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Was ist behinderung bzw wer bestimmt das ?

**********ker07 Frau
18.081 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber Pit


ich hatte dich schon richtig verstanden *g*

Aber ihr seht eben, daß auch ich hin und wieder Löcher habe, in die ich hineinfalle. In diesem Momenten fühle ich mich behindert. Wenn ich mich dann aber wieder aufgerappelt habe und die Sonne wieder sehe und fühle, geht es mir wieder gut und dann fühle ich mich auch nicht mehr behindert.

Es ist nicht nur der Gesetzgeber, der uns als "behindert" abstempelt. Es sind oft die lieben Mitmenschen, die es in den verschiedensten Arten zum Ausdruck bringen.
Und dann liegt es an uns selber, ihnen zu zeigen, wer wir wirklich sind!


Mrs. Heart*herz*
@ jancee....

Ich bin unglaublich einsam, liege der Gesellschaft auf der Tasche und versuche nur jeden Tag irgendwie hinter mich zu bringen.
Von daher kann ich es gut verstehen, dass es mal Zeiten gab, in denen Behinderte einfach dahin gerafft wurden.

das hört sich sehr nach jammern an *sorry*

@**l...

Selbstakzeptanz ist wichtig, aber oft ist das sehr schwer sich selbst zu lieben... sich selbst anzunehmen...

auch ich tue mir sehr schwer manchmal...

aber es ist der erst Schritt.
das ist eine Tatsache und kein Gejammer.
**********ker07 Frau
18.081 Beiträge
Gruppen-Mod 
dann mal für alle etwas zum Schmunzeln von mir (natürlich nicht ganz ohne mein Markenzeichen *zwinker*)


Mrs. Heart*herz*
Von daher kann ich es gut verstehen, dass es mal Zeiten gab, in denen Behinderte einfach dahin gerafft wurden.

das ist zwar Tatsache..... aber so was zu denken ist *sorry* - PRIMITIV und EINFACH....

jeder hat sein Schicksal selber in die Hand

entweder man macht was oder man resigniert und gibt auf.
aha, gut.

ich weiss viele denken schon warum und was schreibt der hier..
nun ich bin nicht (vielleicht auch weil ich mich nie drum gekuemmert habe) ofizeil behindert,
bin ich behindert ? ich sage nein, bin ich eingeschraenkt ?
ich ueberlasse da jedem seine meinung

ich bin auf einem auge fast blind < 10% mit brille 20%
ich habe einen wirbelsaeulensschaden, der verhindert, das ich gerade gehe und schwere gegenstaende hebe , der mir nach 2 minuten stillstehen enorme schmerzen bereitet und nach aussage der aerzte in absehbarer zeit wahrscheinlich in eine versteifung der unteren wirbel enden wird.
Darf ich dich mal daran erinnern, dass dies ein Behinderter geschrieben hat?
Von daher kann ich es gut verstehen, dass es mal Zeiten gab, in denen Behinderte einfach dahin gerafft wurden.
1. habe ich dich in keinsterweise angegriffen

2. wie soll jemand anderes dich realisieren bzw sehen , wenn du selbst in dir immer nur den behinderten siehst ?
ich sehe mich als Behinderter, weil ich, scheinbar im Gegensatz zu manch anderen hier, definitiv einer bin.
*******011 Mann
12 Beiträge
Ich bin....
.....nicht nur behindert, ich bin auch manchmal pragmatisch:

Die Tatsachen: Ich sitz im Rolli, ich komm nicht überall hin, ich brauch manchmal Hilfe und ich kann nicht jeden Tag alles gleich gut.

Die Gesellschaft : Baut mir Barrieren und akzeptiert mich nicht als gleichwertig. Die Blicke, die durch mich hindurchgehen, sind Legion.

Ich: Ich habe zwei Möglichkeiten: Ich resigniere und räsoniere oder ich lebe mein Leben. Mit den Barrieren, trotz der Ungleichwertigkeit.

Das hat nicht mit Abfinden und Gleichmut zu tun sondern eher mit Wahrnehmung der Realtät, denn ich habe kein anderes Leben.

Trotzdem hab ich Spass, habe Beziehungen, hab mein Leben.
Auf die anderen zugehen, Barrieren im Kopf abbauen, Wahrnehmung einfordern. So hab ich angefangen, mit Hilfe anderer, nach langen Jahren im einsamen Dunklen. Auf die Wahrnehmung meiner eigenen Persönlichkeit aufbauen, den Blick eröffnen für den Rollstuhl als Notwendigkeit, aber nicht als ausschlaggebendes Persönlichkeitmerkmal, das war der Schritt zur Gleichwertigkeit, zumindest in den Augen Einzelner!

Natürlich gelingt das nicht immer, natürlich bin auch ich hier, um jemanden kennenzulernen, natürlich weiß ich um die gut gemeinten aber nicht immer realistischen Statements "Wir sind alle gleichberechtigt...., die Behinderung ist egal..., es zählt nur der Mensch..." aber ich, ich werde wieder jemanden finden, hier oder anderswo. Daran glaub ich auch.
Theresa
lässt euch liebe Grüsse ausrichten.
Wie schon erzählt, ist sie krank..sie sitzt im Rollstuhl, ist blind und hat eine ganz positve Lebenseinstellung,

sie möchte. dass ich hier den Satz poste, der ihr weitergeholfen hat ihren inneren wie äusseren Veränderungen anzunehmen.

Sie musste akzeptieren, dass sie nie mehr laufen wird und nun muss sie akzeptieren, dass sie erblindet. Sie lebt alleine und sechs Frauen sind ihre Arme ihre Augen und arbeiten ihr zu.

Ausführen tut sie alles kraft ihrer Gedanken und Anweisungen.
Sie weiss um jede Blume, die in ihrem Garten steht und kann sie beschreiben. Jetzt hat sie angefangen zu malen kraft ihrer Gedanken. eine erblindende Frau, die anfängt zu malen.
Warum weil sei festhalten will, was sie sieht, so verrückt sich das anhört und sie sieht viel

Mit lieben Grüsen an euch alle (sie ist traurig, daß sie nicht ins Internet kann, aber ich schreibe für sie )

Wenn man nicht kann, was man will, muss man wollen, was man kann!

Dieser Satz ist ihr ständiger Weggefährte
**********ker07 Frau
18.081 Beiträge
Gruppen-Mod 
danke liebe Danette

für diesen anrührenden Beitrag


Mrs. Heart*herz*
@****tte

Liebe Theresa....

Ich finde es toll was du leistest,
ich finde es toll das du nicht aufgibst,
ich finde es toll, das du mit malen angefangen hast...
du hast mein vollen Respekt...
Danke für dein indirekten Worte die du uns geschickt hast *blumenschenk*

LG

Ines
*******011 Mann
12 Beiträge
@theresa
genau das ist es!!!!!!!!!!
Ein ganz wunderbares Lebensmotto.
Viel Glück!
Stefan
hallo zusammen,
begriffe sind immer so eine sache. sicher, es gibt die offizielle
version, wonach ein mensch behindert ist, wenn er geistig,
körperlich oder psychisch so eingeschränkt ist, dass er/sie nicht
in der lage ist, sein leben selbstbestimmt zu zu gestallten.

aber ist ein mensch per definition behindert ? werden menschen
nicht vielmehr durch die gesellschaft behindert ?

warum kann ein mensch mit schweren depressionen nicht
im beruf fuss fassen ? weil er immer den gelben schein vorlegt
und sich kein arbeitgeber, oder nur sehr, sehr wenige, damit
anfreunden kann. was, wenn unser system die krankheitstage
abfangen würde, wenn der job nicht auf dem spiel stünde, der
boss keine wirtschaftlichen einbussen hätte oder diese schon
in seine kalkulation eingebaut hätte ? der mensch mit depression
müsste sich nicht selber die schuld an seinem "versagen" geben,
was ja ein wesentliches symptom der depression ist ( ich bin
nix wert, bin selbst schuld an meiner situation, bin nicht normal).
der kreislauf könnte durchbrochen werden, wenn er nicht
aufgrund seiner einschränkung benachteiligt wird.

warum gibt es immer noch viele öffentliche einrichtungen,
die nicht rolli-gerecht sind. auch ein rollifahrer könnte einen
kinofilm sehen , ins theater gehen, ins stadion, ins schwimmbad
(hat jemand schon mal einen lifter/kran in öffentlichen
schwimmbädern gesehen ?). sicher gibt´s da in den letzten jahren
verbesserungen, aber gut, im sinne von, ein rollifahrer kann dies
ALLEIN tun, ist es noch lange nicht.

meine tochter will jetzt eine film sehen, muss mich kurz fassen,
beispiele würden mir vielmehr einfallen:
viele menschen haben krankheiten, aufgrund derer sie in der
gesellschaft, bei der teilhabe am arbeitsleben oder in der
ausübung ihrer bedürfnisse BEHINDERT WERDEN.
NIEMAND ist von sich aus behindert ... wat für´ne vorstellung,
man behindert sich doch nicht selbst.

liebe grüße
thorsten
Definition
Hallo Ihr Lieben,

auch wenn ich sehr spät in diese Diskussion einsteige ( warberuflich stark eingespannt ): Es gibt eine Definition- und zwar im Sozialgesetzbuch IX:
§ 2 Behinderung
(1) 1Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. 2Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist.

Das Gesetz gibt es seit 2001. Es hat sich an der WHO-Definition orientiert, dem ICIDH ( International Classification of Impairments, Activities and Participation )- davon gibt es 2- könnt Ihr auch bei Wikipedia nachlesen. Beim ICIDH 2 wurden die Begrifflichkeiten positiv verändert, um der Stigmatisierung von Behinderung entgegenzutreten. Beispiel: Aus Fähigkeitsstörung ( Disability ), die aufgrund der Schädigung entstanden ist ( ICIDH 1 ) wurde im ICIDH 2 : Möglichkeiten der Aktivität eines Menschen, eine persönliche Verwirklichung zu erreichen ( Activity ). Aus Handicap wurde Participation- also nicht was kann man wegen der Behinderung nicht, sondern was kann man trotz Behinderung usw.
Der ICIDH 2 wurde mittlerweil durch den ICF abgelöst: "Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine von der WHO erstellte und herausgegebene medizinische Klassifikation zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung sowie der relevanten Umweltfaktoren von Menschen. Das spezifische Paradigma der Klassifikation wird in den Teilklassifikationen Körperfunktionen und Körperstrukturen, Aktivitäten und (gesellschaftliche) Teilhabe sowie Personenbezogene Faktoren operationalisiert. Sie liegt unter dem Titel Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit in deutscher Übersetzung vor."

"Die ICF löste die erste von der WHO erstellte Klassifikation von Behinderungen, die ICIDH (International Classification of Impairment, Disability and Handicap) ab. Diese basierte auf dem Krankheitsfolgenmodell, einem störungs- und defizitorientierten Ansatz. Mit der ICF soll dagegen ein ressourcenorientierter Ansatz verfolgt werden. Mit "ICIDH-2" wurden Arbeitsentwürfe zur ICF bezeichnet."

Jetzt werdet Ihr Euch fragen: Was soll das ? Damit soll eigentlich erreicht werden, dass allein schon mit Sprache ( Klassifikationen ) im öffentlichen Leben dem Begriff Behinderung der Negativtouch genommen wird- Sprache schafft Bewußtsein. Das dauert natürlich ein paar Jahre- aber ist ein Anfang

Liebe Grüße


lustdiener
******ind Mann
8 Beiträge
Was ist Behinderung?
Hallo,
ich habe selber eine Tochter mit Down Syndrom. Ich habe viele Jahre Therapie gemacht - und die Frage was ist Behinderung ist mir nach wie vor nicht ganz klar, denn was ist behinderter?
Ich kann Euch sagen meine Tochter erscheint mir, viel glücklicher, wie viele von uns bzw. wie ich - sie ist zwar behindert (mehrfach da körperlich und geistig) - sie holt sich das was sie braucht, sie nimmt sich das was sie braucht - dies ist im Gegensatz zu uns wenig - aber sie kann das irgendwie. Nach außen ist sie behindert, ist sie es im innern auch? Ich bin es im außen nicht, aber bin ich es in meinem Innern nicht doch?
Ein Thema über das ich stundenlang diskutieren könnte, und wahrscheinlich nie zu einem Ergebnis komme. Denn es gibt keines. Für einige schon, für einige nicht.
Mit den Worten Behinderung gehe ich sicherlich anderst um, wie andere. Ich möchte Euch aber sagen ich wurde nicht gefragt will ich eine behindert Tochter oder nicht, ich musste damit umgehen lernen und möchte dies nicht missen, denn ich habe dadurch eine andere Einstellung zum Leben/Egoismus/Gier/des Wollens... erhalten
lg
**********nder2 Mann
123 Beiträge
Behinderung wie und wo
Hallo *keinproblem*
habe mir einiges durchgelesen und muß feststellen das meiner Meinung 1 Behinderungsart stark vertretten ist und die steckt in den Köpfen sicher gibt es körperliche Behinderungen auch geistige Behinderungen doch das Seelische Handicap ist das schlimmste wenn ein Behinderter denkt er sei Mensch 2. Klasse jeder sollte an seiner positven Lebenseinstellung arbeiten und sie als das wichtigste Hab und Gut ansehen
*zaubertrank*
Sicher hat der eine oder andere ein Handicap das ihn einschränkt doch hat man nur die möglichkeit damit zu Leben wenn es nicht heilbar ist


Ich sage immer es gibt 2 Dinge die bei allen gleich sind die Geburt und der Tod die Zeit dazwischen sollte sich jeder so gestallten das er sagen kann er hat gelebt *freu*

Es gibt Menschen die alles haben ( Handicap nur beim Golf ) und trozdem das Leben nicht geniesen können Warum ?



Eines meiner Handicaps ist meine Rechtschreibung
NA UND
*grins*
**********ker07 Frau
18.081 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eines meiner Handicaps ist meine Rechtschreibung
NA UND


wenn das dein einziges Handicap ist, da bist du nicht allein und außerdem ist das doch nicht so wichtig, solange du ausdrücken kannst, was du meinst *ja*


Mrs. Heart*herz*
*******iry Frau
109 Beiträge
@Pit_Hermann
Also bestimmt wird eine Behinderung, laut Defintion durch die WHO. Alles weitere , wie etwa die Pflegebedürftigkeit, die damit ja durchauszusammenhängen kann...in den jeweiligen Gesetzen...Und da haben wir es

Man gilt erst als behindert, wenn es von einer bestimmten Institution festgestellt wurde, weil es hier auch wieder Normen gibt, die eingehalten werden müssen, um mit der Anerkennung auch gleichzeitig bestimmte Rechte einfordern zu können.

Klingt ziemlich wiedersprüchlich ist aber so. Die Gesellschaft ist der Meinung, womit sie auch Teilweise Recht hat, dass einem durch eine Behinderung ein Stück Lebensqualität verloren geht und versucht diese wieder auszugleichen. Wir wissen doch alle, dass das im Prinzip nicht funktioniert.

Auch seelische Beeinträchtigungen werden erst dann relevant und vom korrekteren Winkel betrachtet, wenn sie an die richtige Stelle herangetragen werden. Solange sowas niemand offizeill feststellt, kann man sich da noch so sehr im Recht fühlen.
Ich brauche Herausforderungen, kein Mitleid
"Auf dem Papier scheint Deutschland ein sehr behindertenfreundliches Land: 'Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden', steht seit 1994 in Artikel 3, Absatz 3. [Grundgesetz]
Doch die Vorschriften blieben ein Lippenbekenntnis. ... In einer Zeit geprägt von Perfektionssucht, Doping und Schönheitschirurgie, haben Menschen mit Behinderungen keinen Platz."
SPIEGEL Nr. 2 / 5.1.09, S. 27

Dieser Artikel spiegelt unser allgemeines Missverständnis von "Behinderung" und daraus resultierendem Umgang wider - finanzielle wie psychische Unterstützung sind bei dieser allgemeinen Behandlung nur eingeschränkt möglich. Nach einem heftigem Unfall mit klinischem Tod über sieben Minuten und einer harten Reanimationszeit über mehrere Jahre, fühle ich mich heute nicht wiederbelebt sondern in einer neuen Ebene.

Diese Erfahrung und darin entdeckte Kraft kann ich nur bedingt teilen - wenn überhaupt -, da alle "Interessierten" dies entweder gar nicht verstehen können oder reflexartig auf die Mamma-Mitleidsschiene umschwenken. Dies ist für mich kein Teilen sondern egomanischer Kummer-Trieb!
*taetschel*

Und schon ist der "Behinderte" definiert, sondiert und disqualifiziert!
Er oder Sie = Es empfindet sich nicht als minderwertig, obwohl es immer so behandelt wird. Einsamkeit ist die zwangsläufige Folge, eine den Umständen entsprechende Kaschierung der "Behinderung" wird selbstverständlich. Es zieht sich immer weiträumiger aus einer gesellschaftlichem Existenz zurück.

Dabei zeigt sich hier doch unsere wirkliche Fähigkeit, einander zu verstehen. Geht es uns nur ums Benutzen, Benutzt zu werden, oder sind wir auch am individuellen Charakter einer Person interessiert? Da ich sehr hetero geprägt bin, möchte ich gerne mit minderwertig behandelten Frauen teilen. Für mich ist sie hübsch und begehrenswert, wenn ich ihre Seele entdecken darf.
*******iry Frau
109 Beiträge
SensiForce, ich finde deinen Antrieb und deine Beweggründe wirklich lobenswert.

Die Gesellschaft hat die Fähigkeit der Person immer ihre negativeren Eigentschaften vorzuhalten. Aus eigener Erfahrung werde ich nie zuerst als Frau gesehen, sondern immer erst als Rollstuhlfahrer und das dann möglichst´noch auf ein es reduziert.

Dennoch gibnt mir dein letzter Absatz Rätsel auf. Wie willst du erreichen, dass sie (vielleicht mit dir) ihre Seele entdecken darf?
**********ker07 Frau
18.081 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist sie hübsch und begehrenswert, wenn ich ihre Seele entdecken darf.


*danke*


in etwa so habe ich es in dem Interview formuliert: wir haben auch eine Seele, die berührt werden will.


Mrs. Heart*herz*
@ wheelfairy
Ich möchte hauptsächlich Frauen in ihrem wahren Wert für mich begreifen. Diese versuchte (soziale) Unterstützung von "Behinderten" ist der richtige Weg. Aber er ist im allgemeinen Bewusstsein gerade erst eingeschlagen worden und ist real noch lange nicht am Ziel.
Ich bestehe darauf, die Werte eines Menschen individuell zu begreifen und finde die allgemeine und vor allem intime Behandlung solch Betroffener oft unfair und nicht angemessen.
Mit ihr zusammen "Seele entdecken" ist nur ein Synonym für ihre Bereitschaft, mich entdecken zu lassen und meine erfahrungsbewusste Fähigkeit, ihre "Behinderung" im vollen Ausmaß zu begreifen.
ROLLIFAHRER
Da muß ich dir recht geben,als Rollifahrer werden im öffentlichen Leben ziemlich viele Schwierigkeiten in den Weg gelegt.Meine Frau(71) ist beidseitig oberschenkelamputiert und kann alleine überhaupt nichts mehr machen,sei es in der Wohnung oder im Freien,in der Stadt oder im Kaufhaus.
Die größten Schwierigkeiten sind bei den Supermärkten oder Kaufhäusern sind die Behindertenparkplätze,wenn vorhanden.Sind 2 vorhanden,werden sie von 3 Autos ohne den blauen Parkausweiß zugestellt,so das der Rollstuhlfahrer sich einen weiteren geeigneten Parkplatz(Breite)suchen muß.Weist man den Autofahrer darauf hin,daß er auf einen Rollstuhlplatz steht,wird man nur frech angepöbbelt und beleidigt.Habe deswegen schon 2 oder 3 Autofahrer deswegen angezeigt,nicht wegen der Beleidigungen,sondern wegen des Parkens auf dem Rollstuhlparkplatz.das Recht hat man als Rollifahrer,man braucht nur ein Foto und das Datum und die Uhrzeit.
Ich hoffe,daß das viele lesen und sich den Behinderten gegenüber mehr mit Respekt gegenüber verhalten.
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