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Ich sehe dich / siehst du mich....

*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe dich / siehst du mich....
Sehen und gesehen werden ist sicher für beide Seiten ein Bedürfnis.

Ein Sub sollte aus meiner Sicht in seiner Neigung und den daraus resultierenden "Bedürfnissen", die ihn seine Neigung befriedigend ausleben und erleben lassen, gesehen werden.
Es geht mir hierbei nicht darum, Wünsche zu erfüllen, sondern eben ein auch für mich passendes Gegenüber zu haben, damit beide Seiten ihre Neigung befriedigend ausleben können.
Ich für mich bin immer bemüht, meinen Sub "zu sehen", auch immer unter Berücksichtigung der aktuellen Gegebenheiten und der Situation.
Wie ist das auf der submissiven Seite, geht mir die letzten Tage durch den Kopf.

Meine Frage hier an Tops wie Bottons.....

Wie fühlt ihr euch gesehen?
Wie gebt ihr eurem Gegenüber das Gefühl, ihn oder sie zu sehen?

Gedankengrütze off aber schon mal danke für eure Kommentare.
******ain Frau
2.452 Beiträge
Ich für mich kann sagen ich fühle mich nicht gesehen ... Ich Versuche ihn auf jeden Fall zu sehen, denn es ist ja das gesamt Paket was mich interessiert nicht nur Vorlieben und Neigungen. Aber ich vermute, da ist die Entfernung und die damit nur seltenen möglichkeiten der treffen ein Grund dafür.
Aber bin gespannt und lese mit .
*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
@******ain
Danke für deine Antwort. Ich kann das gut verstehen und bin da ganz bei dir ☺️
Wenn die Nähe gegeben wäre, wie würdest du dich dann gesehen fühlen oder wie möchtest du gesehen werden.
Oder auch....meinst du, es gibt eine Möglichkeit sich trotz Entfernung gesehen zu fühlen?
******ain Frau
2.452 Beiträge
Es gibt immer eine Möglichkeit, auch bei Entfernung aber das ist wie 6er im Lotto. Wo es einfach passt.
Ich denke räumliche Nähe macht einiges einfacher, weil man den anderen auch Mal im Alltag begegnet und auch in Situationen.
Wie ich gesehen werden möchte nun gute Frage, leichte Antwort, so wie ich bin, als ganzes nicht nur Äusserlichkeit, nicht nur meine Vorlieben jemand mit dem man gerne Zeit verbringt. Aber wollen wir das nicht alle?
*******fun Mann
782 Beiträge
sich gesehen zu fühlen, hat nix mit entfernung zu tun. um andere sehen zu können, muss man sich selbst sehen können. ich glaube, dass viele subs mit ihrer rolle "überfordert" sind, sich selbst noch nicht gefunden haben. wie soll jemand, der sich seiner selbst nicht bewußt ist, sein gegenüber bewußt erfahren? ist aber nur ne theorie....
*******_e_l Mann
77 Beiträge
Ich sehe das ähnlich, gehe aber noch einen Schritt weiter. Als ehemaliger Sub habe ich mich entschieden, Sklave zu werden und habe diese Existenz fünf Jahre lang erleben dürfen. Ich habe gelernt sie zu sehen, jedes kleine Detail. Ihr Glas durfte nie leer werden, ohne dass ich fragte, ob ich ihr nachschenken durfte. Wenn sie Freiraum brauchte, übte ich mich in Geduld. Wenn sie Redebedarf hatte, hörte ich ihr zu, machte mir Notizen und hakte nach. Wenn sie sich anlehnen wollte, nahm ich sie in den Arm und wenn sie ihre Krallen wetzen wollte, gab ich mich ihr hin und leckte ihr im Anschluss dankbar dafür die Füße.
Um einen Menschen wirklich sehen zu können, muss man lernen, eigene Bedürfnisse zurück zu stellen, auf Detail und gewisse „Schwingungen“ zu achten, um dann da zu sein, wenn man gebraucht wird.
Übrigens habe ich diese Frau niemals nackt gesehen, auch wenn sie für mich innerlich nackt zu sehen war…
*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
@*******fun
Wie möchtest du dich denn gesehen fühlen und wie würdest du zeigen, dein Gegenüber zu sehen?
*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
@****972
Warum muss man sich deiner Meinung nach selbst zurück nehmen, um den anderen zu sehen?

Wie bist du gesehen worden von ihr?
****dat Frau
3.554 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Sub sollte aus meiner Sicht in seiner Neigung und den daraus resultierenden "Bedürfnissen", die ihn seine Neigung befriedigend ausleben und erleben lassen, gesehen werden.

Ich hätte dir zustimmen können, wenn da stehen würde ‚Beide‘. Als Top habe ich ebenfalls aus meiner Neigung resultierende Bedürfnisse und möchte sie befriedigend ausleben können.
Bisher habe ich allerdings das Gefühl, dass Männer, die mich dahingehend befriedigen könnten, gar nicht sehen, dass ich ein sexuelles Wesen mit speziellen Neigungen bin. Bzw. sie reagieren auf Neigungen, die sie sich angelesen oder angesehen haben und das leider aus Quellen, die nicht empfehlenswert sind.

Wie gebt ihr eurem Gegenüber das Gefühl, ihn oder sie zu sehen?

Ich höre aktiv zu und werte keinen Kink, kein Bedürfnis. Ich wage mich auch an Situationen, die mir fremd sind. Ich kann auf mein Gegenüber zugehen und durchaus Sachen ins Repertoire aufnehmen, die mich gedanklich erstmal nicht reizen. Wenn ich dann sehe, dass es ihn sexuell erregt / glücklich macht / ihn emotional befriedigt, macht das auch was bei mir und ich ziehe meistens selbst sexuelle Erregung und Glück daraus. Dafür muss sich ein Mann allerdings öffnen können.
*******fun Mann
782 Beiträge
also ich finde, man sollte sich nicht zurücknehmen müssen. denn dann bin ich nicht mehr wirklich ich. jemanden zu sehen, bedeutet für mich, interesse am gegenüber zu haben, nicht nur im sexuellen kontext, sondern interesse an der person als solches. dann öffnen sich die augen von selbst und man sieht...

Zitat von ****dat:
Dafür muss sich ein Mann allerdings öffnen können.
dafür müssen sich nicht nur männer öffnen
*********2019 Frau
1.302 Beiträge
Mit dem richtigen Gegenstück, fühle ich mich "Gesehen". Der Respekt, das Vertrauen, meine Bedürfnisse, ich als sadistische Femdom, als Mensch, als Frau, als Unikat.

In meinen beiden letzten Machtgefällen hatte ich beides.
Mit meinem wunderbaren malesub (drei Jahre in Liebe und im Machtgefälle verbunden) hatte ich genau dieses gesehen werden, wie ich es oben beschrieben habe.
Mit meiner femsub, knapp zwei Jahre, wurde ich nach meinem Empfinden nur als dominant sadistische Person wahrgenommen.

Daher weiß ich, das ich die erste Variante bevorzuge. Wobei hier der Nachteil ist, das eine Trennung deutlich schmerzhafter ist.

Aber das ist nur meine Erfahrung und Einschätzung.
**al Frau
724 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich beinhaltet die Frage beinahe schon die Antwort.

Wenn mir jemand, mit einem warmen Blick, voller Zuneigung in die Augen schaut und das gerne und regelmäßig tut, fühle ich mich gesehen und im Ganzen angenommen.

Umgekehrt ist es das Gleiche.

Ein Ex sagte mal "ich wünschte Du würdest mich so ansehen, wie Deine Katze*" und machte mir bewusst, was ich verdängen wollte. Ich hatte einfach kein warmes, liebevolles Gefühl für ihn, sondern war aus den falschen Gründen mit ihm zusammen.

Gesehen hatte ich ihn zwar, aber mir gefiel nicht wirklich, was ich sah und das spürt man einfach, egal wieviel Mühe ich mir gab, es nicht zu zeigen.

Also möchte ich mich jetzt nur näher noch auf Menschen einlassen, die ich gerne ansehe und das schließt für mich auch den Charakter, Macken, Stärken und Wünsche mit ein.

*PS der Kater lag gerade im Sterben, daher war es besonders ausgeprägt, mit den Blicken.
****ma Mann
37 Beiträge
Herzlichen Dank, Greta-Rose, für deinen Beitrag.

Meine im Sex dominante Ehefrau sagt, sie "sieht" mich schon in der Art, wie ich sie anfasse und ich "sehe" sie, an der Art, wie sie auf meine Berührungen reagiert. Ihre beginnende Erregung erkenne ich fast immer an einem ganz bestimmten Atemzug. Zur Ergänzung hat sie genau gegenüber der Schlafzimmertür eine Tafel aufgehängt, auf der meine "Vergehen" notiert und damit sichtbar werden. Ich sehe so, was mich demnächst erwartet. Sehr erregend.

Aber der normale Alltag ist m.E. sogar noch wichtiger; zu sehen, wenn es der Partnerin / dem Partner mal nicht so gut geht und situationsangemessen zu handeln (reden oder auch einfach nur in den Arm zu nehmen). Und sich dessen immer wieder neu bewusst zu sein, dass das nicht von selbst kommt sondern aus einer gewissen Achtsamkeit heraus immer wieder neu gelebt werden sollte.

ropoma
*******_e_l Mann
77 Beiträge
Zitat von *******ose:
@****972
Warum muss man sich deiner Meinung nach selbst zurück nehmen, um den anderen zu sehen?

Wie bist du gesehen worden von ihr?
Ich möchte ihr alle Wünsche erfüllen, alle Begierden über mich ergehen lassen, wenn dann ihre Augen strahlen bin ich voll in meiner Mitte
****ma Mann
37 Beiträge
Verehrte Greta-Rose,

dein Kompliment hat mich sehr erfreut.

ropoma
*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****972:
Zitat von *******ose:
@****972
Warum muss man sich deiner Meinung nach selbst zurück nehmen, um den anderen zu sehen?

Wie bist du gesehen worden von ihr?
Ich möchte ihr alle Wünsche erfüllen, alle Begierden über mich ergehen lassen, wenn dann ihre Augen strahlen bin ich voll in meiner Mitte

Nimmst du dich denn dann überhaupt zurück oder tust du nicht egtl. genau das in voller Gänze, was du tun willst und bist, um von ihr gesehen zu werden?
*********nixx Paar
343 Beiträge
Gesehen werde ich als Sklave der glücklich ist seiner Herrin dienen zu dürfen.
Und ebenso dafür geschätzt.

Meiner Herrin gebe ich das Gefühl im dem wir gewissen Rituale und Verhaltensweisen etabliert haben, welche den jeweiligen Rang und das Gefälle unterstreichen.
*******ose Frau
838 Beiträge
Themenersteller 
Für mich sind es Kleinigkeiten, die mir zeigen, daß ich gesehen werde und da reicht oft schon die Frage...wie geht es dir, oder hast du gut geschlafen oder wie war dein Tag.
Das gehört jetzt nicht zwingend in ein Machtgefälle aber macht mir deutlich, daß es meinem Gegenüber eben nicht nur darum geht, seine Neigung bedient zu bekommen, denn das ist ja für mich etwas Grundsätzliches. Das er sich in diesem Machtgefälle natürlichen in dem gemeinsam abgesteckten Rahmen bewegt, sollte einfach gegeben sein.
Wenn er mich mit Eifer und Neugier erfreut, ist es auch eine Art zu zeigen, daß er mir in dem Sinne meine Neigung bedienen will.
Aber ein Guten Morgen und Gute Nacht gehört für mich ebenso dazu, zu spüren, ich werde gesehen.
****ma Mann
37 Beiträge
Großen Dank, Greta-Rose.

Genau diese Fragen, diese Achtsamkeit im Alltag, diese Kleinigkeiten, ermöglichen erst ein erfülltes Sexualleben. Der Mensch, den man liebt ist immer das Wichtigste und wenn dann noch die sexuellen Neigungen kompatibel sind, dann ist es richtig gut.
Das Thema lässt sich meines Erachtens nicht auf den FemDom & malesub Kontext reduzieren.

Denn schon mit diesem speziellen Blickwinkel sehe ich nicht mehr mein Gegenüber in seiner Gesamtheit, sondern nur diesen Teilaspekt seines Wesens.

[Ich tu das Meine; und du tust das Deine.
Ich bin nicht auf dieser Welt, um deinen Erwartungen zu entsprechen.
Und du bist nicht auf dieser Welt, um meinen Erwartungen zu entsprechen.
Du bist du, und ich bin ich, und wenn wir uns zufällig finden, – wunderbar.
Wenn nicht, ist das nicht zu ändern.]
Schrieb der Begründer der Gestaltpsychologie Fritz Perls (1969)

Dieses Plädoyer für die Eigenliebe ist meines Erachtens die Basis, von der aus man erst in der Lage ist, auch den anderen zu "Sehen" und zu lieben.

Ich kann meine Partnerin und FemDom nicht reduziert auf Ihre "Rolle" sehen und wünsche dies umgekehrt für mich auch.

Wenn ich den Menschen möglichst in seiner Gesamtheit sehe, kann ich auch Ihre FemDom-Persönlichkeit sehen und wertschätzend unterstützen und bestätigen.

Als soziales Wesen, das Nähe sucht und geben möchte, tue ich mich auch schwer mit reinen Spiel-Beziehungen.
Darin würde ich mich nie gesehen fühlen und müsste mir selbst eine Augenklappe anlegen, um in der Frau gegenüber "nur" die Herrin/Mistress/what ever zu sehen.

Nur so am Rande erwähnt, ich habe aus reiner Neugier zweimal in meinem Leben ein Dominastudio besucht, was jeweils zum Desaster wurde.
Nein, nicht ganz, die zweite Dame kam immerhin auf Ihre Kosten, die erste bekam nur Ihren Tribut.
*****n27 Frau
4.637 Beiträge
Zitat von **********Lilly:
Als soziales Wesen, das Nähe sucht und geben möchte, tue ich mich auch schwer mit reinen Spiel-Beziehungen.
Darin würde ich mich nie gesehen fühlen und müsste mir selbst eine Augenklappe anlegen, um in der Frau gegenüber "nur" die Herrin/Mistress/what ever zu sehen.
Vermutlich kommt es jetzt auf die Definition von "Spielbeziehung" an.

Auch in einer Spielbeziehung (heißt für mich: Keine Liebesbeziehung) muss und möchte ich mein Gegenüber als Mensch wahrnehmen, kennenlernen, verstehen.
Wenn ich das nicht tue, bleibt meiner Ansicht nach das ganze Erleben hinter seinem Potenzial zurück.
Anfragen, in denen klar wird, dass mein Gegenüber genau das tut - also, alles ausblenden, was mich als Mensch ausmacht, und nur die Rolle sieht, stoßen entsprechend bei mir auf wenig Gegenliebe.
Touché @*****n27

Sie haben recht, dass mich mein Unbehagen mit dem Begriff "Spielbeziehung" dazu verleitet hat, zu unterstellen, man könne in dieser Beziehungsform nicht auch am Partner ganzheitlich interessiert sein.

Danke für Ihren berechtigten Korrekturhinweis.
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