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Wann und wie hat es "klick" gemacht ?

*******ehr Mann
68 Beiträge
Themenersteller 
Wann und wie hat es "klick" gemacht ?
Guten Abend zusammen,

ich interessiere mich aktuell über den "mentalen Werdegang" von Dom´s & Sub´s.
Wann und wie habt ihr gemerkt oder euch dazu entschieden, das dies für euch zutrifft ?

Allem bisherigen Anschein nach bin ich wohl das, was ihr Switcher nennen würdet.
Ich kann beide Rollen einnehmen und mich hineinversetzen, aber würde sagen: Nicht im Kern verstehen.
Es ist eben eine Rolle, quasi ein "Rollenspiel".

Warum zum Beispiel entscheidet sich ein Sub, ein Sub zu sein ?
Und dann gibt´s da ja noch die besondere Form des TPE. Was ist da der Antrieb dazu sowas zu tun ?

In der Forumsuche habe ich leider unter verschiednene Stichpunkten nicht wirklich was treffendes gefunden. Ein gezielter Hinweis nehm ich auch gerne zum lesen *g*

*danke* im Voraus !
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Ich habe mich nie bewusst entschieden, Sklavin zu sein. Ich bin einfach so und habe das auch als Jugendliche eigentlich schon gemerkt, aber sehr lange verdrängt und unterdrückt und versucht „normal“ zu sein. Mit 26 habe ich diverse Erotik-Bücher gelesen und immer mehr gemerkt, was mir fehlt und dass das vielleicht doch nicht so schlimm ist…. Da hat es sozusagen also „Klick“ gemacht.

Aber weder für meine Devotion noch für die Intensität habe ich mich bewusst entschieden, sondern ich bin einfach so und ich habe das akzeptiert.
******ara Frau
4.420 Beiträge
Ich für mich bin ja schon ein bisschen länger dabei allerdings viele Jahre auf der Suche gewesen nach dem richtigen für mich. Nach meinem eigenen Ich und doch musste ich feststellen, dass es nie ganz zu Ende geht.

Von Dom zu Dom geht es tiefer, man findet sich immer wieder neu.

Und ich denke, sich selber als Sklavin zu sehen, dass ist einfach etwas inneres, was man schwer beschreiben kann.
Man spürt es einfach in sich und am Ende ist es nur auslebbar mit dem richtigen Partner. Bei dem einen ist man nur leicht devot, bei dem nächsten möchte man alles ihm schenken & man geht den Weg bis zum Ende ins TPE.
Es ist eine Sache des eigenen inneren Gefühls.

Daher kann man sehr schwer sagen finde ich, dass man genau dies ist, denn es ist für mich stark Menschen abhängig.
****om Mann
1.506 Beiträge
Sub war Sub ich bin mir seit der Pubertät meiner Neigung bewusst.

Liebe auf den ersten Blick es passte alles. - leider für Sie nur 2 Jahre lang.

In der Folge lernte ich div Damen kennen die submisdive Vorlieben in sich trugen, denen ich helfen konnte, natürlich ganz uneigennützig, *smile*

Leider passte es bis dato bei keiner.
******_le Frau
80 Beiträge
Das ist ein sehr komplexes Thema. Vermutlich empfindet jeder anders und wächst anders in seine "Rolle" hinein. Für die einen ist nur ein Rolle - also ein Spiel. Und für andere ist es eine Lebenseinstellung.
Für mich persönlich ist und war es immer ein hinein wachsen. Meine Erfahrungen haben mich geprägt. Und werden es wahrscheinlich auch weiter tun.

TPE ist aus meiner Sicht ein sehr schwieriges Thema. Es wird, glaube ich, von jedem auch etwas anders definiert und ausgelebt.
Die Frage nach dem Antrieb dazu kann ich nicht beantworten. Es ist ein inneres Gefühl. Ein Lebenseinstellung. Einfach das Verlangen danach.
*******ehr Mann
68 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********iette:
Mit 26 habe ich diverse Erotik-Bücher gelesen und immer mehr gemerkt, was mir fehlt und dass das vielleicht doch nicht so schlimm ist…. Da hat es sozusagen also „Klick“ gemacht.

Danke dir, darf ich fragen, was fehlte ?
*********ernd Mann
643 Beiträge
Klick macht es bei mir mit dem entsprechenden Partner ... Klick, wenn sie meine dominante Seite reizt ... Klack, wenn meine devote Seite berührt wird ... Und dann gibt es natürlich noch mehr Seiten, denn ich bin nicht schwarz/weiß 😏
Den Begriff "Rolle" mag ich nicht, weil es heißt, dass man sich verstellen muss ... Ich spiele keine Rolle, sondern lebe mich aus ...
*********iette Frau
4.542 Beiträge
Zitat von *******ehr:
Zitat von *********iette:
Mit 26 habe ich diverse Erotik-Bücher gelesen und immer mehr gemerkt, was mir fehlt und dass das vielleicht doch nicht so schlimm ist…. Da hat es sozusagen also „Klick“ gemacht.

Danke dir, darf ich fragen, was fehlte ?

Meine Devotion auszuleben und darin aufzugehen, einem dominanten Herren zu dienen und zu gehören
*******ehr Mann
68 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******_le:
Das ist ein sehr komplexes Thema. Vermutlich empfindet jeder anders und wächst anders in seine "Rolle" hinein. Für die einen ist nur ein Rolle - also ein Spiel. Und für andere ist es eine Lebenseinstellung.
Für mich persönlich ist und war es immer ein hinein wachsen. Meine Erfahrungen haben mich geprägt. Und werden es wahrscheinlich auch weiter tun.

TPE ist aus meiner Sicht ein sehr schwieriges Thema. Es wird, glaube ich, von jedem auch etwas anders definiert und ausgelebt.
Die Frage nach dem Antrieb dazu kann ich nicht beantworten. Es ist ein inneres Gefühl. Ein Lebenseinstellung. Einfach das Verlangen danach.

Sprich also es muss ein Samenkorn vorhanden sein, dass je nach Pflege (= Erfahrungen) eben entweder gedeiht oder nicht.

Hmmm...
*********_79H Mann
911 Beiträge
Schön, wie respektvoll in dieser Gruppe diskutiert wird bzw ein Austausch stattfindet - sehr angenehm!
*******ehr Mann
68 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ernd:
Klick macht es bei mir mit dem entsprechenden Partner ... Klick, wenn sie meine dominante Seite reizt ... Klack, wenn meine devote Seite berührt wird ... Und dann gibt es natürlich noch mehr Seiten, denn ich bin nicht schwarz/weiß 😏
Den Begriff "Rolle" mag ich nicht, weil es heißt, dass man sich verstellen muss ... Ich spiele keine Rolle, sondern lebe mich aus ...

Der Begriff gefällt mir auch nicht, aber es fühlte sich (leider?) so an. Vielleicht weil die Partnerinnen auch noch recht wenig Erfahrungen hatten und es daher mehr ein zögerliches testen war.

Ich denke ich bin noch keiner Frau begegnet, die in dieser Hinsicht entsprechend viele Erfahrungen gemacht hat um selbstbewusst und mit selbstvertrauen Dominat oder Devot zu sein.
******ara Frau
4.420 Beiträge
Ja @*******ehr am Ende bleibt es ein kleines, feines Samenkorn, was in den richtigen Händen wachsen kann oder verwelkt unter falschen Händen.

Und wenn dadrauss ein großer, dicker Baum wird, wo die Herrschaft die festen Wurzeln ist, dann könntest du es als TPE ansehen zum Bsp.
****aja Frau
409 Beiträge
Ich habe mich nicht dazu entschieden eine Sub zu sein :
ich bin wer ich bin.

Ich habe mich aber irgendwann dazu entschieden meine sexuellen Fantasien in der Realität „überprüfen“ zu wollen.

Mir halfen Doms auf diesem Weg mich zu finden. Der eine davon ist immer noch mein Dom und ich bin ihm für seine Geduld sehr dankbar.

Es ist also auch eine Reise sich zu finden und zu entdecken , was man mag und wer man ist und sein möchte.

Liebe Grüße Kaja
*******ever Frau
221 Beiträge
Bei mir hat es sich ganz langsam bemerkbar gemacht. Das Bunny war zuerst da und dann hab ich meinen Masochismus entdeckt.
Erst ne ganze Weile danach wurde mir klar, daß ich mich von Dominanz angezogen fühle und selbst da hat es noch gedauert, bis ich kapiert habe, daß ich submissiv bin.

Aber erst mit meinem Herrn ist mir klar geworden, daß ich eher so die klassische Sub bin und daß ich gerne diene.

Die Sub war immer schon in mir, es gab also keinen Klick-Moment bei mir, ich bin mir dessen nach und nach reingewachsen.

Es hat Spaß gemacht, sich zu entdecken und festzustellen, wie wundervoll diese 4 Buchstaben sind.
Ich fühle mich angekommen und vervollständigt! 😊
******_le Frau
80 Beiträge
Zitat von *********ernd:
Klick macht es bei mir mit dem entsprechenden Partner ... Klick, wenn sie meine dominante Seite reizt ... Klack, wenn meine devote Seite berührt wird ... Und dann gibt es natürlich noch mehr Seiten, denn ich bin nicht schwarz/weiß 😏
Den Begriff "Rolle" mag ich nicht, weil es heißt, dass man sich verstellen muss ... Ich spiele keine Rolle, sondern lebe mich aus ...

Ich würde den Begriff Rolle nicht unbedingt abwerten. Für Manche ist es eben nur ein sexuelles/erotisches Spiel. Für Andere die erwähnte Lebenseinstellung.
****aja Frau
409 Beiträge
Ja , das sehe ich auch so
Jeder wie er sich wohl fühlt und es gut tut
******_le Frau
80 Beiträge
Zitat von *******ehr:
Zitat von ******_le:
Das ist ein sehr komplexes Thema. Vermutlich empfindet jeder anders und wächst anders in seine "Rolle" hinein. Für die einen ist nur ein Rolle - also ein Spiel. Und für andere ist es eine Lebenseinstellung.
Für mich persönlich ist und war es immer ein hinein wachsen. Meine Erfahrungen haben mich geprägt. Und werden es wahrscheinlich auch weiter tun.

TPE ist aus meiner Sicht ein sehr schwieriges Thema. Es wird, glaube ich, von jedem auch etwas anders definiert und ausgelebt.
Die Frage nach dem Antrieb dazu kann ich nicht beantworten. Es ist ein inneres Gefühl. Ein Lebenseinstellung. Einfach das Verlangen danach.

Sprich also es muss ein Samenkorn vorhanden sein, dass je nach Pflege (= Erfahrungen) eben entweder gedeiht oder nicht.

Hmmm...

Ich glaube nicht, dass irgendjemand sofort bei Entdeckung seiner Neigung alles kann und weis. Daher ein hinein wachsen. Zumindest ist es bei mir so. Ich will natürlich nicht behaupten, dass es bei Anderen auch anders ist. Ich schrieb nur meine persönliche Sicht.
********in75 Frau
7.278 Beiträge
Ich hab mich in der Devotion gefunden, ob das so bleibt 🤷‍♀️ Never Knows the Way. Ich bin Frauen gegenüber dominant, bin ich deshalb switcher ? Ich habe das Bedürfnis manchmal die Macht zu übernehmen bei Männern, bin ich deshalb switcher ? Ich finde es gut, das ich noch viele Möglichkeiten habe mich zu entdecken 😊
*********ernd Mann
643 Beiträge
Zitat von ******_le:

Ich würde den Begriff Rolle nicht unbedingt abwerten. Für Manche ist es eben nur ein sexuelles/erotisches Spiel. Für Andere die erwähnte Lebenseinstellung.

Wertet man denn Dinge ab, wenn man sie für sich ausschließt 🤔 nein ...
*******lene Frau
2.223 Beiträge
*ja* es ist ein Weg und je nachdem mit wem, wohin, wie lang und wie weit man ihn geht, so passt er sich halt an und wächst.. das Bild mit dem Baum und den Wurzeln gefällt mir gut..
Ich war zuerst mal auf diversen seiten/Foren. Dann in einem SM Zimmer weil ichs sehen wollte. Der sagte damals das wird so nix mit mir.. 🤷‍♀️ mittlerweile hab ich zuerst brat gefunden, dann little, vielleicht prey? Und shibari... es wächst. Und je nachdem was gefüttert wird, wächst eben das weiter...
*wolke7*
******_le Frau
80 Beiträge
Zitat von *********ernd:
Zitat von ******_le:

Ich würde den Begriff Rolle nicht unbedingt abwerten. Für Manche ist es eben nur ein sexuelles/erotisches Spiel. Für Andere die erwähnte Lebenseinstellung.

Wertet man denn Dinge ab, wenn man sie für sich ausschließt 🤔 nein ...

Das Wort abwerten war im Bezug auf "Rolle" und "verstellen". Daher wollte ich nur erwähnen, dass Rollenspiele kein verstellen sind. Ich wollte mit meiner Aussage keinen Angriff starten. Sondern eher auf die vielen Facetten hinweisen.
**********rau71 Frau
305 Beiträge
Ich wusste schon sehr lange, dass mir ein Puzzleteil fehlt.
Welches war mir nie bewusst .
Dann hab ich mit Triathlon angefangen und einen Trainer gesucht.
Nach ein paar Einheiten fragte er , warum ich immer noch so genervt bin .
Wann ich das letzte mal Sex hatte .
Irgendwann habe ich nee Peitsche in der Hand gehabt und konnte so gar nichts damit anfangen , schnell stand ich an der wand und schnell trafen mich die ersten Schläge .
Was für ein Gefühl und sofort wusste ich, dass ist was ich immer gesucht habe und seit dem ist es nicht mehr weg zu denken .
Aber ich bin nicht devot , nur masso und das bei manchen Session schon sehr extrem .
Es ist aber mein Erden , mein runter kommen meine Welt und nicht mehr weg zu denken.
****rna Frau
8.718 Beiträge
Schon früh merkte ich, dass mich dominante Männer anziehen. Ich wollte aufschauen, verstand aber erst viel viel später was in mir ist, warum ich so bin wie ich bin.

Früher habe ich zu Vanilla Zeiten jeden Mann irgendwann an die Wand gespielt. Habe herausgefordert und sehnte mich danach, dass mir einer endlich Grenzen setzt.
Konnten sie es nicht, verlor ich den Respekt und ging.

Seit 12 Jahren gehe ich meinen Weg nun bewusst und weiß, dass die Sub in mir und ich zusammen ein ganzes ergeben.
Wie tief meine Devotion gehen kann, hängt von meinem Gegenüber ab.
******a13 Frau
178 Beiträge
Ich finde mich immer wieder neu und entdecke mit einem neuen Gegenüber auch immer neue Facetten an mir.Ich sehe mich als in einer Entwicklung befindlich an und bin mal brav dienend, mal bratty und auch schon mal fast bestimmend unterwegs. Schubladen muss ich nicht bedienen sondern mit meinem Gegenüber in Kommunikation sein, damit dieser verstehen kann was mich gerade bewegt.
Ich kann aber deinen Wunsch nach einer Definition gut verstehen, den kenne ich aus meinen Anfangszeiten auch. Zweckdevot war damals eine Selbstbeschreibung mit der ich gut zurecht kam, heute würde ich das so nicht mehr sagen über mich.

Grundsätzlich ist meine Submission und mein Masochismus genauso ein Teil von mir wie meine Extrovertiertheit im Alltag oder andere Wesenszüge. Es ist mehr als eine Rolle, eher ein Teil von mir. Ich brauchte nur ziemlich lange um diesem Teil Raum zu geben und meine Bedürfnisse nicht mehr zu verleugnen. Wenn ich zum Beispiel das Bedürfnis habe, vor jemandem auf die Knie zu gehen, dann ist das aus meinem innersten motiviert und nicht den Erwartungen des anderen geschuldet.

Aus welchem Grund dieser Teil bei einem Gegenüber geweckt wird und bei einem anderen Menschen nicht, kann ich nicht konkret benennen. Es ist wie auch sonst beim Kennenlernen, mit dem einen passt es und mit anderen nicht.
Profilbild
**********yBlak Frau
115 Beiträge
Mir ging es ähnlich wie @*********iette. Ich habe mit Anfang 20 auch entsprechende Literatur gelesen und bin dann irgendwann aus Neugierde auf der Sklavenzentrale gelandet. Bis zum ersten SM-Stammtisch hat es dann auch nicht lange gedauert.

Dort habe ich dann den einen oder anderen Dom kennengelernt und mich auch im Spiel versucht. Aber vor 20 Jahren war das alles noch ein bisschen anders und ich hatte schnell den Stempel der renitenten Rotzgöre.

Da ich zu dem Zeitpunkt auch eine Domina, die ein eigenes Studio hatte, kennenlernte hab ich auch die andere Seite kennengelernt und bin eigentlich eher aus der Not heraus auf die aktive Seite gewechselt.

Heute weiß ich, wo mein Platz ist und das ich eben einfach einen starken Alpha an meiner Seite brauche um mich einlassen zu können 🥰🥰
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