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Welche Brennweite in der Personenfotografie?

Hallo,
wg. der Option des Freistellens nutze ich bevorzugt, sicherlich gibt es Ausnahmen, ab 70mm aufwärts. Meine klassische Portraitlinsen sind das 2,8/70-200 und das 2/135mm
LG
Jürgen
*********nackt Paar
7.444 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich freue mich, dass das Thema so viele Beiträge erhalten hat. Portraitfotografie scheint viele zu beschäftigen, vielleicht auch zu begeistern. Es wurden wichtige Aspekte genannt, Festbrennweiten vs. Zoom und die vom Bildwinkel (und damit von der Brennweite) abhängige Bildgeometrie.

Auch ich habe schon eine große Bandbreite von Brennweiten für Portraits verwendet. Im Startbeitrag hatte ich Bilder (von 27 mm) bis 135 mm gezeigt, hier nun die langen Brennweiten bis 320 mm. Einige der Fotos wurden mit einer APS-C Kamera gemacht, aber alle Brennweiten-Angaben sind auf Vollformat umgerechnet.



Ich beobachte aber, dass ich meine Bandbreite immer mehr einschränke. Ich schätze mehr und mehr Festbrennweiten für die Personenfotografie; das Bokeh ist bei Festbrennweiten fast immer schöner. Ich habe drei Festbrennweiten, 35, 50, 85 mm und ein 100er Makro, vielleicht kommt noch ein 135er dazu. Die Zooms, die unter- bzw. oberhalb dieser Brennweiten liegen, bleiben dafür bei Personen-Shoots zu Hause.

Mit kleinen Studios kann ich nichts anfangen. Ich hatte früher ab und zu bei Freunden in Wohnzimmer-kleinen Studios fotografiert, da entstanden keine „großen“ Bilder. Ich liebe Outdoor und on location. Wenn ich mir ein Studio miete, dann eines in der passenden Größe.

Die Bildgeometrie wurde bereits von @*****San erwähnt. Hier ein kurzes Video, dass die Unterschiede zeigt.


Profilbild von mir
*********erlin Mann
64 Beiträge
Ich persönlich nutze im Studio für Ganzkörperakte an der Vollformatkamera gerne auch das 24-70mm, für reine Portraits im Studio auch gerne das 85mm. Draußen habe ich auch mal das 24-105mm als immerdrauf mit bei, wenn nicht das 24-70mm auch draußen zum Einsatz kommt!
Profilbild
**********_tour Frau
480 Beiträge
wofür 50 mm Objektiv
Ich weiß nicht, ob das hier richtig ist, aber ich fand es passend zum Thema Aufnahmetechnik.

Ich besitze ein 50 mm Objektiv und nutze es sehr oft. Allerdings kommen mir langsam Zweifel, ob es für Ganzkörperaufnahmen so gut geeignet ist. Klar, es ist ein typisches Porträt Glas aber ich fotografiere damit auch vieles andere.

Was meint ihr dazu? Welche Linse eignet sich evt besser? Gerne Tipps zu Festbrennweiten

Danke!
*********_Art Mann
663 Beiträge
50 mm bei Vollformat entspricht den Blickwinkel des menschliche Auge. Früher das gängige Standard Objektiv was bei jeder Kamera dabei war. Du liegst also vollkommen richtig wenn du es in der Peoplefotografie benutzt.
Grundsätzlich sind Festbrennweiten immer die bessere Wahl aufgrund ihres Linsenaufbau. Jedes Zoom ist auch ein Kompromiss, bei gleicher Brennweite wird ein Zoom nie die gleiche Qualität erreichen wie eine Festbrennweite.
Wenn es um Flexibilität geht und man nicht so viel mit sich rumschleppen möchte sind hochwertige Zooms eine gute Wahl.
Gruß Jürgen
*********aler Mann
276 Beiträge
Ja *zwinker*
50mm sollte man immer haben

Ganzkörper - hängt von der Kamera ab

Am crop sensor wäre es zb ein gutes Portrait gerade mit
Offenblende 1.8 oder so
****Fun Mann
195 Beiträge
50mm
ich nutze 50mm gerne bei Konzerten und schlechten Lichtverhältnissen, da 50mm meist sehr schnell sind.
*******ann6 Mann
68 Beiträge
Ich nutze ein 85 mm Objektiv für Portraitaufnahmen. Die Bilder werden damit einfach besser.
... aktuell
*****San Mann
7.374 Beiträge
Das 50 mm nutze ich hauptsächlich bei schlechten Lichtverhältnissen, weil das sehr lichtstark ist. Kommt aber auch auf das Motiv an
Titelbild
********graf Mann
110 Beiträge
Wenn Du ein 50mm an einer APS-C Kamera benutzt wirkt es vom Bildwinkel her fast wie ein 85mm (50x1.5 Nikon / 50x1.6 Canon). Normalerweise sagt man, dass man für Personenaufnahmen eher kein weitwinkliges Objektiv verwenden sollte (wegen der Verzerrung - Stichwort große Nase).

Ich habe schon viele Bilder mit 28mm oder 35mm gesehen die richtig gute People / Portraitbilder waren. Man muss mit umgehen können.
*******e_bw Paar
233 Beiträge
Naja, ich habe es eigendlich für alles benutzt, da es dem menschlichen Auge sehr nahe kommt. Genau das richtige wenn man mit der fotografie anfängt...... man kann damit sehr gut einsetzen um die Bildkomposition zu erlernen (Stichwort FußZoom....)
Bi den meisten Zoom-Objektiven bleibt man an einem Ort, wenn man einen guten Blickwinkel gefunden hat, mit dem 50mm (oder auch anderen Festbrennweiten) läuft man mehr um den für sich besten Bildausschnitt zu bekommen
*******a64 Paar
1.799 Beiträge
Ich benutze das 50mm 1,4 von Canon. Es bietet mir eine sehr gute Schärfe und erzeugt insgesamt ein weicheres Bokeh neben tollen Möglichkeiten für das Spiel mit Licht bei Offenblende.
**********aar01 Paar
2.119 Beiträge
Ich habe eine Festbrennweite von Minolta das 50x1,4 und bin damit auch sehr zufrieden. Und da ich ja jetzt Rentner bin und mehr Zeit habe denke ich das ich es jetzt noch öfters nutzen werde.
*****ucy Frau
439 Beiträge
Zum fotobrafieren
*****cat Mann
783 Beiträge
Zitat von ********graf:
Normalerweise sagt man, dass man für Personenaufnahmen eher kein weitwinkliges Objektiv verwenden sollte (wegen der Verzerrung - Stichwort große Nase).

Ich habe schon viele Bilder mit 28mm oder 35mm gesehen die richtig gute People / Portraitbilder waren. Man muss mit umgehen können.

Das mag daran liegen, dass die Verzerrung ja keine Eigenschaft der Brennweite, sondern der Perspektive ist. In diesem Fall vor allem bezogen auf den Abstand zur Person und die sich daraus ergebenden Abstandsverhältnisse. Deshalb gibt es auch keine ideale Brennweite, bestenfalls einen als angenehm empfundenen Abstand(sbereich). Eine mögliche Brennweite ergibt sich dann lediglich aus dem daraus abgeleiteten Abbildungsmaßstab.

lg daniel
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Das 50mm war meine erste Brennweite an analoger Kamera. Dadurch habe ich die Bildwirkung/Perspektive an 24x36mm-Kleinbild oder - wie es im Marketing-Sprech heißt - Vollformat sehr gut verinnerlicht. Und wer sich über die Bildwirkung unsicher ist, sollte sich die Perspektiv-Wirkung deutlich machen. Dafür empfehle ich im Schnellverfahren folgenden Aufbau:

Drei Bildelemente, die in unterschiedlicher Entfernung zur Kamera in einer Richtung platziert werden. Die Bildelemente sollten nicht zu klein und nicht zu groß sein damit man sie problemlos ins Bild bekommt. Flaschen, Zimmerpfanzen, Tischlampen, Salzstreuer... was auch immer. Die sollten sich natürlich nicht verdecken, aber auch nicht so weit entfernt sein damit man sie gemeinsam ins Bild bekommt.
Gern mit Blende 8 (oder größere Zahlen) arbeiten damit einem die Unschärfen nicht den Eindruck verfälschen. Für genügend Licht gern nach draußen gehen.
Es werden jetzt drei Aufnahmen mit unterschiedlicher Brennweite aus der selben Richtung von den drei Objekten angefertigt. Je nach zur Verfügung stehenden Objektiven wären 24mm, 50mm und 100mm denkbar. Es geht aber auch mit jeder anderen Kombination. Der mittlere Brennweitenwert sollte um die 50mm betragen. Mit jeder Brennweite wird ein Bild gemacht. Dabei soll der mittlere Gegenstand im Sucher/Bild exakt gleich groß wiedergegeben werden. Also zum Beispiel genau die Hälfte des Bildes füllen.
Hat man die drei Bilder hinbekommen, schaut man sie sich nacheinander an. Das mittlere Bildelement nimmt ja - wie in der Aufgabe gefordert - immer den selben Raum ein. Interessant wird dann aber das Verhältnis zu den anderen Objekten. Und hier beginnt dann hoffentlich der Erkenntnisgewinn zur Perspektive. Mit langen Brennweiten nähern sich die Elemente scheinbar an. Mit kürzeren Brennweiten rückt das Element, das sich näher bei der Kamera befindet, rutscht gefühlt noch mal näher zur Kamera. Der Hintergrund entfernt sich scheinbar. Auch die Bedeutung des Abstands zum Motiv wird dann hoffentlich klarer.

cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Und um noch eine konkrete Brennweite zu nennen: Ich greife inzwischen bei Ganzkörperaufnahmen, Akt in natürlicher Umgebung etc. gern zu 35mm Brennweite. Es rückt einfach etwas mehr Umfeld mit ins Bild...
Kobold. 1. Ganzkörper Bodypainting
****gro Mann
131 Beiträge
50 mm (Sigma 1.4 Arts) an FX finde ich schön, für Porträts mit ungewöhnlicher, schräger Perspektive.
Ich würde ansonsten eher ein 85/1.4 oder gleich das 70-200 2.8 nehmen
Profilbild
*********Fotos Mann
100 Beiträge
Für Ganzkörper-Aufnahmen nehme ich mein 35mm (Vollformat) Sigma E-Mount 1.4

Das ganze auf Hüfthöhe des Models einstellen et voila.
50mm mache ich für klassische Oberkörper Porträts
*********nackt Paar
7.444 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
50 mm ist nicht gleich 50 mm. 50 mm an einer Phase One ist ein Weitwinkel mit 68° diagonaler Bildwinkel, an einer Vollformatkamera ein Standardobjekitv mit 46,2° und an einer Olympus MFT es ein Tele mit 23,6°. Die Brennweite alleine ist unwichtig für die Bildwirkung, wichtig ist der Winkel der Bilddiagonale. Diese ergibt sich aus der Kombination von Brennweite und Sensorgröße.

@**********_tour, du hast uns leider nicht gesagt, welche Art von Kamera du verwendest. Ich nehme mal Vollformat an.

Für mich ist 50 mm ein Univeralobjektiv. Ich fotografiere damit alle Themenbereiche, auch Personen.
Profilbild
**********_tour Frau
480 Beiträge
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Ich fotografiere mit einer Canon 400D
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*******cer Mann
1.843 Beiträge
An meiner Canon 60d hab ich lieber mitvder 50mm 1.4 fotografiert als mit der 24 - 70 2.8L
An der Sony APS C ist es die 35mm 1.8 bei Ganzkörper Aufnahmen und 85mm 1.8 bei Poträit.
Ich mag die Festbrennweiten lieber.
*********nackt Paar
7.444 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
50 mm an einer Caon 400D entspricht 80 mm, Cropfaktor 1,6. Es hat einen Bildwinkel von 30° (diagonal). Das wäre mit für stehende Ganzkörperaufnahme zu lang, da müsste ich zuweit weg vom Motiv sein. Icxh würde ca. 30 - 35 mm nehme4n, entsprechend 50 mm bei Kleinbild.
*******bug Mann
122 Beiträge
Ich hätte da noch einen ganz profanen, technischen Grund für ein 50mm (f/1.8):
50mm-Objektive sind verhältnismäßig einfach zu konstruieren und daher im Anschaffungspreis schon für geringes Geld zu haben. Günstiger kommt man meist sonst weder an die Abbildungsleistung, noch an die Lichtstärke - schon gar nicht in der Kombination.

Für Portraits kannst Du natürlich verwenden, was Du magst. Ich nutze das 50mm f/1.8 auch gerne für Portraits. Der Bildwinkel unterscheidet sich von APS-C zu Vollformat aber natürlich erheblich.
Ganz grundsätzlich werden bei Portraits aber tendenziell längere Brennweiten bevorzugt, weil sie vorteilhaft für die Abbildung der Proportionen bei den meisten Menschen sind. Andererseits wirken Menschen auf mit einem stärkeren Tele aufgenommenen Bildern unnahbarer als bei kürzeren Brennweiten. Da muss jeder das für sich richtige finden.
*****cat Mann
783 Beiträge
Zitat von *******bug:
Ganz grundsätzlich werden bei Portraits aber tendenziell längere Brennweiten bevorzugt, weil sie vorteilhaft für die Abbildung der Proportionen bei den meisten Menschen sind. Andererseits wirken Menschen auf mit einem stärkeren Tele aufgenommenen Bildern unnahbarer als bei kürzeren Brennweiten. Da muss jeder das für sich richtige finden.

Die Brennweite ist bei der Abbildung von Proportionen überhaupt nicht beteiligt, es gibt dazu ja auch bereits 2 Postings knapp über deinem.

Hier sind die Zusammenhänge mal in Kurzform (3. & 4. Abschnitt für die ganz Eiligen):
http://digicam-experts.de/wissen/12

lg daniel
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