3 Sterne für Whatever Works
Misanthropie, Sarkasmus, hysterische Anfälle und der unveränderliche Glaube, er wäre ein Genie prägen das Leben von Boris, einem in die Jahre gekommenen Hobbyphilosophen, der, nachdem seine Frau ihn verlassen hat und einem damit einhergegangenen Selbstmordversuch, sein Geld nun damit verdient, unfähigen Kindern Schachunterricht zu erteilen. In guter alter Dr. House Manier pflügt er verbal über jedes Thema, das auch nur einen Hauch von Umstrittenheit in sich birgt. Bis er die zweiundzwanzigjährige Melodie kennen lernt und sie notgedrungen bei sich aufnimmt. Nun entspinnt sich ein Lehrstück über die Unberechenbarkeit der Liebe mit vielen Sichtweisen auf das Leben, von denen natürlich eine dominiert: Hauptsache es funktioniert (whatever works)Eine typische Screwball-Komödie, die in oft sinnfreier Weise tiefsinnige Scherze zum Besten gibt, typisch für Woody Allen. Dennoch ist es schön mit anzusehen, wie ein Mensch, der sich selbst für reflektiert hält, immer wieder in die Fallen des Lebens tritt um dann genauso dämlich dazustehen, wie die Menschen, die er eigentlich so hasst.