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Casual Dating, Big Data und du.

*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Casual Dating, Big Data und du.
Beim Stöbern im Netz stiess ich auf folgenden Text:

https://twitter.com/TIME/status/843401758537932800

Wie sind eure Erfahrungen mit den Kontakten, lässt sich tatsächlich eine Prognose machen, die sich mit der amerikanischen deckt?
*******au89 Frau
316 Beiträge
Statistiken...
Ich fand diese Statistiken ganz witzig. Über die meisten Thesen hatte ich noch nie nachgedacht.
Warum der Artikel allerdings "9 Ugly lessons" heißt und warum diese Thesen angeblich alle so schrecklich und furchtbar sind, verstehe ich nicht ganz. Vielleicht muss man dafür Amerikaner sein. Außerdem gibt es in dieser Statistik nur die klare Trennung in hetero- und homosexuell, was der Realität auch nicht entspricht.

1). Dazu kann ich wenig sagen - ich weiß nicht, wie oft Männer Frauen unter oder über 29 kontaktieren. Ich kann mir aber vorstellen, dass es unterbewusst eben so einprogrammiert ist, dass die "jüngeren" Vorschläge spontan erst mal vorgezogen werden. Mich überrascht die Statistik hier nicht wirklich.

2). Ich habe auch den Eindruck, dass Menschen, die sich nicht als heterosexuell bezeichnen, im Durchschnitt anscheinend "freizügiger" sind, im Bereich der Erotik weniger moralische Hemmungen haben und daher in der Statistik ein klein wenig öfter nach Sexdates suchen. Das erkläre ich mir so, dass man überhaupt erst einmal zu sich selbst, seinen Neigungen und Wünschen stehen muss, um zu erkennen und zu kommunizieren, dass man nicht heterosexuell ist.

3). Das kann ich nachvollziehen, wobei es bestimmt stark vom Land abhängig ist, wie viel Prozent der männlichen Bevölkerung sich als homosexuell bezeichnen würden und wie viele, die so empfinden, sich davor fürchten, ob berechtigterweise oder nicht.

4). Wundert mich überhaupt nicht. Ist doch völlig logisch, dass in besonders konservativen Ländern die Angst vor Homosexualität und überhaupt allem Unbekannten besonders groß ist.

5+6). Bei der Beliebtheit der verschiedenen Ethnien spielt neben der direkten Reaktion auf das Aussehen sicher eine ganze Menge an Assoziationen mit. Menschen von verschiedenen Kontinenten werden pauschal bestimmte Eigenschaften zugeschrieben, zum Beispiel was Wohlstand oder sexuelle Aktivitäten angeht. Das ist sicher auch hierzulande so, auch unterbewusst, ohne dass man es für sich selbst wirklich formulieren würde. Ich gehe aber auch davon aus, dass in anderen Gesellschaften Ablehnungen und Vorurteile noch viel eher normal sind als gerade in Deutschland.

7). Die Statistik verstehe ich nicht ganz. Erst heißt es, es würde gezählt, wie viele Briefe verschickt werden im Vergleich zu geschriebenen Buchstaben. Dann steht in Klammern, dass auf einen geschriebenen Buchstaben drei Buchstaben geschickt würden. Also, geht es um Buchstaben oder ganze Nachrichten?

Laut OkCupid-Statistik kommen auf eine geschriebene Nachricht, die X-mal gecopypasted wurde, mehr Antworten als auf eine geschriebene Nachricht, die nur ein mal verschickt wurde, so weit die Zahlen. Das ergibt in meinen Augen dann Sinn, wenn ich zwei Dinge bedenke:
1. Dass nicht jeder, der ein "Hi" sendet, sich die Mühe gibt, dieses zu kopieren. Auch eine Zwei-Wort-Nachricht, die neu geschrieben wurde, ist in der Statistik eine individuelle Nachricht und hat nicht unbedingt mehr Chancen auf Antwort als eine Copy-Paste-Nachricht, die vielleicht sogar besser geschrieben ist.
2. Dass Nachrichten, die gar nicht auf das persönliche Profil zugeschnitten wurden, erst einmal als solche erkannt und dann gezielt ignoriert werden müssten, damit wirklich individuelle Nachrichten erfolgreicher wären. Das scheint aber oft nicht der Fall zu sein.
Sie schreiben aber auch, "from-scratch messages performed better by 25%". Was bedeutet in dem Fall das "performed better"? Dass sich daraus letztlich mehr Dates oder weitere Gespräche ergaben?

8). Facebook habe ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass Likes so Einiges über jemanden aussagen können.

9). Wo es heißer ist, duschen die Leute öfter? Wahnsinn, darauf muss man erst kommen *lach*
*******au89:
7). Die Statistik verstehe ich nicht ganz. Erst heißt es, es würde gezählt, wie viele Briefe verschickt werden im Vergleich zu geschriebenen Buchstaben. Dann steht in Klammern, dass auf einen geschriebenen Buchstaben drei Buchstaben geschickt würden. Also, geht es um Buchstaben oder ganze Nachrichten?

Sowohl, als auch!
Es wird die "Antwortquote" sowohl für die versendeten Nachrichten, als auch für die getippten Buchstaben errechnet.
Diese ominösen "drei Buchstaben" beziehen sich lediglich auf Copy&Paste-Nachrichten, die benötigen nämlich nur so viele Tastenanschläge wie 3 einzutippende Buchstaben.

*******au89:
Sie schreiben aber auch, "from-scratch messages performed better by 25%". Was bedeutet in dem Fall das "performed better"?

Genau das ist die Krux von "Big Data" ... es werden nur leicht erfassbare statistische Daten ausgewertet. "performed better by 25%" heißt, dass die Antwort-Quote bei richtig eingetippten Nachrichten 25% höher ist, als bei Copy&Paste-Nachrichten.
Wenn man allerdings bedenkt, dass man zum Verfassen einer richtig eingetippten Nachricht ein Vielfaches der Tastenanschläge (und somit ein Vielfaches der Zeit) benötigt, dann läuft die nur um 25% höhere Antwort-Quote (pro Nachricht) eben darauf hinaus, dass es wie Zeitverschwendung aussieht, sich beim Verfassen eines Anschreibens Mühe zu geben.

In der Zeit, in der man eine Nachricht eingetippt hat, kann man hunderte per Copy&Paste erzeugen und hat somit eine viel höhere Antwort-Quote pro Tastenanschlag bzw. pro Zeiteinheit.

Ob man mit der Qualität der Antworten dann zufrieden ist und was sich weiter daraus ergibt, das kann "Big Data" nicht erfassen.
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