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Dominante Gesten

*******e77 Mann
786 Beiträge
Themenersteller 
Dominante Gesten
Aus einem Gespräch mit einer Femdom, sind folgende Fragen aufgetaucht

1. Wie verhaltet ihr Euch dominant?
Durch Gesten, bestimmten Befehlen oder Worte?
"Du wirst das und jenes jetzt tun" oder auch mal so, als merkt es Sub nicht, dass es angeschafft wurde?
Ist es allein die Ausstrahlung?

2. Wie empfindet, spürt ihr devoten Dominanz?
Geht ihr einfach mal so auf die Knie, weil ihr es gerade braucht?

3. Darf ein devoter z. B. kniend dem Dom das Halsband reichen (ich meine nicht das erste anlegen überhaupt, das obliegt dem dominanten) im Sinne von "leg es mir an, ich möchte, dass du mich bespielst" oder sogar darum bitten etc.?

Bin neugierig auf eure Antwort
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *******e77:

2. Wie empfindet, spürt ihr devoten Dominanz?
Geht ihr einfach mal so auf die Knie, weil ihr es gerade braucht?

Hm, ich glaube, ich bin im Allgemeinen nicht so "förmlich". Und auch nicht immer so ernst. Ich bin oft sehr verspielt und in der Dynamik gern mal quirlig oder sanft und schüchtern. Ich kann das nicht so gut mit hinknien und Kopf senken und so. ^^'
Ich sitz aber wirklich sehr gern auf dem Boden zu seinen Füßen und schmiege mich an.

Wie ich Dominanz spüre, kann ich schwer erklären, da passiert unheimlich viel gleichzeitig, dass ich oft nicht schnell genug erfassen kann. Ich finde, wenn Dominanz mich erreicht, öffnen sich mein Körper und mein Geist, sie wollen "Zugriff" gewähren. Ich kann mich dann also nur sehr schwer entziehen - und ja, es gibt durchaus Situationen, da will oder muss ich mich entziehen, weil der dominante Gegenüber, dessen Dominanz mich anspricht, nicht der ist, der Zugriff auf mich haben soll. Jemandes Dominanz kann einen ansprechen, aber der Mensch selbst taugt einem vielleicht nicht, oder - wie ich es mal erlebt habe - jemandes Dominanz spricht an, aber man ist bereits vergeben und wird damit völlig aus dem Blauen heraus überrascht und dann muss ich meinem Körper/Geist ganz schön auf die Finger hauen und gehe dann in der Regel direkt raus aus der Situation, weil ich mir stur denke "Nicht mein Daddy".

Aber wenn es "mein" Mensch ist, dann öffnet sich zusätzlich mein Herz. Hach, hat der Gegenüber dann leichtes Spiel, es ist zum schämen. *augenzu*
*****olf Mann
3.046 Beiträge
Zu 1) Es gibt meines Erachtens einen Unterschied zwischen dominant verhalten und dominant sein. Am Wichtigsten dabei ist jedoch, dass das Gegenüber diese Dominanz auch als solche für sich erkennt und akzeptiert. Was für den Einen als dominant gilt, löst beim Nächsten höchstens Schulterzucken aus. Dominanz lebt also meiner Meinung nach vor allem vom gegenseitigen Konsens.

Zu 2) kann ich nix sagen

Zu 3) Ja aber bitte doch, warum denn auch nicht? Devot sein hat doch nix damit zu tun, mit seinen Bedürfnissen hinterm Berg zu halten.
******ara Frau
4.418 Beiträge
Für mich persönlich kommt Dominanz, die für mich spürbar ist nicht durch Gesten oder spezielle Sätze zustande. Es ist die Aura des Menschen, ein spüren innerlich.
Das ist aber nicht gekoppelt an bestimmte Verhaltensweisen oder sowas.

Nur weil ich jemanden als dominant empfinde kniee ich nicht vor ihm oder sieze ihn. Dies wird nur Menschen zuteil, zu denen ich eine nähere Verbindung hege und wo ich mir ein „mehr“ mit ihm vorstellen könnte.
Ich mag es nicht, wenn es aussieht als bekäme es eine Vielzahl von dominanten Männern. Das ist für mich wahllos und irgendwann auch unauthentisch.
In meinem Denken sollte dies einem ausgewählten Kreis nur gehören, den Entweder Ich festlege oder wenn es eine Herrschaft gibt dieser.

Ich denke ein devoter Part darf immer wünsche haben und diese auch offen äußern wie eine Herrschaft damit umgeht steht auf einem anderen Blatt. Mir obliegt es allerdings nicht zu bestimmen ob mein Herr mit mir eine Session macht oder nicht. Ein Halsband ist für mich in erster Linie sicherheitsanker und keine Aufforderung in das Machtgefüge zu kommen oder ein Startpunkt.
****an Mann
318 Beiträge
Zu 1:

Hmm.
Erstmal ist es Präsenz, Souveränität, Gelassenheit als Aura.
Ich bin als dominanter Mann schlicht bei mir, bin ich selbst.

Ich genieße es dann sehr, wenn mein devotes Gegenüber auf Nuancen, kleine Gesten reagiert.

Auf Blicke während bewusster Sprechpausen, auf eine bewusst veränderte Tonalität, auf eine raumgreifende, vereinnahmende Geste wie zB. einfach ein ausgestreckter Arm mit einer geöffneten Hand, was nichts weiter als "komm hierher" bedeutet.

Aber letztlich ist es Überzeugung und Zuneigung.

Zu 3:
Das ist sicher individuell unterschiedlich, aber für mich kommt das Halsband von mir.
Als Bitte, sich mir unterzuordnen.
********odex Frau
84 Beiträge
Erlaubt ist doch immer, was beiden gefällt.
Und tatsächlich habe ich Dominanz bei all meinen Partnern, als etwas sehr Individuelles erlebt. Die Augen verengen sich ein wenig, die Stimme wird tiefer oder sogar leiser, in den Körper kommt etwas mehr Spannung und insgesamt habe ich auf den Eindruck, dass sich die Zeit verlangsamt. Natürlich gibt es Klassiker, wie das in die Haare fassen oder generell das harte anpacken, aber das würde ich jetzt nicht unbedingt als das ultimative dominante Verhalten kategorisieren wollen. Und natürlich kam es auch schon vor, dass ich von alleine auf die Knie gegangen bin. Manchmal gebietet es einfach die Situation... 😇
Ich habe es auch schon oft bei anderen gut eingespielten Paaren erlebt, wie wenig es doch braucht, damit Sub in einen gewissen Gehorsamkeitsmodus kommt... und es ist jedes Mal aufs Neue wunderschön zu beobachten
********odex Frau
84 Beiträge
Oh und natürlich darf Sub um ein Halsband bitten. Und natürlich darf sie auch um ein Spiel bitten. Außer es ist ihr wohl verboten worden von ihrem Herren 😎
Und warum sollte es auch nicht okay sein? Dom hat ja immer noch die Möglichkeit und kann nein sagen.
*****a71 Frau
18 Beiträge
1.Da ich von Natur aus sehr Domminant bin ist es bei mir immer so das ich automatisch Befehle gebe.
2.Devote Dominanz gibt es nicht so viel ich weiß
3.Natürlich soll der Devote Part immer kniend den Halsband reichen beim Anlegen oder Ablegen.
Sonnst muss er/sie den Tragen bis die Herrin wieder zu Besuch kommt
****re4 Mann
43 Beiträge
Also ich habe mich mittlerweile mit einigen "Doms" getroffen, welche ich hier kennengelernt habe. Diese Treffen waren für mich aber immer sehr ernüchternd. Nach meinem Geschmack hat nicht einer den Titel Dom verdient. Ich verstehen nicht, warum diese Menschen "dominat" in Ihrem Profil angeben. Nur weil mir jemand sagt: "geh auf die Knie!" Werde ich diesem Befehl nicht folgen.

Ich kann auch mittlerweile nicht mehr eindeutig sagen, welche Eigenschaften bei mir das Gefühl auslösen, einer dominaten Person gegenüber zu stehen.

Ich habe durch Zufall, im RL, einen "Dom" kennengelernt. Er erfüllt keine Normen. Er hat im normalen Leben keinerlei dominates Gehabe. Keine entsprechende Kleidung, keine entsprechende Figur und er begegnet mir in Alltag auf Augenhöhe.

Dennoch bringt er mich dazu, alles für Ihn zu tun. Ich habe Glück diesen Menschen gefunden zu haben. Ihm gegenüber würde ich auch keine Wünsche äußern. Was er tut und fordert ist gut und richtig.

Von daher würde ich sagen, immer eine Individuelles Gefühl.

Wer, was, wann, wie und wo?
*****n_N Mann
9.376 Beiträge
Wie verhaltet ihr Euch dominant?
Keine Ahnung, um ehrlich zu sein.
Natürlich gibt es Punkte, die allgemein als dominant wahrgenommen werden.
Aber spätestens bei der Frage, wer dominanter ist, James Bond oder Donald Trump? Ist der eindeutige Sieger sicher schnell gefunden.
Bedeutet das nun das der andere gar nicht dominant ist...sicherlich nicht...es hängt halt von mehr als nur von Dominanz ab.
In meinem Profiel hab ich ein Motto "Ich bin nicht dominant! Ich weiss nur was zutun ist!" und das trifft es meiner Meinung nach recht gut.
Denn, wenn man immer weiß was zu tun ist...und man die Eier dafür hat...dann wirkt das alleine schon recht dominant, ohne sich besonders zu verhalten.
*******v_do Mann
93 Beiträge
@ TE
zu1)
Ich spreche nur für mich mit dieser Antwort.

Dominanz befiehlt nicht, verlangt nicht, sie wirkt lediglich, sie hat keine Erwartungen, sie ist präsent, wenn ein Gegenüber sie spürt, allen anderen gegenüber ist sie sinnfrei.

Daraus ergibt sich für mich auch die Antwort zu 2) lieber TE
Niemand sollte einfach niederknien, weil ein Gegenüber dominant ist, dieses hat dann nichts mit respektlos zu tun, denn für mich hat der devote Part mehr als Respekt verdient, "Thema es ist ein Geschenk" dieses gibt man nicht jedem.

zu3)
Viele devote Parts trauen sich nicht ihre Wünsche dem dominanten Part mitzuteilen. Warum? Ich finde es sehr schade, denn ob dieser Wunsch erfüllt wird, liegt letztendlich beim dominanten Part.

Da geht es dann nicht um "top from the buttom" da geht es um das eigene Innere.

Ich denke es wird viel zuwenig miteinander geredet und viel dominante Parts denken, es bricht ihnen einen Zacken aus der Krone, wenn ein devoter Part einen Wunsch äußert, weil dieser beim dominanten Part im Inneren ein vermeintliches Versagen auslösen könnte.

Redet miteinander!!! Das wichtigste überhaupt.
********edes Paar
11.239 Beiträge
JOY-Team 
Zu 1:
Ich bin wie ich bin. So verhalte ich mich auch. Auf den einen wirkt es, auf den anderen nicht. Das ist gut so.

Zu 2 kann ich nichts sagen

Zu 3: Sub darf, kann und soll mir alles sagen (können), seine Wünsche äußern, Kopfkino erzählen, Fragen stellen, um ein Spiel bitten etc.
Ich "mache" dann daraus etwas - oft eher das Unerwartete *grins*

"Kadavergehorsam" ist nicht das, was ich mir unter einer Dom-sub-Verbindung vorstelle.

LG
Arschi *arsch*
*******987 Frau
8.429 Beiträge
Zitat von *******e77:

Geht ihr einfach mal so auf die Knie, weil ihr es gerade braucht?
Meine Herrin hat mir erklärt, dass sie es liebt, wenn ich gelegentlich, wenn es passt, von mir aus unterordnende, aber auch einfach nur liebevolle Gesten und Handlungen ausführe. Nicht solche, die den weiteren Ablauf bestimmen (also sie zum Beispiel zum aktiv werden auffordern), sondern solche, die meine Gefühle ausdrücken. Und dann kann es schon vorkommen, dass ich mich einfach neben sie knie oder ihre Hand küsse oder sie umarme oder solche Dinge.
Würde sie so etwas ablehnen, würde ich es schweren Herzens sein lassen.

Wie empfindet, spürt ihr devoten Dominanz?
Ich bin extrem empfänglich für Worte. Ein leises "Du gehörst mir." von ihr und sie leuchtet in mir auf. Manche Berührungen haben die selbe Auswirkung: meine Devotion strahlt von innen heller und deutlicher als zuvor.

Darf ein devoter z. B. kniend dem Dom das Halsband reichen [...] im Sinne von "leg es mir an, ich möchte, dass du mich bespielst" oder sogar darum bitten etc.?
Man darf das, was mit der Herrschaft abgesprochen wurde, beziehungsweise, was nicht als ungut festgelegt wurde.

Ich trage mein Halsband immer. Ich habe auch eines zum Spielen. Ich dürfte das nicht meiner Herrin bringen als Signal für "ich will jetzt". Warum nicht? Weil für mich die Regel gilt: "Mein Besitzer bestimmt die Geschwindigkeit." Das bedeutet: ich bin in der Hinsicht wie ein Fahrzeug. Ein Fahrzeug geht auch nicht von selber an, weil es fahren will. Ein Fahrzeug entscheidet auch nicht, wo es als nächstes lang geht und wie schnell oder langsam es fährt. Das entscheidet allein und ausschließlich der Fahrer. Ja, ich bin ein modernes Fahrzeug und habe deshalb viele verschiedene Sensoren, die Mitteilung geben können, ob es eine gute Idee ist, da oder dort lang zu fahren, ob es eine gute Idee ist, schnell oder langsam zu fahren, ob es Schäden am Motor gibt und so weiter. Aber die laufen erst, wenn der Motor an ist und der Fahrer kann mit den Daten tun, was er will. Ignorieren oder in irgendeiner Art berücksichtigen. Er muss dann nur mit den Konsequenzen klar kommen.
*****021 Frau
170 Beiträge
Ich sag mal ganz profan, entweder man hats oder nicht. Das gilt sowohl für dom und dev.
Mein letzter chef ist mit dem Fuss aufgestampft und schrie , ich bin hier der chef. Ich bestimme!
Nun da konnte ich nur lachen und hab gekündigt.
Wenn jemand sagen muss, dass er dom oder der chef ist, ist er keiner🤪

Man sagt, ich hätte eine natürliche dominante Art. Das fällt mir überhaupt nicht auf und setze sie auch nicht bewutzt ein.

Es ist die Art/Aura die einen Menschen umgibt. Ein Blick, ein Wort, Geste und es reicht aus und ich bin willig...
****dat Frau
3.557 Beiträge
Wie verhaltet ihr Euch dominant?

Hm. Erst fand ich die Frage recht albern, aber je mehr ich nachdenke, desto interessanter finde ich sie.
Natürlich könnte ich jetzt auf meine Ausstrahlung verweisen, meine unglaubliche Souveränität und Gelassenheit. Aber ich bin ja auch ein albernes Huhn, ein Kuschelmonster und manchmal ängstlich, unsicher und liebesbedürftig.
Aus so einer Gefühlslage heraus bediene ich mich sicher einiger Gesten, meiner Mimik oder Worte, um meinem Gegenüber klarzumachen, dass ich wieder im Sattel sitze. Da bediene ich mich dem üblichen Repertoire: Hochgezogene Augenbraue, Zungenschnalzen, knappe Anweisungen, spöttischer Blick, ein Fingerschnippen oder eine angedeutete Ohrfeige.

Halsbänder geben mir allerdings nichts, sie sind für mich ein hübsches Accessoire, manchmal (wenn sie sehr breit und mit D-Ringen versehen sind) setze ich sie ein, um jemandem besser führen zu können. Aber sie läuten kein Spiel ein oder sowas.
Wünsche kann ein Mann jederzeit äußern, aber mich um eine Session bitten, geht gar nicht. Weder möchte ich zu sexuellen, noch zu sadistischen Handlungen aufgefordert werden.
********en82 Frau
623 Beiträge
Zu 1. Kann ich nichts sagen.
Zu 2. Das sehe ich ähnlich wie Kaylin.
Zu 3.
Mein Halsband trage ich durchgehend 24/7 und wenn ich das Gefühl habe dass ich eine Session benötige dann lege ich mein Bodenkissen in Position und knie mich darauf. Sollte meine Herrin Interesse zeigen gut, wenn nicht, ist es auch Ok.

LG Ponygirl
****_7 Paar
1.244 Beiträge
Wir leben TPE und sind 24/7 zusammen. Dominanz ist also bei uns auch im Alltag immer vorhanden.

Dominantes Verhalten ist das Wesen meines Herrn für mich. Also sein bestimmtes Auftreten und die Normalität das er das Sagen hat schwingt hier immer mit. Das ist unsere Basis. Und diese spür ich immer, da ich einige Regel habe, welche dies unterstreichen, ständig.

Nachdruck an meiner Devotion wird verleiht durch Gesten, Worte, Handlungen. Das kann vieles sein, von einem Auftrag ohne sexuellen Hintergrund bis mich im Badeschlimmer kommandieren und anpinkeln. Da ist also vieles dazwischen.

Wenn ich eine Session brauche, sage ich ihm das einfach. Ob, wie und wann es dann kommt, bestimmt er. Aber mich auf ein Kissen setzen oder das Halsband reichen macht nur Druck und fühlt sich für mich als Topping an. Wenn ich es ihm sage, hat er Freiraum zu bestimmen. Wenn ich da stehe mit Halsband, nehme ich ihm diese Freiraum Noch abgesehen, dass ich mein Halsband 24/7 trage und nicht abnehmen kann.
*****_Oo Frau
1.107 Beiträge
Zitat von ****dat:
Wie verhaltet ihr Euch dominant?

Hm. Erst fand ich die Frage recht albern, aber je mehr ich nachdenke, desto interessanter finde ich sie.
[....]
Da bediene ich mich dem üblichen Repertoire: Hochgezogene Augenbraue, Zungenschnalzen, knappe Anweisungen, spöttischer Blick, ein Fingerschnippen oder eine angedeutete Ohrfeige.


Mir ging es ähnlich und dann hatte ich aber die Assoziation von unsagbar vielen Spielfilmen zum einen aus dem Monumentalfilmbereich der 50/60er (Rock Hudson, Rhett Butler, Burt Lancaster,...), zum anderen aus Actionfilmen ( Tom Cruise, Bruce Willis, The Rock, ....).

Was macht den Helden dominant wirkend?

Da es Schauspieler sind denen man Ihre Rolle abnimmt, gibt es wohl ein Repetoire von Gesten und Körperspannung, das man einsetzen kann und das wirkt, wenn es denn authentisch rüberkommt.
*******nor Frau
232 Beiträge
Hey,

Ich schreibe mal aus meiner Perspektive als Switcher *zwinker*
Zitat von *******e77:

1. Wie verhaltet ihr Euch dominant?
Durch Gesten, bestimmten Befehlen oder Worte?
"Du wirst das und jenes jetzt tun" oder auch mal so, als merkt es Sub nicht, dass es angeschafft wurde?
Ist es allein die Ausstrahlung?
Aus dominanter Sicht würde ich gerne sagen, dass sich alles auf die Ausstrahlung zurückführen lässt. Es wäre mein größter Wunsch, dass meine Ausstrahlung ausreichen würde - zum Gesamtbild gehören aber auch die Softskills.
Wie spreche ich? Spreche ich so wenig wie nötig mit meinem Sub und führe ihn durch meine Handlungen? Oder gebe ich klare Befehle und lasse mich bedienen?
Wie bewege ich mich? Wie behandle ich meinen Sub?
All diese Dinge (und noch einige mehr), sowie die Selbstsicherheit in das was man gerade tut, tragen zur dominanten Wirkung bei. Teilweise sind es Skills, die man lernen kann, aber vieles muss auch einfach in einem Stecken (bedarf nur manchmal arbeit erweckt zu werden).
Ich selbst arbeite gerne mit Regeln, welche ich dann kontrollieren und bei Missachtung strafen kann.
Auch hilft mir ein grober Leitfaden für meine Sessions, um nicht auf einmal planlos im Raum zu stehen - und meine Selbstsicherheit schlimmstenfalls das weite sucht.
Ich lerne noch und spüre, dass noch mehr in mir steckt, aber es mehr Erfahrung bedarf, um es mehr hervorzulocken *zwinker*

Zitat von *******e77:

2. Wie empfindet, spürt ihr devoten Dominanz?
Geht ihr einfach mal so auf die Knie, weil ihr es gerade braucht?
Ich gehe definitiv nicht vor jedem auf die Knie. Selbst, wenn jemand eine dominante Wirkung auf mich hat, würde ich mich nicht direkt hinknien.
Wenn ich mich vor jemandem hinknie, dann gab es eine Menge Gespräche und mein Vertrauen in diese Person ist gewachsen - ich fühle mich sicher und bereit mich dieser Person hinzugeben.
So viel dazu - aber wir wirkt jetzt jemand dominant auf mich? Ich glaube in vielerlei Hinsicht ist es bei mir die Selbstsicherheit, die diese Person ausstrahlt. Sie bewegt sich zielgerichtet durch den Raum, die Person weiß was sie will. Aber eben mit Respekt und Höflichkeit - wenn jemand wie ein Pascha durch den Raum stolziert und sich für den tollsten hält, ist das bei mir eher kontraproduktiv.

Auch eine gewisse Natürlichkeit hilft. Ich merke es immer wieder, dass aufgesetzte Dominanz auf mich eher lächerlich wirkt - "Du Sub, ich Herr, jetzt diene mir" hat keine Wirkung, außer einem Lachanfall.


Zitat von *******e77:

3. Darf ein devoter z. B. kniend dem Dom das Halsband reichen (ich meine nicht das erste anlegen überhaupt, das obliegt dem dominanten) im Sinne von "leg es mir an, ich möchte, dass du mich bespielst" oder sogar darum bitten etc.?

Bei mir darf das mein Sub nicht nur - es wäre sogar gewünscht. Wenn ich mit meinem Sub zusammen lebe und dieser sich eine Session wünscht, muss er dies nicht aussprechen.
Sich vor mich (oder in meine Nähe) knien, den Blick senken und das Halsband entweder hochhalten oder in den Händen im Schoss liegen haben - hat auf mich eine sehr reizvolle Wirkung.
Mein Sub fragt auf diese Weise ohne Worte respektvoll nach einer Session und wartet geduldig auf meine Antwort. Ich muss und werde nicht sofort springen, sondern kann mir mit der Entscheidung Zeit lassen. Es ist ein Angebot - ob ich es annehmen obliegt mir.

Auch als submissiver Part gefällt mir diese Möglichkeit sehr gut. Ich kann direkt einen Funken Mindset bei beiden Parteien zünden & kann somit session-konform nach einer Session fragen. Ich muss nicht durch 3 Räume durch rufen "haben wir später noch ne Session oder schauen wir xyz?". Der Alltag ist durch diese subtile Art zu fragen schon abgelegt und auch wenn ich einen Moment warten muss, ist es für mich ein angenehmer Einstieg.
Falls es zu einer Verneinung meines Angebots kommt, dann ziehe ich mich halt wieder an und genieße den Rest des Tages anders *nixweiss*

LG Ursa Minor
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
1) Es gibt einen Unterschied zwischen sich dominant verhalten und dominant sein. Sich nur dominant zu verhalten bringt einfach mal ziemlich wenig; das hat dann mehr den Effekt von o.g. „ich bin hier der Boss“ - einfach lächerlich. (Glückwunsch zur Kündigung, @*****021 - hätte ich vermutlich auch gemacht)

Dominant sein - das hat in erster Linie damit zu tun, ob ich meine, was ich sage, weiß, was ich will und Herr über meine eigenen Aktionen bin - oder ob ich unsicher meinen eigenen Emotionen hinterher juckele und mich davon beeinflussen lasse. (Von vielen hier als „Ausstrahlung“ bezeichnet) - und hier reicht manchmal bereits das Potenzial dazu!

Und nur dann, wenn jemand dominant ist, bringen Worte, Gesten, Blicke den Kick. Was das aber im Detail ist, ist absolut individuell unterschiedlich - muss ja zur jeweiligen Art des dominanten Menschen auch passen…

2) Ob ich auf diese Dominanz allerdings anspringe, das hat sehr maßgeblich mit der Beziehung und dem Menschen zu tun. Nur weil jemand eine dominante Ader hat, ordne ich mich dem noch lange nicht unter. Dazu braucht es auch noch Liebe und den passenden Charakter und noch einiges mehr…

3) Es gibt kein falsches oder richtiges BDSM - demzufolge lautet die korrekte Antwort hier: Ist individuell bei jedem Paar anders. Ich persönlich trage Halsband meist bei Sessions oder auf events - aber ersteres nicht immer. Und ob ich das anlege oder er mir ist auch unterschiedlich.
Eines aber passiert definitiv nie: Dass ich das Halsband benutze, um eine session zu provozieren oder zu erzwingen - und demzufolge würde ich ihm das eigentlich niemals auf Knien reichen.
Entweder ich ziehe es einfach an und überrasche ihn einfach mit dem Anblick als Zeichen meiner Devotion oder er legt es mir an für session oder Strafe oder einer von uns zieht es mir an, weil wir „einschlägig“ weggehen und ich es dort tragen soll/will. Wieder ausziehen tue ich es jedoch erst dann, wenn er es sagt oder ich um Erlaubnis gebeten habe - auch dann, wenn ich es selbst und ohne Absprache angelegt habe.
*******e77 Mann
786 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_88:
1) Es gibt einen Unterschied zwischen sich dominant verhalten und dominant sein. Sich nur dominant zu verhalten bringt einfach mal ziemlich wenig; das hat dann mehr den Effekt von o.g. „ich bin hier der Boss“ - einfach lächerlich. (Glückwunsch zur Kündigung, @*****021 - hätte ich vermutlich auch gemacht)

Dominant sein - das hat in erster Linie damit zu tun, ob ich meine, was ich sage, weiß, was ich will und Herr über meine eigenen Aktionen bin - oder ob ich unsicher meinen eigenen Emotionen hinterher juckele und mich davon beeinflussen lasse. (Von vielen hier als „Ausstrahlung“ bezeichnet) - und hier reicht manchmal bereits das Potenzial dazu!

Und nur dann, wenn jemand dominant ist, bringen Worte, Gesten, Blicke den Kick. Was das aber im Detail ist, ist absolut individuell unterschiedlich - muss ja zur jeweiligen Art des dominanten Menschen auch passen…

2) Ob ich auf diese Dominanz allerdings anspringe, das hat sehr maßgeblich mit der Beziehung und dem Menschen zu tun. Nur weil jemand eine dominante Ader hat, ordne ich mich dem noch lange nicht unter. Dazu braucht es auch noch Liebe und den passenden Charakter und noch einiges mehr…

3) Es gibt kein falsches oder richtiges BDSM - demzufolge lautet die korrekte Antwort hier: Ist individuell bei jedem Paar anders. Ich persönlich trage Halsband meist bei Sessions oder auf events - aber ersteres nicht immer. Und ob ich das anlege oder er mir ist auch unterschiedlich.
Eines aber passiert definitiv nie: Dass ich das Halsband benutze, um eine session zu provozieren oder zu erzwingen - und demzufolge würde ich ihm das eigentlich niemals auf Knien reichen.
Entweder ich ziehe es einfach an und überrasche ihn einfach mit dem Anblick als Zeichen meiner Devotion oder er legt es mir an für session oder Strafe oder einer von uns zieht es mir an, weil wir „einschlägig“ weggehen und ich es dort tragen soll/will. Wieder ausziehen tue ich es jedoch erst dann, wenn er es sagt oder ich um Erlaubnis gebeten habe - auch dann, wenn ich es selbst und ohne Absprache angelegt habe.

Danke für deine Ausführungen.

Nun, in der Tat, war das mit dem Halsband von mir etwas ungeschickt gemeint. Tauschen wir das gegen die Peitsche oder einen sonstigen Gegenstand mal aus.
Denn:
Ich wollte damit lediglich erfragen, ob Sub zum Spielen auffordern kann und ob er einfach mal so von sich aus auf die Knie gehen kann ohne Anweisung weil er das gerade braucht.
*********iette Frau
4.536 Beiträge
Wie empfindet, spürt ihr devoten Dominanz?
Geht ihr einfach mal so auf die Knie, weil ihr es gerade braucht?

Ja, ich gehe auch einfach mal so auf die Knie - einfach weil knien für mich etwas ganz Normales ist, was mich glücklich macht.
Vor meinem Herrn knie ich sowieso einfach gerne, weil genau dort eben mein Platz ist. Das braucht er auch nicht unbedingt immer anweisen.

Darf ein devoter z. B. kniend dem Dom das Halsband reichen (ich meine nicht das erste anlegen überhaupt, das obliegt dem dominanten) im Sinne von "leg es mir an, ich möchte, dass du mich bespielst" oder sogar darum bitten etc.?

Klar darf Bottom das.
Das Halsband ist bei mir nun nicht so relevant, da ich meinen Halsreif immer trage - aber ich darf jederzeit darum bitten, dass mein Herr mich schlägt oder wonach ich mich sonst gerade sehne. Nur Orgasmen sind ausgenommen - darum darf ich nicht unaufgefordert bitten.
Was aber tatsächlich passiert, entscheidet dann natürlich mein Herr. Wenn er gerade keine Lust hat, dann passiert eben nix.
*******v_do Mann
93 Beiträge
Ist es nicht völlig unerheblich im Vorfeld zu entscheiden, wie sich der devote Part zu verhalten hat, was der devote Part darf oder nicht?

Dieses entwickelt sich doch nur auf dem gemeinsamen Weg.

Ein Buttom darf sich immer selbst verwirklichen, Wünsche äußern.

Solange die Entscheidung vom Top dann akzeptiert wird und es zu keiner Frustation führt, dass ein Wunsch nicht erfüllt wird, ist es doch für die Beteiligten toll.

Ein Top ist kein Animateur, auch ein Top benötigt Input, auch wenn die "Best-of" denken, sie sind autark von einem Buttom.

Ich mag Anregungen und Gedanken, denn diese bedeuten für mich eine Verbindung.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *******e77:


Danke für deine Ausführungen.

Nun, in der Tat, war das mit dem Halsband von mir etwas ungeschickt gemeint. Tauschen wir das gegen die Peitsche oder einen sonstigen Gegenstand mal aus.
Denn:
Ich wollte damit lediglich erfragen, ob Sub zum Spielen auffordern kann und ob er einfach mal so von sich aus auf die Knie gehen kann ohne Anweisung weil er das gerade braucht.

Nun, falls Sub nicht gehörlos oder sprachlos ist, hat Sub einen Mund zum Reden - und den kann er/sie doch auch benutzen, oder?

Aus meiner Sicht gibt es nichts Schlimmeres, als aufgesetztes Gedöns, weil irgendwer irgendwem oder irgendetwas gerecht werden will.

Wenn sub nach einer Session ist, kann sie/er das also sowohl zeigen als auch sagen. Wodurch ist ja vollkommen banane und individuell auf das Paar und seine/ihre Art abgestimmt. Ob Dom den Wink nun aufgreift, ist ja seine Entscheidung. Gehören ja immer zwei dazu…

Ich verstehe solche Fragen immer nicht. BDSM ist doch vom Grundsatz her nichts anderes als Vanilla auch: Gibt Paare, die kreuzunglücklich werden, weil sie eben nicht vernünftig miteinander reden und andere, die kommunizieren eben, was sie jetzt gern hätten. Aber nur dann, wenn beide etwas wollen, funktioniert das auch - Störungen haben IMMER Vorrang.

Ob nun eine Sub oder ein Dom oder ein(e) Vanilla keine Lust hat: Keine Lust ist keine Lust und Störung ist Störung.

Inwieweit „keine Lust“ bei einer/einem sub nun eine Rolle spielt oder ob das gerade erst den Kick ausmacht oder irgendwas dazwischen, ist individuell. Aber wenn der Dom keine Lust hat oder es einen echten Grund gibt, dann findet eben nichts statt - ganz einfach. Wie bei den Stinos auch…
*******987 Frau
8.429 Beiträge
Zitat von *******e77:
Ich wollte damit lediglich erfragen, ob Sub zum Spielen auffordern kann und ob er einfach mal so von sich aus auf die Knie gehen kann ohne Anweisung weil er das gerade braucht.

Das kommt doch komplett darauf an, wie man es mit seiner eigenen Herrschaft abgesprochen hat oder wie man gemeinsam das Verhältnis definiert.
Bei meinem Vorbesitzer war die Regel ganz klar "Ich als Sub befinde mich in der Position, in der ich gerade bin oder mehreren Positionen, die eben nötig sind um einen bestimmten Befehl auszuführen, bis mein Herr etwas anderes sagt." Nein, das wurde natürlich nicht zu 100 Prozent und immer haargenau eingehalten, aber es war schon eine Zielvorgabe. Auf jeden Fall hätte ich mich da nicht von selbst hinknien dürfen und zu irgendeiner Handlung auffordern erst Recht nicht.
Bei dem Dom, den ich davor hatte, war das komplett anders. Der mochte es sehr, wenn ich sowas getan habe, Gesten gezeigt, gesagt, was ich gerne möchte, all sowas.
Meine Herrin jetzt hat es gerne, wenn ich mit Gesten meine Gefühle zeige, aber ich dürfte nichts einfordern oder zu etwas drängen, weder mit Gesten noch mit Worten.

Es ist einfach immer wieder eine Sache der Absprache und der gemeinsamen Sicht auf die Dinge.
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