Ich verstehe diesen Punkt ganz gut.
Ich bin der Meinung, dass es eine intelligente und selbstbewusste Frau zunehmend nervt oder sogar anwidert ständig auf ein Podest gestellt zu werden und als wunderbare Wesen verallgemeinert zu werden, nur weil sie Frauen sind.
Ich jedenfalls habe auch Frauen (wie auch Männer) kennengelernt, in deren Beisein mir das Wort "wunderbar" als letztes einfallen würde und die meinen Respekt ganz sicher nicht verdient haben. Höflich bin ich dennoch geblieben.
Gerade Respekt muss ich bei mir jeder verdienen, nur weil sie eine Frau ist bekommt sie ihn nicht automatisch
Und ich sehe auch nicht ein, warum ich eine mir unbekannte Frau anders behandeln sollte als einen mir unbekannten Mann.
Freunde und Bekannte behandle ich je nach ihren Persönlichkeiten unterschiedlich, aber nicht nach ihrem Respekt.
Eine Person die ich liebe, behandle natürlich noch einmal ganz anders, aber ich bin mir sicher, dass ich, wenn ich einen Mann lieben würde, den genauso entsprechend seiner Persönlichkeit besonders behandeln würde, wie meine Freundin.
Dieses ganze Kavaliersgehabe gegenüber Frauen, weil es Frauen sind und ich ein Mann, ist für mich also nur Spielerei, die ich manchmal zur Freude meiner Freude bzw. meiner Freundin an den Tag lege, um ihnen ein Freude zu machen, weil sie mir als Individuum etwas bedeuten und nicht als Geschlecht.
Warum schreibe ich das?
Weil ich der Meinung bin, dass man sich über die Gründe seines Handelns hin und wieder Gedanken machen sollte, statt einfach alles so zu übernehmen, wie es schon immer war.