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Wertekompatibilität

ich les mich hier durch und frag mich
welche Werte sind denn jetzt als meine mir wichtig, welche sind unwichtig
Kompromisse sind für ein Miteinander notwendig
gibt es keine Bereitschaft dieses zu klären, gibt es auch keine Wertschätzung
Partnerschaft baut (meiner Ansicht nach) vorrangig auf Akzeptanz und Zugewandtheit auf
Ja ...
... kann ich. Vegan kommt man ja nicht auf die Welt ...

Meinen "übernimmt" wäre fatal glaub´ ich.
Was sag´ ich stattdessen "sich überzeugt", "es fühlt", sich damit auseinandersetzt.
... der Allergiker, der für Dich nicht geht ...

Und ja, sag´ ich ihr.
Erstmal, dass ich vegan bin. Und was es für mich bedeutet und warum.
Denk´ ich zumindest.
Im Einzelfall - who knows?. Der Mensch - ich - bin wankelmütig.

Das hat was mit fairness und Respekt zu tun und damit, dass ich es zu 99,9% für ausgeschlossen halte ohne diesen gemeinsamen Wert in eine gemeinsame Richtung zu gehen ... man muss sich und andere nicht bewusst der Gefahr verletzt zu werden aussetzen, Stolpersteine gibt´s eh genug.
Danke ...
... leahnah.

Welche sind Dir wichtig?
Welche unwichtig (und ist´s dann noch ein Wert, wenn er so weit unten steht?)?

Sind Kompromisse nötig in Beziehungen? Oder ist das ein Glaubensatz?
Was ist ein Kompromiss? Gibt´s große/kleine/zuviele?
Spannendes Thema!

Ich finde schon es gibt auch dann eine WERTschätzung.
Aber dann halt nicht in Richtung des Partners/der Partnerin, sondern zu mir, der Schöpfung, whatever, dem Wert eben.

Zugewandtheit bin ich bei Dir. Auch nicht permanente, aber grundsätzlich.
Akzeptanz bedingt.
Ich will gar nicht alles akzeptieren.
Liebe in der idealen, romantischen Definition ist (vielleicht) bedingungslos. Im wahren Leben, die "gelebte Liebe", ich glaube nicht. Für mich zumindest nicht.
was mir wichtig ist, ist sogar in meinem Profiltext zu finden *ggg*
da entscheidet sich sehr schnell
welchen Wert der Besucher/die Besucherin diesem beimißt
und doch, Kompromisse sind ein Teil jeglicher Beziehungsebene, ansonsten wäre es ein Machtspiel, entgegen meinem Wollen, meinen Werten
dazu gehört für mich eben auch, auf mein Bauchgefühl zu vertrauen und mich gegen Vernunftsgründe auf einige neue Wege zu begeben und damit auch meine Sicht zu erweitern
außer, sie würde meine Gesundheit massiv beeinträchtigen *zwinker*
(Desensibilisierung geht nicht für alle Bereiche, da sind dann auch Kompromisse von allen Beteiligten nötig)
@*****sch

vielleicht änderst du zuerst deinen Nicknamen ... außer du möchtest dich noch eine Weile in dieser Selbstdiskreditierung suhlen *zwinker*

dann nimm dir einmal die Zeit für folgende Bewusstwerdungsübung:

Setze oder lege dich dich hin. Schließe die Augen. Atme 2-3x tief ein und lass einfach alles los, was gerade in dir "herum hüpft". Werde dir beim ausatmen bewusst: "alles was mich momentan beschäftigt, worüber ich mich sorge, worüber ich "nachdenke" ... all das und mehr" darf jetzt für diesen Moment gehen. Es darf später wieder da sein, aber jetzt bin ich frei davon.

Richte dein Bewusstsein auf deine linke Hand. Wie fühlt sie sich an? Die Haut, die Muskeln, die Sehnen, die Knochen, Knorpel, der Blutfluss, die Finger einzelnd und zusammen.

Dann richte dein Bewusstsein auf die rechte Hand, werde dir der Hand in allen Einzelheiten bewusst.

Dann auf beide Hände zeitgleich.

Dann geh mit deinem Bewusstsein deinen Körper durch.

Beide Hände, beide Handgelenke, beide Unterarme, beide Ellbogen, beide Oberarme -> beide Arme

Linke Schulter, rechte Schulter, beide Schultern, mittlerer Rücken, unterer Rücken -> ganzer Rücken

vordere Brust, Solarplexus, unterer Bauch -> der ganze Oberkörper mit Armen.

Dann die Hüfte, beide Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Fußgelenke, beide Füße -> beide Beine

-> Arme, Oberkörper, Hüfte, Beine gleichzeitig wahrnehmen

Dann das Genick, der Kehlkopf, das Kinn, die Unterlippe, die Oberlippe, der Raum zwischen den Lippen, das rechte Augenlid, das Auge, das linke Augenlid, das linke Auge, die rechte Augenbraue, die linke Augenbraue, den Raum dazwischen -> die ganze Augenpartie.

Die Stirn, den Scheitel, den Hinterkopf -> den gesamten Kopf -> den gesamten Körper

Hier angekommen ... lass es wirken ... nun erweitere dein Bewusstsein auf den Raum 5-10cm um deinen Körper herum.

Was auch immer du bis hierher und auch danach wahrnimmst ... übe diese Übung ... am besten 2x am Tag ... es genügen 10 - 15 Minuten. Die hat man immer. Je öfter du das übst, um so schneller kommst du in diesen Zustand, weil es mit der Zeit genügt, sich an den Zustand zu erinnern.

In diesem Zustand ... stelle dir vor deinem geistigen Auge vor, es gäbe einen Ort an dem alles Denkbare und Undenkbare möglich ist. Betrachte diesen Ort als deine Bühne. Sei dir bewusst, dass du nur der Beobachter bist ... ohne körperliche Symptome ... wie im Theater ... einfach nur der Beobachter.

Du kannst alles was auf dieser Bühne passiert, genau so konfigurieren wie du willst.

Meine Empfehlung:

Meine Bühne ist heute eine Bühne, auf der es kein Leid, kein Schmerz, kein Urteilen, kein richtig/falsch, kein gut/böse gibt, nur Liebe, Kraft, Reichtum und Glücklich-sein. Meine Bühne ist wie die reine Natur.

Wie sieht mein Leben, mein Denken, meine Partnerschaft, meine Ernährung aus auf dieser Bühne. Wie spielt sie sich ab, wie fühlt sie sich an, wie wird sie wohl sein?

*
Du wirst merken, dass alles was du als "Gedankenspiele" aktuell und bisher zelebriert hast, ein sich verfangen haben in Wertigkeiten war und ist. Nimm als Beispiel die Tiere. Sie denken weder in richtig und falsch noch in sonstigen Moral-Werten. Der Löwe tötet um nicht zu verhungern. Der Hund schnappt nach einem anderen, um ein Statement abzugeben. Die Elefantenfrau legt sich hin zum sterben, weil ihr Elefantenmann kurz vorher verstorben ist.

Hier findest du keine Wertigkeiten oder Ähnliches. Sie tun es einfach, eben so wie die Natur es auch tut in ihrem Werde & Stirb-Prozess. Die Natur wertet nicht, sondern durchläuft den Prozess der "Entwicklung" ... Neues entsteht ... was dann zum Alten und dann losgelassen wird.

Wie ein Durchlauferhitzer oder ein Fluss ... immer bereit für Neues & Anderes ... nie verharren und doch stets mit dem Fundament "zum Wohle aller" im Gleichgewicht mit Allem.

Menschen haben die Eigenarten der "Gewohnheit", des "Wertedenkens" und der "Opferhaltung".

Die Gewohnheit kann Schwerfälligkeit generieren, muss es aber nicht. Gewohnheit nutzen ist gut für kurze Weile, Leichtfüßigkeit hilft aber mehr.

Das Wertedenken kann Sicherheit & Halt geben, tut es aber nicht wirklich, weil es Undenkbares unmöglich erscheinen lässt. Es reduziert, statt erweitert.

Die Opferhaltung kann bequem sein, ist es aber nicht. Denn wir erschaffen alles um uns herum, ob einzelnd oder als Kollektiv. Darum ist es gut, eine Bühne zu haben, wo du beobachten kannst, wie deine aktuelle Denkweise wohl sein wird.

Die Idealform ist: wir beenden den Kampf in uns ... grundsätzlich ... und leben im Einklang des Werde & Stirbprinzips, der Natur und zum Wohle aller ... in Frieden. Dann erübrigt sich was wir essen und wie wir Partnerschaft leben.

viel Erfolg und Erkenntnisse

*herz*

liebe grüße

Danny
Nun bin ich sehr gespannt auf die Antwort von derArsch.

Ich schließe mich bei der Gelegenheit Dannys Tipp mit der Änderung des Nicks an, es lag mir schon mehrmals auf der Zunge. Ich kenne dich nicht und will deine Namenswahl nicht beurteilen. Aber in mir hat der Name beim ersten Mal, als ich ihn las, ein mulmiges Gefühl erzeugt. Ich habe weder Neugier noch sonst einen positiven Drang verspürt, dein Profil zu lesen. Genau aus dem Grund.
Danke ...
... DannyLove für diesen schönen post.

Und für die geführte Meditation, die und deren Wirksamkeit mir GsD bekannt, im Sinne von erlebt, genutzt, sind.

Der Nick hat seine Geschichte und ist weder diskreditierend noch wertend.
Eher wertest Du vielleicht, findest Du ihn dikreditierend.
Und Suhlen in der ein oder anderen Form ist ganz schön *lach* (und legitim und ist, im Sinne von "es ist")

Auf meiner Bühne gibt es Leid. Und das ist gut so. Nur wenn ich es an-/erkenne kann ich etwas dagegen tun.
Richtig und falsch gibt es auch in meinen Moralvorstellungen. Es ist eben nicht richtig zu töten, Kinder zu misshandeln, Frauen zu Vergewaltigen, andere auszubeuten und zu mißbrauchen und mit der Lebensgrundlage aller fahrlässig umzugehen.

"Und so schreite ich nun meinem Seelenplan entgegen, bereit zu erfüllen, was ich mir noch vor diesem Leben vorgenommen habe. Meinen Teil zu erfüllen, diese Welt und diesen Planeten in einen liebevollen, friedlichen Ort im Universum zu verwandeln." ... so sieht´s aus! *top*
Das tue ich.
Und mit Frankies Worten in der Gegenwartsform:
I do it my way.
Und da erübrigt sich nicht was wir essen, es ist eben nicht (mehr) Privatsache was wir essen. Bei Partnerschaften bin ich noch bei Dir *zwinker* ...
@leanah
... Du hast recht, ich kann Dein Profil lesen, statt schnell/der Einfachheit/Bequemlickeit halber zu fragen.

Das hat aber auch den Anspruch (Wert?), dass Du verlangst/erwartest es wird gelesen.

Mich hat der Start des Lesens ziemlich schnell "geschmissen", ob der smileys/emoticons und der Bilderwahl fürs Hauptalbum, ich bin in der Beziehung introvertiert, es ist mir zu unruhig, mein Auge fühlt sich nicht geführt. Letztlich ist´s Typen/Geschmackssache. Ich hab´ mich aber zu einem gewissen Teil durchgekämpft und Werte mehr zwischen den Zeilen gelesen, als plain text.

Vielleicht magst Du uns, ggf. auch Dir, Deine Werte und Deinen Umgang in Beziehung hier noch mal darlegen. Vielleicht auch nicht.
@losgelassen,
der Nick erzeugt (wie alles andere auch) Reaktionen im eigenen Kontext.

Grob geteilt, die, die sich davon abgestossen/befremdet fühlen und die, deren Humor/Neugier/Suche nach Herausforderung er trifft. So meine Wahrnehmung ohne Anspruch auf Richtig- und Vollständigkeit.

Du kannst (und wirst vermutlich auch) die weiteren Eindrücke gegen den ersten halten ... mir passiert immer noch/wieder, ich muss meinen 1. Eindruck revidieren/korrigieren, geb´ ich, gibt das Leben Gelegeheit dazu - soviel zum Bauchgefühl und der Intuition - übrigens auch ein (irr-fähiger) Wert für mich.
eben, mein Wertempfinden ist eindeutig durch die Qual vorraussehbar, die ich Lesern meines Profiles zumute
ich bin in den Joy aus einem meiner Lebenswertigkeiten gelangt
meine Neugier, unterschiedliche Sichtweisen und zu für mich möglichen Zeiten mit verschiedensten Menschen im Austausch sein zu können
das sich daraus auch direkte Treffen, Bekanntschaften, Freundeskreis entwickelt
der mir andere Werte zur Ansicht und Erlebbarkeit ermöglicht, ist für mich eindeutig das, was diese Plattform für mich als Besonderheit zeigt
den Bereich der eigenen Scheuklappen zu verlassen und nicht immer nur in Schubladen zu sein (wobei ich eh ungern in einer bin, wohl auch nicht hinein passe *floet*)

und ja, ich mag diese kleinen *ggg* sie sind so schön frei in ihren Auslegungsmöglichkeiten
so kann ich eben auch *arsch* zeigen und vielleicht erkennt mein Gegenüber genau DAS was ich NICHT meine
dann ist es aber eindeutig sein Schuh und ich kann weiter in meinen laufen *smile*
@derArsch
Zum Bauchgefühl:

Das ist das, worauf ich mich absolut verlassen kann - auf mein Bauchgefühl. Deshalb nennt man es ja auch "innere Weisheit". Ich habe meinem Bauchgefühl in der Vergangenheit oft zuwider gehandelt und bin dem gefolgt, was der Kopf gesagt hat. Das war nicht falsch. Aber irgendwann kam zu Tage, was ich im Grunde vom ersten Moment an wusste. Dass etwas ist oder nicht ist. Oder wird oder nicht wird...

Die meiste Zeit meines Lebens war ich ein sehr verkopfter Mensch. Durch meine Ursprungsfamilie habe ich verlernt, auf mein Bauchgefühl zu hören, habe nach Werten gelebt, die mir auferlegt wurden. Erst mit 40 Jahren ungefähr habe ich angefangen, mich auf dem Weg zu mir selbst zu machen...

Zu sein, wer man ist, ist ein lebenslanger Prozess. Den anderen zu sehen, wie er ist, ist - logischerweise *zwinker* - ebenfalls ein ständig anhaltender Prozess. Es gelingt mir nicht immer, diese Haltung im täglichen Leben umzusetzen. Doch grundsätzlich bin ich offen dafür. Ich übe jeden Tag, mir diese wohlwollende Haltung zu bewahren.

Von daher packe ich Menschen nicht in Schubladen, so wie meine Eltern und Großeltern es getan haben / tun. Oder viele Menschen in meinem Umfeld. Und ich wünsche mir diese Haltung auch in meinem Partner.

Bisher, auch nach zahlreichen Beiträgen, die wir ausgetauscht haben, hat sich in meinem Inneren noch nicht viel bewegt, was deinen Nick betrifft bzw. Neugierde darauf, wer sich dahinter bewegt. Ich mag dich ungern mit "Arsch" anreden, was ich ja den JOY Regeln gemäß tun muss, selbst wenn ich deinen richtigen Name kennen würde. Aber das ist meins, nicht deins. Es hängt natürlich irgendwo auch mit meinen Lebenserfahrungen zusammen. Doch mein Bauchgefühl ist immer noch so, dass sich nichts regt. Nichts Positives.
Aber auch nichts Negatives *zwinker*
nicht ...
... missverstehen, ich halte das Bauchgefühl für absolut wichtig und richtig. Es hat (s)einen Grund, wenn es reagiert. Oder eben auch nicht reagiert (nicht Schimpfen ist das Lob des Schwaben ;-))
Es kann aber auch irren, unfehlbar gibt´s nicht.

Der Kopf darf gerne Werkzeug, Korrektiv sein. Gerade wenn anderes Kapriolen schlägt.

Genieß´ die Zeit als (befreiter) (ehemals) Kopfmensch.

Spruch meiner Oma: man wird so alt wie ´ne Kuh, und lernt immer noch dazu.
Zu ihrer Zeit stimmte das noch (besser), natürliche Lebenserwartung von 25 - 35 Jahren, heute ist nach vier Jahren/nachlassender MilchLEISTUNG (unter jämmerlichen Bedingungen, Bio hin oder her; sollte sich so schon jeder stillenden Mutter der Magen rum drehen) Schluss.

Das Beispiel mit den Schubladen wird immer wieder gerne bemüht, da kommt aber die von Su und DEE oder auch Micha angesprochene eigene Blindheit quer.
Ich finde man kann´s genauer/ehrlicher sagen: ohne Schubladen können wir nicht existieren. In ganz vielen täglichen Begegnungen arbeiten wir damit, unbewusst, automatisch, ohne böse Absicht, um eine Basis für Entscheidung und Handlung zu haben.

Gleichermaßen wollen wir in keine und dürfen uns gerne überlegen warum, na wir wollen besonders sein. Für Menschen die uns wichtig sind.
Und ja, da bin ich bei Dir, wir müssen/dürfen uns anhalten reflektiert damit umzugehen - Stichwort "wohlwollende Haltung bewahren" und "vom Partner erwarten".

Na zumindest haben wir uns austgetauscht. Trotz Nick. Das möchte ich nicht gering schätzen. Pass´ auf an den Erbsen - so der so. Und wie gesagt, das Lob des Schwaben...
... oder an der Käsetheke *lol*
(da trifft man mich viel öfter als bei den Erbsen *zwinker*)

Danke für diesen Austausch! *knuddel*
Ich werde in Zukunft in mich hinein hören, wenn mir -Ismen über den Weg laufen, und versuchen, sie ihnen neutral zu begegnen *g*
@sweetArsch
... lach... ich mag den Nick immer noch. *zwinker*
@*******ssen, gerne. Und dito.
Da werden wir uns eher unwahrscheinlich begegnen... ich bleib' bei den Erbsen... den Käse mach' ich eh selbst. *g*

Und Ismen sind nicht gleich Ismen.
Ego-Ismus hat glaub' ich auch, mindestens teilweise einen schlechten Ruf.

Trotzdem schade, dass das mit den Erbsen nicht klappt *zwinker*

SugarDEE, Du wieder *lach*, wenn wir uns nicht verstehen, wer dann?!!!
@***ch: Aliens halt. *zwinker*

Ich habe jetzt ein paar Stunden Autofahrt hinter mich gebracht und da hat man ja viel Zeit zum Nachdenken. Mir sind ein paar Stichworte aus diesem Thread lose im Kopf herumgekreist und haben sich dann zu zu der einen oder anderen Frage zusammengerottet. Ich versuche mal, das gut formuliert darzulegen, soweit das nach der langen Fahrt noch möglich ist.

Stichworte: Werte, Kompatibilität, Einschränkung, Freiheit, eigene Freiheit, Freiheit des Anderen, Beziehung, Alter, Tunnel, Altersstarrsinn... *raeusper* Wir entwickeln uns mit dem Alter ja alle - hoffentlich - ein wenig weiter. Das gilt auch für unsere Werte, manche entdecken wir erst recht spät. Wobei ich für mich sagen kann, dass ich schon recht früh Werte hatte, ich war schon als Jugendliche idealistisch geprägt und habe mich für die mir wichtigen Dinge auch handfest engagiert.

Aber mit zunehmenden Alter nehmen auch die Werte zu. Und wenn ich diesen Thread so auf mich wirken lasse, dann muss ich mich - auch selbstkritisch - fragen: bauen wir uns nicht im Laufe der Zeit mit unseren Werten einen Zaun, vielleicht sogar eine Art Gefängnis? Hier fiel gerade zu Beginn häufiger der Begriff "Einschränkung".... ist es nicht sogar mehr?

Nicht missverstehen. Werte sind immer auch Einschränkungen, spätestens dann, wenn das Leben uns in eine Situation wirft, in der unsere Werte geprüft werden. Da gilt es gegen äußere Widerstände standhaft zu bleiben und für seine Werte einzustehen. Das ist wichtig, ohne wäre wir Fähnchen im Wind. Und sicher sind unsere Werte auch alle wohl begründet und überlegt, gut für uns und die Menschheit, selbstverständlich idealistisch, wertvoll und vieles mehr.

Aber was sind diese Werte wirklich wert (schönes Wortspiel), wenn wir damit einen Tunnelblick bekommen und immer closer minded, auf gut deutsch: eng-stirniger, werden? Wenn wir nicht mehr offen auf andere zugehen, Beziehungen führen können, ohne Häkchen in unserer Werte-Liste abzuarbeiten? Warum sind uns Werte so wichtig, dass wir sie gegen äußere Widerstände (und auch gegen uns selbst) so sehr verteidigen, obwohl wir sie manchmal erst mit 40+ oder mehr für uns entdeckt haben? Wir klammern uns an Gedanken-Konstrukte (ich will das, das ist mir wichtig und jenes ist mir auch wichtig) und jedes Wert-Konstrukt ist ein Steinchen mehr... Wer kennt noch another brick in "The Wall"? Daran fühlte ich mich heute auf der Autofahrt erinnert. Und auf einmal erschien mir das völlig absurd.

Sollten oder könnten wir nicht gerade mit zunehmendem Alter großzügiger, offen- und warmherziger, offen denkender werden? Mit uns und mit unseren potentiellen Partnern, mit anderen Menschen generell? Fragen über Fragen, ich werde meine Werte nochmal unter die Lupe nehmen...
Sehr ...
... schön zusammengefasst, formuliert und richtig erkannt.
Ich bin da wieder beim Thema Entscheidungen. Ich entscheide was mir wichtig ist. Daran hängen Konsequenzen. Hak' ich meine Werte ab, oder hak' ich sie ab?
Ich habe früher für einen Partner bzw. eine Partnerschaft so ziemlich alles stehen und liegen gelassen - und mich, auch ihn auf lange Sicht dadurch unglücklich gemacht. Einfach, weil ich geliebt werden wollte. Ich hatte kein Bewusstsein dafür, dass ich für Liebe nichts leisten muss. Das ein oder andere aufgeben oder reduzieren, das ist nach wie vor eine meiner leichtesten Übungen. Doch nun habe ich meine eigene kleine Familie, wozu ich neben meinem Kind und unserer Katze auch das Pferd und seine beiden Besitzer zähle, ein älteres Ehepaar. Wundervolle Menschen, die ich ebenfalls nicht mehr missen will. Meine Ursprungsfamilie wurde hauptsächlich durch ein konstruiertes Machtgefüge und bestehende Abhängigkeiten zusammen gehalten...

Ich empfinde Familie und (monoamore) Partnerschaft als Freiheit und nicht als Klotz am Bein, wie es viele tun, denen ich hier begegnet bin. Eine neue partnerschaftliche Liebe wäre in jedem Fall eine Bereicherung für mich, und ich bin gerne bereit, mir mehr Zeit für den Partner und im Gegenzug weniger fürs Pferd zu nehmen (jemand anderes und auch der "Dicke" werden davon profitieren). Doch aufgeben will ich mein derzeitiges Leben nicht. Kind und Pferd werden älter werden, dadurch werden sich die Gegebenheiten mittelfristig ohnehin ändern...


Genau das ist die Konstante im Leben: die Veränderung!
Ich für mich sehe die meisten Dinge weniger als ein "Entweder - oder" und damit meine Werte auch nicht als Einschränkung. Ich stehe ein und lebe für das, was mir wichtig ist. Entscheide mich täglich aufs Neue. Für etwas oder dagegen.

Und wenn eine neue Liebe in mein Leben kommt, dann muss ich gar nichts ändern. Dann ändert es sich für mich *g*
*******ssen:
Für etwas oder dagegen.

Und wenn eine neue Liebe in mein Leben kommt, dann muss ich gar nichts ändern. Dann ändert es sich für mich *g*

ist genau das was ich so "unterschreibe"
@*****sch
Ob es schade ist, das kannst du doch gar nicht wissen! Sieh dein Glück nicht nur bei den Erbsen. Es könnte auch bei den Dosentomaten liegen, während ich gerade leckeren Parmaschinken einkaufe *zwinker*

*bussi*
@losgelassen
... g'rade wollt' ich schreiben, Du hättest mich vorher fragen können ein so schönes Schlusswort zu schreiben ... dann scrollte ich. *traurig*

http://www.tierschutzbund.de … landwirtschaft/schweine.html

Ich bin ja für Pferdesalami.


Nun, dass Pferdesalami weiter hergestellt wird, da kann ich kaum etwas dran ändern. Ich kauf nämlich keine. Weil ich Salami überhaupt nicht mag, noch nie mochte. Ich kauf auch keine Schnitzel oder Koteletts, weil ich die schon als Kind kaum runtergewürgt bekommen hab. War mir relativ schnurz, von welchem Tier die kamen.

Auch Sauerbraten kaufe ich keinen. Nie, nimmer, nicht. Trotzdem gehe ich, wie ein Bekannter von mir es immer nennt, fleißig "Sauerbraten klopfen". Ich nenn es "auf einem Pferd reiten". Aber im Grunde ist es egal, wie man's nennt. Es ist eine wunderbare Art von Bewegung im Einklang mit einem anderen Lebewesen *g*
Tierische Grüße aus Köln
Auch an Dr. Melanie Joy *zwinker*
Einen hab ich noch ;-)
Humor halte ich nämlich ebenfalls für sehr wertvoll *top*



Humor ist...
WERTvoll.
Aber wie sagte meine Chefin mal.
Es gibt Humor und Humor auf Kosten anderer.

In dem Falle des Schweins.
Mit abgetrennten Menschköpfen posiert man nicht, mit abgetrennten Schweineköpfen schon (oder frau "kokettiert" mit Serrano-Schinken; oder Käse, der meist nicht mal vegetarisch ist).

Und ein mir liebgewordener Professor sagte mal, unsere eigenen Verletzungen spüren wir unmittelbar, die des anderen nicht (stell' Dich nicht so an; so war das doch gar nicht gemeint).
Tatsächlich schmerzt mich das mit der Käsetheke und dem Serrano.

Das Video find' ich lustig *lol*

Und vielleicht zur HS, SugarDEE, was ist das für eine Sensibilität die Halt macht an Speziengrenzen?
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