„Wie im anderen Chat schon jemand sagte, ist es schwer, die ganze Partnerschaft vom Sex abhängig zu machen. Dass ist schlicht zu kurz gedacht.
Und da liegt wiederum das Problem.
Man liebt seine Frau immernoch, wenn auch vielleicht anders als vor dreißig Jahren .
Nur weil der Sex ausbleibt möchte man diese Frau nicht verlassen und hat aber selber noch Bedürfnisse.
Eigentlich beginnt man da zwischen den Stühlen zu sitzen oder eben von einem Bein aufs andere zu hüpfen.
Ein schlichtweg besch. Konflikt.
Wenn die Frau keine " Ausbrüche" duldet, wird es nahezu unlösbar.
Bei mir finde ich etwas mehr Toleranz in der Partnerschaft...was es dennoch nicht einfach macht und das Problem schon gar nicht löst.
Eine Beziehung hat für uns nur einen Sinn und zweck: Die Möglichkeit wir selbst zu sein.
Kann ich das nicht, ist die Beziehung tot.
Ohne wenn und aber. Wenn man jetzt aus falsch verstandener Solidarität, liebe und Harmonie beim Partner bleibt, übt man verrat an sich selbst. Ob das langfristig einem selbst glücklich macht...??? Das muss jeder selber beantworten.
Natürlich ist Sex nicht alles in einer Beziehung. Aber, ohne Sex, hast du am Ende gar nichts.
Wenn von beiden Seiten eine offene Beziehung ausgelebt werden kann, super. Wenn aber auch das nicht erwünscht ist, SORRY....da gehe ich raus, aus der Beziehung. Wenn ich meinem partner/ Partnerin das nicht erlaube, dann bin ich ein Egoist.
Aber: Das muss jeder selber wissen.
In meiner ersten Ehe, als der männliche Part von uns, habe ich zuviele Kompromisse eingegangen. Dafür habe ich einen sehr hohen Preis bezahlt. Verlust meiner Lebenszeit und Glück. Ich weiß nur allzu gut, wie einem der innere Schmerz einen wie ein krebsgeschwür innerlich auffrisst. Sowas mache ich nie wieder.
Jeder ist frei.
Jeder kann sein Leben so gestalten, wie er/sie es mag. Dann soll man auch die Konsequenzen akzeptieren.