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Devot sein = demütigen lassen

****ida Frau
1.223 Beiträge
Mir persönlich kann Erniedrigung nicht „schlimm“ genug sein. Das fällt für die meisten schon unter edgeplay.
Ich habe ausser mit meinem Dom, mit dem ich seit 3 Jahren eine Liebesbeziehung führe, absolut niemanden kennengelernt damals zu meinen Datingzeiten, mit dem es auch nur ansatzweise in dem Punkt so gut gepasst hat.
Des Weiteren denke ich, dass man viel redet im Chat, wenn der Tag lang ist, ach was hab ich da schon alles gehört..
Real ist nochmal was ganz Anderes. Die meisten haben nur Kopfkino, wenn es aber um reales Erleben geht konnten die wenigsten überzeugen. Das ist meine Erfahrung.

Ich fände es ausserdem schön, wenn es mal kein Kink Shaming geben könnte, nur mal so zur Abwechslung.
Bloss weil man das mag und es zwischen dem Paar so passt hasst man sich doch nicht gleich. Auch heisst das nicht, dass man nicht stolz oder stark ist.
Solche Verallgemeinerungen ermüden mich ungemein.
*********illon Frau
891 Beiträge
@*****n_N ich denke schon, dass Machtgefälle auch ohne Demütigung funktioniert, besonders in Anbetracht dessen, dass man erst dann von Demütigung sprechen kann, wenn sich die Zielperson auch gedemütigt fühlt. Da empfindet jeder anders.
Viele Subs sehen sich vielleicht lieber als eine Art Dienstleister für ihren Dom, die ihm gerne den einen oder anderen Gefallen tun. Auch eine schöne Rolle, die man einnehmen kann. Manche gehen sogar gerne auf die Knie, um ihrem Dom ihren Respekt zu zeigen. Manche empfinden es als Ehre und nicht als Herabsetzung.
****ida Frau
1.223 Beiträge
@*********illon Ich mache das alles auch total gerne aus diesen Gründen, trotzdem gehört Erniedrigung aller Art und Heftigkeit absolut bei uns dazu. Also kann man auch das nicht verallgemeinern.
********n_54 Mann
64 Beiträge
Zitat von *********illon:
Unter dem Begriff "Erniedrigung" versteht man die Demütigung, Herabsetzung oder Entwürdigung einer Person, sei es durch physische, verbale oder emotionale Mittel. Es kann sich um eine bewusste Handlung oder um eine unbeabsichtigte Folge von Verhalten handeln, die das Selbstwertgefühl und die Würde einer Person verletzen kann.

Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff "Erniedrigung" darauf, dass eine Person sich herabgesetzt, gedemütigt oder kritisiert fühlt. Es ist wichtig zu beachten, dass Erniedrigung ein subjektives Erlebnis ist und dass nicht alle Personen auf dieselbe Weise auf bestimmte Handlungen oder Worte reagieren. Ein Verhalten, das für eine Person erniedrigend sein kann, kann für eine andere Person möglicherweise nicht als erniedrigend empfunden werden.

Im BDSM hingegen spricht man von erotischer Erniedrigung. Auf Englisch wird diese Spielform als "Degradation" bezeichnet. Erniedrigung in einer D/S Beziehung bezieht sich auf das Spiel mit Scham und Schamgefühlen, sei es physisch, verbal oder emotional, um bei der devoten Person ein Gefühl der Unbehaglichkeit hervorzurufen. Die dominante Person platziert die submissive Person in Situationen, in denen diese sich erniedrigt fühlt.

Die Erfahrung von Scham und Unbehagen ist im BDSM, wie so vieles, absolut subjektiv. Erniedrigung bedeutet im Wesentlichen, kritisiert und herabgesetzt zu werden. Es geht darum, ohne Respekt behandelt zu werden und sich ein Stück weit als Objekt weniger wertvoll zu fühlen. Dennoch ist die D/S Beziehung immer von einem tiefen gegenseitigen Respekt geprägt. Das Gefühl der Erniedrigung wird künstlich und absichtlich erzeugt, um gegenseitige Vorlieben zu befriedigen, nicht weil tatsächliche Abneigungen vorhanden sind.

Warum genießt man das Spiel mit der Erniedrigung? Scham ist ein intensives Gefühl, das auch physische Auswirkungen haben kann, wie schnelles Herzschlagen, Angespanntheit, erhöhte Körpertemperatur. Es wird oft mit Bloßstellung und Verbotenem assoziiert. Auch das Machtgefälle und die Unterlegenheit spielen eine große Rolle. Der dominante Part demonstriert seine Macht über die submissive Person. Indem man die unterwürfige Person auf etwas weniger Wertvolles herabsetzt oder sie sogar als Objekt behandelt, betont man die eigene Überlegenheit. Die Erniedrigung kann auch den Einstieg in den Subspace erleichtern, indem die Sub ihren Platz im Gefälle durch verbale oder psychische Erniedrigung zugewiesen bekommt.

Ein sehr guter Beitrag zum Thema.
Vielen Dank!
****h_r Frau
612 Beiträge
Ich denke, Demütigung und Erniedrigung kann nur gegen meinen Willen passieren. Alles, was ich freiwllig (mit-) -mache kann mich weder demütigen noch erniedrigen.
In bdsm von Vorteil früher schon abklären. Wenn jemand explizit das will, spricht ja nichts dagegen.
*******dDay Frau
4.631 Beiträge
Würde Demütigung unweigerlich dazu gehören, würde sie nicht in Neigungsbögen als abzufragende Option aufgeführt.
*********oaka Frau
6.860 Beiträge
Zitat von **fe:

Vermehrt lese ich immer wieder in Nachrichten von Männern, dass dies als devote Person eine Voraussetzung ist und ich keine Ahnung von all dem habe. Es kam leider auch schon vor, dass der Mann an meiner Seite genau diese Grenzen überschritten hat, trotz vorherigen Konsens - da er es schon immer so macht und lebt.

Zitat von **fe:
Zitat von *****and:
Ich sehe das als dein Tabu wenn du das nicht möchtest. Und Tabus werden nicht angefasst sonst ist das Vertrauen kaputt.

Aber wer keine sub führen kann ohne sie zu demütigen schöpft nicht alle seine Möglichkeiten aus.

Warum muss MANN demütigen? Um sich stark zu fühlen? Für mich nicht nachvollziehbar.
Grenze ist Grenze.

Frag doch die Männer, die dir so was erzählen. Anscheinend bist du vermehrt an solche Männer geraten. Bringt nichts hier allgemein alle Männer in einen Topf zu werfen. Mir ist bisher nur einer begegnet, der meinte alle Subs müssen Demütigung ertragen, weil sie Subs sind...einer von sehr vielen männlichen Bekanntschaften in meinem Umfeld in den letzten 7 Jahren.

Mir sind überwiegend, im realen Leben, Menschen begegnet, die Tabus achten und nicht ohne Konsens Grenzen überschreiten, es also beidseitig gewollt ist, daß Grenzen überschritten werden. Vielleicht ist das auch so ein Phänomen in der virtuellen Welt....
********ille Frau
457 Beiträge
LittlePapillon...
Sehr schön beschrieben.
*****n_N Mann
9.438 Beiträge
@*********illon
Zitat von *********illon:
@*****n_N ich denke schon, dass Machtgefälle auch ohne Demütigung funktioniert...
Was bringt denn dann das Machtgefälle zum Ausdruck?
Ohne einen Rahmen, der dem Dom Dinge zugesteht, die er als Mittel der Macht nutzen kann, gibt es kein Machtgefälle.
Du kannst dich ihm dann zwar unterwerfen, allerdings müsste dann jede Geste der Unterwerfung einzige und allein von dir ausgehen.
Sowas kenne ich nur von Religionen, aber nicht von DS Beziehungen...selbst wenn es sub liebt dienlich zu sein.

Zitat von *********illon:
...besonders in Anbetracht dessen, dass man erst dann von Demütigung sprechen kann, wenn sich die Zielperson auch gedemütigt fühlt.
Und das tut sie, sobald der falsche es versucht/macht. Man weiß also ganz genau, dass es nicht normal, harmlos und jedem erlaubt ist...auch wenn es sich im richtigen Moment mit dem richtigen Gegenüber anders anfühlen mag.
Es bleibt immer eine Erniedrigung, außer in der einen Ausnahme, die man für sich bestimmt.
**********sucht Frau
13 Beiträge
Dazu kann ich sagen, dass es immer auf den Partner und auf seine Motivation ankommt. Möchte er es tun um mich klein zu machen und wirklich anzuwerten? Dann wäre es definitiv ein No! Kenne ich aber seine Gefühle dahinter, spricht er mit mir, weiß ich, dass er mich wirklich wertschätzt, dann kann es durchaus zu einem Go werden. By the way: Einiges, was eigentlich demütigend wäre, fühlt sich für mich gar nicht nach Demütigung an, wenn ich bereit dazu bin. Es kommt also, meiner Meinung nach, auf die jeweilige Verbindung zwischen den beiden Personen und auf deren Dynamik an. Nichts sollte getan werden, wenn sich ein Part unwohl dabei fühlt und nicht zuletzt darf und sollte es auch gerne Aftercare geben, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. 😊
*******er64 Mann
31 Beiträge
Was heißt Demütigung???
Einer braucht es und bestimmt es wie weit der Dom gehen darf/soll und der Dom macht es oder lässt es sein!! So einfach ist das!!
Anbetracht dessen was einer für richtig oder falsch hält!
Gottseidank gibt es auch genügend devote Menschen die eine Unterwerfung nicht als Unterwerfung sehen sondern als eine Erfüllung.
*********illon Frau
891 Beiträge
@*****n_N unabhängig davon, dass ich das Spiel mit der Erniedrigung selbst genieße, bin ich der Meinung, dass sich Dominanz nicht in der Ausübung von Macht zeigt, sondern dass es viel mehr ist als das. Es zeigt sich im selbstbewussten Auftreten, eine gewisse Strenge im Verhalten, Führungskompetenzen und Selbstsicherheit. Dafür bedarf es keiner weiteren Mittel oder Instrumente. Manche schaffen es tatsächlich nur mit einem gewissen Blick und Worten eine Sub freiwillig zum knien zu bekommen.
*********frau Frau
1.932 Beiträge
Zitat von **fe:
Devot sein = demütigen lassen
Hallo.

Dies geht mir schon sehr lange durch den Kopf.
Ich liebe es devot zu sein ABER niemals würde ich mich demütigen lassen.
Demütigung hat viele Gesichter, dies ist mir bewusst.
Ich persönlich mag es nicht ins Gesicht geschlagen oder bespuckt zu werden. Genauso wenig mag ich verbale Beleidigung. Vorführung und Unterdrückung.
Für sehr viele Männer gehört es einfach dazu die Frau zu demütigen, egal in welcher Form.
Wie steht ihr dazu?
Manche brauchen dies, um Anerkennung zu erhalten und gesehen zu werden.
Ich dagegen erwarte und will respektiert werden und dazu zählt für mich keine Demütigung in jeglicher Hinsicht.
Ein wenig sieht Dein Thema danach aus, als brauchtest Du einen Schutzwall, um Dich vor dem Unangenehmen zu schützen.
Auch ich habe am Beginn meines Weges viel mehr abgelehnt, hätte Angst vor Erniedrigung und Demütigung per se gehabt … um dann Stück für Stück zu erleben, dass mich diese Falltiefe kickt.

Demütigung und Erniedrigung sind keine Männersache, glaub mir, das können auch Frauen ganz gut.
Aber Dich als Frau stört ja vor allem, dass Dir erklärt wird, dass es so sein muss und alles, was Du nicht möchtest, dazugehört. So etwas theoretisch auszudiskutieren und Dir vorzuwerfen bzw. Dich belehren zu wollen, erscheint mir eher von Männern zu kommen, die gern BDSM möchten und dominant sein möchten! Jeder andere, der die Neigung besitzt, würde Dir wohl eher erklären, dass es nicht zwischen Euch passt.
Du musst halt für Dich wissen, wohin es Dich zieht und wieweit Du gehen möchtest, egal ob es BDSM ist oder nicht! Auch Vanilla kann man gut leben.
*********Chaya Paar
107 Beiträge
Zitat von *********illon:
Unter dem Begriff "Erniedrigung" versteht man die Demütigung, Herabsetzung oder Entwürdigung einer Person, sei es durch physische, verbale oder emotionale Mittel. Es kann sich um eine bewusste Handlung oder um eine unbeabsichtigte Folge von Verhalten handeln, die das Selbstwertgefühl und die Würde einer Person verletzen kann.

Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff "Erniedrigung" darauf, dass eine Person sich herabgesetzt, gedemütigt oder kritisiert fühlt. Es ist wichtig zu beachten, dass Erniedrigung ein subjektives Erlebnis ist und dass nicht alle Personen auf dieselbe Weise auf bestimmte Handlungen oder Worte reagieren. Ein Verhalten, das für eine Person erniedrigend sein kann, kann für eine andere Person möglicherweise nicht als erniedrigend empfunden werden.

Im BDSM hingegen spricht man von erotischer Erniedrigung. Auf Englisch wird diese Spielform als "Degradation" bezeichnet. Erniedrigung in einer D/S Beziehung bezieht sich auf das Spiel mit Scham und Schamgefühlen, sei es physisch, verbal oder emotional, um bei der devoten Person ein Gefühl der Unbehaglichkeit hervorzurufen. Die dominante Person platziert die submissive Person in Situationen, in denen diese sich erniedrigt fühlt.

Die Erfahrung von Scham und Unbehagen ist im BDSM, wie so vieles, absolut subjektiv. Erniedrigung bedeutet im Wesentlichen, kritisiert und herabgesetzt zu werden. Es geht darum, ohne Respekt behandelt zu werden und sich ein Stück weit als Objekt weniger wertvoll zu fühlen. Dennoch ist die D/S Beziehung immer von einem tiefen gegenseitigen Respekt geprägt. Das Gefühl der Erniedrigung wird künstlich und absichtlich erzeugt, um gegenseitige Vorlieben zu befriedigen, nicht weil tatsächliche Abneigungen vorhanden sind.

Warum genießt man das Spiel mit der Erniedrigung? Scham ist ein intensives Gefühl, das auch physische Auswirkungen haben kann, wie schnelles Herzschlagen, Angespanntheit, erhöhte Körpertemperatur. Es wird oft mit Bloßstellung und Verbotenem assoziiert. Auch das Machtgefälle und die Unterlegenheit spielen eine große Rolle. Der dominante Part demonstriert seine Macht über die submissive Person. Indem man die unterwürfige Person auf etwas weniger Wertvolles herabsetzt oder sie sogar als Objekt behandelt, betont man die eigene Überlegenheit. Die Erniedrigung kann auch den Einstieg in den Subspace erleichtern, indem die Sub ihren Platz im Gefälle durch verbale oder psychische Erniedrigung zugewiesen bekommt.


Danke für diesen Beitrag an den kleinen Schmetterling (@*********illon). Ich empfinde diesen als sehr treffend und gut geschrieben.

Als dominanter Teil unseres Profils möchte ich noch hinzufügen, dass ich auch wenn ich meine D/S-Partnerin im D/S-Kontext erniedrige trotzdem allerhöchste Wertschätzung und Respekt für sie empfinde und sie diese Handlungen auch sexuell kicken. Wir beide lieben das „Spiel“ mit Erniedrigung / Disgrace und leben das auch öffentlich auf Events aus. Trotzdem nehmen Beobachter die gegenseitige Hingabe und meine Wertschätzung ihr gegenüber wahr.

Aus meiner Sicht sollte man daher Erniedrigung und Demütigung trennen. Ich kann meiner Partnerin im D/S-Kontext mit erniedrigenden Handlungen konsensuell ihren Platz zeigen, demütige sie dabei aber trotzdem nicht, da sie sich meiner Wertschätzung und meinem Respekt ihr gegenüber bewusst ist.

Mit Demütigung hingegen möchte ich jemanden bewusst verletzten. Ist nicht mein Stil und ich brauche das nicht um mich zu erhöhen. Gleichwohl ist Demütigung aber doch im vielen Beziehungen (BDSM / Vanilla / Business) präsent.

Liebe Grüße

Sir C
*********illon Frau
891 Beiträge
@*********Chaya vielen Dank! Auch für die Schilderung deiner Sichtweise. Tatsächlich benutze ich in meiner Bachelorarbeit den Begriff „erotische Erniedrigung“. Ich habe meinem Captain selbst den Vorschlag gemacht, mehr mit Erniedrigungen zu spielen, weil es mich im positiven triggert und bei mir Lustgewinn verursacht. Es gibt mir das Gefühl von Nervenkitzel und Stolz, wenn ich z.B. geschafft habe, mich zu überwinden. Man wächst über sich hinaus und kann dadurch auch sehr viel an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnen. Ich habe bei früheren Doms viele tolle Erlebnisse in dem Bereich gehabt und wünsche mir das Gefühl des erniedrigt werdens wieder.
Also wie man daran erkennt, gibt es tatsächlich auch Subs, die es sich sehnlichst wünschen, aber nicht immer bekommen können.
*****n_N Mann
9.438 Beiträge
@*********illon
Du hast deine Meinung und ich hab meine, gerne würde ich deine Argumente lesen, die deinen Standpunkt bestätigen und auf die ich eingehen könnte oder die mich überzeugen...ich finde sie nur nicht und auf meine Punkte gehst du mit keinem Wort ein.
Das macht einen Meinungsaustausch schwierig.

Zitat von *********illon:
bin ich der Meinung, dass sich Dominanz nicht in der Ausübung von Macht zeigt,
Ohne das in irgendeiner Art und Weise iwi böse zu meinen, aber Dominanz/dominieren ist der Inbegriff vom Nutzen eines Machtmittels. Daher spricht man bei DS auch von einem Machtgefälle, einem Ungleichgewicht bei der Machtverteilung.
DS auf Augenhöhe wäre sicher unterhaltsam als Comedy, aber erfüllend kann ich mir das kaum vorstellen und ich war ein paar Jahre als reiner SMler unterwegs, weiß also wie schwer sich einige mit Augenhöhe beim SM tun.

Zitat von *********illon:
Es zeigt sich im selbstbewussten Auftreten, eine gewisse Strenge im Verhalten, Führungskompetenzen und Selbstsicherheit.
Das sind wohl die Standardeigenschaften eines Dom, aber die Annahme, dass der keine weiteren Mittel oder Instrumente braucht, halte ich für wenig glaubhaft.
Typen mit diesen Eigenschaften findet man zur Genüge außerhalb der BDSM Szene.
Es gibt mehr Gründe, warum man nach einem BDSMler sucht, die hier vergessen wurden.

Zitat von *********illon:
Manche schaffen es tatsächlich nur mit einem gewissen Blick und Worten eine Sub freiwillig zum knien zu bekommen.
Und das ist für dich ne Kunst??? *lach* *sorry*, aber wenn es daran scheitert, sollte man das mit dem Dom sein wollen vielleicht noch mal überdenken...sofern knien kein Tabu bei sub ist.

Hab eine gute Nacht *wink*
**********r7977 Paar
994 Beiträge
Wir stehen auch nicht auf die von Dir beschriebene Demütigung (Ohrfeigen, Spucken etc).

Allerdings gibt es einfach Spielarten, die man so macht, die dann einen demütigenden Aspekt haben. Und die finden wir dann auch anregend und würden sie dann jetzt nicht sein lassen, nur weil sie AUCH etwas demütigendes haben.

So oder so gilt hier unserer Meinung nach wie immer: gemacht wird was beiden gefällt.
*******fly Frau
6.319 Beiträge
Wenn man es nich will soll man es nicht eingehen und es gibt im BDSM kein richtig oder falsch.
Als ich mit BDSM begann, waren all diese Dinge Tabu und heute gehören alle dazu...in der richtigen Verbindung gab es auch die Möglichkeit Tabus die ich im Kopf hatte (ausprobiert hatte ich es noch nie) umzuwandeln. Bei mir kommt es auf die Intention an, Ohrfeigen aus Lust sind für mich hot...als Bestrafung ein nogo. In den Mund spuken od anpinkeln als Zeichnung von Besitztumist für mich Verbindung....als Demütigung auch ein nogo...etc etc
Dafür stehe ich auf shameplay zur Demütigung.

Je nach Weg werden manchmal Dinge möglich...aber am Ende entscheidet jede:r für sich wie ihr/sein BDSM auszusehen hat.
*******Mori Paar
932 Beiträge
@*********illon @*****n_N

Ich denke der Schmetterling meint im Satz

"bin ich der Meinung, dass sich Dominanz nicht in der Ausübung von Macht zeigt,"

nicht "Macht", sondern "Gewalt", so gelesen ergibt der Satz dann auch Sinn. Bei einem devoten Part, dessen BDSM auf Hingabe basiert, nicht auf Unterwerfung, kann BDSM, bzw D/s durchaus gewaltfrei sein, aber nicht Machtgefälle-frei.

Das ist bezogen auf den vorherigen Beitrag von Gordon ein Hinweis, dass eben sein Satz

"Ohne einen Rahmen, der dem Dom Dinge zugesteht, die er als Mittel der Macht nutzen kann, gibt es kein Machtgefälle."

diesen Aspekt der Hingabe-basierten Devotion nicht sieht. Wenn in sub das natürliche Bedürfnis zu folgen und Doms macht anzuerkennen verankert ist, Bedarf es weder Schmerz noch Demütigung, sondern eher Aufmerksamkeit und Fürsorge von Dom, um dafür zu sorgen, dass sub hingebungsvoll und gehorsam ist und bleibt, und auch das ist durchaus D/s.
*********illon Frau
891 Beiträge
@*******Mori lieb von dir, dass du versuchst zu schlichten. Es ist in Ordnung, unterschiedlicher Meinung zu sein. Niemand muss einander von seiner Meinung überzeugen. Du hast es aber in deiner Beschreibung so getroffen, wie ich es tatsächlich meinte. Folgende Aussage habe ich im Netz gefunden:

In der BDSM-Szene gilt es nicht zwangsläufig, Macht im herkömmlichen Sinne auszuüben, um als dominant angesehen zu werden. Vielmehr geht es darum, die Verantwortung für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Partners oder der Partnerin zu übernehmen und deren Bedürfnisse zu respektieren. Dominanz bezieht sich eher auf die Fähigkeit, die Szene zu lenken, Grenzen zu setzen und die Kontrolle über die Situation zu behalten, wobei stets auf Einvernehmlichkeit und gegenseitigem Respekt basiert wird. Es gibt verschiedene Ausprägungen von Dominanz, und diese können auf unterschiedliche Weise gelebt und ausgeübt werden, ohne dass dies zwangsläufig mit der Ausübung von Macht in einem traditionellen Sinne verbunden ist.

Außerdem wurde bereits auf den ersten Seiten dieses Themas von vielen beschrieben, eine D/S Beziehung ohne demütigende Handlungen zu leben und zu genießen. Gordons Aussage möchte allen diesen Menschen sagen, dass sie Quatsch erzählt haben, weil es kein D/S ohne Demütigung gäbe und man diese Methode der Machtausübung zwingend benötigt, um ein Machtgefälle zu erzeugen. Ich wollte es einfach nur richtig stellen. Jeder soll sein D/S leben, wie er es für richtig hält. Wie viele hier bereits sagten: Es gibt kein richtig oder falsch.
*******Mori Paar
932 Beiträge
@*********illon verschiedener Meinung zu sein ist sogar mehr als in Ordnung, dafür ist so ein Forum ja da, nur bei so offensichtlich aus verschiedenen interpretierten Formulierungen entstehenden Diskussion schlägt mein Kümmer-Instinkt gnadenlos zu 😂😂🙈🙈🙈 ist ja viel spannender, das Thema zu diskutieren als um Missverständnisse zu kreisen...
...
Empathie und respektvoller Umgang ist auch in diesem Bereich "zu Hause".

Ein Mann ging über des nachts über einen Markt mit vielen Ständen und Zelten. Jemand verkaufte Papageien und er fragte, was dieser Papagei kann und kostet. "Mein wunderschöner Papagei kann reden und kostetet 20 Goldtaler." "Oh, ein stolzer Preis". Er ging weiter, in einem anderen Zelt verkaufte wieder jemand Papageien, hier zu 40 Goldtaler. Erstaunt fragte der Interessent, "kann der Papagei reden?" Der Händler sagte ganz ruhig "Nein". - "Ja, aber der andere Papagei kostet nur 20 Goldtaler und der kann reden!" erwiderte der Interessent. Wieder sagte der Händler ganz ruhig: "ja das mag sein, doch mein Papagei kann zuhören."

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, warum du gewisse Dinge nicht willst oder nicht magst. Wenn "er" das nicht hört und spürt, dann geh weiter.
**fe Frau
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***R2:
...
Empathie und respektvoller Umgang ist auch in diesem Bereich "zu Hause".

Ein Mann ging über des nachts über einen Markt mit vielen Ständen und Zelten. Jemand verkaufte Papageien und er fragte, was dieser Papagei kann und kostet. "Mein wunderschöner Papagei kann reden und kostetet 20 Goldtaler." "Oh, ein stolzer Preis". Er ging weiter, in einem anderen Zelt verkaufte wieder jemand Papageien, hier zu 40 Goldtaler. Erstaunt fragte der Interessent, "kann der Papagei reden?" Der Händler sagte ganz ruhig "Nein". - "Ja, aber der andere Papagei kostet nur 20 Goldtaler und der kann reden!" erwiderte der Interessent. Wieder sagte der Händler ganz ruhig: "ja das mag sein, doch mein Papagei kann zuhören."

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen, warum du gewisse Dinge nicht willst oder nicht magst. Wenn "er" das nicht hört und spürt, dann geh weiter.

❤️
*******fly Frau
6.319 Beiträge
Geht es denn nicht auch darum zu seinen Überzeigungen stehen zu dürfen und diese....ohne Beifall, Kritik, Legitimation, Rechtfertigung etc nach Aussen leben zu dürfen?

Wenn du @TE auf xyz nicht stehst dann ist das voll ok, aber diese Dinge in Frage zu stellen für andere....warum sie darauf stehen.... wird dich kaum weiter bringen. Manchmal ist es einfach die Akzeptanz welche hilft jeden so leben zu lassen wie er/sie möchte....man ist nicht weniger oder mehr devot weil man xyz macht.
Stört dich nicht viel mehr die Tatsache, dass eine Mehrheit (subjektives Gefühl deinerseits) auf etwas steht was du halt nicht leben möchtest? Manchmal bekommt man dadurch das Gefühl nie den Passenden finden zu können und das kann mitunter frustrieren. Sowas kenne ich aus den langen Jahren im JC und dem online BDSM Zirkus hier auch gut...doch das ist viel "schein" und nicht "sein".
*******rtin Mann
1.674 Beiträge
1.Ich weiß, dass viele BDSMler den Begriff „Rolle“ und „Spiel“ ablehnen. Und natürlich ist es das Streben vieler D-s Beziehungen, dass das Machtgefälle stetig vorhanden ist und bleibt.
Dennoch nutze ich zur Abgrenzung der Erniedrigung oder Demütigung durchaus den Aspekt der „Rolle“. Denn meine Sub in Kontext eines Rollenspiels zu demütigen, ist ja etwas ganz Anderes als den Menschen zu demütigen.
2. Es wurde hier schon mehrfach auf den Umstand hingewiesen, dass Demütigungen ganz unterschiedlichen subjektiven Bewertungen unterliegen. Was für Person A eine Demütigung ist, nimmt Person B gar nicht als solche wahr. Das liegt einerseits an unterschiedlichen Schamgrenzen und andererseits eben auch daran, dass die Wurzel der Sub betrifft: Devot als den Wunsch zu dienen , sich unterzuordnen oder aber submissiv das Machtgefälle als kink zu spüren.
3. Angrenzend an Punkt 2 gibt es dann noch den Umstand zu berücksichtigen, in wie weit Demütigung sexualisiert werden kann. ManchenMenschen ist dieser Gedanke völlig fremd. Für sie bleibt Demütigung einfach Demütigung. Andere genießen es z.b über eine rollenspezifisch entwertende Objektifizierung tief in den Machtasymmetrie- Subspace zu fallen und sich „ganz unten“ zu fühlen.
4. Auch der Aspekt der Grenzverschiebung entweder als Funktion der Hingabe oder als Gier nach einer Grenzverschiebung ( die wiederum auch das Machtgefälle vergrößert) kann sich in alle oben genannten Bereiche einmischen.

Ein weites Feld also, dass in den meisten Fällen dann irgendwann wieder aufgelöst wird durch ein wohliges Auffangen.
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