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klassisches BDSM vs. modernes BDSM

*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
klassisches BDSM vs. modernes BDSM
Guten Morgen liebe Leute,

die Überschrift könnte auch heissen :
"wie hat sich BDSM von der Vor-Internet-Zeit bis heute verändert ?".

Seit einigen Jahren beobachte ich, wie sich Inhalte von BDSM verändern.
Worte wie Fetisch, Kinky, Swinger u.a. haben Einzug gehalten und wohl auch einen Einfluss auf das Verständnis von BDSM ausgeübt.

Mich interessiert, wie ihr es beobachtet habt. Und wenn ihr ähnliches festellt; was gefällt euch, was nicht?

Bitte kein unsachliche Aussagen und bleibt bitte fair.
Lieben Dank schon mal
Feistres
********er70 Mann
1.699 Beiträge
Guten Morgen

Ein sehr interessantes Thema.
Ich selber kenne den BDSM nur aus der modernen Zeit.
Begriffe aus dem Bdsm sind in der modernen Zeit sicherlich nicht mehr so real zu betrachten wie früher.
Es werden Wörter gegoogelt und benutzt, ohne den wirklichen ursprünglichen Sinn zu kennen.
Durch die anonyme Welt des Netzes leben sowohl Dom aber auch sub, ihre Neigung oft nur visuell aus.
Ein Zustand der es nicht einfacher gemacht hat in der realen Welt.
Aber alles hat nunmal seine Zeit. Und man darf sich vor dem neuen nicht verschließen
****ra Frau
1.497 Beiträge
Interessantes Thema.

Zu der Fragestellung, was sicherlich anders war vor den Möglichkeiten des Internets:
• Man musste real in Erscheinung treten und sich seinen Bedürfnissen und Erfahrungen stellen.
-Die viel kleinere BSDM Gemeinde war eingeschworen und man musste vermutlich mit seiner Persönlichkeit überzeugen.
• keine Schnittmengen mit Kinky-Partypeople
• weniger gesellschaftliche Akzeptanz, weil es nicht in allen Medien kommuniziert wurde.
-keine bequeme Online-Erziehung oder Tastaturerotik
****sam Mann
429 Beiträge
Für mich hat sich das Thema BDSM , trotz zunehmender Digitalisierung, noch recht lange auf einer recht überschaubaren, aber sehr aktiven und progressiven, "Wiese" bewegt. Erst in den letzten 5 bis 10 Jahren hat sich die "BDSM-Welt" enorm, fast schon explosionsartig, in alle möglichen Richtungen ausgebreitet.
Durch die hohe Entwicklungsgeschwindigkeit ist aber für mich schon jetzt der Punkt erkennbar, wo ein Level erreicht ist, wo es kaum noch unentdeckte "Flecken" zu geben schein. Fast alles kann über das Internet herausgefunden werden und man stellt fest, dass irgendwo auf dieser Welt bereits eine Umsetzung stattgefunden hat. Vermeintliche "Geheimtipps" ausprobieren, "sich langsam an etwas herantasten" oder "sich unbeobachtet in einer kleinen Nische bewegen", fällt immer schwerer.
Das ist , für mich, auf der einen Seite schade, da etwas vom "Besonderen und Individuellen" verloren gegangen ,auf der anderen Seite aber, die Zunahme der Gestaltungsmöglichkeiten um ein Vielfaches größer geworden ist.
**********Liebe Paar
33 Beiträge
Guten Morgen,

interessante Frage!
Als ich gerade so darüber nachdachte, stellt sich mir die Frage, ob BDSM sich verändert hat oder ob es die Kommunikationswege / Plattformen sind.

Wenn ich zurückdenke an meine Zeit des Studiums Mitte/Ende der 1980-er-Jahre, da hatte ich in mir diese Leidenschaft längst drin, doch gab es außer irgendwelche gedruckte Medien in Sexshops keinerlei Möglichkeit, überhaupt mit anderen in Kontakt zu treten.
Internet für alle gab es damals noch nicht, das fing erst gut 10 Jahre später so richtig an.

Heute ist alles - zum Glück! - sehr viel offener geworden. Auch wenn BDSM immer noch in weiten Teilen der Bevölkerung stigmatisiert ist, so hat man nun die Möglichkeit, sich sehr viel besser auszutauschen und in Kontakt zu kommen.

Klar, da durch fanden sicherlich auch Praktiken Eingang, die es damals noch nicht gab.
Und das ist gut so!
War es damals ein Andreaskreuz, an das jemand gebunden war und ausgepeischt wurde, so kommen heute eben viele weitere Praktiken dazu.
So entstehen einfach unglaublich viele neue Möglichkeiten.

Außerdem finden sich mittlerweile durchaus auch Filme aus dem BDSM-Bereich in TV und Kino. Auch wenn ich persönlich kein Fan von "Shades of Grey" bin, so hilft es dennoch, daß Thema "hoffähig" zu machen.

Was es allerdings auch eher schwieriger macht, wenn man nach passenden Partnern sucht, weil eben so viele unterschiedliche Neigungen und Interessen exisitieren.

Grundsätzlich sehe ich es sehr positiv, daß es heutzutage viel mehr Möglichkeiten gibt, seine je eigenen Neigungen zu erkunden und auszuleben.

Sklave Oliver
*****8me Mann
847 Beiträge
Die Zeit vor dem Internet habe ich nur gestreift, da kann ich wenig zur BDSM-Szene sagen. Das Dating allerdings war deutlich langsamer. Ich habe eine Anzeige formuliert, immer wieder gekürzt, weil jede Zeile Geld gekostet hat, diese an den Verlag geschickt und ein, zwei Wochen später wurde sie veröffentlicht. Wer Interesse hatte, schrieb an die Chiffre-Nummer zum Verlag und ich hatte die Antworten dann vom Verlag zugeschickt bekommen. Kein Mensch hat sich damals über eine lange Antwortzeit beschwert oder nachfragen können.

Es war wesentlich schwieriger, sich in der Öffentlichkeit zu erkennen; es gab bestimmte Zeichen, deren Bedeutung zu erfahren, deutlich schwieriger war als heute. Früher wurde der Begriff BDSM eher selten verwendet; es hieß SM; das wurde auch in den Medien so transportiert.

Im Internet angekommen (56-k-Modem!) war die erste Stelle, an der ich Informationen bekommen habe, die ZartHart-Mailingliste. Sind noch Veteranen dieser Mailingliste hier? Die Mailingliste war öffentlich, man konnte sich mit einer E-Mailadresse anmelden und man war ungeprüft dabei. Die Admins mussten sich ständig mit Beschwerden herumärgern und mehr als einmal kündigte der Anbieter die Mailingliste, weil es um SM ging.

Im Vergleich zu heute kann ich sagen, die Verjüngung der Szene nehme ich als extrem positiver wahr. Offenere Diskussionen und der Input aus anderen Ländern und Szenen verändern zwar unser Bild auf BDSM, aber durchaus vorteilhaft. Meinem Eindruck haben die Diskussionen zu einer Weiterentwicklung geführt – beispielsweise zu Begriffen wie RACK oder CNC.

Ob mein persönlicher Eindruck aber richtig ist, kann ich so nicht sagen. Allerdings wäre es ein Wunder, wenn die Zeit keinen Einfluss auf uns gehabt hätte.
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ra:
Interessantes Thema.

Zu der Fragestellung, was sicherlich anders war vor den Möglichkeiten des Internets:
• Man musste real in Erscheinung treten und sich seinen Bedürfnissen und Erfahrungen stellen.
-Die viel kleinere BSDM Gemeinde war eingeschworen und man musste vermutlich mit seiner Persönlichkeit überzeugen.
• keine Schnittmengen mit Kinky-Partypeople
• weniger gesellschaftliche Akzeptanz, weil es nicht in allen Medien kommuniziert wurde.
-keine bequeme Online-Erziehung oder Tastaturerotik

ja so nahm und nehme ich es auch war. Es war viel verbindlicher. Bsp. Zusammenspiel zwischen Swinger und BDSM habe ich frühe nicht festgestellt.
****one Frau
3.738 Beiträge
Interessant ist es sicher..

ich komme aus der Vor-Internet-Zeit.

Damals (wie sich das anhört) war es schwer, andere Menschen zu finden, manchmal durch Zufälle.. auf Messen, die sich mit dem Thema beschäftigten, manchmal auch nur eine kleine Randgruppe auf großen Messen.. da hatte man eine Chance, gleichgesinnte zu treffen. War man erst einmal "dabei", war es leichter, man kannte sich untereinander, stellte sich vor.. dann lief es.
Damals musste man für eine Party von anderen empfohlen werden, es waren keine nur Gaffer anwesend, sehr angenehm

Heute.. natürlich ist es einfacher, andere zu finden. ABER was findet man? Oft Leute, die mit dem alten BDSM nix mehr anzufangen wissen. Einige finden schon, es wäre BDSM die Klamotten anzuziehen und damit einen Showlauf zu machen.
Die hauen mit Begriffen, gern auf englisch, nur so um sich ohne zu wissen, was die bedeuten. Weiß ich oft auch nicht, weil ich deutsche Bezeichnungen bevorzuge.

Wir drehen das Rad der Zeit nicht zurück, aber inzwischen bevorzuge ich Privattreffen, da weiß ich wenigstens, wen ich treffe.

Und wenn wir auf Veranstaltungen gehen, dann auf recht kleine, wo man sich kennt.
Zumindest die Veranstalter wissen dann, wen sie zulassen und wen nicht.

Insoweit geht der Mainstream an mir vorbei und das finde ich gut. Ich muss nicht mehr alles mitmachen, alles sehen usw.. Ich weiß, was ich mag und was nicht und pick mir die Rosinen für mich raus.


Vorteil meines Alters: ich weiß genau, was ich will und was nicht. Aber schade finde ich es schon, wie BDSM verwässert wird. Geht aber nicht nur BDSM so.. viele nennen jetzt etwas so, wo das gar nicht drin ist.
********er70 Mann
1.699 Beiträge
@********_Eve sehr schön formuliert
******ird Frau
1.298 Beiträge
@********_Eve verwässern wäre ja fast ein eigenes Thema wert.

Ich frage mich, ist die Szene größer geworden (quantitativ), oder sind nur die Begriffe verbreiteter und werden daher häufiger genutzt und es ist eine Zusammengehörigkeit eher erkennbar?

Ich erinnere mich zu meinen Anfängen hat man Leute eher auf Stammtischen oder über Dritte kennengelernt.
Aber die ganz harte Zeit ohne Internet Leute mit der Neigung kennenlernen zu müssen, hatte ich nicht mehr.
Bin ich zu jung für. (Irgendwie cool DAS mal schreiben zu können. *cool*)
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********_Eve:
Interessant ist es sicher..

ich komme aus der Vor-Internet-Zeit.



Wir drehen das Rad der Zeit nicht zurück, aber inzwischen bevorzuge ich Privattreffen, da weiß ich wenigstens, wen ich treffe.

Und wenn wir auf Veranstaltungen gehen, dann auf recht kleine, wo man sich kennt.
Zumindest die Veranstalter wissen dann, wen sie zulassen und wen nicht.

.

So geht es mir auch. Grosse Parties bedeuten oft" sehen und gesehen werden", was es nicht mehr bedeutet: ich tausche mich aus, suche Gleichgesinnte.
Also kleine private Parties.
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ird:
@********_Eve verwässern wäre ja fast ein eigenes Thema wert.

Ich frage mich, ist die Szene größer geworden (quantitativ), oder sind nur die Begriffe verbreiteter und werden daher häufiger genutzt und es ist eine Zusammengehörigkeit eher erkennbar?

)

Mir hat mal ein "Vor-Internet-Zeit" Dom gesagt: Voher waren 2 % der Gesellschaft BDSM´ler
( daher auch oft als Randgruppe bezeichnet . Siehe die Rechtsprechung an)
Heute gibt es auch nur 2% echte BDSM´ler.
Ich denke da ist was Wahres dran....
Profilbild
*********Zero Frau
1.246 Beiträge
Gutes Thema.

Ich finde vieles Heute hat leider gar nichts mehr mit den klassischen BDSM zutun was ich noch kenne.
Vieles ist nur noch Schein, Mode und Sex.
Was ich sehr schade finde. Echte masos findet Frau nur noch selten und alles muß mit , am besten hemmungslosen gerammel enden.

Kein Wunder das Dominas jetzt auch wie die Ottonormal hurre behandelt wird . Viele glauben auch das sie mir ein Gefallen tun wenn sie sich den Po verhauen lassen, meinen es gehört dazu aber eigentlich ist es nichts für sie..aber hey du hast mich schlagen dürfen jetzt zieh dich aus und f**k mich.


Ganz ehrlich da habe ich gar keine Lust dann auf BDSM..du mich ist das mehr als der simple Akt danach und der ist auch gar nicht immer von Nöten.

So mein Eindruck das sich besonders verändert hat
****one Frau
3.738 Beiträge
Zitat von ******ird:
@********_Eve verwässern wäre ja fast ein eigenes Thema wert.

Ich frage mich, ist die Szene größer geworden (quantitativ), oder sind nur die Begriffe verbreiteter und werden daher häufiger genutzt und es ist eine Zusammengehörigkeit eher erkennbar?

Ich erinnere mich zu meinen Anfängen hat man Leute eher auf Stammtischen oder über Dritte kennengelernt.
Aber die ganz harte Zeit ohne Internet Leute mit der Neigung kennenlernen zu müssen, hatte ich nicht mehr.
Bin ich zu jung für. (Irgendwie cool DAS mal schreiben zu können. *cool*)

Quantitativ mehr? Wahrscheinlich... Qualitativ mehr? Sicher nicht!

Es sind einfach viel zu viele mit dem Thema BDSM unterwegs, die mit dem Thema in engeren Sinn gar nichts zu tun haben. Die kaufen sich schwarze Klamotten, eine Peitsche und meinen hey, ich bin ein Dom... und du hadt zu kuscheln, alles zu akzeptieren, was ich will. Das sind die DummDoms (beumiderlei Geschlechts). Die gab es zwar immer schon, aber nicht in solchen Massen. Und vor alkem: hatten die früher einmal versch...en, waren sie bei allen durch. Heute machen die ein neues Profil und können weiter verarschen oder, noch schlimmer, verletzen.

Sosehr ich manche Vorteile des Internets schätze, viele nette Menschen hätte ich ohne nie kennengelernt, so sehr vermisse ich doch die Zeiten, wo es viel leichter fiel, zu vertrauen.
In der Vor-Internet-Zeit war es nahezu unmöglich privat mit Gleichinteressierten in Kontakt zu kommen, oder war rein zufälligen glücklichen Umständen zu verdanken.
Erst mit den Anfängen des Internets, als wir uns noch frugen "Bin ich schon drin?", erkannte man, hey, da gibt es ja noch andere, die auch so ticken. Dennoch blieb es eine kleine, aber feine Nische, wo man sich vielfach auch persönlich kannte, oder sich im Rahmen von kleinen, selbstorganisierten "Parties" kennenlernen konnte.
Für mich persönlich war dies die schönste Phase, Anfang der 2000er.
Heute ist es wie es ist.
Das persönliche tritt zunehmend in den Hintergrund, scheinbar Gleichinteressierte sind nur einen Klick entfernt, dort bleiben sie aber zumeist auch, oder werden durch einen weiteren Klick zu Byte-Geistern, die an anderer Stelle mit neuer Maskierung wieder auf einen lauern.
Das hat seine Vorteile, z.B. dass man sich mit seinen Interessen nicht isoliert und allein gelassen fühlen muss, aber auch viele Nachteile, wie die Unverbindlichkeit, Austauschbarkeit und die umsichgreifende Respektlosigkeit.

Nun ja ...
Gerade zum Thema passend in einem Profil gelesen:

"...daher interessiert an kinky Kontakten insbesondere aus der BDSM Szene für Sessions oder entspanntes Ausgehen"

Das klingt so beliebig und oberflächlich, es könnte auch um den Besuch einer Sportsbar gehen oder eines Musikkonzertes.
******iar Mann
1.693 Beiträge
Zitat von *****res:
....

Mich interessiert, wie ihr es beobachtet habt. Und wenn ihr ähnliches festellt; was gefällt euch, was nicht?

Bitte kein unsachliche Aussagen und bleibt bitte fair.
Lieben Dank schon mal
Feistres

Ich persönlich sehe keinen Unterschied bzgl. BDSM da ich BDSM auch nicht als etwas sehe was man definieren kann. Jede(r) lebt ihr/sein BDSM mit eigenen Kriterien was man als BDSM und für sich akzeptabel ansieht. Die einzige Veränderung die ich sehe sind die Werte die sich geändert haben, aber das trifft auf alles zu. Nicht nur BDSM. Die andere Änderung die ich sehe ist das das Vertrauen (o. Naivität(?)) weg ist was Kontakte angeht. Heutzutage ein Treffen zu vereinbaren, egal ob BDSM o. nicht, auch nur treffen zum kennen lernen an öffentlich Orten ist schwieriger geworden. Früher ein bisschen gechatted, dann ein-
o. zweimal telefoniert und sich dann zum Treffen verabredet um sich real zu beschnuppern. Heute muss man fast damit rechnen das ein polizeiliches Führungszeugnis verlangt wird. Das führe ich auf die Informationsflut durch die Internetpresse zurück. Es passiert vermutlich genauso viel wie früher, nur das man es früher nicht wusste.
**********ove20 Mann
466 Beiträge
Für mich hat es mit Internet erst so richtig begonnen, denn zuvor dachte ich ich mir eine von wenigen mit einer devoten Neigung. Durch das Internet hatte ich es die Möglichkeit zu verstehen, dass es ganz normal ist. Und durch das Internet auch viele Kontakte knüpfen. Spiel Beziehungen auch über größere Entfernungen aktuell halten. Das negativ daran ist, dass es viele Menschen gibt. Wie wird das Lied Internet Geld verdienen möchten. Und so ist es leider oft der Fall, dass ich sie erst abschicken muss, ob es sich tatsächlich um eine reale Person handelt.
*****_by Mann
726 Beiträge
Vom Toyboy zum hörigen "Sklaven"
In MUC gabs in den 80ern eine Art Zirkel, wenn du da drinn warst, wars einfach.
Ich wurde von einer Frau dort eingeführt, von der Geliebten zur Herrin.

Die Praktiken waren wohl nicht so Extrem wie in der "Neuzeit".
Generell habe Ich das Gefühl, daß sich viele nur über die Extreme ihrer Praktiken definieren.

Dummdoms gabs aber schon immer, viell. nicht so viele wie jetzt, aber doch.
Aber eben auch viele die sich vor der Ausführung Gedanken über die Folgen gemacht haben.
Und das Niveau war früher höher, weil Gäste Handverlesen waren und wer sich nicht benehmen konnte, der war Tabu.

Das sind so meine Empfindungen und ja, es ist schade, daß nicht mehr "Früher" ist.
*****na3 Frau
3.094 Beiträge
DS ist bei mir stärker ausgeprägt als SM. Ich habe BDSM jahrzehntelang gemieden, ich kannte den Begriff nur aus der Gothicszene. Überhaupt ist selbst mein DS von Kunst und Musik geprägt. Ausser kleinen Spielereien mit dem Umfunktionieren von Gürteln, Halskettchen und pieksenden oder klatschenden Haushaltsgegenständen hab ich meine Neigung nie ausgelebt. Von den Männern hörte ich immer nur "Sei doch nicht immer so dominant". Erst durch das Internet konnte ich mich in die ja so unterschiedlichen BDSM-Welten vertiefen und sagen: "Ja, ich bin immer dominant".
Insofern kenne ich kein "klassisches BDSM", ich kenne nur das BDSM der letzten Jahrzehnte. Meine inneren erotischen Bilder wurden auch sehr von der Lesben- und Schwulenszene geprägt, die ja viele Filme und Filmemacher:innen hervorgebracht hat. Daher resultiert auch meine Experimentierfreudigkeit. Diese Bewegung ging ja schon in den späten 1960ern los, und war nie eine Bewegung im stillen Kämmerlein. Sie war immer laut und toleranzmahnend. Und dort sind auch meine Wurzeln.
*****_by Mann
726 Beiträge
Wobei gerade die Schwulenszene iin Filmen immer in die SM Schublade gesteckt wurde, wo sie ja so gar nicht hingehört, zumindest nicht mehr als bei Heterosexuellen.
Und soweit Ich weiß die Lesbenszene genauso.
*****na3 Frau
3.094 Beiträge
Zitat von *****_by:
Wobei gerade die Schwulenszene iin Filmen immer in die SM Schublade gesteckt wurde, wo sie ja so gar nicht hingehört, zumindest nicht mehr als bei Heterosexuellen.
Und soweit Ich weiß die Lesbenszene genauso.


ja, genau. Aber sie ist einfach sexpositiver als die "üblichen" Menschen. Und ehrlicher.
********er70 Mann
1.699 Beiträge
Ich selber bemerke das sich viele im modernen bdsm hinter einer Fassade verstecken.
Es wird viel geschrieben, meist auch ohne Tiefgang.
Etwas reales kommt im modernen bdsm leider eher selten vor
**********hen70 Frau
14.111 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naja, aber gerade die Schwulenszene ist schon sehr früh (60er/70er) sehr offen mit BDSM umgegangen und vieles des klassischen BDSM findet sich genau dort wieder.
https://xtramagazine.com/love-sex/a-brief-history-of-bdsm-64994
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