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Intimrasur - Schönheit unter der Gürtellinie

Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Themenersteller 
Intimrasur - Schönheit unter der Gürtellinie
Die Schamhaare zu rasieren gehört zum modischen Diktat, dem sich inzwischen eine Mehrheit unterwirft. Auch Intimchirurgie ist kein Tabu. Ein nicht ungefährlicher Trend und seine Ursachen

Julia will nicht mehr ins Schwimmbad. Es ist Hochsommer, ihre Schulfreundinnen warten mit den Badesachen, aber die 13-Jährige hat sich auf ihr Hochbett verkrochen und weint. Die ratlose Mutter wird aus dem Zimmer geschickt. Die große Schwester muss lange nachfragen, bis sie erfährt: Julia wachsen Schamhaare. Auf gar keinen Fall will die Gymnasiastin im Bikini in die Öffentlichkeit – ihre Freunde könnten ja etwas bemerken. Denn Schamhaare sind zu etwas geworden, wofür man sich schämt. Und wer sich wie Julia im Intimbereich (noch) nicht rasiert, glaubt, er gelte als vorgestrig und unhygienisch.

Die Verwirrung der 13-Jährigen ist die Folge eines massiven Wandels des Körperideals. Der Intimbereich wird zum Gegenstand modischer Gestaltung. »Erstmals entwickelt sich eine allgemeingültige, für weite Schichten der Bevölkerung verbindliche Intimästhetik«, stellt der Leipziger Medizinsoziologe Elmar Brähler fest. »Eine bis dato primär zur Privatsphäre zählende Körperzone – die Schamregion – unterliegt fortan einem Gestaltungsimperativ.« Das macht nicht bei den Mitteln der Kosmetik halt. Ärzte, Psychologen und Pädagogen beobachten: Ist die Scham erst freigelegt, folgt im Extremfall die kosmetische Chirurgie.

Bei jüngeren Menschen ist die enthaarte Schamzone längst ein Massenphänomen. Mit harten Zahlen untermauert diesen Trend eine Studie, die Brähler am Montag kommender Woche vorstellen wird. Der Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Leipzig hat eine bundesweite repräsentative Befragung junger Erwachsener durchgeführt. Darin bekannte sich rund die Hälfte der Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren zur Intimrasur, ein etwas geringerer Anteil unter den Männern ebenso. Dass es in ausgewählten Milieus noch deutlich mehr sein können, zeigten die Antworten einer Studentengruppe im vergangenen Jahr. Damals gaben 88 Prozent der befragten Frauen (und 67 Prozent der Männer) an, sich regelmäßig im Intimbereich zu rasieren. Nackte in Medien und Werbung oder knappe Badebekleidung, aber auch die zunehmende Akzeptanz von Pornofilmen – diese Gründe nennt Brähler für seinen Befund, dass der Intimbereich zum Thema für die Mode geworden ist.

Zeichen dieses Trends gibt es in jeder Innenstadt: Waxing-Studios, die für 25 Euro eine Komplettenthaarung der Intimzone anbieten, gehören in Hamburg inzwischen genauso zum Stadtbild wie in Berlin oder Dresden. Begriffe wie »Brazilian Hollywood Cut« (eine Komplettentfernung der Schambehaarung) oder »Brazilian Landing Strip« (eine Intimfrisur, bei der nur ein schmaler Streifen auf dem Schambein stehen bleibt) sind ebenso Teil des Vokabulars junger Erwachsener wie früher die »Vokuhila«-Frisur (vorne kurz, hinten lang) für das Schopfhaar. Wirtschaftliche Profiteure dieses Trends wie die Hersteller von Rasierapparaten befeuern den Gestaltungswillen ihrer Kundschaft mit Werbung und Zahlen aus der Marktforschung, die den Eindruck hinterlassen: Wer nicht entfernt, schneidet oder trimmt, gehört längst zur Minderheit.

Man kann die Enttabuisierung der letzten Schamzone als Ausdruck unverkrampfter Körperlichkeit feiern. Doch die vermeintliche Befreiung kann auch Selbstzweifel wecken. Nach einer Voll- oder Teilrasur im Intimbereich entwickeln gerade – aber nicht nur – Frauen einen kritischen Blick auf ihre Genitalien. Manche machen bei der unzufriedenen Selbstbetrachtung nicht halt. »Die neue Sichtbarkeit der äußeren weiblichen Genitalien führt dazu, dass sich auch hier Schönheitsnormen herausbilden«, sagt Brähler. Seine ehemalige Mitarbeiterin Aglaja Stirn ergänzt: »Immer mehr Frauen interessieren sich für die Option, im Intimbereich Korrekturen durch chirurgische Eingriffe vornehmen zu lassen.«

Konkrete Zahlen sind bislang selten und episodisch. Das Deutsche Ärzteblatt zitierte unlängst eine Studie, die 1000 Schamlippenstraffungen im Jahr 2005 angab. In den USA geht man von einer Steigerung der kosmetischen Genitaloperationen um jährlich 30 Prozent aus. Beides sind grobe Schätzungen. Dass es allerdings bei vielen Frauen einen Problemdruck gibt, belegte die Befragung »International Vaginal Dialogue«, die belgische, deutsche und italienische Mediziner vor drei Jahren im Fachmagazin Contraception veröffentlichten. 9441 Frauen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren aus 13 Ländern wurden dafür interviewt. Von ihnen äußerten 61 Prozent Bedenken bezüglich des Aussehens und 47 Prozent wegen der Größe der eigenen Vagina. Natürlich wendet sich nicht jede dermaßen Verunsicherte tatsächlich an einen plastischen Chirurgen. Dennoch spricht die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) davon, dass sich die Anfragen ebenso wie die Zahl der Genitaloperationen »drastisch erhöht« haben.

Medizinische Komplikationen im Einzelfall sind dabei nur eine Seite des Phänomens. Dass durch den Blick unter die eigene Gürtellinie insgesamt ein gesellschaftlicher Druck entsteht, der bisher unbekannt war, ist vermutlich die viel weitreichendere Folge. Kritisch wird es insbesondere, wenn die neuen Schönheitsnormen für den Intimbereich schon von jenen verinnerlicht werden, die gerade erst anfangen, ihren Körper zu entdecken. Ist doch in der Pubertät die Verunsicherung über die eigene Sexualität unvermeidlich, die Empfänglichkeit für Vorbilder und vermeintliche Ideale groß.

»Es gibt kaum etwas Härteres als das Urteil der Gleichaltrigen«

»Ein glatt rasierter Unterleib ist bei Jugendlichen längst Mainstream«, stellt der Sexualpädagoge Sven Vöth von pro familia in Hamburg fest. »Wenn ich in meinen Beratungsgesprächen mit Jungs darüber spreche, dass es auch unrasierte Frauen gibt, sagen die: Igitt, das ist ja ekelhaft.« Und in den Mädchengruppen, so erzählt Vöth, bekämen seine Kolleginnen häufig zu hören: »Schamhaare muss man wegmachen.« Dass sich bereits 13-Jährige schämen, unrasiert ins Schwimmbad zu gehen, kann Vöth gut verstehen. »Es gibt in diesem Alter nun einmal kaum etwas Härteres als das Urteil der Gleichaltrigen«, sagt der Sexualpädagoge. »Selbst wenn jemand den Sinn der Intimrasur infrage stellt, dürfte der Gruppendruck praktisch jeden dazu bringen, sich trotzdem zu enthaaren.«

Das Selbstwertgefühl von Jugendlichen, erklärt Vöth, sei naturgemäß noch nicht sehr stabil – sie seien deshalb auf Rituale angewiesen, um ihre Identität zu festigen. Genau wie bei Markenkleidung sei es auch im Falle der Intimrasur wichtig, zur Gruppe zu gehören. »Im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren müssen sich die Kids einfach orientieren«, sagt der Sexualpädagoge. »Dafür greifen sie hauptsächlich auf zwei Quellen zurück: auf Gleichaltrige und auf die Bilder, die sie in Zeitschriften oder Filmen sehen.«

Wer wissen will, woher die Jugendlichen ihre Überzeugungen haben, muss nur eine Ausgabe der Zeitschrift Bravo durchblättern. In der Rubrik Bodycheck , in der Nacktfotos von Lesern veröffentlicht werden, sind normal behaarte Jungs und Mädchen inzwischen die Ausnahme. Tatsächlich ergab eine Umfrage der Bravo unter ihren Lesern, dass 65 Prozent der weiblichen Teenager regelmäßig ihre Schamhaare rasieren, bei den Jungen sind es 42 Prozent. Auch entsprechende Äußerungen von Stars und Vorbildern stoßen bei Jugendlichen auf offene Ohren. So hat etwa die Schwimmerin Franziska van Almsick öffentlich kundgetan, sie finde Körperbehaarung generell unhygienisch. Und Victoria Beckham, die Gattin des englischen Fußballidols, forderte gar in einem Zeitungsinterview, für Frauen ab 18 sollte eine Intimrasur Pflicht sein.


Ärzte und Sexualberater erleben, dass sich nicht nur Jugendliche von so etwas beeinflussen lassen. »Gerade Frauen mit einem schwachen Selbstwertgefühl sind für medialen Druck empfänglich«, sagt Ulrike Brandenburg, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung. »Viele lassen sich dazu verleiten, ihren Körper zu verändern – nur um mehr Akzeptanz zu erfahren.« Und das Repertoire der plastischen Chirurgie hält schließlich fast für jede etwas bereit: Schamlippenverkleinerung oder -vergrößerung, Absaugen des Fetts am Schamhügel, Reduzierung der Klitorisvorhaut, Kollagenspritzen unter den G-Punkt oder gleich eine Scheidenverengung. Männern werden operative Penisverlängerungen angeboten.

Eines der größten Unternehmen, das sich auf »plastische und wiederherstellende Chirurgie im weiblichen Schambereich« spezialisiert hat, ist die Münchner Privatpraxis Sensualmedics (Motto: »Für neue Höhepunkte in Ihrem Leben«). Sensualmedics führt nach eigenen Angaben derzeit jährlich bereits 600 »intimchirurgische« Eingriffe durch und berichtet von Zuwachsraten von 30 Prozent pro Jahr. Am häufigsten steht in München die Schamlippenverkleinerung auf dem Programm (zwischen 1700 und 3000 Euro). Dabei, so behaupten die Ärzte, gehe es nicht in erster Linie um ein besseres Aussehen, vielmehr sollten Beschwerden kuriert und das sexuelle Empfinden soll verbessert werden. Andere Praxen werben im Internet damit, die Intim-OPs führten zu mehr »Selbstsicherheit, Zufriedenheit und Lebensglück«.

Der Fall von Sandra T. zeigt allerdings, dass eine solche Genitaloperation auch das Gegenteil bewirken kann. Die Studentin schämte sich seit ihrer Jugend für ihre ausgeprägten Schamlippen. Sie trug deshalb jahrelang keine Bikinis oder engen Jeans und traute sich lange nicht einmal, ihr Problem beim Frauenarzt anzusprechen. Als sie dann schließlich doch Mut fasste und sich gegenüber einer Vertretungsärztin über ihre »überdimensional großen Lappen« beklagte, bekam sie postwendend eine Überweisung zu einem Spezialisten.

Leider hatte Sandra T. mit diesem »Spezialisten« Pech. Die Ärzte, denen sie sich anvertraute, hatten wenig Erfahrung mit der Intimchirurgie. Der Eingriff misslang. Als sie aus der Narkose erwachte, hatte die junge Frau keine verkleinerten, sondern zerstückelte und durchlöcherte Labien. Eine zweite Operation folgte, die das Schlimmste korrigieren sollte, doch wirklich glücklich wurde Sandra T. auch nach diesem Eingriff nicht.

Derzeit wartet sie auf eine weitere plastische Operation und hofft, dass diesmal alles besser wird. Ihren bisherigen Leidensbericht hat sie allerdings schon einmal an die medizinische Fachzeitschrift Frauenheilkunde aktuell geschickt und dazu geschrieben: »Ich würde mich sehr freuen, wenn ich helfen kann, dass mein Fall sich nicht so oft wiederholen wird.«

In Kliniken, die sich auf die vaginale Schönheitschirurgie spezialisiert haben, werden die Risiken naturgemäß häufig heruntergespielt. Die Angst vor Komplikationen könnte sich schließlich geschäftsschädigend auswirken. Auf der Homepage von Sensualmedics etwa erfahren potenzielle Kundinnen lediglich, dass die »unmittelbaren Folgen der Schamlippenverkleinerung im Alltag nur eine vorübergehende Beeinträchtigung darstellen. Nach wenigen Tagen sind die leichten anfänglichen Schmerzen verschwunden, auch die postoperative Schwellung ist fast ganz abgeklungen.«

Dabei kann es durchaus zu Komplikationen kommen. Vor allem Narben und Verwachsungen sind in diesem sensiblen Bereich problematisch – etwa später bei der Geburt eines Kindes. »Wir haben schon Patientinnen mit chronischen Schmerzen nach einer solchen Operation gesehen; auch Nervenschädigungen sind möglich«, sagt Daniel Fink, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie am Universitätsspital Zürich. Taubheitsgefühle und damit verbundene sexuelle Funktionsstörungen könnten die Folge sein. Deshalb findet Fink, dass Operationen an den Genitalien auf echte medizinische Indikationen beschränkt bleiben sollten, zum Entfernen eines Tumors, bei Fehlbildungen oder Verletzungen. Die Fachgesellschaft der nordamerikanischen Frauenärzte warnte 2007 vor ästhetischen Eingriffen im Genitalbereich, da es keine soliden wissenschaftlichen Daten über deren Effektivität und Sicherheit gebe. Ihr deutsches Pendant, die DGGG, bereitet gerade eine »Stellungnahme zur Intimchirurgie« vor. In einem Entwurf, welcher der ZEIT vorliegt, befürworten die Gynäkologenvertreter Eingriffe nur im begründeten Einzelfall. Gleichzeitig warnen sie vor Komplikationen und Risiken, ebenso bemängeln sie fehlende Daten zu medizinischen und psychosozialen Folgen. Bislang gebe es nicht einmal verbindliche Ausbildungscurricula.

Dennoch steigt die Nachfrage nach Intim-OPs. »Viele Menschen hoffen, dass sich ihre sexuellen und seelischen Probleme einfach wegoperieren lassen und dann das große Glück beginnt«, sagt die Psychotherapeutin Ada Borkenhagen, die mit Elmar Brähler an der Universität Leipzig zusammenarbeitet. Der Erwartungsdruck etwa, beim Sex stets einen Orgasmus zu erreichen, sei in unserer Gesellschaft sehr hoch, sagt Borkenhagen. Wenn das nicht funktioniere, würden oft die Genitalien dafür verantwortlich gemacht.

In der Regel ist das ein Trugschluss. Die Beschaffenheit der Geschlechtsorgane hat mit der Qualität des sexuellen Empfindens in den meisten Fällen gar nichts zu tun (ebenso wenig übrigens wie die Penisgröße mit Erektionsstörungen oder vorzeitigem Samenerguss). Auch die Behauptung von Intimchirurgen, das Einspritzen von Kollagen in die Region des G-Punktes steigere die Orgasmusfähigkeit, ist nach Auffassung der Sexualforscherin Ulrike Brandenburg »regelrecht absurd«. Es sei ja nicht einmal die Existenz dieses Punktes bewiesen.

»Wenn ein psychischer Leidensdruck körperlich behandelt wird, geht das meistens schief«, sagt auch Heribert Kentenich, Gynäkologie-Chefarzt der DRK-Klinik Berlin-Westend. Seiner Meinung nach sind Komplikationen nach Genitaloperationen zwar selten, dennoch ist er beunruhigt. Anstatt schnell das Skalpell zu zücken, müssten die Ärzte viel deutlicher die Motivation für eine Operation überprüfen, fordert Kentenich. Gerade Teenager ließen sich schnell verunsichern, wenn ihre Genitalien nicht einer angenommenen Norm entsprächen; ältere Frauen triebe häufig der Wunsch nach mädchenhaft aussehenden Genitalien – beides müsse man hinterfragen.

Frauen, die aussehen wollen wie Mädchen, und Mädchen, die zwischen den Beinen aussehen wie Kinder, provozieren Kritik. In der feministischen Zeitschrift Emma bezeichnete die Politikwissenschaftlerin und Philosophin Regula Stämpfli die enthaarten Schamlippen im letzten Jahr als »Kindermösen«. Danach sah sie sich massiven Anfeindungen ausgesetzt. Doch Stämpfli bleibt bei ihrer Meinung: »Schamhaare sind mit Frisuren vergleichbar. Es gibt glatte, lockige, schwarze, blonde, kurze und lange Haarprachten. Wenn sich jetzt alle rasieren, werden mögliche Differenzen beseitigt«, sagt die Buchautorin. »Zwischen den Beinen sehen dann alle gleich aus, und die Intimoperationen sind nur noch ein weiterer Schritt in eine ähnliche Richtung. Der Mensch wird uniform.«

Intimrasur – Infantilisierung oder Emanzipation der Sexualität?

Der Leipziger Medizinsoziologe Elmar Brähler hat sich ebenfalls mit Erklärungen für den Trend zu Intimrasuren und -chirurgie beschäftigt. Für ihn gibt es zwei widersprechende Theorien: Da wäre auf der einen Seite in der Tat ein Hang zur »Infantilisierung« der Frauen. »Durch die umfängliche Rasur wird sexuelle Unreife und damit Ungefährlichkeit signalisiert. Die Frau macht sich durch Epilation zu einem verletzlichen, unbedrohlichen Kind«, schreibt Brähler in einem gemeinsam mit Borkenhagen verfassten Aufsatz über Die nackte Scham, erschienen im Themenheft Intimmodifikationen (Psychosozial-Verlag, 2008). Doch daneben gebe es noch eine zweite Erklärung, den »visuellen Ansatz«, dem zufolge die Haarentfernung im Genitalbereich als Zeichen gesteigerter weiblicher Emanzipation begriffen werden könne. Durch die Intimrasur werde das weibliche Genital sichtbar, die Frau zeige sich aktiver und werde sich dadurch ihrer eigenen Sexualität bewusster.

(Dieser Artikel aus Die Zeit Online)

Welcher Erklärungsansatz eher zutreffe, hänge dabei immer vom Einzelfall ab, meinen Brähler und Borkenhagen. Genauso wie eine Schamhaarepilation für manche Frauen eine Infantilisierung und unbewusste Sexualabwehr bedeuten möge, könne sie für andere eine Demonstration ihres weiblichen Selbstbewusstseins sein. Für 13-Jährige, die ihren Vorbildern in Magazinen und Filmen nacheifern, dürfte allerdings weder die eine noch die andere Motivation eine große Rolle spielen. Und natürlich kann sich auch diese Mode, wie alle Moden, alsbald wieder ändern.

Schließlich ist es nicht das erste Mal in der Menschheitsgeschichte, dass Genitalien unverhüllt zur Schau gestellt werden. Auch auf altägyptischen Grabmalereien oder antiken griechischen Vasen sind bereits Frauen mit depilierter Scham zu sehen, und selbst in der mitteleuropäischen Kultur war es wiederholt Mode, die Schambehaarung zu entfernen – mal aus religiösen Motiven (wie im Mittelalter), mal eher aus ästhetischen Gründen (wie im 18. Jahrhundert). Damals sollte die mädchenhaft glatte Scham Jungfräulichkeit, Jugendlichkeit und Hingabebereitschaft symbolisieren. In der Nazizeit galt dann umgekehrt wieder das naturbelassene Schamhaar als Ideal »natürlicher Schönheit« – bis mit der Liberalisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit immer knapperen Bikinis und freizügigeren Filmen die Nacktheit wieder Trumpf wurde.

Medizinsoziologe Brähler prognostiziert daher: »Über kurz oder lang wird sich die aktuelle Mode der Teil- und Vollintimrasur verändern.« Doch während Haare wieder wachsen, ist eine Operation endgültig.
****rna Frau
6.221 Beiträge
Dazu fällt mir eigentlich nur ein:

"Wer ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein will, muß vor allem eines sein.........ein Schaf"

In diesem Falle ein geschorenes. Aber soweit hat Einstein seinerzeit wohl nicht gedacht.
Oder er war seiner Zeit voraus
****jo Paar
167 Beiträge
Genau den Nerv getroffen!
Wie krank muß eine Gesellschaft sein, das die Natürlichkeit als etwas nicht verständliches hingenommen wird? Wenn Schambehaarung als unhygienisch empfunden wird, was erwartet uns dann noch in Zukunft? Alles zum Wohle des Kommerz. Sollen wir uns genmanipulieren lassen, das keine Haare mehr wachsen? Der Kosmetik und Pharmaindustrie würde es gefallen! Was bedeutet der Gesellschaft noch Natürlichkeit? Also wir schwimmwn gegen den Trent, unsere Haare bleiben da, wo die Natur sie uns gegeben hat. Was machen die, die Unsummen für Wachtum auf den Haupt ausgeben, aber im Intimbereich Kahlschlag betreiben, wie blööd sind Menschen überhaupt?
In diesem Sinn
juhajo
@ Promisc
Tja mein lieber Promisc,

was soll ich ich zu deinem tollen und grandiosen Posting noch viel kommentieren?

Wir leben in einer verrückten Welt, die sich immer schneller dreht. Doch keiner kommt auf die Idee, die Fahrt zu verlangsamen. Die Kritiker werden gar zuerst vom Karusell gestoßen!

Nur noch ein Wort am Schluss:

DANKE!

PEACE & LOVE
Ich hatte mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht was rasieren bzw. nicht Rasieren für Folgen haben kann und bin echt erschüttert.

Immer mehr Frauen interessieren sich für die Option, im Intimbereich Korrekturen durch chirurgische Eingriffe vornehmen zu lassen.

Unvorstellbar für mich. Noch nicht mal im Ansatz auch nur in der Nähe meiner Gedankenwelt.

dass sich auch hier Schönheitsnormen herausbilden
Noch mehr Normen, noch mehr dem Mann/Frau standhalten muss/soll?
Ne danke, wirklich nicht mit mir.
Vielleicht habe ich es auch einfacher als ein Teenager heutzutage – sicherlich.

Kollagenspritzen unter den G-Punkt

So was gibt es nicht wirklich, oder?
Auch wenn ich nur ein Mann bin, ich kann die Meinung von Fantasienerlebe nur teilen. Wo soll das hinführen?
wohin
na als nächstes werden allen frauen die kopfhaare rasiert... weil es ja unsauber sein könnte....
ne ihr habt schon recht, wohin geht der weg?
In offener Brief ...
… Victoria Beckham, die Gattin des englischen Fußballidols, forderte gar in einem Zeitungsinterview, für Frauen ab 18 sollte eine Intimrasur Pflicht sein ...
Liebe Frau Victoria Beckham,

mit großer Verwunderung musste ich ihre obige Aussage lesen. Ich weiß noch nicht genau, ob ich darüber amüsiert oder entsetzt sein soll. Doch einige Fragen an sie gestatte ich mir!

Wer sind sie eigentlich Frau Beckham? Dies war mir bisher eigentlich egal. Sie haben in ihrem Leben schließlich noch keine Taten vollbracht, die mir positiv aufgefallen wären. Die größte Leistung ihres Daseins besteht wohl darin, dass sie sich einen Fußballer geangelt zu haben, der ihnen ein Leben in Luxus bietet. Doch es sei ihnen gesagt, dass sie ohne diese Ehe ein "Nichts" wären. Sie wären eine Frau unter Millionen, deren Meinung nie gehört werden würde. Sie müssten arbeiten gehen wie jede andere normale Frau auch und wären für ihren eigenen Lebensunterhalt verantwortlich. Stattdessen spielen sie die Diva, die zwischen Sektempfängen und Einkäufen in Edelboutiquen pendelt. Abgehoben und fern jeglicher Realität.

Ich möchte ihnen, liebe Frau Beckham, keine bloße Dummheit unterstellen. Dazu kenne ich sie persönlich zu wenig. Dummheit zu verzeihen, würde mir jedoch noch am leichtesten fallen. Denn für Dummheit kann ein Mensch meist nichts. Doch möglicherweise sind sie einfach nur krank. Verzeihen sie meine offenen Worte, liebe Frau Beckham. Ich vermute, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung scheinen ein paar Dinge schief gelaufen zu sein. Sie haben Probleme mit dem "Normalen" schlechthin. Vielleicht wollten sie nie eine richtige Frau werden, mit allem was dazu gehört? Oder möchten sie eine neue Form der sexuellen Inquisition einführen? Sollen anders Denkende auf dem Scheiterhaufen der Intoleranz brennen? Möglicherweise würde das ihnen sogar gefallen! Ist aber nur eine Unterstellung von meiner Seite, verzeihen sie bitte!

Je länger ich schreibe, desto klarer wird mir, dass sie eigentlich nur krank sein können. Wäre ich ein guter Freund von ihnen, würde ich ihnen den Rat geben, einen kompetenten Psychotherapeuten aufzusuchen. Ihr Mann hat ja das Geld dazu. Er könnte ihnen die teuersten und die Besten bezahlen. Ich befürchte, dass wäre bei ihnen auch nötig! Doch weil sie so selbstgefällig in sich ruhen, werden sie meinem Rat wohl nie folgen. Deshalb habe ich am Schluss nur eine einzige Bitte an sie: Halten sie in Zukunft ihren Mund und verschonen uns mit ihren Ratschlägen und Weisheiten. Auf verbale Ergüsse wie die ihrigen, kann die Menschheit getrost verzichten!

Ihr Frechdachs im Juli 2009 *fiesgrins*
v. Beckham
die sollte sich besser geschlossen halten. *headcrash* gehirn=nicht vorhanden
da kann ich nur zustimmen, mit der" Dame" Beckham ist nicht viel los.
vielleicht...
... hätte man den thread lieber "beckham mit spicegirl" nennen sollen?( dann wäre er erst gar nicht auf meiner beobachtungsliste gelandet *nono*)
ich denke immer wenn ich eine benachrichtigung bekomme, jetzt käme mal wieder etwas zum eigentlichen thema...
zur überschrift passen aber leider die wenigsten der postings hier. ich fang an, das als zeitverschwendung zu empfinden.

zum thema:
auch wenn ich mitglied dieser gruppe bin, muss das nicht automatisch bedeuten, dass ich haare überall mag, oder?
ich epiliere sowohl beine, achseln und auch den schambereich.

Wie krank muß eine Gesellschaft sein, das die Natürlichkeit als etwas nicht verständliches hingenommen wird?
dazu nur ein kleines (vielleicht ein wenig "hinkendes") gegenbeispiel:
wenn die natur dich mit einem fehlgestellten gebiss ausstattet, lässt du dann auch nichts korrigieren, weil es danach nicht mehr dem natürlichen wuchs entspräche??
ich könnte weitere beispiele anführen. ist sicher unnötig, weil ich denke, ihr versteht eh worum es mir geht.
ich epiliere nicht, weil posh spice das so fordert/erwartet, oder weil es mir einen anderen gesellschaftlichen status verschaffen könnte/oder eben nicht, sondern weil es meinem persönlichen geschmack (nicht zu verwechseln mit reinlichkeitsempfinden) entspricht.

aber im Intimbereich Kahlschlag betreiben, wie blööd sind Menschen überhaupt?
dazu kann ich wenig sagen.... ich finde mich nicht blöd *nein* (ich würds auch niemals mit doppel-ö schreiben *zwinker*)

in diesem sinne
pörl
****rna Frau
6.221 Beiträge
dazu nur ein kleines (vielleicht ein wenig "hinkendes") gegenbeispiel:
wenn die natur dich mit einem fehlgestellten gebiss ausstattet, lässt du dann auch nichts korrigieren, weil es danach nicht mehr dem natürlichen wuchs entspräche??
ich könnte weitere beispiele anführen. ist sicher unnötig, weil ich denke, ihr versteht eh worum es mir geht.

Der Vergleich hinkt nicht nur, er kommt auf Krücken, wenn nicht gar im Rollstuhl daher (mit einer Vorabentschuldigung an alle Rollifahrer....)

Eine Fehlstellung des Gebisses, mal abgesehen davon, das es nicht schön aussieht, birgt auch ungeahnte Konsequenzen für Kieferstellung und Kauverhalten. Was dann wieder Fortsetzung findet im tiefergelegten Verdauungstrakt, als da wären Magen und Darm.

Ob ich mich rasiere oder nicht ist für den gesundheitlichen Aspekt völlig irrelevant.
Isobel_Gowdie
wenn man den gesundheitlichen aspekt hinzu zieht, gebe ich dir absolut recht.
Ob ich mich rasiere oder nicht ist für den gesundheitlichen Aspekt völlig irrelevant.
immerhin haben wir nun wenigstens wieder einen bezug zum eigentlichen thema des threads *zwinker*
schade, dass immer noch kaum postings zu lesen sind, die sich darauf beziehen, ob intimrasuren als schön empfunden werden, oder ob die natürliche haarpracht die eigentliche schönheit des schambereichs ausmacht.
bei mir ist das empfinden da sehr unterschiedlich. bei frauen mag ich es, wenn sie rasiert/epiliert sind. bei männern finde ich haare überall am körper schön. egal, ob brust, bauch, arme, beine, intimbereich... auf rücken und kopf müssen keine haare sein, dürfen aber *ja*
lg
pörl
******iHH Frau
81 Beiträge
@ promisc
toller Beitrag!
Sehr gut herausgearbeitet wie erdrückend der gesellschaftliche Gruppenzwang gerade für Jugendliche sein kann.

Ich kann nur hoffen, daß es bei Rasur bleibt und nicht die "Genitalkorrektur" zum gängigen Volljährigkeitsgeschenk wird.
Und ich wünsche allen Jugendlichen und hier Anwesenden (Eltern, Lehrern und anderen Vorbildern) einen selbstbewußten Umgang mit ihrem Körper und dessen einmaligen Gegebenheiten.

Das Ganze ist ein Ausdruck dafür, wie auch von öffentlicher Seite (Politik,Schule.Medien) die Individualität jedes Einzelnen zu Gunsten einer Uniformität unterdrückt und "wegerzogen" wird.

Jeder von uns sollte
• Talente erkennen und fördern
• Eigenheiten akzeptieren und kultivieren
• selbstbewußt seinen eigenen Weg finden und gehen
• Andersartige, Ausgesroßene unterstützen und sich an keinem wie auch immer geartetem Mobbing beteiligen.

Das wäre ein Anfang, um im eigenen Umfeld etwas zu verändern.
Es setzt konstruktives Diskutieren und Streiten vorraus, das ich sowohl in unserer gesamten Gesellschaft, als auch hier oft vermisse.

Alles Liebe und ein Hoch auf alle Unterschiede!
Rosi.
********r_ni Mann
15 Beiträge
Aktueller Bericht im Spiegel
Der Enthaarungswahn wird zum Medienspektakel...schaut Euch mal den interessant-kritischen Bericht unter spiegel.de an.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,635848-2,00.html

Gruß
hairlover
Na dann
Zitat aus dem Artikel

Hinter der Schamrasur argwöhnen Psychoanalytiker den geheimen Wunsch, harmlos, unreif und infantil zu erscheinen, um den Partner nicht zu verängstigen.


Na da bin ich aber froh ab und an auf MÄNNER zu treffen, die vor so was keine Angst haben und

harmlos
unreif
infantil

alles nichts was auch nur im Ansatz auf mich zutreffen würde.

Von daher logisch, dass ich haarig bin
schafherde
tja, die menschheit is halt wie ne schafherde....
und hier besonders im joy herscht eh gruppenrasurzwang....
... die Zahl der Dauerenthaarer wächst zügig. "Gelegentlich kommen auch schon Eltern mit ihren Kindern", sagt Ossi Casmir, Betreiber einer Cleanskin-Filiale in Wiesbaden. "Die wünschen sich zum 18. Geburtstag ihre erste Enthaarung, wie früher den Führerschein." ...
Lange hatte ich gedacht, dass ICH "krank" bin. Doch so langsam glaube ich, dass es die ANDEREN sind!

Und das was Fantasierlgeben so schön geschrieben hat, negiere ich einfach mal:

• Ich mag keine "harmlosen" Frauen
• Ich mag keine unreifen Frauen
• Ich mag keine infantilen Frauen

Was ich an "behaarten" Frauen liebe? Viel mehr als nur die Haare selbst:

• Sie sind selbstbewusst *top* ...
• Sie hinterfragen *bravo* ...
• Sie hören meist die "bessere" Musik *spitze* ...
• Sie schwimmen gegen den Strom *wow* ...
• Sie haben ihre eigene Meinung *ja* ...
• Sie interessieren sich für Zeitgeschehen, Kultur und Literatur *top* ...
• Manche rauchen sogar (noch) *lach* ...

ICH HABE KEINE ANGST VOR EUCH!

PEACE & LOVE
******011 Mann
25 Beiträge
@ promisc
Super Artikel, danke dafür.

Ich verfolge das Thema auch in den Medienund bin erschüttert, wie gerade den jungen Leuten eine neue Mode eingeredet wird. Natürlich wirken da starke Gruppenzwänge und kaum einer wird es wagen, sich dem zu entziehen. Ein Sieg für die Kosmetikindustrie auf ganzer Linie.

Aber wie krank müssen Ärzte sein, die jungen Mädchen die Schamlippen operieren? Es ist der Wahnsinn, was da passiert!

Ich persönlich mag immer noch eine Frau mit Schambehaarung lieber als eine, die sich künstlich in den Jungmädchenzustand versetzt. Wie heisst es: einer der Gründe dafür, sich total zu rasieren, mag die Angst vor der eigenen Sexualität sein. Da sind mir angstfreie Frauen, die sich zu sich und ihrer Sexualität bekennen, eindeutig lieber.

Lieben Gruß,
Tiger
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Themenersteller 
Es sind noch
zwei weitere Artikel in DER SPIEGEL und im FOCUS erschienen, über den Homepagelink auf meinem Profil findet ihr diese in den Kommentaren zum aktuellen Blogartikel.
Gott sei Dank
schön das es noch Menschen gibt die das Haarige lieben. Was einer mit seinem Körper macht, sollte jeder selber wissen. Leider ist heute fast keiner mehr mit seinem Aussehen zufrieden.
nun ich sag mal jeder wie er will- der Modetrend Intimrasur kommt und geht auch wieder. Leider sind Jugendlichein ihrer Sexualität noch oft unsicher- nun in jungen Jahren kaum ein Wunder und ähnlich wie das Rauchen ein must have ist um "cool" zu sein scheint nun eine Intimrasur von nöten- Gruppenzwang sei Dank. Weiters das Haare als unschön und glatte Körper als Schönheitsidial angesehen werden gabs schon bei den Römern- es kam und es ging auch wieder! Ich persönlich finde einen Busch schön sowohl bei Mann als auch bei Frauen- erst die Intimnehaarung macht die Scharm aus. Auch gegen Haare unter den Achseln ist nichts einzuwenden. Nun allerdings hätte ich was dagen wenn Frau sich nicht die Beine rasiert oder mit einem Oberlippenschnautzer rumläuft- was heißt dagegen haben es ist jedem seine Sache wie er aussieht - aber ich entfinde soetwas als ungepflegt. Intumrusur und Co. finde ich persönlich unerortisch und nimmt was von der Sexualität. Nun noch was um Thema Metrosexualität der Männer- was soll das überhaupt sein- eine Erfindung der Modebranche, weil die mit den Frauen zu wenig verdient muss jetzt auch noch der Mann "gestylt" werden. Also ich finde es traurig dass das Natürliche verleugnet wird und das Widernatürliche zum Nonplusultra erklärt wird. Aber wie gesagt alles kommt und geht und jeder Trend führt zu Gegentrend.
@ eco1985
Du magst hoffentlich recht haben, doch der Höhepunkt dieses "Trends" ist meiner Meinung nach noch nicht erreicht. Die Marketingabteilungen diverser Interessengruppen werden schon dafür sorgen, dass die Umsätze der Enthaarungsindustrie nicht geringer werden.

Kritisches Umdenken bei der Zielgruppe? Neee *nene* , das ist in naher Zukunft nicht zu erwarten. Längst ist die Philosophie dieser Branche als "Wahrheit" verinnerlicht worden. Was sich einmal in den Köpfen von Menschen festgesetzt hat, ist nur schwer zu verändern!

Welche Konsequenzen ziehe ich daraus? Na ganz einfach. Ich bleibe so wie ich bin: Behaart *lach* !
OUTING!
Ich (m) hab mich früher "unten" auch teil- bzw. ganzrasiert....

Mittlerweile (ich sag mal so seit nem knappen Jahr) lasse ich es wieder wachsen... allerdings stelle ich erschreckt fest, dass das Schamhaar lange nicht mehr so dicht wächst wie früher....

es ist, als wenn ein Streifen (den ich in der Mitte meist stehen ließ) dichter wächst als zum Beispiel nebendran bis zum Rand raus.

Frage an Euch:

Ist das vom zu langen rasieren?... oder kommt das vom Alter *panik*

FG v. cocochephe (m)
@ cocochephe
bitte nicht böse sein. *liebguck*

ich denke, das hat was mit dem Alter zu tun. Habe auch bei mir das Gefühl, das es weniger geworden sind und das ohne das ich rasiere.
Ist einfach nicht mehr ganz so dicht wie früher der Busch und die ersten grauen finden auch ihren Weg.


@ Alle
Also in den letzten Wochen ist zu diesem Thema echt viel in Printmedien und dem Fernsehen gesagt worden, vielleicht können wir ja hoffen und es war mal wieder so ein Sommerlochfühler und es beruhigt sich wieder ein wenig. Mittlerweile fange ich echt an in meinem Freundeskreis (männlich wie weiblich) rumzufragen wie es da so gehalten wird.

Ich habe festgestellt es ist so 50:50. Die Männer eher weniger. Bei den Frauen wechselt es sehr häufig, mal lassen sie wachsen, mal wird rasiert und mal eine Frisur getrimmt. Ich muss aber dazu sagen, dass das Alter sich bei meinen Befragungen so zwischen 35 und 50 bewegt, vielleicht hat auch das etwas damit zu tun. Gefallen tun Haare übrigens allen, bis auf eine Ausnahme.

Habt ihr schon mal in eurem off-line Freundeskreis das Thema angesprochen?
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