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Definition Liebe?

**********en_bw Paar
171 Beiträge
Themenersteller 
Definition Liebe?
kann man denn das Wort LIEBE überhaupt definieren?
Welche Empfindungen habe ich dabei?
Geht es um mich, um einen anderen Menschen, um ein Objekt , einen Zustand oder um Gefühle die ich liebe?
Für mich stehen hier viele Fragen offen.

Und wie definiert Ihr LIEBE?

Hier noch ein Auszug von Hermann Hesse, Kleine Freuden, S.132

Je älter ich wurde . . .
und je schaler die kleinen Befriedigungen mir schmeckten, die ich in meinem Leben fand, desto mehr wurde mir klar, wo ich die Quelle der Freuden und des Lebens suchen müsse.

Ich erfuhr, dass Geliebt werden nichts ist, Lieben aber alles, und mehr meinte ich zusehen, dass das, was unser Dasein wertvoll macht, nichts anderes ist als unser Fühlen und Empfinden.
Wo irgend ich etwas auf Erden sah, das man "Glück" nennen konnte, da bestand es aus Empfindungen.

Geld war nichts, Macht war nichts. Man sah viele die beides hatten und elend waren. Schönheit war nichts, man sah schöne Männer und Weiber, die bei aller Schönheit elend waren. Auch die Gesundheit wog nicht schwer; jeder war so gesund als er sich fühlte, mancher Kranke blühte bis kurz vor dem Ende vor Lebenslust, und mancher Gesunde welkte angstvoll in Furcht vor Leiden hin.

Glück aber war überall da, wo ein Mensch starke Gefühle hatte und Ihnen lebte, sie nicht vertrieb und vergewaltigte, sondern pflegte und genoss.
Schönheit beglückte nicht den, der sie besaß, sondern den, der sie lieben und anbeten konnte.
Es gab vielerlei Gefühle, scheinbar, aber im Grunde waren sie eins. Man kann alles Gefühl Willen nennen, oder wie immer.

Ich nenne es Liebe, Glück ist Liebe, nichts anderes.
Wer lieben kann, ist glücklich. Jede Bewegung unserer Seele, in der sie sich selber empfindet und ihr Leben spürt, ist Liebe.

Glücklich also ist der, der viel zu lieben vermag. Lieben aber und Begehren ist nicht dasselbe.
Liebe ist weise gewordene Begierde;
Liebe will nicht haben; sie will nur lieben.
Definition Liebe
Liebe ist nicht nur ein Wort, es hat viele Gesichter. Man liebt den Partner, man liebt die Kinder, man liebt das Leben. Man muss es verstehen.

Viele sagen es leider nur so vor sich hin und meinen es nicht so. Was ich persönlich schade finde.

Ich liebe alles was es zu lieben gibt und das ist doch schön. Oder?

LG Engel
**********ucher Mann
4.828 Beiträge
Ich hatte es an anderer Stelle schonmal geschrieben, ...
... aber weil's hier hingehört nochmal mein Verständnis von Liebe:

Liebe hat für mich drei Komponenten, eine emotionale, eine geistige und eine seelische.

Die emotionale Seite ergibt sich aufgrund von Sympathie, Zuneigung, Sichhingezogenfühlen etc. und ist an - ich sag mal - innere und äußere Reize des anderen gebunden, wie Aussehen, Verhalten, Einstellungen etc.

Die geistige Seite der Liebe folgt einer geistigen Übereinkunft, einander fortan lieben zu wollen. Er fragt, "Willst du mit mir gehen?" und sie antwortet, "Ja." Darin liegt die Verbindlichkeit in der Liebe ... bis hin zum Eheversprechen. Hier bedeutet Liebe dann, nicht nur Schmetterlinge im Bauch zu haben, sondern dafür Sorge zu tragen, dass diese Verbindung, für die man sich gemeinsam entschieden hat, gepflegt wird und auf Dauer bestehen bleibt. Liebe und Beziehung kommen in diesem Punkt zusammen zur Liebesbeziehung.

Die seelische Komponente schließlich beinhaltet für mich eine Übereinstimmung im nonverbalen, feinfühligen Bereich ... ist schwer auszudrücken ... also zu wissen, meine Liebe fühlt oder denkt in bestimmten Situationen so oder so ... das Gespür füreinander ... Fingerspitzengefühl ... Ahnung vom Wesen des anderen ...

In diesem Sinne einen lieben Gruß an alle Liebenden

Jens
Die Definition von Liebe für mich ist, dass sie nicht zu definieren ist. Alles Andere sind Gefühle, andere Menschen, Gedanken, Vorstellungen, Erwartungen usw. Ich hatte an anderer Stelle auch schon mal ein Konzept dargestellt, in dem die Liebe das radikal sanfte Prinzip des Integrierens von Allem ist - aber auch das ist nur ein Konzept. Ich glaube, all diese Konzepte und Definitionen sind in der Liebe - nicht umgekehrt. Ein weiteres Konzept, ein weiterer Definitionsversuch...
Im Thread "Der dressierte Mann" sind wir gerade beim Thema "was ist Liebe" angekommen. Vielleihct können wir das hier weiter fortsetzen?
Ich habe auch mal im allseits vielgeliebten *zwinker* Wiki nachgeschaut und füge hier mal die dort aufgeführten Betrachtungsweisen zum Teil ein, damit die sachliche Ebene "Futter" bekommt, evor wir uns emotional verbeißen *zwinker* :

Klassifizierungen [Bearbeiten]Die abendländische Auffassung von Liebe wird von der Dreiteilung Platons geprägt, die in der antiken Philosophie später ausgebaut wurde. Sie basiert auf den folgenden Konzepten:

Éros – bezeichnet die sinnlich-erotische Liebe, das Begehren des geliebten Objekts, den Wunsch nach Geliebt-Werden, die Leidenschaft;
Philía – bezeichnet die Freundesliebe, Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige Anerkennung und das gegenseitige Verstehen;
Agápe – bezeichnet die selbstlose und fördernde Liebe, auch die Nächsten- und „Feindesliebe“, die das Wohl des Anderen im Blick hat.
Die genauen Bedeutungen und Schwerpunkte der Begriffe haben sich im Laufe der Zeit verändert, sodass – im Gegensatz zum ursprünglich Gemeinten – unter „platonischer Liebe“ heute ein rein seelisch-geistiges Prinzip ohne körperliche Beteiligung und Besitzwunsch verstanden wird, dem das leiblich-erotische Modell von geschlechtlicher Liebe schroff gegenübergestellt wird.

Im Laufe der Zeiten wurden diese Grundformen der Liebe immer wieder differenziert. So bezeichnet man manchmal die spielerisch-sexuelle Liebe als „ludus“, die besitzergreifende Liebe als „mania“ und die auf Vernunftgründen basierende Liebe als „pragma“. Ein besonderes Liebesverhältnis stellt in theistischen Religionen auch jenes zwischen der erbarmenden Liebe Gottes zu den Menschen und der verehrenden Liebe der Menschen zu Gott dar.

In Anlehnung an diese Dreiteilung kann man die Ausprägungen des Phänomens der Liebe in Empfindung, Gefühl und Haltung unterscheiden:

Liebesempfindung [Bearbeiten]
Angelo Bronzino, Allegorie der Liebe (1540/45), DetailUnter Liebesempfindungen versteht man die primär sinnlichen Liebesgefühle, insbesondere die Verliebtheit und die sexuelle Anziehung. Sie stehen in der Regel in Verbindung mit den beiden anderen Formen der Liebe, können aber auch durch die Wahrnehmung eines fremden Körpers, das heißt durch visuelle, olfaktorische oder taktile Reize ausgelöst werden oder ganz einfach durch den empfundenen Mangel an einem geliebten Gegenüber. Die Liebesempfindung steht in enger Verbindung mit der Sexualität, das heißt sexuellen Wünschen, Bedürfnissen und Handlungen (zum Beispiel dem Geschlechtsverkehr, auch bezeichnet als „Liebe machen“).

Liebesgefühle [Bearbeiten]Unter Liebesgefühlen allgemein versteht man ein komplexes, vielfältiges Spektrum unterschiedlicher Empfindungen und Haltungen gegenüber verschiedenen Arten von möglichen Liebesobjekten, in denen die sinnlich-erotische Komponente nur sekundär von Bedeutung ist. Sie führen zu einer Hinwendung und Zuwendung zum Anderen, dem Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit geschenkt werden.

Sympathie, Freundschaft, Sorge und emotionale Liebe sind Erscheinungen, in denen Liebesgefühle eine große Rolle spielen. Ebenso können die kontemplative Liebe (zum Beispiel zur Natur), die aktive sorgende Liebe um den Nächsten (Karitas), die religiöse bzw. mystische Liebe und das Mitleid hierzu gerechnet werden.

Art des Liebesobjekts [Bearbeiten]
Selbstliebe: Selbstliebe wird in der Regel als immer vorhanden angesehen; von Einigen auch als die Voraussetzung zur Fähigkeit zum Lieben und zur Nächstenliebe angesehen, wobei nach Auffassung von Erich Fromm Selbstsucht Selbsthass bedeute. Selbstsucht äußere sich in der Liebe durch besitzgieriges Interesse. Fromm behauptet, dass zu starke Selbstlosigkeit keine Tugend sei, sondern ein Symptom, durch das unbeabsichtigter Schaden entstehen könne. Pathologische Selbstliebe („Eigenliebe“) wird als Narzissmus bezeichnet.
Partnerliebe: Die geschlechtliche Liebe kann in gegengeschlechtliche (Heterosexualität) und gleichgeschlechtliche Liebe (Homosexualität) unterschieden werden und findet oft in Liebesbeziehungen Ausdruck, für die in heutigen europäischen Kulturen das Ideal der Partnerschaft, vermischt mit dem ehemals höfischen Ideal der romantischen Liebe, betont wird. Eine besondere Rolle nimmt in vielen Gesellschaften die eheliche Liebe ein, die oftmals Exklusivität für sich in Anspruch nimmt (siehe Monogamie). Nicht auf exklusiven Zweierbeziehungen beruhende Liebesmodelle (Polygamie) spielen in außereuropäischen Kulturen und in den letzten Jahrzehnten auch im Westen („Polyamory“) eine größere Rolle.
Familiäre Liebe: Neben der partnerschaftlichen Liebe sind insbesondere die Liebe zwischen (engen) Verwandten (Vaterliebe, Mutterliebe, Kindesliebe) und die Freundesliebe in menschlichen Gemeinschaften von größter Bedeutung.
Nächstenliebe: Die Nächstenliebe gilt im Sinne von Religion und Ethik primär den Bedürftigen, während die Philanthropie sie zur allgemeinen Menschenliebe ausdehnt (vgl. Menschlichkeit). Die Feindesliebe ist eine im Neuen Testament auf Feinde bezogene Nächstenliebe, die oft als christliche Besonderheit gilt, aber auch in anderen Religionen vorkommt. Ein weiteres Konzept ist das Konzept der Fernstenliebe.[1][2]
Objekt- und Ideenliebe: Insbesondere in jüngerer Zeit ins Zentrum gesellschaftlicher Begriffe gerückt sind auch „Tierliebe“ oder die „Liebe zur Natur“. In der weitesten sprachlichen Auslegung „liebt“ man seine Hobbys oder Leidenschaften und kann diese dann auch als Liebhaberei oder Vorlieben bezeichnen. Auch Ideale können demnach geliebt werden, etwa durch den Begriff „Freiheitsliebe“ dargestellt, aber auch Zugehörigkeiten wie Vaterlandsliebe (Patriotismus). Diese Vorlieben können bis hin zu Fanatismus gehen, der Begriff Fan wird aber heutzutage auch für nichtfanatische Formen der Bewunderung, Verehrung bzw. Anhängerschaft verwendet.
Gottesliebe: Eine besondere Rolle nimmt die Gottesliebe ein, in ihrer allgemeinen Form die in verschiedenen (keinesfalls allen) Religionen vorausgesetzte Liebe Gottes zu seiner Schöpfung und insbesondere dem Menschen. Der gleiche Begriff bezeichnet auch die Liebe zu einem Gott.
„Objektlose Liebe“: Liebe als Grundhaltung benötigt für christliche Mystiker wie Meister Eckhart kein Objekt. Liebe wird hier als bedingungsloses Öffnen verstanden. Der Philosoph und Metaphysiker Jean Émile Charon bezeichnet diese „universale“ Liebe als „Finalität der Evolution“ und „Selbsttranszendenz des Universums“.

*******_be Frau
619 Beiträge
Liebe ist für mich die SCHÖNSTE Sache der Welt...
...Liebe will nicht haben; sie will nur lieben.

*danke*

Meine Liebe zu Kindern, zu FreundInnen, ... ist herzlich ~ offen

Meine Liebe zu meiner Liebsten ~ meinem Liebsten ist oft auch
noch mit lustvoller Feuchtigkeit gekrönt.. *schleck*
purple, eine super Zusammenstellung der verschiedenen Formen von Liebe. Ich kenne noch eine weitere Einteilung der Liebe nach Ken Wilber, in der die Liebe die verschiedenen Ebenen der Evolution des Bewusstseins durchläuft und man somit von egozentrischer, ethnozentrischer, weltzentrischer, kosmozentrischer, allzentrischer und was da noch kommen mag sprechen kann.
Ja, Neti, die kenne ich auch. Wollte aber auch hier nicht wieder dann zu weit "abgleiten" ...
*****y71 Mann
21 Beiträge
LIEBE IST...
knochenhart und butterweich
zuckersüß und bitter
kinderleicht und kompliziert
Segen und Fluch

LIEBE IST...

den anderen zu spüren obwohl er nicht da ist
die Quelle, die mein Herz am schlagen hält
das Wissen nicht allein zu sein
die Würze des Lebens
der warme Schauer in kalten Zeiten
der Fels in der Brandung
der Grund für ein Lächeln wenn man an den Partner denkt
nein zu sagen und ja zu meinen

UND...

wunderschön!!!!!

Nur wer Liebe gibt, kann Liebe empfangen.....
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