Wenn Sport zum Zwang wird...
Hallo Ihr Lieben,ich habe 2016 mit Gewichtetraining angefangen und auch relativ schnell ganz gute (optische) Erfolge erzielt.
Ich merke aber, wie ich mir mehr und mehr Druck mache und der Sport über die Jahre zum absoluten Zwang geworden ist. Was anfangs eine super Disziplin war, ist nun zwanghaft und wenn ich mal nicht trainiere (-n kann), sinkt meine Laune maximal ab, teilweise würde ich es schon als depressive Verstimmung bezeichnen. Beispiele:
• Ich schaue heute aus dem Fenster, der Himmel ist blau. Perfektes Fahrradwetter. Ich habe aber gar keine Lust auf Fahrradtraining. Dies hat zur Folge, dass ich mich entweder zwinge und dann die ganze Radrunde über nur am Kotzen bin... oder dass ich zuhause bleibe und das schlechte Gewissen mich auffrisst.
• Das Gleiche mit Muskeltraining. Ich nehme mir morgens um 7 auf dem Weg zum Büro vor, abends nach der Arbeit zu trainieren. Dann geht der Bürotag aber länger, ich mache Überstunden und bin erst 19 Uhr wieder zuhause und einfach nur fertig. Ein Training wäre total sinnlos. Ich lasse es sein, genieße den Abend aber nicht, da ich wieder vom schlechten Gewissen zerfressen werde.
• Oder ich nehme mir vor zu Trainieren, meine Frau hat aber andere Pläne. (Wir wollten doch zum Gartenmarkt...) Ich trainiere nicht, lasse sie aber anhand meiner Laune IHREN Fehler spüren.
Fazit: Andere fühlen sich sportlich, wenn sie 2 Mal die Woche ein bisschen Sport machen. Ich fühle mich schlecht und versaue mir mein Leben, wenn es nur 4 oder 5 Trainings in der Woche sind. Oder wenn ein Training nicht so intensiv war. Oder wenn ich 60km Radeln wollte, es aber nur 40km geworden sind. Oder, oder, oder...
Kennt ihr das auch? Wie geht ihr damit um?