Hallo
@****hok,
die sicherste Lösung ist immer noch ein individuell angepasster Voll-KG. Da schaltest du viele Faktoren aus, die unter bestimmten Umständen einen unbemerkten Ausbruch erlauben. Der Preis mag ein Argument dagegen sein, und der Komfort im Alltag auch...
Es wurden alle möglichen Spike-besetzten "Fallen" gegen den Ausbruch aus diversen Keuschheitsschellen entwickelt, wobei meist weniger der Ausbruch erschwert wird, als das unbemerkte Wiederanlegen - man kommt schlicht ohne Aufschluss in manche Konstruktionen nicht mehr hinein.
Mehr Sicherheit bieten hier wohl neuere Modelle mit etwas längeren Harnröhrenplugs aus Metall. Aber auch mehr Verletzungsdisko. Die Harnröhre ist extrem empfindlich auf Verletzungen, die gerade durch Metallplugs sehr leicht entstehen können, ganz abgesehen von einer erhöhten Infektionsgefahr. Und ist erst einmal auch nur ein winziger Kratzer da, wird er dir beim nächsten Pinkeln unvergesslich bleiben... brennt wie die Hölle...
Ein Prinz-Albert-Piercing kann sicherlich eine sehr sichere Befestigung für eine Keuschheitsschelle sein... nur... das geht quer durch dein sexuell empfindlichstes Körperteil überhaupt (wenn man mal vom Hirn absieht)... heilt es problemlos ab, sicherlich eine Möglichkeit - nur: wer kann dir das garantieren? Wer garantiert dir, dass keine wichtigen Nerven dabei verletzt werden, dass es zu keiner Infektion kommen kann, mit allen ihren manchmal SEHR unschönen Dauerfolgen.
Ein Frenulumpiercing... durchaus eine Alternative, wenn's die Anatomie zulässt. Nachteil: es reisst relativ leicht ein. Schon eine starke (du bist mit 24 noch jung) Erektion in einer Keuschheitsschelle, die an dem Piercing hängt, kann da ausreichen. Und natürlich kann sich auch da nach dem Stechen, wie bei jeder Hautverletzung, eine unschöne Infektion in einer "riskanten Gegend" entwickeln, besonders riskant vor allem deswegen, weil sich Entzündungen in dem weichen, schwammigen Gewebe besonders leicht ausbreiten können...
Zumal... wie ich vor ca. einem Jahr mal recherchiert habe (mag sich inzwischen hoffentlich geändert haben...) - Piercer in Deutschland keinerlei geregelte Ausbildung haben müssen bzw. mussten... damals durfte das jeder, der sich glaubte dazu berufen zu fühlen... oder damit schlicht Geld verdienen wollte... freilich gab's und gibt's Piercer, die ihr Handwerk wirklich gelernt haben und wahre Könner sind - aber wie soll das der Kunde seriös überprüfen können? Und wenn es zu einer Komplikation kommt? Den "Mist" darf dann ein Unfallchirurg, Hautarzt oder Urologe "aufräumen"... wenn's überhaupt möglich ist.
Auch wenn ich durchaus weiß, dass das Viele anders sehen: Sollte ICH (oder meine Partnerin) je auf die Idee kommen, da oder dort gepierced zu werden, kommt mir da nur ein einschlägiger Arzt meines Vertrauens 'ran. Und sonst ganz bestimmt niemand.
Hat mir an anderer Stelle im JC heftige Aufregung einer Piercerin entgegengebracht, die meinen Argumenten völlig unzugänglich war. Das steht natürlich jedem frei. Nur - "irgendwann" sind die gegenseitigen Argument erschöpft, und ich habe mich schließlich aus der völlig fruchtlosen Diskussion völlig zurück gezogen, weil ich sie letztlich als sinnlos empfunden habe. Ich sehe solche Themen nicht als Religion, muss meine Meinung nicht gegen "Andersgläubige" verteidigen - letztlich ist jeder Betroffene (hoffentlich) erwachsen und für seine eigenen Entscheidungen auch selbst verantwortlich....
Mal ein anderer Gedanke - der eines Switchers, der, wie der Name es schon sagt, auf Zeit auch sub ist und durchaus auch zeitweise in einer Keuschheitsschelle steckt:
Für mich ist das vor allem eine "Kopfsache", dass ich unter
keinen Umständen (ernsthafte, akute gesundheitliche Risiken mal ausgenommen) versuchen würde, mich aus einer Keuschheitsschelle zu befreien. "Geil sein" lasse ich schon vor mir selber nicht als Befreiungs-Argument gelten und möchte das von meiner Partnerin auch nicht toleriert wissen. Ich gebe ihr in dieser Zeit alle Macht aus ganzem Herzen und es liegt mir völlig ferne, sie dabei zu hintergehen. Auch wenn's mitunter sehr schwer fällt... liegt denn nicht genau darin das Geschenk, dass man seiner Partnerin damit machen möchte???
Wenn ich es wirklich darauf anlegte, auszubrechen... und hinterher wieder ganz "unschuldig" hineinzukommen... "irgendeinen" Weg finde ich immer... ist nur eine Frage des Aufwandes... nur... ich könnte mich selber nachher im Spiegel nicht mehr sehen...
Warum dann überhaupt eine Keuschheitsschelle? - es macht es mir leichter, mein Wort auch einzuhalten, denn das Fleisch ist oft stärker als der Wille... ist einfach so... für mich ist so eine Keuschheitsschelle zum einen eine Hilfe, das Versprochene auch einzuhalten - und zum anderen erinnert sie mich auch körperlich rund um die Uhr an meine Partnerin... und ja... für besondere Fälle gibt's auch "Strafmodelle"...
Randtip nach etlichen KS-Modell-Versuchen: Die Ausbruchssicherheit hängt nach meiner Erfahrung wesentlich von zwei Dingen ab: Der A-Ring muss bei wirklich erschlafftem Penis exakt passen - ohne irgend etwas abzuklemmen. Und der Abstand A-Ring zum restlichen Käfig muss klein genug sein, dass auch die Hoden nicht durchschlüpfen können, auch dann nicht, wenn sie bei einer Erektion durch eine sekundär etwas eingeschränkte Durchblutung etwas kleiner werden.
Das kann man für sich selbst nur durch Experimentieren herausfinden. Mit verschieden großen A-Ringen, mit verschiedenen Abständen und auch mit verschiedenen Modellen... die Varianz der individuellen Anatomie ist einfach zu groß, um ein bestimmtes Modell oder bestimmte Maße hier empfehlen zu können... jede Modellbeschreibung kann nur immer für genau die Person gelten, die sie aus eigener Erfahrung beschreibt...
Eines scheint jedoch gewiss, aus vielen Antworten hier: je mehr eine KS oder ein KG auch die Erektion "an sich" einschränkt, umso eher wird die Erektionsfähigkeit nachhaltig negativ beeinflusst... vor allem über die Zeit der mechanischen Keuschhaltung - da gibt es offenbar direkte Zusammenhänge... daher sollte man sich schon ernsthafte Gedanken machen, was das Ziel ist - nur eine Masturbationseinschränkung, oder eine mehr oder weniger dauerhafte Verhinderung einer Erektion überhaupt... denn davon hängen letztlich auch viele psychische Wirkungen des ganzen "Spieles" ab... was man letztlich zu einem ganzen Buch ausgestalten könnte...
LG,
DocWolf