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Session um über Liebekummer hinweg zu kommen?

*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
Session um über Liebekummer hinweg zu kommen?
Vorhin ploppte während der Autofahrt, aus dem Nichts, folgende Frage auf:

Habt ihr- egal ob Top oder Bottom- schon einmal bewusst, in einer Trennungsphase/ unter Liebeskummer eine Session gemacht?
Nicht mit dem Partner von dem die Trennung stattfand, sondern mit einem völlig anderen.

Bewusst sich für eine Session entschieden, um zB

• den Kummer zulassen zu können, also als emotionales Ventil
• um zu vergessen
• oder evtl sogar um selbst wieder etwas (anderes) zu spüren, als den Kummer?

*Wie sinnvoll haltet ihr solch ein Vorgehen?
*Was spricht dafür, was dagegen?
******ell Frau
3.194 Beiträge
Ja, tat ich schon. In dem Moment war es gut, ich konnte mich austoben und hatte mein Vergnügen.

Aber hinterher bleibt halt dennoch der Kummer.
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
@******ell hattest Du keine Sorge davor dass Du an Deine Ex Beziehung erinnert wirst, alle Erlebnisse und Emotionen im BDSM Kontext aufkommen und Du dann vollkommen am Boden zerstört bist?

Davor hab ich zB Sorge, wenn ich das nächste Mal auch nur im gewohnten Club oder mit bekannten Gesichtern unterwegs bin (ohne Play).
****Cat Frau
2.872 Beiträge
Natürlich wird man an sich an die Exbeziehung erinnern und man kann bei der Session nicht richtig loslassen und ist unbewusst verkrampft auch wenn man die Person kennt mit der man spielt. Klar hat man erst mal ein Vetil zu ablassen aber der Liebeskummer ist danach auch noch immer da, es dauert ebend bis man eine Trennung verarbeitet hat.
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
Naja dass eine Trennung dauert ist mir bewusst. MIr geht's jetzt auch gar nicht darum. Sondern eben wie egoistisch (jmd anderen dafür zu benutzen), selbstzerstörerisch oder doch als Bewältigungsstrategie kann es für Menschen sein- wie sind die persönlichen Erfahrungen der anderen?
****Cat Frau
2.872 Beiträge
Egoistisch finde ich das nicht, man sollte natürlich vorher die Fronten klären mit der Person mit der man spielt. Und selbstzerstörerisch finde ich es auch nicht!*zwinker*
Eine Gegenfrage aus Neugier: Ist das nicht eine Typfrage, ob man in Ruhe leidet und verarbeitet oder sich ablenkt? Und unabhängig davon ob SM oder Onenightstand/Affaire/Freundsvhaft plus etc?

Ich war immer der Ablenkungstyp 😂 Sex oder wenn "findbar" SM. Ich famd das nicht zerstörerisch o. ä.
Ja, genau das mache ich im Moment
Und es tut gut. Es hat bei mir den Schalter umgelegt, um zu sehen was ich in mir selbst vernachlässigt habe einem anderen Menschen gegenüber.
Vor der ersten Session habe ich über einen Monat jeden Tag um ihn geweint. Und nun wird es von mal zu mal besser.
Allein die Tatsache wieder wertgeschätzt zu werden, intensives Vertrauen entgegen zu bekommen und geben zu dürfen, und dieses Feuer wieder zu spüren kurbelt einen unheimlich an zu verarbeiten.
Wichtig war für mich von Anfang an zu klären dass liebesgefühle nicht möglich sind.

Ob das ganze Blut ist weiß ich nicht.
Aber ich hab endlich jemanden gefunden der wirklich mit mir mithalten kann 😄
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *********8989:
Eine Gegenfrage aus Neugier: Ist das nicht eine Typfrage, ob man in Ruhe leidet und verarbeitet oder sich ablenkt? Und unabhängig davon ob SM oder Onenightstand/Affaire/Freundsvhaft plus etc?

So sehe ich das auch.
Die Frage der TE ist doch mMn nur das Phänomen, dass man sich nach einer Trennung ablenkt mit ONS oder sowas. Und hier ist es eben das Ausleben der BDSM Neigung (BDSM is mein lem pipapo).

Aber ja sowas hab ich schon gemacht. Eine Woche nachdem meine Ex Schluss gemacht hatte, bin ich zu meiner Stammprostituierten gefahren und habe sie richtig mies gefickt. War geil für den Moment, aber die Trauerphase hat trotzdem noch 3 Monate gedauert.
******ell Frau
3.194 Beiträge
@*******lla
Das damalige Spielzeug meiner Wahl wusste, dass er nur diesen Zweck und Nutzen hat. Märtyrer der er ist ( zwinker ), wollte er in erster Linie, dass es mir wieder gut geht.
Die Beziehung die gerade endete, tat mir nicht gut. Er sah das und hat sich angeboten. Wir kannten uns allerdings auch vorher schon, auch intim. *zwinker*
Das hat das ganze deutlich vereinfacht.
******ara Frau
9.108 Beiträge
Was spricht dagegen, wenn es hilft, den Kopf frei zu bekommen und man damit auf andere Gedanken kommst? Und wenn es nur temporär ist!

Wenn es demjenigen hilft zu vergessem und sich zu entspannen ist alles legitim.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Sie schreibt:

Bewusst sich für eine Session entschieden, um zB

• den Kummer zulassen zu können, also als emotionales Ventil
• um zu vergessen
• oder evtl sogar um selbst wieder etwas (anderes) zu spüren, als den Kummer?

Ja, habe ich. Aus allen 3 von dir genannten Gründen.
Hauptsächlich jedoch (was mir aber zu dem Zeitpunkt nicht so klar war ) um mich kaputt machen zu lassen. Ich wollte kaputt gehen um es ihm vor die Füsse werfen zu können ... das ER Schuld daran ist. Das ER zu verantworten hat das mir was schlimmes passiert ist.
Das habe ich aber erst mit einigem Abstand verstanden, als manche Wunde geheilt war.


*Wie sinnvoll haltet ihr solch ein Vorgehen?
*Was spricht dafür, was dagegen?

In meinem konkreten Fall war es wenig sinnvoll und kontraproduktiv. Denn ich wollte keine Heilung, ich wollte Zerstörung. Das tut nicht gut. Und das mir nichts schlimmeres passiert ist als ein paar Blessuren an Leib und Seele war Glück.
Grosses Glück
*******lla Frau
1.126 Beiträge
Themenersteller 
@*********r_by Danke für Deine offenen Worte. Gerade wg dieser Gratwanderung zw "positiv" und selbstzerstörerisch stell ich mit Neugier diese Frage. Und selbstzerstörerisch ohne pathologischer Vergangenheit wie Borderline o.ä. Für mich ist BDSM auch eine Art emotionales Ventil, bei dem ich letztendlich geerdert werde.
Aufgrund des Liebeskummers habe ich das Gefühl dass ich emotional sehr beklemmt bin, weil ich es unterbewusst noch nicht so wirklich verarbeiten möchte.
Vermutlich ist mir deshalb diese Frage in den Sinn gekommen ala "Was wäre wenn? Wie geht es anderen?"
****ody Mann
11.724 Beiträge
Habe ich mal gemacht und es war Mist. Es war härter und kälter als sonst und ich war gefühlsmäßig viel zu weit weg von der Frau. Ich konnte keine wirkliche Verbindung herstellen. Eine Ficknummer wäre vermutlich besser gewesen.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Für mich ist BDSM auch eine Art emotionales Ventil, bei dem ich letztendlich geerdert werde.

Für mich ebenso. Und normalerweise habe ich auch keine Selbstzerstörungs Tendenzen. Kein Borderline, keine psychischen Probleme.
Aber damals, diese ganze Sache hat mich so mitgenommen, so aus der Bahn geworfen, das ich einfach nur so kaputt gemacht werden wollte wie ich mich innerlich fühlte. Ich wollte das innerliche Leid durch die Trennung mit einem anderen, größeren Leid überdecken, in der Hoffnung auf ... ja auf was eigentlich? Ich weiss es nicht...
In der Hoffnung das ich dann das Leid über den Verlust dieser Beziehung nicht mehr spüre ? In der Hoffnung das Er dann ebenso leidet ? Das wäre Blödsinn gewesen, denn er hat ebenso gelitten. Wenn nicht sogar noch mehr.
Fakt ist es waren keine guten Monate. Ich habe Männer die es gut mit mir meinten verletzt, und bin Risiken eingegangen die mich das Leben hätten kosten können.

Sei Achtsam mit dir und deinen Gefühlen. Eine Session kann bei Liebeskummer bestimmt gut tun, wenn der Rahmen passt. Aber man sollte die Gründe warum man dieses oder jenes tut hinterfragen.
******a13 Frau
178 Beiträge
Hatte ich auch schon, war für mich in dem Moment zwar spannend aber auch grenzwertig.
In einem Moment in dem ich so verwundbar war, von jemandem erniedrigt zu werden der keine emotionale Nähe zu mir hat, war nicht einfach.
Trotzdem hat es mich gekickt,gerade der unpersönlichen Behandlung wegen.
Letztlich war es nur eine Ablenkung. Für meinen Partner, mit dem ich danach wieder zusammen kam, war es schwer nachzuvollziehen.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Ich habe mal nach einer gescheiterten Beziehungsanbahnung eine Woche sowas danach versucht: Eine aufgerissen, am Nacken gepackt, durch die halbe City ins Hotel geschleift und es dort dann mittendrin - nach der Fixierung - abgebrochen, als ich merkte, dass ich keine Lust habe, sie zu quälen, weil ich ihr damit nichts zu sagen habe und mich nicht interessiert, was sie mir imn Form von Sex mitzuteilen hätte. Der Ersatzfick war so reizlos, dass ich das dann auch ließ. Grauenhaft. *nene*
*******ller Frau
5.702 Beiträge
nein

nicht/noch nie gemacht

weil
ich mag Sessions nur mit Menschen, zu denen ich (auch sie zu mir) "emotionalen" Zugang (D/s-basiert) habe
ich würde gar nicht "reinkommen"

am Ende wäre es nur Gewalt an mir
sowas gewähre ich aber nicht
******ung Mann
6.433 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hab ich noch nicht gemacht.

Oh - ich hab es mir VORGESTELLT es zu machen....aber umgesetzt habe ich es nie....
Nicht aus Gründen von...Selbstverantwortung, Sicherheit oder emotionaler Rest-Bindung...
Ich habs nur deshalb nicht gemacht, weil ich dafür zu verkopft und zu introvertiert bin.

Aber ich hab mir schon manches Mal gewünscht sowas zu können - aber nicht sonderlich oft...

Ich kann aber eben deshalb sehr gut verstehen wenn man sowas macht - ob es gut oder schlecht ist ist aber zu 100% wirklich abhängig von der eigenen Intention und dem eigenen Emotionsstamm.
Wenn die eigene Gefühlsbalance leiden würde wenn man es macht...

Aber ich denke auch, dass die möglichen Konsequenzen nicht sofort absehbar sind...also das man eben "dabei" nicht wirklich sagen kann ob gut oder nicht...
Ich denke es kommt auch ganz stark auf das ,,opfer" an das man sich aussucht. Der oder die müssen dann schon einiges aufm kasten haben.
Bei mir war es ein bekannter/Freund aus der Szene der uns beide zusammen kennenlernte und fasziniert von uns als paar war
Dann bekam er mit wie die Beziehung zu Brüche ging und wusste auch dass ich monatelang sexuelle, bdsmbezogen und seelisch/emotional kalt gestellt war.

Lustigerweise begann es mit einem: bitte das einzige was ich grade brauche ist jemand der mich endlich wertschätzt und mich auch wieder in den Arm nimmt.

Und wurde dann zum Anfang einer sehr krass aussehenden *ggg*
Bdsmverbindung die vielleicht auch irgendwann Richtung dom/sub geht.

Also ich denke es kann so oder so laufen, ma kann es vorher ned wissen.
Ausartend nicht sehend *g*
****rP Mann
261 Beiträge
Spiele in dem Zustand habe ich als Aktiver über eine längere Zeit gehabt, ich empfand die sessions als sehr positiv.

Während dieser Zeit hatte ich nicht den Eindruck, dass ich sadistischer, kälter oder zerstörerisch war. Aber das Gefühl währen dessen und auch danach war besonders. Ich würde sagen, dass es eines der wenigen Ereignisse waren, die mich zu der Zeit halbwegs positiv stimmen konnten, während ansonsten alles dumpf war.
*******nHB Frau
504 Beiträge
Es spricht aus meiner Erfahrung nur alles dafür , und nichts dagegen. Solche Sessions sind manchaml sogar der Burner! An einige erinnere ich mich sehr sehr gut. wow. Das aht mir geholfen.
*********ter86 Frau
141 Beiträge
Sie schreibt:

Ich habe das zwei Mal gemacht und beide Male hat es mir gut getan. Zum einen

• den Kummer zulassen zu können, also als emotionales Ventil
• um zu vergessen
• oder evtl sogar um selbst wieder etwas (anderes) zu spüren, als den Kummer?

aus diesen Gründen, zum anderen um mich wieder begehrt zu fühlen. Positiver Nebeneffekt war, dass ich dadurch schnell gemerkt habe, was mir in den letzten 1-2 Jahren gefehlt hat und warum ich so unleidlich wurde.
Ich für meinen Teil brauche immer etwas Zeit um das Ganze zu verdauen.

Dann aber, wenn die Zeit reif ist, dann habe ich auch ein Verlangen und warum sollte man das nicht ausleben.

Sei achtsam mit Dir und Deinem "Partner" den Du Dir dafür aussuchst. Und zerbrich Dir nicht zu sehr den Kopf. Abschalten tut gut und man muss nicht immer alles analysieren.

Alles Gute für Dich *blume*!
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