Was ist behinderung bzw wer bestimmt das ?

also ich habe auch einen Schwerbehindertenausweis, gerade von 70 auf 80 Prozent hochgestuft worden mit Merkzeichen G. Ich glaube, dass dieser Grad auch angemessen ist.
Ich habe aber auch in beide Richtungen schon Schlechtes erlebt. Viele menschen, die nicht unerhebliche Handycaps haben, sich aber nicht trauen, einen Antrag auf Ausweis zu stellen, oder gar nichts davon wissen. So habe ich im Bekanntenkreis schon für an die 20 Leute Anträge gestellt und Anderen zumindest geholfen. ich sehe aber auch ganz oft menschen, die mit dicker Karre auf dem Behindertenplatz parken (und tatsächlich die berechtigung haben), aber aus dem Auto springen, wie junge Hüpfer. Eine Frau, die ich kenne hat MS. Das ist wohl schlimm genug... Aber sie kann nächtelang in die Disko, kann stundenlang durch die Gegend fahren oder shoppen, hat von der Menge her ein Sexualleben, wie manch 20jährige nicht...- aber hat 100 Prozent Schwerbehinderung und Merkzeichen aG, RF und Rollstuhlzeichen (also Behindertenparken). Eine Freundin hat Lungenspastiken, Asthma und schweres Rheuma und bekam nur 40 Prozent (also keinen Ausweis)
Damit möchte ich sagen, dass man nicht NUR nach dem Behindertenausweis gehen kann.
Grüsse aus Uelzen
Peter

sich an dem,was das leben einem "zumutet" festzuklammern ist auf dauer nicht gesund,geschweige denn produktiv.

es ist so wie es ist und man kann es nicht ändern.

schwer sich damit abzufinden,aber 2 wochen urlaub in einem 3. weltland wirken da teilweise wunder.

das mag destruktiv klingen,entspricht aber meiner erfahrung.

zudem haben andere mit behinderten mehr probleme,als die
" behinderten" mit sich selbst.

wir sind nicht krank,wir sind halt nur anders.
man thematisiert doch nicht das problem,das großmutter sich nass macht.........schubladendenken.

Hiiii,

meiner Meinung nach fängt eine Behinderung im Kopf des Menschen an, und damit meine ich nur in nichtbehinderten Köpfen sondern auch in den Käpfen von Mendschen mit sichtbaren Behinderungen...

Ich als "behinderte Frau" fühle mich nicht unbedingt als behindert. Also, ich habe zwar eine sichbare Behinderung, aber ich lebe mein Leben so,m wie alle anderen auch. Ich habe meinen Realschulabschluss gemacht, dann mein Abi und dann eine normale Ausbildung und nun studiere ich... das zum Thema Beruf.. ansonsten lwbe ich seit einem Jahr totalaaaaal glücklich mit meinen nichtbehinderten Freund zusammen, Koche unheimlich gerne, wasche wäsche usw... uuuund ich habe jede Menge Freunde, mit denen ich immer gerne feiern gehe...Da frage ich mich doch,, was will ich mehr......

ich als behinderter darf jetzt nicht den kopf in den sand stecken und sagen: Öhhh, ich armer behinderter, ich kann nichts, will nichts, brauche überall hilfe und so weiter... denn wenn wir uns selbst schon so fühlen, wie sollen dann nichtbehinderte von uns das Gegenteil denken?

Für mich ist eine Behinderung all das, was mich in meiner Lebensqualität einschränkt. Auf einen Schwerbehindertenausweis oder einen bestimmten Grad der Behinderung kommt es da für mich an.

Wie ich mit diesem Handicap dann umgehe, ist eine andere Sache. Ich kann mich in mein stilles Kämmerchen zurückziehen und mit selbst bemitleiden, ich kann meinen Frust nach außen tragen und rumjammern. Oder ich kann mit damit abfinden und versuchen, das beste daraus zu machen.
Das letzte ist mein Weg, auch wenn er nicht immer einfach ist...

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