Liebe ...
... ist nicht nur ein Gefühl, das man mehr oder weniger spontan erlebt, das einen plötzlich überwältigt und mitreißt, sondern ebenso eine Frage der inneren Haltung, der Einstellung, die ein Mensch dem Leben im Allgemeinen entgegenbringt. Liebe ist auch eine Frage des Verstandes, der geistigen Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen Beziehungen, die man eingegangen ist und die man vielleicht noch eingehen will.
Und Liebe ist auch eine Frage der Entscheidung. Ich kann mich (jederzeit) entscheiden, die Welt als solche, die Existenz, unser Dasein im weitesten Sinne liebevoll anzunehmen, ebenso wie ich mich entscheiden kann, einzelnen Menschen meine Liebe zu "schenken", wie Palatin es so schön ausdrückt.
Was also hält uns zurück, dies zu tun, zu lieben und dabei unserer ehrlichen, wohlmeinenden Liebe freien Lauf zu lassen?
Konventionen? Ja ... aber die lassen wir auch in anderen Bereichen hinter uns, wenn wir verstanden haben, dass sie nicht nützlich, nicht zeitgemäß oder schlicht unvernünftig sind.
Das schlechte Gewissen? Ja ... doch woher rührt es? Stammt es aus eigener Überlegung und Überzeugung, oder wurde es uns nur antrainiert, von der Gesellschaft "beigebracht", wie peace2012 es zutreffend zur Sprache bringt?
Nichts und niemand kann uns zurückhalten, das zu tun, wovon wir überzeugt sind, wovon wir uns (selbst) überzeugt haben, dass es gut und richtig ist!
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ups ... jetzt weiß ich gar nicht, ob ich noch im richtigen Thread bin ... das ist ja schon wieder ein "Plädoyer für die Liebe" ... lach
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Ich meine, der "geistige Oberbau" ist es oftmals, der uns fehlt und deswegen hindert, Liebe so wie sie uns naturgegeben ist, einfach nur zuzulassen. Alles weitere ergibt sich dann wie von selbst, ob es eine enge Beziehung wird oder eine einmalige Erfüllung unserer unleugbar vorhandenen und immerwährenden Sehnsucht nach Liebe. "Lieben und lieben lassen" ... wäre das nicht ein Wahlspruch, der es wert wäre einmal bedacht zu werden, jenseits aller Konventionen und gesellschaftlichen Zwänge ...?