( schlafenderweise...) und nacheinander Wechselwäsche sowie die Zahnbürste einen festen Platz bekommen.

Dann kann man noch die Frage von @*******hen zur Gewissheit stellen....

Abweichend von den früher konstruierten Beziehungen sehe ich keine Veränderung.

Kleine Schritte mit sich steigerndem Vertrauen. Beziehungen kann man wohl nicht absprechen, sondern man fühlt es, Schritt für Schritt. Es scheint, als seien die Menschen unterschiedlich gestrickt. Dennoch wird der Bauch einen begleiten, früher und heute.

Interessante Frage, gekoppelt mit der Frage, darf man andere weiter Daten und Schandtaten treiben, während man sich über mehrere Monate kennen lernt und der Status noch offen ist?!

Ich habe in der heutigen Zeit oftmals den Eindruck, dass Menschen gerne die Entscheidung der festen Beziehung laaaaange hinaus ziehen, bevor sie Stellung beziehen...

Ich finde die Entwicklung manchmal auch komisch und frage mich dann, und nu?!

Hallo @********rl86 ,

eine gute Frage stellst du hier in diesen Raum!

Für mich war es früher auch schon so, dass ich für mich etwas "Verlässliches" haben wollte, auch in Beziehungsangelegenheiten. Das hat sich bis heute auch nicht geändert, ganz im Gegenteil....heute ist es für mich noch wichtiger geworden klare Absprachen zu treffen.
Einfach aus der Erfahrung heraus dass wir doch in vielen Dingen - eben auch in "Beziehungs" Dingen sehr unterschiedliche Erfahrungswerte,...Ansichten oder "Wahrheiten" in uns haben.

Für mich ist es recht einfach, weil ich offen mitteile was mich...oder meine Gefühle anbelangt. Ich halte nichts zurück, kein Gefühl....keine Ansicht....keine meiner "Wahrheiten".

Aus meiner Sicht ist es unerlässlich dass wir in Beziehung(en) miteinander offen und ehrlich einen Austausch betreiben, denn sonst kann es sein, dass zwei Menschen eine Beziehung miteinander führen....aber mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, und dass es dadurch zwangsläufig irgendwann einmal "knallt".

Mein Gegenüber kann meine Gedanken nicht "lesen",...also teile ich sie ihm mit.

Dir weiterhin gutes Gelingen bei deinen Beziehungen.

Wenn da was ist, fehlt das Interesse dafür:


und man ist fokussiert mit der Folge, dass der Weg zum Ziel führt. Fühlt de andere Person die Schandtaten, sind die Abwege offengelegt, gibt es eine Gabelung und es folgen getrennte Wege. Relativ einfach.

Interessantes Thema.. aber, muss denn alles immer nach Absprache laufen?

Ist es nicht auch toll, einfach die gemeinsame Zeit zu genießen? Da stellt sich die Frage:

Was genau und wie genau definiert man denn eine Beziehung?

Spannende Ansicht.

Ich frage mich nur, wenn monatelang alles offen ist und man nicht weiß, ob es was ernsthaftes werden könnte, hat man seine Lebenszeit dann genutzt oder nur die Zeit damit verbracht sich, wegen eventualitäten einzuschränken?!

Und ich meine jetzt wirklich keinen zeithorizont von 4-6 Wochen...

Sehr gute Frage! Ich habe mal nach fünf Monaten regelmäßiger, sehr liebevoller Treffen mit gemeinsamer Freizeitgestaltung gedacht, wir seien ein Paar. Auf mehrmalige Nachfrage habe ich dann aber zu hören bekommen, dass er keine Beziehung mit mir möchte. So kann man sich auch mit dem Unausgesprochenen täuschen. 🤷🏻‍♀️

Irgendwie erscheint mir persönlich diese ewige Unverbindlichkeit eine negative Begleiterscheinung des Älterwerdens bzw. langer Single-Zeiten und der damit einhergehenden Ängstlichkeit, sich wieder zu binden. Nun gut, ich genieße inzwischen, was ich habe – auch wenn ich persönlich mehr Verbindlichkeit bevorzugen würde.

Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann offen und ehrlich. Ich halte mit meinen Gefühlen auch nicht hinterm Berg. Alles kann im Vorfeld sicherlich nicht geklärt werden, aber ich würde ansprechen, es miteinander versuchen zu wollen....

Manchmal wünschte ich, es gäbe noch diese Zettel: „Willst du mit mir gehen? – Ja, nein, vielleicht“

@********iebe

Spannende Ansicht.

Ich frage mich nur, wenn monatelang alles offen ist und man nicht weiß, ob es was ernsthaftes werden könnte, hat man seine Lebenszeit dann genutzt oder nur die Zeit damit verbracht sich, wegen eventualitäten einzuschränken?!

Und ich meine jetzt wirklich keinen zeithorizont von 4-6 Wochen...


Zustimmung,....diese Ansicht ist "spannend" !

Wenn es passt, dann passt es, denk man brauch nicht immer großen Worte. Natürlich kommt es immer drauf an wie man sich kennen gelernt hat, wenn es sich durch eine ons oder einer f+ entwickelt hat sollte, man einfach mal vorsichtig nachhaken, wenn man mehr als das will bzw empfindet.

Ich bin ein ruhiger zurückhaltend Mensch, wenn ich eine Partnerschaft eingehte, dann bin ich mir sicher das ich das möchte und zwar mit dieser Person.

Hm.....

Wenn ich Verbindlichkeit möchte, dann gebe ich die auch.

Insgesamt denke ich: youget what you give....

Ansonsten bin ich aber über den „Status“ hinaus, stetig eine Versicherung des vermeintlichen Partners in Spe haben zu wollen.

Erstens muss ich ja auch erst mal selbst für mich schauen, ob etwas passt und zweitens nimmt das für den Raum für Entwicklung. Das ist aber für mich auch das spannende....

Man schaut nicht, man prüft nicht, man presst keine Regeln auf etwas Zwischenmenschliches. Man fühlt, nicht mehr und nicht weniger. Sicherlich wird dies durchdacht missbraucht. Aber man sollte wach und ncith naiv "auf der Spur sein", wobei ich mir auch schon "die Finger verbrennt habe" und nicht auf meine inneren Helfer gehört habe.

Das ist ein Übergang vom kennen lernen in eine Beziehung.
Wollen wir es versuchen war zu meiner Schulzeit drin.

Aber erstmal abklären ob es passt, auch sexuell, dann entscheiden ob der Weg zusammen passt oder eben nicht.

ich hab es so erlebt, dass ich mich mit einem Mann mehrmals die Woche getroffen habe. Wollte keine Beziehung. Wollte frei bleiben, hab mich auch in Absprache noch mit anderen getroffen . War alles locker und frei. Irgendwann kam mehr als Sex dazu. Auch mal übers Wochenende weggefahren. Irgendwann war es auch normal dass er mich zu hause besucht hat, ich für ihn gekocht habe, meine Kinder ihn kennengelernt haben. Ich hab immer noch behauptet dass wir keine Beziehung führen. Gefühle wurden immer stärker. Als mich meine Tochter dann fragte, ob wir nun zusammen sind, musste ich einsehen dass wir das längst waren. Zwischenzeitlich verlobt und im September ziehen wir zusammen .

Es war und ist bei mir immer etwas unausgesprochenes.
Es war nie nötig denn ich habe es für mich immer gefühlt und es somit gewusst.
Wenn ich bei meinem Gegenüber auch das Verlangen in den Augen sehen und im Berühren fühlen kann, dann würde die Verbindung mit einem tiefen Blick in die Augen besiegelt.
Schwer zu beschreiben, man wußte es einfach.

Zweifel hatte ich dabei eigentlich nie.

Also das letzte Mal ist bei mir jetzt 19 Jahre her... sie hat bei mir übernachtet und ist dann einfach nicht mehr nach Hause gegangen... irgendwann haben wir dann ihre Wohnung gekündigt und die Möbel abgeholt.
Am Samstag hatten wir 18. Hochzeitstag...

Da ich intime Beziehungen nicht nur mit Liebespartnern führen kann, durchaus schon sehr innige F+ Beziehungen hatte und zudem auch BDSM-Spielbeziehungen pflege, ist es mir wichtig, die Regeln dieser unterschiedlichen Beziehungen festzulegen und immer zu wissen, wo ich mit dem jeweils anderen stehe.

Ein BDSM-Spielpartner kann nicht automatisch davon ausgehen, dass wir ein Paar wären, nur weil es in bestimmten Feldern Exklusivität oder besondere Intimität gibt.
Eine F+, die ich häufig sehe, die bei mir übernachtet, oder ich bei ihr, und mit der ich auch einen Alltag teile, darf nicht automatisch glauben, da wäre "mehr".

Ich lasse sowas nicht vor sich hindümpeln und gehe von Vermutungen aus. Ich will Klarheit. Das mag vielleicht für manche unromantisch sein, aber ich brauche diese Sicherheit, dass man auf derselben Seite desselben Buches ist. Wenn eine ernsthafte Beziehung entstehen soll, will ich darüber Gespräche führen.

Ich gebe zu, dieses direkte Nachfragen würde vieles vereinfachen. Aber auch, zum falschen Zeitpunkt, vieles kaputt machen.

Wenn ich darüber nachdenke, seit eineinhalb Jahren führe ich eine Beziehung, die als solche nie klar ausgesprochen wurde, zumindest nicht besprochen.

Nach einem Disput fragte ich ihn mal voller Zorn... Bin ich dir nur zum ficken gut? .... Ich glaub, wenn plötzlich ein pinker, rauchende Affe, auf nem Fahrrad an ihm vorbei gefahren wäre, hätte er nicht verdutzer gucken können.
Seine Antwort, meinste ich würde neben dir schlafen, wenn es so wäre!
OK, wir waren dann ein Beziehungspaar

Ich bin in einer Beziehung wenn es sich für mich so anfühlt.
Ob derjenige es auch so sieht
Da eine Beziehung für mich nicht mit Regeln und Einschränkungen verbunden ist spielt es auch keine Rolle.

Das seh ich auch so wie donny2505 in seinem ersten Beitrag.

Es muss m.E. einiges gegeben sein, bis ich frage und auch abstimme, was Beziehung bedeutet. Aber es gibt halt Situationen im Leben, in denen ich Klarheit oder zumindest mehr Klarheit möchte. Und sie die mögliche neue Partnerin wahrscheinlich auch erwartet. Man kann sich nicht immer alle Optionen frei halten..

Wenn alles lange oder überhaupt unausgesprochen ist, kann es sein, dass alles genau so zusammenpasst und man eigtl. schon in einer Beziehung drin ist. Es kann aber auch anders sein, der Eine von einer Beziehung ausgeht, die Andere nicht. Das wird zu Problemen führen, zu entsprechenden Verhaltensweisen.

Lg allseits Pidu

Sie schreibt; das 1. Treffen im November letzten Jahres an einem Donnerstag, bereits auf der Heimfahrt haben wir uns per WhatsApp unsere Gefühle bestätigt und Samstag (also 2 Tage später) bekam er meinen Wohnungsschlüssel.
Wir haben das Glück; 2 Menschen am gleichen Ort zur gleichen Zeit mit genau den gleichen Gefühlen gewesen zu sein. Deshalb haben wir "dem Kinde" sofort den Namen BEZIEHUNG gegeben.

Bei so etwas fällt mir folgendes Lied ein -