@********Mind: Dein Beitrag ist großartig. Ich sehe das genauso wie Du.
Weiter oben empfahl jemand, man "möge doch nicht gleich so ein Fass aufmachen und 24/7 TPE-Beziehungen wie im Eingangspost beschrieben unter den Generalverdacht einer psychischen Erkrankung stellen.
Doch, dieses Fass muss man aufmachen. Gerade, wer sich im BDSM auskennt, braucht das Gespür zu erkennen, ob eine Freundin im gesunden BDSM-Kontext unterwegs ist oder - möglicherweise aus einem Trauma heraus - sich in einer schweren toxischen Abhängigkeit befindet.
Man kann eine Frau missbrauchen, das dauert 15 Minuten, es ist im Strafgesetzbuch klar geregelt und der überführte und verurteilte Täter fährt für viele Jahre ein.
Man kann eine Frau über viele Jahre missbrauchen, ohne dass die Taten jemals gesühnt werden und im engeren Sinne noch nichtmal strafbar sind. Das ist dann der Fall, wenn der Täter die "Sklavin" glaubend macht, sie tue alles freiwillig. Diese Selbstwahrnehmung der Freiwilligkeit ist bei einigen Frauen (die ich persönlich kenne) so sehr ausgeprägt, und zwar in dem absurden Glauben, sich komplett zu unterwerfen hätte etwas mit moderner autonomer Selbstbestimmung zu tun, dass ich sie in ihrer Verbohrheit nur mit Coronaleugnern vergleichen kann, die bis in ihren eigenen Tod die Existenz des Virus abstreiten.
Leider kennen ich nur allzu viele solcher traumatisierter, misshandelter Frauen (die mir eigentlich am Herzen liegen). Es belastet mich sehr und ich wünschte mir, ich hätte sie nie kennengelernt. Meine Wut auf die Täter; die Ficker-Doms, Ausbeuter und Missbraucher, kennt keine Grenzen. Meine Wut richtet sich aber auch gegen die eine oder andere "Freundin" des Missbrauchsopfer; nämlich die die Vorgeschichten der Frauen kennen, von ihren vorigen Abstürzen wissen; selbst auch traumatisiert sind oder waren und jetzt wie Alkoholiker reden: "ich oder sie kann damit umgehen, das ist kein Problem für sie, Probleme haben nur die anderen, sie könnte aber jederzeit aufhören und austeigen." Solche "Freundinnen" machen sich zu Mittäterinnen.
Manche Verläufe sehe ich nicht nur als Freund oder Zuhörer, sondern auch als Vater. Es gibt Väter, die töten die Drogendealer ihrer Töchter. Wenn ein Vater das ganze Unheil mitbekommt, was so ein Ficker-Dom über seine Tochter bringt, dann sollte der Ficker-Dom wissen, dass er einen ernstzunehmenden Feind hat. Ich weiß wovon ich rede. Unsere Tochter hat mehrere Jahre unter der physischen und psychischen Gewalt ihres damaligen Freundes gelitten, dass sie sich nur retten konnte, indem sie 200 km von zu Hause weggezogen ist. Sie hat mit uns erst darüber geredet, als sie frei war. Er selbst zieht seit vier Jahren durch Deutschland und kommt nicht mehr in meine Nähe. Eine kluge Entscheidung.