Auswirkungen angepasster Fesselungen auf Nerven und Rückenmu
Nachfolgend ein Teilauszug eines der wichtigsten Kapitels der second Edition die im Spätherbst 2016 fertig gestellt sein, und dann veröffentlicht werden sollAuswirkungen angepasster Fesselungen auf Nerven und Rückenmuskulatur
Der Druck bei diversen Fesselungen wird meist auf die oben liegenden Muskeln ausgeübt die da der Trapezmuskel, der Deltamuskel (auch dreieckiger Skelettmuskel) den großen Rundmuskel, oder den großen Rückenmuskel ausgeübt. Bei allen Fesselungen wo der passive Part ohne Einschränkungen und damit schmerzfrei ist spielt das auch keine Rolle.
Bei Fesselungen, welche notwendigerweise Anpassungen erforderlich machen ist dieser Faktor aber entscheidend.
Es ist nicht nur von großer Bedeutung ob der Druck durch die Seilführung stark oder etwas schwächer auf bestimmte Muskeln ausgeübt wird, sondern ein sehr wichtiger Teil ist auch die Vorgehensweise bei den einzelnen Fesselungen ob der Druck direkt oder eher indirekt auf diese Muskeln ausgeübt wird.
Bei durch die Fesselung direkt ausgeübtem Druck wie man das bei einer nicht veränderten Standardfesselung zwangsläufig macht wird dieser Druck je nach Enge der Fesselung direkt auf die unteren Muskelpartien übertragen.
Durch kleinste Anpassungen die in dem Buch detailliert erklärt werden macht man aus dem direkten Druck auf die Muskeln abgeschwächt eine indirekte Belastung und schont dabei die unten liegenden Muskelpartien, bzw. belastet diese weniger stark.
Von zentraler Bedeutung bei den unten liegenden Muskeln im menschlichen Rücken ist einerseits der lange Rückenmuskel, der zum Heben und Senken des Kopfes, drehen des Halses, drehen des Kopfes sowie strecken und aufrichten des Vorderkörpers gebraucht wird. Neben ihm gehört der große Rauten Muskel und der Untergrätenmuskel direkt zu den angrenzenden Muskelpartien der unteren Muskeln.
Bei unsachgemäß ausgeführten oder unterlassenen Anpassungen bei Personen die darauf angewiesen sind, führt der ausgeübte Druck welcher auf die oberen Muskelpartien ausgeübt wird direkt auf die darunter liegenden Muskeln und gibt den Druck ungebremst weiter.
Sehr übel nimmt uns das als erstes immer der lange Rückenmuskel welcher dann vom oberen Beckenrand bis zum Hals auf beiden Seiten der Wirbelsäule ausstrahlt.
Das hat dann zur Folge dass das ganze Rückenkorsett schmerzt und Bondages entweder sehr kurz andauern oder gar abgebrochen werden müssen.
Detaillierte Angaben hierzu gibt es innerhalb dieses Kapitels mit Hilfe von entsprechenden Bildern und den dazu gehörenden Erklärungen.
Wir weisen hier ausdrücklich darauf hin dass die aufgeführten Beispiele keine Maßnahmen sind die vorhandene Beschwerden vollends beseitigen können. Wir zeigen damit nur Alternativen auf die in jedem Einzelfall auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst erarbeitet werden müssen.
Wir sehen dieses Buch und die aufgeführten Beispiele als Hilfestellung für all diejenigen die ohne Veränderungen ihrer bisherigen Fesselgewohnheiten eventuell zum Aufhören gezwungen wären.
Es ist sicher auch genauso hilfreich, wenn bei gerade beginnenden Schmerzen in einem Teilbereich des Rückens sofort mit kleinen Veränderungen begonnen wird. Dies kann im Einzelfall ausreichen, dass es zu keinen Verschlimmerungen eines Schmerzbildes kommt.
Es ist dann durchaus machbar, sonst auftretende Schmerzen zeitlich begrenzt ganz auszublenden, oder diese zumindest so abzuschwächen, dass der Spaß Faktor und unbeschwertes genießen von Shibari erhalten bleibt.
Ein Allheilmittel gibt es nicht.