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Training bis zum Muskelversagen - sinnvoll oder nicht?

Training bis zum Muskelversagen - sinnvoll oder nicht?
Hallo,

viele von euch betreiben ja Kraftsport und/oder sind Trainer. Ich werde belächelt, weil ich nicht immer in jedem Training und in jedem Satz bis zum Muskelversagen trainiere. Im Mesozyklus steigere ich die Anstregung und erst in den letzten 2 Wochen eines 6 Wochen umfassenden Mesozykluses stoße ich an die Grenze des Muskelversagens, des Durchführen eines Satzes, z.B. Bankdrücken, bis zur vollständigen lokalen Erschöpfung.

Ich denke, daß ein Training ständig am Leistungslimit doch langfristig ins Übertraining läuft, wie es mir in der Vergangenheit passiert ist.

Was sagt ihr dazu, besonders die Trainer unter euch?

Sportliche Grüße

Abenteurer801
*******hi1 Mann
474 Beiträge
Es kommt natürlich auf die persöhnliche Zielsetzung an. Hat man ehrgeizige Ziele, ist es nötig in jedem Satz und Training bis zum Muskelversagen und darüber hinaus zu gehen...z.B. abnehmende Sätze, abgefälschte Wh am Satzende, Supersätze usw..

Ist eigentlich alles ganz einfach:
Je höher der Trainingsreiz desto höher der Muskelzuwachs.

Übertraining kommt dann ins Spiel, wenn die Leute denken sie können ein intensives Training 2 Stunden lang durchziehen. Man kann nicht lang und intensiv trainieren! Das schließt sich aus.

Möglichst intensiv und kurz (ca. 45-60 Minuten).

Sieh Dir einen Marathonläufer und einen Sprinter an. Sprinter hat kurze und intensive der Marathonläufer lange und wenig intensive Belastungen.
**********onimo Paar
1.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kobayashi
Übertraining kommt dann ins Spiel, wenn die Leute denken sie können ein intensives Training 2 Stunden lang durchziehen. Man kann nicht lang und intensiv trainieren! Das schließt sich aus.

Möglichst intensiv und kurz (ca. 45-60 Minuten).

So sehe ich das auch- wenn es um Masse geht!

Aber was ist eigentlich ein Mesozyklus? *gruebel*

LG
Jeronimo
ist ansich
sinnvoll wenn man nur einmal die woche diese Muskelpartie trainiert.

aber gibt da einiges zu beachten.
Ausreichende protein und eiweis zufuhr vor und nach dem training.
Sonst frist der Muskel sich selber auf.
Und wie der vorredner schon sagte das Training selber darf maximal 1 1/2 Stunden dauern.

Wozu ich auch raten kann ist das Pyramidentraining bzw. das nachpumpen.

schaut wie folgt aus:

1 satz 10wh 20kg anschließend sofort 8wh 25kg
2 satz 8wh 25kg anschließend sofort 6wh 30kg
3.satz 6wh 30kg anschließend sofort 4wh 35kg

und du wirst merken wie es dir den muskel aufpumpt ohne ende ;-)))
*******hi1 Mann
474 Beiträge
@Nedele_Jeronimo
Ein Mesozyklus ist vermutlich ein Zeitraum in dem das Training in verschiedene Bereiche (Intensität und/oder WH) unterteilt wird.

Halte davon eher wenig...mir entschließt sich der Sinn weshalb ich die Intensität herabsetzen soll, obwohl das Training sehr gut läuft ...nur weil der Plan das vorschreibt...sinnvoller ist es auf den Körper zu hören.
Hallo,

danke für eure Antworten. Beim Training bis zum Muskelversagen merke ich, daß ich natürlich eine längere Erholungszeit brauche. Da ich mich schonmal verletzt habe bin ich da vorsichtiger geworden.

Ziel ist der Aufbau der Muskulatur, besonders im Oberkörper im Vergleich zu meinen starken Beinen.

Ein Mesozyklus ist ein Zeitraum für den man das Training mit einer bestimmten Zielsetzung geplant hat. Ein Makrozyklus ist die Planung mehrer Mesozyklen die logisch auf eine Gesamtziel ausgerichtet sind, z.B. einen Wettkampf. Ein klassischer Makrozyklus im Bodybuilding sieht ca. 8 Monate und mehrer Mesozyklen für den Aufbau von Muskelmasse und Kraft vor gefolgt von ca. 4 Monaten mit mehreren Mesozyklen einer Wettkampfvorbereitung und Diät um überschüssiges Körperfett abzubauen.

Ein sechswöchiger Mesozyklus ist z.B. auf Hypertrophie ausgerichtet. Daher wird im Wiederholungsbereich von 8-12 Wdh trainiert. Die Intensität für einen Fortgeschrittenen wird von 70% in der ersten Woche über 75%, 80%, 85%, auf 90% in der fünften Woche gesteigert um in der sechsten Woche zu testen ob die Maximalkraft im Hypertrophiebereich gesteigert werden konnte. Dies ist eine klassische lineare Periodisierung.

Die 8 Monate Masseaufbau mit 32 Wochen können in 5 Mesozyklen zu je 6 Wochen unterteilt werden. So kann man nach der anstrengend Wettkampfzeit im ersten Mesozyklus mit einem Kraftausdauerzyklus mit 15-25Wdh anfangen, gefolgt von Mesozyklen mit 12-15, 10-12, 8-10 und 6-8 Wiederholungen um die vermehrte Muskelmasse zu mehr Dichte und Kraft auszutrainieren bevor es indie Wettkampfvorbereitung geht.

Richtig bis zum Muskelversagen trainiert glaube ich keiner, denn es ist gefährlich so lange den Satz durchzuführen bis man die Hantel bei der Kniebeuge aus der Hocke nicht mehr heben kann, die Langhantel nicht mehr von der Brust beim Bankdrücken heben kann, etc.. Wie seht ihr denn das Problem der Verletzungsgefahr ?

Sportliche Grüße

Abenteurer801
*****dsa Mann
202 Beiträge
Ist sicherlich typabhängig und ob das beim Krafttraining sinnvoll ist, kann ich in letzter Konsequenz nicht beurteilen. Für Ausdauersport macht so ein Training definitiv keinen Sinn. Einheiten im Entwicklungsbereich JA, aber nicht ständig und immer.
*******_BH Paar
5.311 Beiträge
Pyramidentraining hab ich im Moment...echt hardcore..bin echt alle hinterher und die Muskeln am vibrieren...

aber man merkt man hat was geleistet...

kisses Biggi
**********onimo Paar
1.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke dir für die Aufklärung, Abenteurer.
Mesozyklus - dachte schon es wäre was schweinisches *lol*

Die Verletzungsgefahr ist hier sicher nicht zu unterschätzen.
Bei der Trainingsmethode ist ein verläßlicher Trainingspartner ungemein hilfreich.
Nicht nur das er zur Stelle ist wenn's eng wird, aufmunternde Worte sind ja auch nicht zu verachten. *zwinker*

Das ganze Jahr über so zu trainieren würde ich nicht empfehlen.
Knorpel und Sehnen wachsen langsamer als der Muskel.

LG
Jeronimo
*******hi1 Mann
474 Beiträge
die Gefahr für die Sehnen und Gelenke umgehe ich...da ich meißtens zwischen 12 und 15 WH trainiere und die kurzen Pausen reduzieren das Verletzungsrisiko sowieso, da man mit etwas leichteren Gewichten arbeiten muß und somit die Belsatung sich von Sehnen und Gelenken auf die Muskeln verlegt.
Hallo AndiNdas, ich gleube nicht, daß Ausdauersportler stets bis an die Leistungsgrenze in jeden Training gehen. Marathonläufer laufen in jeder Trainingseinheit auch keinen Marathon, sondern bauen die Länge und das Tempo der Trainingsläufe schrittweise auf.

@***Gi. Ja, ein Pyramidentraining ist hart. Ich bevorzuge die klassische Pyramide in der ich nach dem Aufwärmsatz mit dem schwersten Satz anfange, z.B. 8Wdh, um dann das Gewicht zu reduzieren und die Wdh zu erhöhen, z.b. 10 und im letzten Satz 12.

@**********onimo (wie bist du denn darauf gekommen?): Ich laß über Experiemten im Krafttraining, das bei 8 Übungen zu je 3 Sätzen die Gruppe die in jedem Satz bis zum Muskelversagen trainierte kurzfristig (4 Wochen) schneller Kraftzuwächse hatte als die Gruppe ohne Muskelversagen und die Gruppe mit Muskelversagen im letzten Satz. Langfristig (8 - 12 Wochen) machte die Gruppe mit dem letzten Satz zum Muskelversagen die höchsten Kraftzuwächse. Die Trainingsliteratur bezieht sich dabei auf das klassiche Kraft- und Konditionstraining, nicht auf das Bodybuilding. Ich kann mir aber nicht vorstellen das es Bodybuilder gibt die in jdem Training in jedem Satz das ganze Jahr über bis zum Muskelversagen trainieren, so daß der Partner helfen muß, und dabei keine Probleme mit Übertraining und Gefährdung der Sehen und Bänder haben.

@******shi: Ja, beim Kraftausdauertraining kommt es zu einer viel stärkeren Bildung von Milchsäure als beim kürzeren Hypertrophie- und Krafttraining im Bezug auf die Länge des Satzes. Dies merke ich bei einer abnehmenden Pyramide mit 5-8/8-12/15-20 Sätzen, vom schwer zu leicht. Da stimme ich dir zu. Zudem soll das Kraftausdauertraining die Sehnen und Bänder schonender trainieren und somit auf das schwere Krafttraining konditionieren.

Also ist doch Muskelversagen am Ende eines Mesozykluses nicht perse gewollt und in Ordnung, sondern bedingt durch die Steigerung der Gewichte die den Grad der Anstregung bei gleicher Wiederholungszahl erhöhen ein vorkommendes Phänomen.


Also mich würde mal interessieren was die Trainer unter uns Joyclubern dazu sagen, denn sie müssen es in ihrer Ausbildung doch mal gelernt haben.

Da meine Kraftzuwächse besser sind als beim klassischen "Gib immer alles und dann noch mehr und kümmere dich nicht um so einen Trainingssteuerungskram" bin ich wohl auf dem richtigen Weg.

Sportliche Grüße und vielen Dank

Abenteurer801
*******shes Frau
248 Beiträge
Muskelversagen- wie fühlt es sich an?

Habe bei meinem Wadentraining
( 6 Satz a 10 WDH. davon 4 Satz jeweils auf einem Bein, mit einem Körpergewicht von gut 100kg)
wo ich auf einer Stufe stehe und mich dann auf die Zehen stelle zum Schluß auch "keine Kraft mehr" bzw ich kann die Bewegung nicht mehr ausführen- Bis lang dachte ich immer das ich da in einen Krampf komme- aber es tut nicht weh.
und es kündigt sich auch langsam an.
Ich habe dann auch für mehrere Minuten keine Feinmotorik in dem Bein- ich kann Laufen oder so, aber Bücken und wieder aufstehen ist nicht möglich.

Ich nehme pro Tag 600mg Magnesium, drum wunderte ich mich immer ob es dann noch möglich ist einen Krampf zu bekommen.

Zumal ich meinen letzten Wadenkrampf mit straken Schmerzen in erinnerung habe, vom Flossenschwimmen...

Ist es nun wahrscheinlich Muskelversagen?

Gruß Andrea
Dann schreib ich auch mal was....
Man kann/sollte sein Training auch bzgl. Intensität und Volumen im Makrozyklus periodisieren.

hohe Intensität: wenig Sätze / wenig Übungen bis zum Muskelversagen, Intensiätstechniken (Exzentr., Supersätze, Reduktionssätze, Erzwungene Wdh. etc.) da ist man nach 45 min platt

hohes Volumen: viele Sätze, viele Übungen, nicht bis zum Muskelversagen (es geht ja um die Gesamtlast) > 2 h

Oder kombiniert, z.B. pro Muskel:

10 Sätze volumenreich, nicht bis zum Muskelversagen
+ 2-3 Sätze danach intensitätsbetont.

Gibt so viele Trainingsmethoden, einfach ausprobieren! *peitsche* *experimentier*
klugscheißermodus an

wird hier eigentlich von exzentrischem oder konzentrischem muskelversagen geredet?

klugscheißermodus aus
Hallo,

ich rede von dem was Dark-Wishes erfahren hat, dem konzentrischem Muskelversagen.

Wie gesagt, ich laß was Studcouple geschrieben hat, wobei ein ständiges Training bis zum Muskelversagen nicht durchzuhalten ist ohne ins Übertraining zu kommen und die Sehen und Bänder zu gefährden, besonders beim Training mit schweren Gewichten im niedrigen Wiederholungsbereich.

@*******ple: Studiert ihr Sportwissenschaften ?

Sportliche Grüße

Abenteurer801
Servus
und, bevor ich noch gesteinigt werde, meine mit Intensität das, wie es im Bodybuilding gemeint ist, nicht auf die 1-RM bezogen.

sportives Studium ist schon vorbei und ne Weile her, studier jetzt was anderes, bin aber seit 10 Jahren als Trainer unterwegs.

Mr SC
Und was empfiehlst du als Trainerin den Jungs am Eisen ?

Intensität als Begriff der Trainingswissenschaften bezogen auf die 1RM wird im Bodybuilding gerne mit Anstregung verwechselt.

Liebe Grüße

Abenteurer801
Schon Arnold hat aus seiner Erfahrung gewußt, dass die letzten WH, die gerade noch so ausführbar sind, den größten Muskelreiz aktivieren, der ja wiederum für das Muskelwachstum auslösend ist.

Aus meiner Sicht ist die Frage gar nicht leicht zu beantworten, weil sie von sehr vielen Faktoren abhängt.

Wichtig erscheint mir, dass Du das Grundprinzip der Superkompensation beachtest - d.h. nach einem intensiven Training solltest Du Deinem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration und Anpassung geben, sonst kommt es (wie Du eingangs schon selbst erwähnt hast) zum Übertraining.

Die Regenerationsfähigkeit wiederum hängt u.a. davon ab:
(1) ob Du natural trainierst oder Anabolika nimmst
(2) von Deinen genetischen Voraussetzungen
(3) von Deiner derzeitigen beruflichen Stressbelastung
(4) Ernährung (ausreichend Protein, Vitamine, Flüssigkeit)
(5) ob Du ausreichend Schlaf bekommst

Wichtig finde ich auch, dass Du bei einem intensiven Training bis zum Muskelversagen einen Trainingspartner hast.

Ich versuche auf meinen Körper zu hören (nach dem Instinktprinzip) und variiere die Intensität meines Trainings.
Das ist umso wichtiger, wenn man Natural Bodybuilder ist (http://www.gnbf.de)

TRAIN HART - EAT SMART
******ash Mann
162 Beiträge
Muskelermüdung
Aus dem Langstreckenbereich weiß ich, daß die Underdogs, unsere dunkelhäutigen Mitstreiter, nicht aufgrund genetischer Vorteile die (Marathon-) Laufszene dominieren, sondern weil sie eben noch sauhart trainieren.

Unsere Deutschen Läufer sind einfach zu satt. Ich weiß, wie sich das anhören mag, aber es stimmt einfach. Wer sich im nationalen Spitzenbereich bewegt, muß bereit sein sich im Training regelmäßig weh zu tun. Das heißt, daß der Muskelstoffwechsel irgendwann nur noch in der totalen Ermüdung, Anpassungsreaktionen zeigt.

Natürlich ist es eine Gratwanderung. Wenn ich mehr als 8 mmol Laktat anhäufe, werden überproportional viele Mitochondrien ("Kraftwerke der Zelle") zerstört, die Regeneration dauert länger und ich kann den nächsten Reize erst sehr viel später setzen.

Aber auch da wird sich der Körper -vermute ich, weiß ich aber nicht- mit einer beschleunigten Regeneration anpassen.
Hallo,

ich dachte die Afrikaner sind seit der Kindheit das Laufen langer Strecken einfach gewöhnt.

Beim Krafttraining merke ich, daß ich mit Phasen des Trainings ohne bis zum Muskelversagen gut zurecht komme. Meine Gelenke danken es mir. Mal sehen wie sich eine graduelle Erhöhung der Trainingsanstregung auch am Anfang des Mesozykluses auf die Verbesserung der Kraft auswirkt.

Sportliche Grüße

Abenteurer801
...deshalb Abenteurer801 solltest Du auf Deinen Körper hören und das tun, was Dir gut tut..
Ich stelle mein Training alle 2 Monate um,aber immer bis zum Muskelversagen. Mal wenig WH mit viel Gewicht und mal 20 WH mnit wenig Gewicht. Funktioniert ganz gut
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