Verlieben und das Alter
Vor allem lässt man sich nicht mehr formen, will aber auch andere nicht mehr ändern.
ich finde wenn man "älter" ist,ist die liebe anders,
man nimmt sie nicht so leichtsinnig als in jungen jahren,
mit köpfchen...
2 Herzen schlagen ach in meiner Brust... Ich stelle (zu meinem großen Bedauern) auch fest, dass ich mich "anders" verliebe als in jungen Jahren.
Das mit dem Ändern, Verändern, Formen kenne ich auch, der Grat zwischen sich aufgeben/formen lassen/verbiegen und sich positiv verändern, ist sehr schmal.
Ich beobachte bei vielen ab 35/40 (auch bei mir) die Tendenz, das negativ zu betrachten und das stellt sich dem Verlieben oft in den Weg.
Bitte nicht missverstehen, natürlich soll man sich nicht komplett für jemanden verändern, aber häufig empfinde ich dieses fast trotzige "ich bin ich und ich verändere mich für niemanden" als Engstirnigkeit, die einen auch für viele Entwicklungsmöglichkeiten verschließt.
Dieses Verschließen erlebe ich bei mir ebenfalls, zu oft siebe ich rigoros mit dem Kopf aus, wo das Herz vielleicht mehr möglich machen würde.
Gestern habe ich wieder Hoobastank "The Reason" im Radio gehört, da heißt es so schön
I've found a reason for me
to change who I used to be,
a reason to start over new
and the reason is you
und
Robbie Williams sagte letztens im Interview über seine Frau: "Für sie möchte ich jeden Tag ein besserer Mensch werden."
Lange Rede, kurzer Sinn:
Sollte ich mich noch einmal verlieben - was im Moment außerhalb meiner Vorstellungskraft liegt -, so wünsche ich mir die Neugier, Offenheit und geistige/emotionale Flexibilität meiner jungen Jahre zurück. Und vielleicht begegnet mir dann jemand, der mir Rückenwind dabei gibt, mich zum Positiven zu verändern und mehr ich selbst zu sein.