Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotografie für Anfänger
207 Mitglieder
zum Thema
Objektive wiederbeleben - alte Optiken an aktuellen Kameras57
Nachdem ich wieder mal ein Objektiv mit aussterbendem Bajonett auf…
zum Thema
Nikon oder Canon Spiegelreflex?51
Nikon oder Canon Spiegelreflex - was empfiehlt ihr, welche Marke ist…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Adapter für Canon Objektive auf Nikon

**********saint Paar
1.692 Beiträge
Themenersteller 
Adapter für Canon Objektive auf Nikon
ich hatte jetzt gelesen das es wohl ein Adapter für Nikon Kameras gibt, so das man Canon Objektive nutzen kann.
Macht das Sinn, oder ist das unsinn?
Es fällt häufig auf, das Canon Objektive Billiger im Einkauf sind, als Nikon Objektive.
cause you've never known me
****sk Mann
236 Beiträge
Lieber nicht...
Kurz und knapp: Über die Adapter verliert man die Automatiken. Also Blendensteuerung und Autofokusantrieb. Das wird in der Praxis schnell nervig denn man verpasst auch Bildgelegenheiten.
Wenn der Preis für dich eine Rolle spielt, dann schau dich doch einfach mal bei den Dritt-Anbietern für Objektive um. Tamron und Sigma sind da wohl die größten Anbieter. Die Preisersparnis gerade bei lichtstarken Optiken ist immens. Und die Qualität ist im Hausgebrauch mindestens ebenbürtig.
Profilbild von mir
*****oto Mann
494 Beiträge
Knackpunkt bei der Adaptierung ist das Auflagemaß der Kamera, also die "Dicke" des Gehäuses.

Canon hat da ein geringeres Maß, als Nikon. Das bedeutet, die Objektive lassen sich nicht mehr auf Unendlich fokussieren.

Außerdem ist die Handfokussion langsam und nicht immer genau.

Für Canon gibt es Adapter, die der Kamera vorgaukeln, daß ein EF-Objektiv davor ist und die Schärfebestätigung im Sucher aktivieren. - Gibt es bei Nikon sicher auch(?).

Damit findet man zumindest den richtigen Punkt.
**********saint Paar
1.692 Beiträge
Themenersteller 
War keine Preisfrage kajusk, nur interssehalber gefragt, da es ja nützliche dinge gibt und dinge die kein Mensch braucht, aber danke für euere Antworten.

Für Canon gibt es Adapter, die der Kamera vorgaukeln, daß ein EF-Objektiv davor ist und die Schärfebestätigung im Sucher aktivieren. - Gibt es bei Nikon sicher auch(?).

gibts für diesen Adapter eine genaue bezeichnung mitzfoto?
****an Mann
465 Beiträge
mom..
jetzt hab ich ne Frage, es ging doch um Nikon Body und Canon-Objektiv???
Mit dem Hinweis dass der Body bei Canon dünner ist, also könnt ich mir vorstellen dass man da nen Adapter dazwischen bringt. Aber umgekehrt???

Gruß
Herkan
Profilbild von mir
*****oto Mann
494 Beiträge
In der Bucht steht was von "mit Autofokus Chip", oder "mit AF-Confirm Chip Adapter".

Das sieht dann etwa so aus:


http://www.ebay.de/itm/Objek … _Adapter&hash=item3cad6d7edc
**********saint Paar
1.692 Beiträge
Themenersteller 
Danke Mitzfoto,

gibts wohl leider nicht für Nikon.

Sondern nur für nikon Objektive an canon zu nutzen

http://www.ebay.de/itm/Objek … omain_77&hash=item3cad06ad2f
Profilbild von mir
*****oto Mann
494 Beiträge
Versuch einfach mal mit anderen Suchbegriffen.

Bei dem 49er Adapter ist dann für Nikon eine Korrekturlinse eingebaut.

Ich hatte die C-Variante mit einem alten 1,8/50er Zeiss an der C, inzwischen hab ich mir ein originales C zugelegt. Der Unterschied in der Bedienung ist enorm.
Keine Beschreibung angegeben.
******oto Mann
180 Beiträge
ich hatte jetzt gelesen das es wohl ein Adapter für Nikon Kameras gibt, so das man Canon Objektive nutzen kann.

Ja, gibt es, allerdings für FD Objektive (Manuellfokusobjektive bis 1986), Nicht für EOS!

Macht das Sinn, oder ist das unsinn?

Unsinn.
Mal abgesehen davon, dass Canon auf Nikon so nicht möglich ist, verliert man bei diesen Adapterspielchen alles, was ein gutes Objektiv ausmacht; Autofokus, Bildstabilisator - ja sogar ganz elementar die Möglichkeit zum Abblenden!

Bei spiegellosen Systemen wie z.B. Sony sieht die sache da wieder anders aus, weil dort genug platz für Adapter vorhanden ist, so gibt es da Adapter, mit denen sich sogar Nikon G-Objektive abblenden lassen.

Für Fotografie macht diese ganze Adaptergeschichte wenig Sinn.

Lediglich in zwei bereichen kann es sinn machen;

1. Makrofotografie; es gibt diverses "altes" Equipment mit Balgengeräten, und da diese Objektive eh nie auf unendlich Fokussieren müssen, kann man mit einem entsprechenden Balgengerät nahezu jedes Objektiv an jeder Kamera nutzen.

2. Effektobjektive; gibt einen haufen "Scherben" die aber ihren ganz eigenen Charakter mitbringen, also warum nicht mal 150€ für ein russisches 50mm 1.4 + Adapter ausgeben um ein sehr.... interessantes Portraitobjektiv zu haben?

Das sind nette Spielereien, die einsatzmöglichkeiten sind extrem begrenzt. Das ist m. E. den vermeintlichen Preisvorteil nie wert.


Im Videobereich sieht das ganze schon ganz anders aus! Hier macht das Adaptieren durchaus Sinn. Z.B. wenn man bereits einen haufen Objektive von Nikon hat, und sich eine richtige Filmkamera (Sony, Blackmagic, red) zulegt. Autofokus verwendet man sowieso nicht bei Filmproduktionen, Bildstabilisator (im objektiv) auch nicht, und für die 2-4k Videoauflösung ist die Leistung nahezu aller Objektive mehr als ausreichend.
Canon und Nikon z.B. haben auch ganz preiswerte Spiegelreflex-Kameras im Angebot und der Gebrauchtmarkt ist auch interessant

also, wenn man als Canon oder Nikon Nutzer aus welchen Grund auch immer unbedingt Objektive der jeweils anderen Marke nutzen will, dann würde ich ein gebrauchtes passendes Gehäuse jedem Adapter vorziehen - dann muss man keine wie auch immer gearteten Kompromisse eingehen, von daher für mich das Einzige, was wirklich dann Sinn macht
*********hend Frau
343 Beiträge
@******oto

Bist Du Dir da so sicher, dass die von Dir genannten Punkte (Stabi, AF) für ein gutes Objektiv von so entscheidender Bedeutung sind?

Es gibt so einige Objektive aus der analogen Zeit, die stecken sowohl von der Bildqualität als auch von der Verarbeitung die angeblich so guten neuen Objektive mal ganz geschmeidig in die Tasche!

Wenn die von Dir genannten Punkte für gute Bildergebnisse so wichtig sind, warum gibt es immer noch so einige bekannte Objektiv-Hersteller, welche da sehr in Anlehnung an die alten "Scherben" produzieren?

Sowohl dieses alten Schätzchen als auch neuzeitliche Objektive, die nach voran geschrieben "alten" Merkmalen produzieren sind Objektive, die zum einen sicher bestimmte Eigenschaften haben, aber auch viel präziser und qualitativ hochwertiger arbeiten .... vorausgesetzt man kann mit ihnen umgehen.

Für die meisten "ich-halte-einfach-drauf-automatik-knipser" mit erotischem Aspekt sind derartige Objektive sicher vom Aufwand und ebenso von den Anschaffungskosten nicht wirklich die passende Zielgruppe.
Keine Beschreibung angegeben.
******oto Mann
180 Beiträge
Es mag sicher auf den Anwendungszweck drauf ankommen, welcher eigenschaft man jetzt den absoluten Vorzug gibt, aber:

Bildstabilisatoren sind ein absolutes Gottesgeschenk. Jeder baut heutzutage scharfe Objektive, aber wenn es drauf ankommt, dann ziehe ich das schnellere Objektiv dem langsamen vor, darum hab ich mich für das Nikkor 70-200 entschieden und nicht das Tamron. Aber im selben Fall für das Tamron 24-70. Die Möglichkeit bei 24mm noch 1/2 Sekunde verwacklungsfrei aus der Hand zu schießen ist für mich persönlich interessanter als die Tatsache, dass das Nikkor bei 70mm geringfügig schärfer ist. Dafür ist das Tamron bei 24mm besser....

Ich weiß jetzt nicht, von welchen Objektiven du redest, ich persönlich kenne kein einziges Objektiv, dass in Punkto Bildquallität besser ist, als die aktuellen Objektive.

Ich weiß auch nicht, welche ominösen "bekannten Objektiv-Hersteller" du meinst. Zeiss? Schneider Kreuznach? (um jetzt mal bei DSLR Objektiven zu bleiben, Leica fällt da also raus).

Rein zufällig hab ich diverse alte Nikkor AI Objektive und neues Zeiss Glas. Mit alten Scherben ist aber sowas wie Zenitar oder Soligor gemeint (gute Nikkore wird man für 150€ nicht bei ebay kriegen, von Zeiss mal ganz zu schweigen).

Natürlich fühlt sich nix geiler in der Hand an als ein schönes Zeiss Metallgehäuse, mit schwergängigem Fokusring (im Vergleich zu AF-Objektiven), ABER; MF hat seine Grenzen. Ich fotografiere Konzerte mit MF Objektiven - die Trefferquote für perfekten Fokus ist zwischen 5-10x geringer als mit AF. Was nützt mir das optisch nahezu perfekte Zeiss Otus, wenn der Fokus nicht da sitzt wo er soll? Eine Person die auf mich zu geht, oder sich grundsätzlich irgendwie bewegt, ist mit dem Otus nicht scharf zu stellen. Da macht selbst das 100€ 50mm 1,8D eine bessere Figur, weil es dank AF bei jedem Bild den Fokus nagelt.

Dann kommt noch hinzu, dass heutige Sucher viel zu Dunkel sind für gute MF arbeit. Egal ob ein Objektiv F1,4 oder F2.8 hat, der sucher meiner D800 (das gilt auch für Canon und alle anderen Kameras), der Sucher bleibt gleich Hell. Die Mattscheiben sind für den gebrauch mit langsamen Zooms ausgelegt, nicht für 1.4 Festbrennweiten. Der Sucher meiner 40 Jahre alten Canon F1 ist mit 50mm 1,4 merklich heller als bei der D800 mit 55mm 1,4 - dafür aber auch merklich dunkler bei F5,6.

Darüber hinaus sind die Zeiss Objektive NICHT Spritzwassergeschützt. Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Und Schneider Kreuznach;
Haben sage und schreibe 3 Fotoobjektive, allesamt Tilt-Shift, die auch nicht ansatzweise etwas mit dem zu tun haben, war es bisher an Tilt-Shift Objektiven auf dem Markt gibt.

Der Rest sind Cine-Objektive, die fürs Filmen gedacht sind, nicht fürs Fotografieren. die Kosten 3500 Schleifen das Stück, weil sie exakt 2 Aspekte ausgelegt sind, die fürs Filmen wichtig sind: KEINERLEI Vignettierung, und KEINERLEI focus breathing.Auflösung spielt bei den Dingern keine Rolle - mal abgesehen davon dass die als Schneider Objektive wahrscheinlich eh sehr gut sind, aber es gibt keine DSLR die mehr als 4k filmen kann, also 8MP im Vollformat.


Das hat alles NICHTS mit den T2 Scherben bei Ebay zu tun, und auch Optisch haben diese Objektive NICHTS mit den (GUTEN) alten Objektiven zu tun, wie AI Nikkore oder Canon FD Objektiven.

Ebenfalls ist anzumerken, dass alle größeren neuen Nikon Kameras (D7000 und aufwärts) wunderbar mit diesen alten Objektiven funktionieren, da man im Menü nur die Festbrennweite und Blende angeben muss und schon Funktioniert die Mehrfeldmessung, so wie Blendenpriorität. Hinzu kommt noch, dass diese Nikons über drei Segment AF Indikatoren verfügen ( > o < ), wohingegen (die meisten) Canon nur einen Punkt als Schärfeindikator haben - und halt eben diesen Chip im Adapter.
Ich weiß jetzt grad nicht aus dem Kopf ob auch die aktuellen kleinen Nikons (d3300 und d5300) volle Mehrfeldmessung mit mf Objektiven bieten.

Um wieder etaws mehr aufs Thema zurückzukommen, ein Paar Bilder:
500mm F8 "Wundertüte" (Soligoar - heutzutage auch von Wallimex)
T2 auf Nikon Adapter
Ente, Fotografiert mit besagtem 500mm F8 aus der Hand. Iso 1600, die Farben sind so grottig, weil das ding extrem Kontrastarm ist, und das dabei rum kommt, wenn man die wieder rein pushen muss.
Im vergleich dazu, nagel neues Tamron 150-500mm @500mm F8 1/80sek frei aus der Hand. Noch Fragen was hier besser ist?
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Ich nutze zu 99% manuelle adaptierte oder umegbaute Objektive.

Zur Bildqualität: Ermin Puts - der Leica Fachmann - hat mal Canon FD SSC Optiken mit Canon EF Optiken verglichen. Unter Anderem das FD SSC 85mm/1.2 L Aspherical und das EF 85mm/1.2L II - da konnte er keinen merklichen Unterschied feststellen.
DIe ca. 30 Jahre gingen für Kostenoptimierung, ROHS und AF Optimierung "drauf".
Keine Beschreibung angegeben.
******oto Mann
180 Beiträge
Vielleicht auch, weil die beiden Objektive nur 13 Jahre auseinander liegen?
FD SSC 85mm/1.2 1976 - EF 85mm/1.2L 1989?

Mal von der Lichtstärke abgesehen, kann ich einen haufen Objektive nennen, die Schärfer sind und weniger chromatische Abberationen aufweisen UND die auch noch bei f4 runde Lichtpunkte liefern.

Nikon hat seit dem ich das letzte mal hier gepostet habe sein ältestes Objektiv im Lineup aktualisiert, das 300mm F4. Zugegeben, es hat etwas an Abbildungsmaßstab eingebüßt, aber die Abbildungsleistung (auch in verbindung mit TCs) ist großartig.

Das Bokeh ist schlechter geworden, wenn man Haare spalten will und auch die Anfälligkeit für Flares, denn das neue f4e ist ein Fresnel Objektiv. Das konnte vor 30 jahren keiner in der Quallität bauen... Und der Oberhammer; es ist 1/3 kürzer und wiegt nur noch die Hälfte... Inklusive neuem Bilstabilisator...
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Vielleicht auch, weil die beiden Objektive nur 13 Jahre auseinander liegen?
FD SSC 85mm/1.2 1976 - EF 85mm/1.2L 1989?

Ich schrieb vom Canon EF 85mm/1.2L II - das kam 2006 raus - 30 Jahre.
Klar Bildstabilisator, automatische Blende mit modernen Kameras, EXIF Informationen, Entfernungsinfor für den Blitz - das gibts nur mit modernen Optiken.
Keine Beschreibung angegeben.
******oto Mann
180 Beiträge
***eV:
Zur Bildqualität:[...]

Optisch genau das selbe wie das 1989 modell, darum hinkt der vergleich, zumindest was Bildquallität angeht.

Und, damit bestätigt das Beispiel eigentlich genau, was ich zu eingangs schrieb, wie wichtig AF doch ist. gut, ein Portraitobjektiv profitiert eher weniger von Bildstabilisatoren, erst recht bei ner f/1.2 Anfangsöffnung, aber AF Leistung ist schon sehr entscheidend, wenn man ein sich bewegendes Motiv hat und dann mit derartigen Blenden hantiert.

Aber es zeigt ja, eigentlich Optisch ein gutes Objektiv - was haben se verbessert in 18 Jahren? Den AF, genau meine Rede.

wird Canon mal einen wirklichen Nachfolger bringen, dessen Optik nicht in den 80ern berechnet wurde, dann denke ich, wird der dieses 85mm auch optisch übertreffen.
*********nackt Paar
7.438 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und der Vergleich zweier Objekitve noch keinen allgemeinen Trend.

Wie soll der Vergleich überhaupt erfolgt sein? Es gibt keine Kamera, an die man sowohl EF- als auch FD-Objektive ansetzen kann.

Das aktuelle 1.2/85 ist nicht für seine (Rand-) schärfe berühmt, es hat andere Qualitäten, Lichtstärke oder Bokeh.

Ich habe mir mal bei DxOMark drei Objektive für Nikon angesehen (der Otus-Test liegt nicht für Canon vor und bei Nikon passen alte Linsen auch an die neuen Kameras).
  • Nikon AF Nikkor 85mm f/1.8D von 1993 - DxOMark Score 28 (15 MP)
  • Nikon AF Nikkor 85mm f/1.4D IF DXO von 1995 - DxOMark Score 35 (22 MP)
  • Carl Zeiss Apo Planar T* Otus 85mm F14 ZF.2 Nikon von 2014 - DxOMark Score 48 (35 MP)
Fortschritte sind möglich.
Selbstportrait - Augenmensch
***eV Mann
319 Beiträge
Optisch genau das selbe wie das 1989 modell, darum hinkt der vergleich, zumindest was Bildquallität angeht.

Nein.
Zumindest die Vergütung wurde wohl überarbeitet, das kann schon Auswirkung auf die MTF Messung haben, da weniger Streulicht einen höheren Kontrast ergibt.
Zudem gelingt es mir nicht die Linsenschnitte der beiden Versionen genau übereinander zu bringen - zumindest wenn ich nicht verzerre. Aber bei den gering auflösenden Schnitten die ich gefunden habe, hat das noch nicht die extrem große Aussagekraft.

Wie soll der Vergleich überhaupt erfolgt sein? Es gibt keine Kamera, an die man sowohl EF- als auch FD-Objektive ansetzen kann.

Zum Beispiel gibts die Sony Alpha Serie, da passen Canon EF und FD gut ran.
An meiner EOS 5D habe ich nebenbei auch einige Canon FD Optiken dran - Bajonettumbau ist da die Lösung.

An MTF Messgeräte aus der Optik ist man ebenfalls flexibel, und sowas von Zeiss hat Erwin Puts genommen. Eine echte MTF Messung ist dann allerdings auch etwas unterschiedlich zu einer Messung über eine Kamera.

Das Bokeh finde ich bei den Canon 85/1.2L ganz nebenbei recht bescheiden. Es hat eine geringe Schärfentiefe zu bieten, aber die Qualität der Unschärfe ist normal, bzw. teilweise in meinen Augen mies, da durch Zwiebelringe entstellt.
DIe Zweibelringe sind durch die (einfachen) Asphären bedingt, die sind nicht hochwertig MRF poliert.

Fortschritte sind ganz klar möglich, aber AF, Bildstabilisierung, ROHS und Kostensenkung schlucken einfach auch eine Menge Zeit beim Optikdesign - welche dann für höhere Schärfe, oder tatsächlich "besseres" Bokeh fehlt.
Beim Otus hat Zeiss keine Sorge mit AF (also leichtgängigen Elementen zur Fokussierung) und Bildstabilisierung.

Erwin Puts hatte noch ein zwei weitere EF-FD Optikpaare, da sah es gleich aus.
Ein Vergleich zwischen aktuellem EF L Telezoom und altem FD Telezoom in einem Forum hat ganz klar gezeigt wie viel besser das alte FD Zoom war.

An einem Vergleich Alt gegen Neu hat wirtschaftlich scheinbar keiner Interesse *zwinker*
Keine Beschreibung angegeben.
******oto Mann
180 Beiträge
Najaaa... die vergütung ist ja wohl haarspalterei. sicher, etwas weniger flare, etwas mehr kontrast... aber diese gegen und streulichtbedingungen hat man bei MTF Tests eigentlich nicht, im gegensatz zu richtiger Fotografie... ich würde auch nicht nach werbeschnittbildern gehen, sondern einfach mal nach den patenten schauen. japanischkentnisse vorrausgesetzt.

Dass das Canon 85mm ein mieses Bokeh hat wollte ich jetzt nicht ganz so laut sagen, aber das haben m.e. alle wichtigen Canon Festbrennweiten, vor allem die 50er... die sind einfach nur schlecht. am schlimmsten das f1,0. und dann die unfähigkeit, ne vernüftige abgerundete Blende zu bauen... Ken Rockwell hält Sunstars ja für ein Quallitätsmerkmal, das sollte eigentlich schon ALLES zu dem Thema sagen.

Dennoch, der vergleich zwischen neuen Telezooms der Profiklasse und alten FD Optiken ist ein Witz. Selbst wenn die alten Dinger "schärfer" sind, niemand nutzt die um damit Sport auf kompetitativen Niveau zu schießen. Naheinstellgrenze? Das Objektiv mag noch so scharf sein, wenn es Fehlfokussiert ist, dann ist das Bild für die Tonne.

Grad bei diesen Objektiven ist der AF einfach das wichtigste und die gesamte entwicklung dreht sich eigentlich primär um die Geschwindigkeit. Das Nikkor 300mm 2,8 fokussiert schneller als JEDES andere Nikkor (vielleicht ist das neue 400E schneller... das hatte ich noch nicht in der Hand) Und sie sind auch noch schnell mit nem 1,4TC.

Nun ja, das was du beschreibst mag ja für ausgewählte Canon Objektive gelten, aber was ist mit Canon weitwinkeln? die können ja bis heute keinen einzigen vernüftigen weitwinkel bauen...

Bei Nikon ist der vergleich etwas einfacher, ich besitze z.b. das 24mm 2,8AF. Pre 1993, da kam dann das AF-D raus. Optisch identisch mit dem AIs, nur halt plastikgehäuse und AF Mechanik. Mein Tamron 24-70 ist bei 2,8 schärfer, hat weniger chromatische aberationen und vignettierung. Dafür aber merklich mehr verzerrung (zoom eben..). Die ecken werden beim 24mm AF selbst bei f8 nicht so scharf wie beim Tamron bei f4... Neuer ist Besser *ggg*

Ebenso beim 105 AF-(d) Makro. selbe Optik wie das AIs (nur konnte das nur bist 2:1 fokussieren, dann die AF Version, die ich habe, dann AF-D version. die AF-G Version hat ein neues, besseres optisches Design, sehr gutes Bokeh im gegensatz zum recht ausgeprägten Nissen beim alten. Was Makrofähigkeit angeht, sind beide in Praxis und Ergebnis nahezu identisch, aber bei Fokusdistanzen über 2m zeigt sich beim AF-(D) das Alter.


Ich hab heute 5 Stunden damit verbracht, Pferde im Gallop und Sprung zu fotografieren... Da hilft auch die tollste FD Optik nichts, wenn bei f2 der Fokus nicht sitzt...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.