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Gedichte - Nr. 3

Zeus und Hera


Wo fröhlich sich die Wolken ballen
und die Tropfen daraus fallen,
will Zeus helle Blitze schleudern,
um die ganze Welt zu läutern.

Treffen soll es all die Affen,
die, wie immer, gar nichts raffen,
sondern eben dämlich gaffen
wenn die andern etwas schaffen!

Hera jedoch weiß es besser –
sie liefert die ans scharfe Messer,
die versuchen zu verstehen…
so muss Weltgeschichte gehen!

Es darf, über längste Wege,
über Murks und Egopflege,
der Erdenmensch, als Nervensäge,
glauben, daß er richtig läge!

Während der Orkan losbricht,
die nun dunkle Wolkenschicht
Unheil und Vernichtung bringt –
und mal wieder nichts gelingt!

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
PRESSEFREIHEIT
AKK schreit Holdrijöö,
hat verbale Diarrhoe,
will den Journalismus schleifen,
übergriffig voller Keifen,
hat nun wirklich nichts begriffen,
denkt nur Tuber würden kiffen,
schätzt falsch ein das Machtgefüge,
züchtet weiter eine Lüge,
doch sie ist zu kurz gesprungen,
denn entscheidend sind die Jungen.
Wählerwanderungen zeigen
AKK muss endlich schweigen,
sonst ist sicher nur ihr Sturz,
stört auch keinen - völlig schnurz!
Abwege im Aufwind
Wir haben es mit der Vernunft probiert –
da kamen leider nicht alle mit!
Dann haben Trottel „Vernunft“ studiert –
das war der nächste Schritt!

Heute verleugnen wir mit Begeisterung
(alle sind damit einverstanden)!
Für viele ist das die Meisterung
von „Die Vernunft kommt abhanden“!

Allerdings geschieht das per Gesetz –
dagegen darf man nichts machen!
Gelobt sei das dümmste Geschwätz –
doch das ist gar nicht zum Lachen!

„Vorsicht vor Verstand oder Geist!“ –
davon nehmt Abstand, ihr Lieben!
Seid lieber selbstzerstörerisch dreist –
Anstand heißt: Allemal dumm geblieben!

©Sur_real
Sterbender Philosoph
Das Telefonat


Hallo, hallo, ist da wer?
Nein nein, sie sind nicht falsch verbunden!
Vom Wasweißich, da komm ich her,
mit mir hat sich das Glück erfunden.

"Ich bin niemand", sag' ich laut –
"keiner hat mich je gesehen"!
Ich war verschluckt, doch nicht verdaut.
Mein Muttertier liegt in den Wehen!

Ungeboren bin ich hier!
Unbemerkt von den Empfängern,
ruf ich auch an, in dem Quartier
von toten Deppen – Widergängern!

Nun legen sie doch nicht gleich auf!
Sie haben mich bloß nicht verstanden...
Sie stecken tief im Lebenslauf?
Die Übersicht kam schon abhanden?

Verlieren sie nicht die Geduld –
das wurde einfach so beschlossen.
Und ja, es ist doch ihre Schuld –
sie irren sich schlicht – unverdrossen!

Bleiben sie bitte am Apparat!
Und wenn sie auch kein Wort verstehen -
aus jedem Kreis wird ein Quadrat...
Sie müssen ihn nur geschickt verdrehen!

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
PARTEIENSTOLPERN
Parteienstolpern ist in Mode,
Fast täglich steigt schon die Frequenz,
Zuweilen führt dies auch zum Tode
Es stirbt die Politikpräsenz,
Dann schwingt sich aus der zweiten Reihe
Mal wieder auf wers besser weiss,
Medienpräsent und geil nach Weihe,
Doch unterm Strich der gleiche Scheiss.
Wo sind Konzepte, wo Personen
Wo jemand der Vertrauen schafft?
Es muss sich endlich wieder lohnen,
Sonst flutet weiter brauner Saft.
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Andrea wirft die Brocken hin
es macht doch alles keine Sinn
die GroKo als Auslaufmodell
kommt lasst uns wählen, möglichst schnell

die Annegret das Netz nun trimmt
damit die Richtung diesmal stimmt
denn jede Stimme heute zählt
und dass hier jeder richtig wählt

der Robert sitzt im Cafe Kranzler
sinniert, wie wäre es als Kanzler
die Linken und die SPD
tun den Grünen nicht mehr weh

Angela nach Templin nun zieht
und aus der Politik schnell flieht
die Kanzlerschaft ist nun vorbei
ihr ist´s am Ende einerlei

Christian steht schon Gewehr bei Fuß
mit einem liberalen Gruß
Staatsgewalt geht vom Volke aus
hat es verdient den ganzen Graus?
Wie es wem gefällt?


Wir wollen gute Menschen bleiben,
die lesen können, oder schreiben –
und was für uns geschrieben steht,
das sagt, woher der Wind uns weht!

Das zu bezweifeln ist verboten –
wir bekommen schlechte Noten,
wenn wir dem Lehrer nicht vertrauen
und auf das eigne Denken bauen!

Drum machen wir was man uns sagt,
sonst werden wir noch angeklagt,
von diesen neunmalklugen Schlauen,
die gerne uns das Dach verhauen.

Kommt, gehen wir erfreut zugrunde!
Die Lösung ist in aller Munde:
Wer hier nicht mitmacht wird geplättet.
Sagt jetzt bloß nicht was ihr gern hättet!

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
ÜBER DAS DICHTEN II
(Aus dem 3 Wörterspiel der Lyrik-Gruppe)


Herzog hin und Blaubart her,
Dichtkunst braucht mitnichten mehr,
Als die passenden Endungen,
Die dann mittels Sinn verschlungen
Idealerweise kosen,
Ob in Röcken oder Hosen
Mit und ohne Slip ouvert,
Selten macht man was verkehrt.
Legt man dann noch vorher fest,
Dass der Rahmen ist ein Fest,
Burgen, Schlösser und Spelunken,
Frauen, willig, leicht betrunken,
Männliche Phantastereien
Lassen sich ja leicht verzeihen,
Und so gipfelt manches Schreiben,
Wie auch jetzt in wildem Treiben,
Orgiastisch zucken Leiber,
Amsel, Drossel, auch manch Kleiber,
Vögelt sich das Hirn heraus,
Deshalb endet hier der Schmauß,
Und wer jetzt noch weiter unkt,
Mir egal! Es kommt ein Punkt.
Wunderschöne Lebensbilder


Weiß beschneit von Blütentrauben
liegt die Wiese – Sonnenglanz
breitet sich im Himmelsblau!
Wir wollen an das Gute glauben,
absolut und voll und ganz –
doch wir wissen nicht genau…

Nur die Freude lässt uns hoffen –
ist sie doch der schönste Teil
dieses Lebens auf der Welt.
Jeder ist von ihr betroffen,
jeder möchte schlemmen, weil
uns das jung und frisch erhält!

Blicke gehen, schlau, nach oben,
wo Götter sich in Lust ergehen…
Wolken tragen ihr Gewicht!
Ja, sie möchten Tänze proben
und uns auf dem Boden sehen,
schön verpackt – in ihrem Licht!

So bereiten pralle Stunden,
voller Euphorie und Bangen,
uns die Zeit im Glorienschein…
Und die Jahre drehen Runden,
in welchen wir das Glück erlangen:
Schmalzgesang und Weib und Wein!

©Sur_real
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Der Schrei

damit sich gar nichts staut
schreie ich oft laut
und weit in diese Welt
so wie es mir gefällt

um mich nicht zu verbiegen
für meinen Seelenfrieden
um mich mal zu befreien
und gar nicht zu kasteien

muss ich halt auch mal brüllen
und aufbrechen die Hüllen
und meinen Emotionen
die tief in mir hier wohnen

die Freiheit zu gewähren
und sie so auch zu ehren
muss laut ich aus mir brechen
darf zeigen meine Schwächen

darf tief aus mir agieren
es muss niemand kapieren
ich will halt nur mal schreien
und muss mir nicht verzeihen

ich möchte nur mal brüllen
mir diesen Wunsch erfüllen
es muss niemand verstehen
dürft ruhig weiter gehen...
sehr verständlich!

LG Alf
Was ist – kommst du?


Komm doch, aus einem Leib –
zum Liebhaben, damit wieder
irgendetwas aus irgendeinem
Leib kommen kann, zum Töten,
zum Glauben, zum Ausbeuten…
jetzt mach – komm schon!

Die Götter werden es dir danken,
die Generäle, die Mörder,
die Gläubigen, die Unternehmer,
die Politiker, die Liebhaber
und die Liebchen obendrein –
denn die Welt wartet auf dich…

Komm doch, aus einem Leib,
damit du ihn wieder verlassen
kannst, wenn du geliebt hast,
geliebt wurdest, wenn man dich
gefoltert hat, weil du nicht
daran glauben wolltest…woran?

Na, daß du aus einem Leib
kommen sollst, der Freude und
des Todes wegen, der Arbeit
und der Ausbeutung wegen –
und weil du jemanden wählen
sollst, der dich ausbeuten kann!

Bleib auf keinen Fall, wo du
nicht bist, denn dort ist das
Nirgendwo, von dem manche
sagen es sei das Paradies, in
dem es gibt, was es nicht gibt,
wo du in Sicherheit bist. Amen.

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
FAST SCHON VERGESSEN - VON TAGESPOLITIK ÜBERHOLT?
Heiko, Haiku, der kleine smarte,
Trägt im Iran die Staatsstandarte
Und strotzt voller Bedeutungswahn.
Trotz Misserfolg muss er erfahr‘n,
Wer weiss wie lang das noch so geht,
Für neue Mehrheit ists sehr spät,
Seine Bedeutung wird verglühn,
Ob ihm dann noch die Rosen blühn?
Denn der Geruch der Volksumfragen
Schlug schon manch Dame auf den Magen.
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Sag...

Sag, wie viel soll ich ertragen
ohne irgendwann zu klagen
heißt denn polyamor leben
ich muss ohne Grenzen geben?

Sag, wie viel willst Du noch haben
Dich an meinem Leid noch laben
Du lässt meine Seele sterben
hab nicht mal was zu vererben

Sag, verträgst Du auch ein Nein
ich bin nicht unendlich Dein
meine Grenzen mal verschieben
ja, ohne mich zu verbiegen

Sag, was ist Dir wirklich wichtig
hier gibt es kein falsch & richtig
wohin Deine Wege führen
kann ich keine Liebe spüren

Sag, magst Du ohne mich ziehen
Nein, ich flehe nicht auf Knien
lass Dich Deine Wege gehen
wer weiß, wo wir uns wieder sehen

Nicht autobiographisch,doch auch nicht nur Phantasie
Der Zug der Zeit


Der Mond, die Sterne glühen hell –
und ich weiß was bald passiert:
Man gerbt uns das tumbe Fell –
wobei die Mafia abkassiert!

Ja, blöd zu sein ist grad in Mode.
Jeder gibt was er nur kann –
Unsere Welt ist schon marode:
sie aalt sich froh im Nirgendwann!

Niemals wird es nicht geschehen,
daß die Festung „Bildung“ fällt –
denn vom Kopf bis zu den Zehen
sind wir auf Wahnsinn eingestellt!

Er gibt uns vor was alle meinen –
alle streng zu meinen haben…
auch wenn alle Fäden scheinen:
Gut sind nur die schlechten Gaben!

Doch der Mond und seine Sterne
reden viel vom Glück der Leichen,
die da reihenweis‘ und gerne,
im Zug der Zeit perfekt erbleichen!

©Sur_real
Vollmondnacht
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
POLITIKTHEATER...
Jetzt zuckt der Friederich schon wieder,
Soufflierte Hoffnung zündet Kerzen,
Doch Chancen gibts im Auf und Nieder,
Da passt jetzt vieles, auch die Schmerzen.

An schrecklichen Begebenheiten,
Zieht sich empor die Zuversicht,
Man punktet dort wo andre leiden,
Verstohlen strahlt so manch Gesicht.

Der Feind ist leicht zu definieren,
Auch wenn mal eine Akte fehlt,
Die Hoffnung soll nun reüssieren,
Jetzt zeigt sich, ob ein Rechtsruck geht.

So wendet wiedermal trotz Grauen
Manch Einer Niederlag in Sieg,
Wem sollen Bürger künftig trauen,
Wer spricht die Wahrheit, wer die Lüg?
Überleben verboten!


Die Welt ist nur noch voller Empfänger –
sie poppen und poppen und poppen!
Und ihre Listen werden immer länger –
der Malstrom ist nicht mehr zu stoppen!

Sie sitzen auf Straßen und Plätzen –
sie fordern für sich und die Ihren,
zum geheimen, allgemeinen Entsetzen,
Zahlen auf schön bedruckten Papieren!

Man sagt auch „Geld“ zu den Scheinen,
die sie bekommen, fürs freche Fordern,
weil sie im ganz Besonderen meinen,
man könne von Dödeln was ordern…

Wer einfach da ist und dafür etwas will,
dem spendet man Schutz oder Halt!
Das Wahlvieh hält immerhin still –
doch bald gibt‘s keinen mehr der zahlt!

Das zu erkennen ist sehr „schwierig“,
denn es ist nicht jedermanns Sache
zu behaupten der Teufel sei gierig –
da streikt schon der Schädel, der flache.

Denn er ist voll von kaputten Parolen!
Gesteuert ist der Globus von Idioten!
Reiche schöpfen noch aus dem Vollen –
doch Denkern ist das Überleben verboten!

…und damit nicht gleich wieder die Anti-Satire-Extremisten eine ganz bestimmte Deutung an den Haaren herbeiziehen und sich auf irgendwas festlegen wollen, von dem sie – aus verräterischen Gründen – annehmen, daß ich es gemeint habe, möchte ich eine geradezu „zärtliche“ Alternative anbieten…:
Gedichtinterpretation - - -

Jeder auf der Welt möchte Post erhalten –
am besten lauter Liebesbriefe…
„Your Kiss is on my list“,
doch dann kommen einfach zu viele an!

Überall sitzen die Empfänger herum
und hacken auf ihre Tablets und Handys ein,
wobei sie wahlweise an Liebe oder Geld denken.
Dann schreiben sie einen Wunschzettel ans Universum
und fordern beides…

Das erregt bei den Umstehenden sehr großes Mitleid.
Die Massen strömen herbei und umarmen die Armen.
Empfohlen wird dieser Vorgang von den „richtigen“ Parteien,
die allerdings nicht damit rechnen, daß
eines Tages die Zahl der schutzbietenden
Spendenwilligen abnehmen könnte.

Aber Denken ist ja bekanntlich Glückssache,
weshalb man auch heute nicht glaubt was morgen
tatsächlich sein wird…nämlich:

daß einfach viel zu viele Wunschzettel beim Universum eingehen
und der liebe Dings, oder Gott, oder die Relativität
nicht mehr nachkommt, deshalb wild um sich schlägt
und ersatzweise Leute zu Rate zieht,
die eigentlich überhaupt keine Ahnung haben – und zwar
weder vom Blasen, noch vom Tuten…und dabei
nur noch die was abkriegen von all der Liebe und dem Geld,
die immer schon genug davon hatten, sich aber ausbitten,
nicht von Denkdeppen gestört zu werden, die
eine andere Vorstellung vom Wunschdenken haben als sie.

Und am Ende sind dann wieder die einen angeschmiert, die den
Empfängern herausgeben sollen was eigentlich ganz andere
besitzen, obwohl die doch was spenden könnten, alles aber nur
in die eigene Tasche fließen lassen…und Gott ist wieder mal
fein raus!

Wie man sieht kann, mit etwas Phantasie, jeder Text positiv gesehen werden.
Man darf halt nur nicht andauernd negativ denken!

©Sur_real
Schreckliche Freuden


Die Qualle des Lebens ist überall feucht.
Sie schleppt einen Urwurm am Bändel heran
und in ihren Mägen ist der Malstrom so leicht
wie das Leben das einmal und nirgends begann.

Komm nur nicht mit ihrem hochheiligen Licht
in den Konflikt „Ich denk über dich nach“.
Dafür sind ihre haltlosen Götter zu schlicht –
aber die Mühlen derselben gehen gemach!

Finde nur einfach keinen Ausweg im Jetzt
und keinen Einweg – und auch keine Erklärung!
Denn wundersam sind die Elemente vernetzt –
alles gipfelt in der einfachen Vermehrung!

Gesänge erleichtern dir Gemächt und Gestank,
der aus den Tunneln der Unwegsamkeit dringt…
trompete den höllischen Himmlesdankdank
von allen Türmen, bis in den Ohren dir klingt:

„Wirf dein Gesicht weit, zu dem Fenster hinaus,
schlag alle Wissenschaft öd in den Wind
und blas dir die Kerzen der Freundlichkeit aus,
so bist du in schrecklichen Freuden ganz blind!“

©Sur_real
Blumenfreunde


Mein Freund der Dotterblum ist gelb,
er fliegt nicht wie ein Schwälb-
chen, nein, er sitzt im Gras.
Das ist schon was!

Mein Freund der Gänseblum, der weiß
ist und der, wenn die Tage heiß
auf allen Wiesen brüten,
muss meine Träume hüten.

Mein Freund, der Hyazinth ist schön –
er wird mir aus dem Sinn vergeh’n,
wenn ich dereinst im Licht…
vorher nicht!

Meine Freundin Löwenzahn,
die sieht mich so verzaubert an,
wenn sie als Pusteblum verweht.
Oh, das geht!

Auch edle Tulpen zücht‘ ich her,
sie sind bei mir im Blütenmeer
so groß und fett und fein –
gänzlich mein!

Und nicht zuletzt red‘ ich von Rosen.
Die stechen durch die Hosen
und ihre Dornen sind berühmt…
Ja, das stimmt!

©Sur_real
Es gibt nichts was es nicht gibt


Es gibt keine gefährlichen Menschen!
Gefährlich sind Menschen, die sagen,
daß es gefährliche Menschen gibt!
Sie sind zu verurteilen und zu verfolgen,
überall, wo sie es wagen den Mund
aufzumachen – seid endlich still!

Denn wahr ist doch ganz einfach:
Wenn, nach Meinung der Menschen,
die sagen, daß es gefährliche Menschen
gibt, nur noch gefährliche Menschen
da sind, dann sind es überhaupt keine
gefährlichen Menschen mehr…

weil dann ja alle gefährlich sind!
Keine Unterschiede fallen somit
weder auf, noch merklich ins Gewicht –
und kein dämliches Gericht
muss mehr Menschen jagen,
die behaupten, daß es tatsächlich
gefährliche Menschen gibt.

Die gefährlichen Menschen selbst
wurden ja ohnehin nicht gejagt –
sie wurden sogar finanziell unterstützt,
von den Menschen beschützt,
die behauptet haben, daß es
ganz viele gefährliche Menschen gibt

und dann mit hohen Ämtern bekleidet!
Was dich betrifft


Zu glauben, daß die Welt ein Platz ist der dich schont,
weil du ein Wesen bist das freundlich ist und meint,
daß es hier, zwischen Sternen, Sonne und auch Mond,
nur mit den rechten schönen Dingen zugeht wie es scheint,
das ist wohl schon ein bisschen niedlich, kleiner Schrat.
Sei lieber realistisch und denk doch öfter an Verrat!

Du bist nicht nur den Elementen ausgeliefert, die
mit dir machen was grad ansteht im vertrackten Lauf
der Vorgänge, die mit dir Erdgeschichte schreiben. Nie
bist du sicher, doch das nimmst du liebend gern in Kauf,
da du ja annimmst du seist Gottes kleines Lebenskind,
von denen es Milliarden gibt, die nichts als überflüssig sind.

Das merkst du aber, in der Beschränktheit eben nicht,
die dich als etwas ausmacht, das sich gar nicht helfen kann,
wenn diese Stürme toben, deren derbes Schwergewicht
sich auf dich wirft, damit du fühlst was man für dich ersann.
Du bist als Faktor in dem wüsten Treiben dumm und klein!
Du registrierst jedoch vor allem nur den schönen Schein!

Gemessen an der Unzahl der Methoden und Gebrechen,
die ausersehen sind, dich, Mensch, zu malträtieren,
sind alle hirnverstiegenen, böswilligen Versprechen,
die man dir macht, geeignet nur die Wucht zu spüren
mit der die Schicksalswogen über dir zusammenschlagen.
Du aber denkst im Traum nicht mal an schlimme Plagen…

Ganz selbstverständlich gehst du, dämlich, davon aus
man nähme Rücksicht auf die unbeholf’nen Wesen,
die sich jeweils als Mittelpunkt versteh’n im Irrenhaus,
wo doch, in Wirklichkeit, durch einen harten Eisenbesen,
hinweggefegt wird, was nicht grausam ist und / oder Gift.
Ahnst du nicht, was Leben heißt und wirklich dich betrifft?

©Sur_real
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
SOMMERPAUSE
Ich hab den ganzen Sommer frei,
Brauch‘ keine Unterwäsche mehr,
Denn zwischen Pool und Leserei
Reicht Badekleidung mir doch sehr.
Trotz Sonnenblocker Bräune frisch,
Kein Makeup kann dies unterbinden,
Im Spiegel grinst ein andres Ich,
Des Nachts, da lieg‘ ich unter Linden.
Terminkalender sind geschrottet,
Die Teamentwicklung, mir egal,
Gesetzestexte eingemottet,
Ach, war das Leben früher schal!
Profilbild
****fan
2.305 Beiträge
Oh ja, so einen Sommer wünsche ich mir auch *lach*
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
EUROPA
Europa braucht Mütter, gern siebenfach,
Wer denkt da an Anstecknadel?
In Kreuzform seinerzeit angebracht,
Entrückte von Missbill und Tadel.
Wer Millitär und Kinder domptiert,
Der inszeniert sich auch heute,
Für uns in Brüssel, ganz ungeniert,
Bleibt Stimmvolk Staffage und Beute.
Bennenungsverfahren in Demokratien,
Von Wahlen lässt sich nicht mehr sprechen,
Die führen vermehrt zu Machtphantasien
Und im Hintergrund lauern Verbrechen.
*****e_M Frau
8.386 Beiträge
INTERNATIONALER TAG DES KUSSES 2019
Küsse heute kostenfrei,
Lippen rot, ich bin dabei,
Küsse Kleine, Grosse, Dicke,
Lecker, dass es uns erquicke,
Alter ist dabei egal,
Küsse durch den ganzen Saal,
Speichellecker und Konsorten
Küss ich keck mit frechen Worten,
Rufe auf mit lautem Ton
Zur Kussdemonstra-ti-on,
Lässt die Welt sich Küsse schmecken,
Kann kein Populist erschrecken,
Auch die Waffen sind tabu,
Überall schmatzts immerzu,
Und sogar auch bei G20,
Wird so manche Miene ranzig.
Jede Frau und jeder Mann,
Küsst was sie nur küssen kann,
Liegt sich dann die Welt in Armen,
Gibt es rundherum Erbarmen,
Friede, Freude, Eierkuchen,
Auf gehts, lasst es uns versuchen!
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