Zu spät , Teil II
Er hatte ihr die Augen verbunden. Aber sie spürte keine Angst. Ein kurzer Ruck, die Handgelenke waren frei und sie konnte die Arme wieder bewegen. Als sie mit den Händen tastete, wurden sie abrupt nach oben gerissen und sie spürte, wie sie aneinander gebunden wurden. Es musste einen Haken in der Decke geben, dort wurden ihre Arme nach oben gezogen und festgemacht. Nun hing sie – oben festgebunden und die Beine am Tisch verankert auf seinem Küchentisch. Grandiose Vorstellung.
Bevor sie auch nur kurz darüber nachdenken konnte, wurde sie sanft gestreichelt. Vom Hals über den Busenansatz tasteten sich Finger zum Bauch, zogen spielerisch ihre Runden. Gleichzeitig spürte sie eine Berührung am Rücken. Es schien, als ob heiss und kalt sich abwechselten. Was passierte da? Sie wollte es gar nicht wissen. Die Finger vorn waren inzwischen auf ihren Innenschenkeln angekommen. Ihre erogensten Zonen hatten sie jedoch bisher ausgelassen. Sie sehnte diese Berührung herbei, stöhnte vor Wollust und Verlangen. Da hielt ihr plötzlich jemand den Mund zu. Etwas Metallenes klickte direkt neben ihrem Kopf und dann spürte sie einen eher sanften Schlag mit etwas Warmen in ihrem Gesicht. Sie ahnte, was das war und Sekunden später herrschte eine sonore Stimme sie an: „Mach's Maul auf“. Brutal wurde ein Schwanz in ihren Mund gerammt. Gleichzeitig hielt ihr jemand die Nase zu. Sie hatte keine Wahl. Wie konnte das sein? Finger dort, Schwanz hier? Aber Nachdenken war nicht, musste und konnte sie nicht. Ihr kamen vor Anstrengung die Tränen, sie japste, bekam keine Luft, musste würgen – aber es fühlte sich auch irgendwie gut an. In diesem Moment fühlte sie an ihrer Möse einen Schlag, hart griff er? ihr zwischen die Beine – dort, wo sie inzwischen klatschnass war. Drang ein und fingerte sie – das war fast zuviel auf einmal, sie wusste gar nicht, worauf sie sich konzentrieren sollte. Prompt erhielt sie eine Ohrfeige und die Stimme herrschte sie an: „blase, du Luder!“ Sie strengte sich an, fokussierte sich darauf. Da drang zwischen ihren Schenkeln etwas in sie ein, stiess immer wieder zu. Der Schwanz aus dem Mund war es nicht – der wurde eben erst
herausgezogen und sie konnte nun wieder atmen. Ach, egal, es war geil! „Du Luder, sei leise!“ Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie hemmungslos stöhnte und zwischendurch wohl auch schrie. Ihr wurde der Mund zugehalten. Jetzt wurde ihr eine kleine Pause gegönnt. Kein Stoßen mehr. Keine Berührung irgendwo. Dann fingen die Finger wieder ihre Erkundungen an. Dieses Mal an den Armen. Von den Oberarmen streichelten sie ganz zart über die Seiten (dort, wo sie unweigerlich ein Schauer durchrieselt und Gänsehaut folgt), zu den Pobacken. Eine erneute Welle der Erregung überrollte sie, als Finger ihr Arschloch liebkosten und erst spielerisch, dann fester drumherum strichen und schließlich einer eindrang. Oder war das kein Finger? Es fühlte sich anders an, aber Zeit zum Nachdenken hatte sie keine. Ihre Fesseln wurden nun gelöst. Fast fiel sie auf dem Tisch zusammen, starke Arme hielten sie aber und stellten sie nach einem kurzen Moment des Festhaltens und Anlehnens auf die Beine. Sie wurde einige Schritte geleitet, dann nach vorn gestoßen und sie fiel auf etwas Weiches. Aah, sie waren im Schlafzimmer. „Knie dich hin, du Luder und zeige deinen Arsch!“ sie beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen – aber zu spät. Es klatschte links und rechts auf ihrem Po. Eins, zwei, drei, es wurde doller, sie schrie leise auf… Dann drang von hinten ein harter Schwanz in sie ein. Oh, war das geil! In ihrem Arschloch steckte noch etwas drin, was ihre Erregung bei jedem Stoß steigerte. Sie merkte, wie sich in ihrem Innersten ein Orkan aufbaute – da passierte - nichts mehr. „Weiter, bitte mach weiter!" Hatte sie das gerufen? Oder wollte sie es nur? Sie wurde herumgeworfen. Mehrere Finger drangen in sie ein und
suchten sich ihre Stellen; sie wusste: jetzt gleich passierte es. Und richtig: das war der Punkt, an dem sie völlig ausgeliefert war. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Das wollte sie mehr als alles Andere. Halb zogen sie die Finger nach oben, halb bäumte sie sich auf, ein unbeschreibliches Gefühl durchwogte sie: warm, hell, klingend- einfach wunderschön. Nein, das war kein Orgasmus, aber sie liebte es. Beim Nachklingen – sie war immer noch im strahlenden Licht - hörte sie Keuchen und fühlte dann etwas Warmes, Nasses auf ihrem Gesicht. Automatisch streckte sie die Zunge aus und leckte ihn sauber.
Ein kurzer Moment und der Befehl „Dreh dich um" riss sie aus ihrer Welt. An den Hüften wurde sie jäh nach oben und hinten gezogen, so dass ihr pralles Hinterteil wieder einladend präsentiert wurde. Als sie kraftvoll, erst langsam, dann immer schneller, gestoßen wurde, vergingen ihr buchstäblich Hören und Sehen. „Oh!, Ja!, Ja!“ schrie sie heraus. Dann kamen nur noch irgendwelche Wimmerlaute. Sie wollte sich bewegen, aber starke Arme hielten sie fest. „Ja Baby, schrei!“ – aber sie konnte nicht. Nicht Luft holen, nicht schreien, sich nicht bewegen. Und dann überrollte sie eine Naturgewalt. Eine Welle warmen Lichts, hoher Töne und gleichzeitig dröhnte der Bass in ihr, es schüttelte scheinbar ihr Innerstes durch. Hatte sie geschrien?
Als sie die Augen öffnete, war da kein Tuch mehr. Er lag neben ihr, halb aufgestützt und betrachtete sie. Dann nahm er das Tuch und wischte sie trocken. Oben und unten… Sie kuschelte sich an ihn und er nahm sie in seine Arme. Sie liebte auch diesen Moment des Beieinanderseins. Sie fühlte sich geborgen.
„Das war phänomenal" flüsterte sie ihm ins Ohr. Schmunzelnd erwiderte er „Ja, ich glaube, es hat allen gefallen". Als sie ihn fragend anschaute, legte er den Finger auf ihren Mund. „Schschsch".