Warum mache Dinge gerne, die ich eigentlich nicht mag?

Kontrolle abgeben, keine Verantwortung haben, das eigene Wertesystem mit seinen inneren Prüf- und Bewertungs-Mechanismen mal abschalten können... Einfach "sein und fühlen"... Wie sagt unsere Sie so schön "nimm mir die Kontrolle, damit ich frei sein kann..."...

Weil sich das jemand wünscht und Du Dich wohl damit fühlst, dessen Wünsche zu erfüllen, die nicht mit Deinen eigenen übereinstimmen.

Weil es Dich erregt zu gehorchen und/oder benutzt zu werden.
Ist doch ganz einfach.

das Spüren von MACHT.... macht manche geil und ändert manche Dinge

Ich sage mal so, im realen Leben stehe ich mit beiden Beinen fest im Leben und habe ständig die Pflicht Entscheidungen zu treffen.
Meistens sind es unangenehme Entscheidungen. Kurz gesagt bin ich immer in der Pflicht die Kontrolle zu halten und auszuüben.

Und wenn ich in einer Session diese Kontrolle abgeben darf und mich nicht um die Konsequenz kümmern muss, wenn ich es bei einer Session schaffe in den Subspace zu gelangen, dann kann ich mich fallen lassen uns spüre eine tiefe Befriedigung.
Schlicht weil mein eigener, mir selbst auferlegter, Zwang in diesem Zeitraum nicht vorhanden ist.

Liebes Brat_Aepfelchen,... Großartiger Nick übrigens! Chapeau! 😄

Ich kenne das von mir, dass Dinge in dem Augenblick beginnen Spaß zu machen, in dem man spürt, dass man dadurch besondere Momente schafft... Intime Momente, die in diesem Moment nicht jede / jeder geben kann... Aber du kannst es! ...tust es und wirst in dem Augenblick zur Königin, ...für diesen Augenblick...

Ich habe keine Fetischliste, weil mein kink extrem von meinem Gegenüber abhängt...

Vielleicht ein Grund, warum ich sub bin... So kann ich mich reflektieren und reagieren...und genießen.

His kink ist my kink... Und ich bin fein damit! 😇

vielleicht, weil du einen knall hast?
sich das wünschen, was man sich vernünftigerweise nicht wünscht, ist paradox und eine paradoxie lässt sich nicht lösen, sonst wäre es nämlich keine

siegmund f. würde vielleicht den "penisneid" als grund anführen, aber den kann man nimmer fragen, also such dir irgend einen netten grund aus, ein grund ist so gut wie der andere …oder du wartest, bis siegmund f. reinkarniert ist

Der Mensch ist Meister im Verdrängen von Dingen, die ihn ängstigen. Dazu gehört es auch zu verdrängen was als beängstigend schön und befriedigend empfunden wird, obwohl es nicht dem gesellschaftlichen Mainstream entspricht und von der breiten Masse als pervers und politisch incorrect empfunden wird.

Willkommen im BDSM.

Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die schon allein dadurch geil werden, wenn das Gegenüber geil auf dich wird.
Dazu gehöre ich selbst. Für mich ist das Selbstbestätigung und Befriedigung in einem.

Muss man denn Geilheit empfinden, muss man sexuelle Lust empfinden, wenn man sich in einer D/s Session befindent?
Für mich bedeutet Abgabe von Kontrolle eine Pause, eine Art Urlaub. Ich muss keine Entscheidungen treffen, ich muss in diesem Moment nicht an meinen Alltag denken, den ich allein bewältige. Es ist Entspannung, macht mich Glücklich und macht mir einfach viel Spaß. Das tollste daran ist, dass es meinem Gegenüber ebenfalls Freude macht, wenn ich Dinge tue, die ihm gefallen und mir unangenehm sind. Doch das Gefühl der Freude und das Gefühl des Glücks sind einfach höher, als mein Gefühl, dass es unangenehm ist.

Wie oben erwähnt - die Übertragung der Kontrolle. Es ist wie auf einer Achterbahn - man muss sich einfach in einen geeigneten Wagen setzen und sich diesem Gefühl hingeben. Dort kann man schreien und fühlen, wie das Herz in die Fersen geht und Freude an Höhenunterschieden und steilen Rutschen erleben. . Alles, was weiter geschieht, hängt nicht von dir ab und je näher an die Grenzen und Verbote (eigene oder durch die öffentliche Moral auferlegt) - desto mehr ist es spannend. Diese Momente zu leben, ohne Schuldgefühle zu haben, weil nichts von dir abhängt - du hast ein Ticket für den Nervenkitzel, wo alles inklusive ist . Mit einem passenden Partner natürlich. Es wird oft als "Kopf ficken" bezeichnet 😜

Die Logik in der Unlogik?

Die Absurdität der Schamlosigkeit?

Der Reiz hemmungslos der Normalität zu entfliehen?

Gründe gibt's einige.

Dieser Satz ist für mich ein Widerspruch an sich.
Eine Situation die mir Spaß macht und mich sexuell befriedigt , kann ich selber nicht als "unangenehm" einstufen. Und gleichzeitig behaupten, ich würde sie "genießen".
Das wäre für mich eine Selbstlüge, die praktisch gar kein Nutzen hat.

@**********lchen

Aus meiner Sicht ist es möglichwerweise ein tief in Dir schlummerndes Bedürfnis nach Machtgefälle, welches Du wahrscheinlich häufig mir Deiner Facette "Brat" bekämpfst.

Dieses bezieht sich sicher nicht nur auf DT, sondern betrifft bei Dir alles Bereiche der Unterwerfung.

Du möchtest es, wehrst Dich dennoch dagegen, da Dir die Sicherheit, Dich fallen lassen zu können, bisher nicht in dem Maße gegeben werden konnte, die Du für Dich benötigst um Dich komplett zu öffnen.

Du sagst, Du bist nicht fixiert, wenn eine Situation real ist, die Dich im Normalfall flüchten lassen würde.

Völlig normal, denn das tief in Dir verborgene und bisher nicht zugelassene möchte nicht gehen, Dein Kopf sagt gehe, Dein Inneres möchte bleiben und endlich erleben.

@****_75
Ich kenne tatsächlich die eine oder andere Frau, es sind auch nur die zwei , die macht es nicht an wenn er sie schnappt und durchziehst, gerade weil er vorher gefragt hatte und sie mit nein/nö oder ähnlichem geantwortet hat.
Aber es macht sie schier wahnsinnig geil das er dann trotzdem sein Ding durchzieht.

Auch ich habe festgestellt das ich mittlerweile gewisse Dinge echt gern mache und sie mir überhaupt nichts mehr aus machen.
Lange habe ich manches als absolut ekelhaft empfunden und mich selbst daran gestört das es so ist.

Aber Ich schätze vieles steht und fällt mit dem richtigen gegenüber! In mir entstand immer mehr der Wunsch diese Dinge zu beherrschen bzw mich nicht mehr zu ekeln.

Warum es plötzlich alles funktionierte... ich schätze es liegt einfach an meinem gegenüber und der tiefen Vertrauensbasis. 🤷‍♀️
Letztendlich ist es auch eigentlich egal,solange man es genießen kann.🙃

Dem kann man nur vollumpfänglich zustimmen @*******yes

Bei allem, was man tut, gehören immer Zwei dazu, die zusammen passen, dann wird es eine sehr befriedigende Symbiose.

Ich kann nur für mich sprechen. Als ich noch nicht entscheiden konnte was ich genau will, weil es ja für mich, irgendwie war als, wäre es jeden Tag anders.
Ich genoss demütigt zu werden, fertiggemacht zu werden, doch dann entdeckte ich auch das Gegenteil, es machte mich beides geil, hinterher fühlte ich mich zwar mega scheisse, aber irgendwie geil war es schon.
Lieber TE, ich weiss nicht wie es bei dir ist, aber vielleicht macht es dich an/geil, in der Situation. Für mich als Switcher ist es eben beide Seiten geil/cool was auch immer

Ich finde es sehr schade, dass Dominanz und Unterwerfung zu oft auf geil machen reduziert wird, denn für mich gehört weitaus mehr dazu, als körperliche Dinge und das was die TE hier eingebracht hat, zielt durchaus darauf ab, was den Kopf in einer D&U-Beziehung betreffen kann.

Ich ziehe sehr viel Lust aus seiner Lust.
Macht ihn etwas an, macht es mich an.

Weil Du im Mittelpunkt stehst. Es geht ja um uns Subs . So wie Dein Herr diese besondere Genugtuung nur durch Dich erfährt, bekommst auch Du diese Genugtuung . Deine Sehnsucht nach Aufmerksamkeit wird genau zu diesem Zeitpunkt gestillt..... Und auch seine. Deshalb sind wir bereit, Dinge zu tun, die wir ansonsten nie machen würden. Nur für ihn, niemals für Fremde....

Da wären wir bei dem Punkt, was ist eine Devota bereit zu geben, so wie es die TE für sich fühlt und nicht weiß warum.

Liegt es nicht an der Führung des dominanten Parts?

Dinge zu entdecken, die schlafend latend vorhanden sind? Die geweckt werden wollen, ohne Zweifel haben zu müssen?