betr. Radialis & TK
Wenn Ihr Euren Partner anschaut, versucht ihn mal als Elfe oder als Hobbit einzustufen. Ist Euer Partner ein Hobbit, so habt Ihr relativ viel Spielraum, wenn auch wenig Platz an den Oberarmen. Habt Ihr hingegen eine Elfe im Seil, so bleibt so weit oben wie möglich. Bleibt weit vom Tal unter dem Muskel weg. Bei einem Hobbit ... geht das, bei einer Elfe nicht. Wieso ist das so? ... ich bin kein Mediziner und erhebe auch keine genauen Statistiken, hab aber schon weit über hundert Frauen gefesselt. Und in meiner Beobachtung haben Frauen (bei gleicher Fesselweise) mit langen Oberarmen eher ein Nervenproblem als Frauen mit kurzen Armen. Abhilfe schaffte bei den langarmigen Damen ein extrem hohes Verlegen der unteren Lagen, fast press an den Oberen (hinten), den Pushup-Effekt vorne ausnutzend. Das ist MEINE Erfahrung und KEINE Garantie. Wir alle sind unterschiedlich gebaut und niemand hat den Röntgenblick. Desweiteren hat sich jede vertikale Suspension, die nicht durch andere Extremitäten gestützt wird als "gefährlich" erwiesen. Das kann gut gehen, oft aber auch nicht. Und ein "machs halt fester, dann verrutscht nix" hilft da leider nicht jedem. Ganz im Gegenteil. Also niemals den Partner einfach am TK vertikal in die Luft hoch ziehen. Das kann man auf der Bühne machen wenn man weiss dass es mit seinem Partner funktioniert, sonst würd ich das eher lassen. Bei vertikalen und auch face-down Geschichten zusätzlich immer die Cinches oben RAUS lassen. Überhaupt ... hab ich manchmal das Gefühl, manch Aktivem kann es nicht fest genug sein. Weniger ist da oft mehr, auch in der Ästhetik. Wenn sie keinen Millimeter mehr Luft und Selbstbestimmung (keine gänzliche Freiheit, aber ein wenig Spielraum) in der Fesselung hat, ist das als wenn ich ein Brett ficke. Und im Zweifel leiden eben die Nerven drunter. Ansonsten, langsam ran gehen und sich Feedback geben lassen, aber das sollte ja eh klar sein.Ich hoffe das hilft bissi in der Praxis.
Knutschi