Bondage in den Medien

geklaut aus der bondage gruppe norddeutschland

https://video.vice.com/de_ch … glo/59479c66b4abf72a7c8e349d

Ich wollte dafür nicht extra nen neuen Thread aufmachen, aber in der Süddeutschen ist ein schönes Interview mit Matthias Grimme:

http://www.sueddeutsche.de/l … tzten-romantiker-1.3849738-2

Und fand ich sehenswert.

Hier der Link zur Mediathek
http://mediathek.daserste.de … 51925442&documentId=52233984

Ich habe nach ca 15 Minuten umgeschaltet. Fand die Sendung, wie viele andere ihrer Art, sehr Klischee behaftet und oberflächlich. Nur über Schmerz und Unterwerfung. Fast nichts über die vielen Emotionen, die Achtung voreinander, den Respekt oder die Verantwortung. Das sind die Sachen die Bondage bzw. BDSM erst zu der tollen Dingen machen die sie sind.
Aber Meinungen sind natürlich wie überall verschieden.

Dann hast Du wohl zu früh umgeschaltet...
Wie kannst Du so urteilen
wenn Du nur einen kleinen Teil gesehen hast? Gerade zum Thema Emotion, Vertrauen, fallenlassen kam im Verlauf der Sendung einiges rüber. Und es ging nicht nur um Schmerz und Unterwerfung, es wurde auch ein Hängebondage mit dem Reporter/Sprecher gezeigt, dazu kam das Thema "Fetisch" (Petplay und Uniformfetisch). Interessant fand ich auch das Interview mit dem Psychologen der Uni Hamburg der ganz klar sagte, einvernehmlicher BDSM sei nicht krankhaft, pervers oder sonstwas, was die breite Masse denkt.

Ich fand die ARD-Sendung "Netzwerk Pervers - Reportage" heute Nacht für eine Sendung von dieser Länge und für Vanillas informativ und nicht abwertend für BDSM. Ich fand auch den Reporter/Sprecher gut.

Natürlich kann man in der gegebenen Zeit nicht alle BDSM-Aspekte darstellen. Wir müssen uns außerdem darüber im klaren sein, dass wir als BDSMer solche Ding ganz anders sehen als Vanillas. Das kam für mich deutlich raus, als der Moderator seine Empfindungen schilderte, als "Pumuckel" in seinem Beisein Ohrfeigen bekam. Trotzdem ist er nach meinem Empfinden gut darauf eingegangen, indem er sagte, dass das ja einvernehmlich war.
Konrad

ich habe ja schon einige Interviews von Matthias Grimme gelesen und auch gesehen. Diese sind immer wieder gut, so wie auch dieses. Was mich extrem nervt und das immer wieder ist die Ahnungslosigkeit der Moderatoren.

Wie allein die Frage ob Bondage in Zeiten von Me too noch zeitgemäß ist, bringt mich schon auf die Palme. Das zeigt mir einerseits dass der Mitarbeiter der SZ sich weder richtig auf das Thema vorbereitet hat, und es zeigt auch dass er nicht den blassesten Schimmer hatte worum es bei Bondage überhaupt geht.

Den Film in der Mediathek schau ich mir heute abend mal an weil den gibts ja erst ab 22 Uhr. Generell bringen solche Interviews keine Änderungen in den Köpfen im Denken der Leute.
Noch immer haben dieselben vorgefassten Meinungen die Oberhand in der Gesellschaft und das wird sich auch nicht ändern.

Wie gesagt jeder hat da eine andere Meinung und das ist auch gut so.
Aber z.b. gerade bei der Hängebondage ging es aus meiner Sicht nur darum wie weh das tut, wie lange man das aushält...
Für mich wurde darauf zu viel eingegangen. Die Emotionen, die Geborgenheit das geben von Sicherheit würde fast nicht angesprochen. Klar würde sehr oft darauf hingewiesen daß alle einvernehmlich passiert. Aber Mal im Ernst, jemand dem das nicht eh klar ist der ändert seine Meinung auch mit hundert Sendungen nicht.

mit ein paar Leuten bei denen die Toleranz größer wird, oder ein bisschen Offenheit entsteht, magst sicher recht haben wenn solche Beiträge veröffentlichts werden. Aber generell ist das mit der Toleranz rückläufig. Und das beobachte ich nicht nur beim so breiten BDSM mit ihren unzähligen Facetten. Es ist auch bei Bondage so.
Mir ist es vergangene Woche so beim Metzger gegangen. Wegen unterschiedlicher Dinge auf die ich nicht näher eingehen will, liegt das Kind zumindest was mich betrifft schon lange im Keller. Man hat mich direkt auf Bondage angesprochen weil ja allgemein Bondage aus reiner Unwissenheit immer mit schmerz und Pein in Verbindung gebracht wird. Niemend kapiert dass es bei Shibari als Beispiel in erster Linie um Sicherheit, Vertrauen und was Insider sonst noch kennen geht. Mich hat man direkt gefragt ob wir noch Messer und Gabel benutzen oder unser Essen mittlerweile mit dem Seil fangen.

nur ein beispiel von geistigem Dünnschiss. Also die Hoffnung auf anhaltende Toleranz und Offenheit in den Gedanken habe ich längst aufgegeben. Und deswegen lebe ich es zwischenzeitlich auch ganz offen und sogar provokant aus. Es kann dann auch schon mal sein dass ich bei gutem Wetter dann wenn bestimmte Leute in der Nachbarschaft daheim sind alle meine Seile gut sichbar an eine bestimmte Stelle in den Garten hänge. Dann eben auch wieder aus reiner Provokation als Echo auf das dumme Geschwätz.

Kleiner Nachtrag. Toleranz findest du nur unter den BDSMlern und denen die aktiv das shibari betreiben.

Eine neue Episode aus der Serie "Spiele in der Öffentlichkeit"

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales...us_18867320.htm

http://www.allgemeine-zeitun … izeieinsatz-aus_18867320.htm

hat den Link irgendwie verhagelt

wenn es dumm läuft müssen sie den Polizeieinsatz bezahlen, das ist blöd, sollte man wohl am besten bei solch Aktionen ein Schild ins Auto hängen mit "keine Sorge, wir spielen nur"

Hier gibt es verschiedene Interviews wie zum Beispiel Osada Steve, Umino, Vinciens, ...

https://www.youtube.com/channel/UCmK8FGS_4AGgNZPdI0g93jA

Dazu passend dann auch gleich noch diese Links:

Osada Steve interview:
Osada Steve interview:
Osada Steve interview:
Osada Steve interview:
Osada Steve interview: