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LiFePo4-Batterie warmhalten - Eure Erfahrungen?

********Kate Frau
618 Beiträge
Themenersteller 
LiFePo4-Batterie warmhalten - Eure Erfahrungen?
Hallo in die Camping-Gruppe !

Ich habe eine nagelneue LiFePo4-Batterie in meinem Renault Master.
Nun wird es gerade kalt und ich muss sie warmhalten. Unter 0 Grad darf sie ja nicht laden, ohne dass die Zellen Schaden nehmen. Ich habe eine Solaranlage auf dem. Dach, die ich nicht ohne weiteres abstöpseln kann.

Hat von Euch schon jemand Erfahrungen mit Wärmematten und Co. gemacht?

Auf Eure Hinweise freut sich
SophistyKate
****ca Paar
674 Beiträge
Mein Laderegler verfügt über einen Temperaturfühler. Die Batterie selbst hat ein BMS (Batterie Management System). Ich mache seid Jahren gar nichts! Ist es kalt, wird automatisch nicht geladen. Sobald das Auto warm ist, werden die Zellen geladen, die auf Temperatur sind.
****ra Mann
167 Beiträge
Je nachdem was es für eine Batterie ist (Liontron, Bulltron, ...) kann man eventuell (wenn nötig) eine Heizung nachrüsten. Alternativ habe ich z.B. meine Batterie mit Armaflex isoliert. Ob und wie viel das jetzt allerdings im Winter in einem metallenen Batteriekasten der im Heck unter dem Auto hängt bringt... keine Ahnung. Ich fürchte nicht genug. Leider ist der Batteriekasten in meinem Fahrzeug nicht groß genug gewesen um eine Batterie mit Heizung zu verbauen. Daher werde ich wohl oder übel damit Leben müssen, dass mein Laderegler die Batterie unter einer gewissen Temperatur nicht (oder max. sehr langsam) lädt und mir zur Not eben Landstrom suchen bzw. mit dem auskommen was die Solaranlage direkt produziert.
*****_rp Frau
17 Beiträge
Eigentlich sollte das Batteriemanagment der lifepo4 das Laden stoppen, sollte sie nicht die nötige Temperatur haben.

Was für eine lifepo4 hast du denn eingebaut?
Was für ein solarregler hast du drinnen? Mit Bluetooth?

Sollte das BMS der Batterie nicht rechtzeitig abschalten, dann kannst du das laden über den mppt Regler stoppen wenn der nicht schon die Temperatur mit überwacht.
********lady Frau
639 Beiträge
Wenn ich mich richtig erinnere, ist ja schon ein Jahr her *grins*, wird unser Akku erst ab ca. 5 Grad Akku Temperatur normal geladen. Unter 4 Grad fließt kein Ladestrom.
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Warum kann man die Solaranlage "nicht abstöpseln"

Dann könntest du ja nie Wartungsarbeiten an der Batterie und Laderegler und .... am Tag vornehmen????
Notfalls die Solarkabeln beim MPPT-Laderegler lösen und mit einerm Schutz ablegen.

In der Solarleitung sollte eine 2-polige Sicherung mit 16/20/25A sein, die das Laden verhindert.

Sonst wie bereits gesagt. Im BMS nachsehen, ob es eine Ladesperre bei kleiner +5 Grad gibt.
Bei selbstbaubatterien notfalls die Batterie vom Netz nehmen. Dann gehen eventuell aber alle Einstellungen flöten.
**********ht_an Mann
18 Beiträge
Vor dem Problem mit dem Laden stand ich zunächst auch. Habe dann ein paar Euro mehr investiert und mir vom gleichen Anbieter eine mit verbauter Heizung gekauft. Ist nun ein Jahr her und sie läuft super. Also das Entladen ist ja nur bedingt ein Problem bei LiFePos (solange kein zu hoher Entladestrom fließt) und zu Laden beginnt sie erst, wenn sie sich im Innern auf ca. 5° Grad aufgeheizt hat, dann schaltet das BMS den Ladevorgang frei.
Da Du diese ja offenbar erst jetzt gekauft hast, vielleicht kannst Du diese gegen eine höherwertige beim Verkäufer einfach "upgraden"?
Bin zwar KFZ und LKW Elektriker, jedoch war mir das nachträgliche rumgebastel an einer energiereichen 100 AH LiFePo einfach zu gefährlich. Anbieter von Heizmatten usw. gibt es ja wie Sand am Meer und fast alles kommt, teils auch ungeprüft, aus China. Schließlich möchte ich nicht, dass sich das Ding nachts zum Brickett verwandelt und ich womöglich darüber gerade schlafe... Darum muss ja auch eine LiFePo eine Zulassung haben, dass sie in WoMos eingebaut / verwendet werden darf. Ansonsten freut sich nach dem Abbrand die Versicherung, weil sie nicht zahlen muss...!
*******bil Paar
1.014 Beiträge
*******0938 Paar
1.131 Beiträge
Wärmematten sind technisch völliger Unsinn. Das Problem ist, wenn eine Batterie erstmal richtig kalt ist, betrifft das alle Zellen.
Die Wärmematten liegen dann aussen an, bestenfalls sogar innen, wenn man eine Batterie mit Heizung hat.
Das Problem, die äußeren Zellen werden warm und simulieren, ich kann "laden". Die inneren Zellen sind nachwievor kalt und gehen kaputt.
Wir haben uns lange mit dem Thema beschäftigt, weil wir von AG auf LI umstellen wollten. Dann auch noch 300Ah und die Batterie sitzt in einem nicht wirklich isolierten Kellerkasten von unserem Trailer.
Die einzige Batterie auf dem Markt die echte Zellenheizung hat ist die Bulltron Polar geht sogar bis -20°.

Es gibt noch andere wie z. B. die Liontron Arctic, aber genau die hat die berühmten Heizplatten.

Anbei mal ein Link was passiert wenn die äußeren Zellen warm sind und die inneren kalt.



Wir raten von jeder Art Heizplatten ab. Die meisten modernen LI Battrien haben ein BMS System und dort kann man einstellen, ab wann die Batterie laden soll und wann nicht.
Wenn ich mein WoMo im Winter draußen abstellen muss, entweder PV abdecken oder abklemmen, so dass kein Ladestrom generiert wird.
********lady Frau
639 Beiträge
Heizen des Akkus war für uns kein Thema. Wenn der Akku genutzt wurde, war das Womo geheizt, somit Laden kein Thema. Wenn es abgestellt ist muss ich nicht laden. Evtl den Batteriehauptschalter auf aus. Das war es dann
******ave Mann
559 Beiträge
Wenn ich recht verstehe, steht die Aufbaubatterie im Fahrzeug? Wenn dem so ist, sollte die Temperatur sowieso nie unter den Gefrierpunkt geraten, weil das Mobiliar darunter leidet und schaden nimmt.
Mir ist keine Lifepo4 Batterie bekannt, die nicht über ein BMS verfügt, sprich jede Eisenphosphat Batterie hat ein BMS. Es ist nur fraglich, ob du per App einen Zugriff darauf hast, bzw. wie die Einstellungen darin sind. Die Unterschiede sind leider gravierend.
Wen die technische Komponente wirklich interessiert, der guckt sich folgendes Video an, besser kann ich es auch nicht erklären... (Temperatur bei 9 Min)

Wer auch im negativen Bereich laden will, muss dann die Winston Akkus verwenden
Anleitung für jeden Bastler


Also, mein Tipp ist folgender: BMS Einstellungen prüfen und ggfs, ändern (auf Frostschutz stellen) und wenn das Thermostat der Heizung ebenfalls auf 5-7 Grad steht, bleibt alles in grünen Bereich.
*******0938 Paar
1.131 Beiträge
Finger weg von Selbstbau. Lebensgefährlich und keine Versicherung zahlt wenn die hoch geht !!

Für 599 € bekommt man keine wirklich gute LI Batterie. China Schrott.

Wir haben eine Bulltron und die wird hier in Nds. gefertigt. 10 Jahre Garantie !! Wintertauglich und auf Grund der Zellenheizung auch für Wintercamping absolut zu empehlen.
******ave Mann
559 Beiträge
Herr Lehrer, ich weiß was!!!
Ach joerma_30938, sei doch so lieb und nenne mir einen einzigen Fall, in dem eine selbstgebaute Lifepo4 Batterie "hoch gegangen" ist, nur einen einzigen, (...)bitte!

Was soll diese Panikmache?

Was ist deine Mission?

Die LiFePO4 Akkus haben gegenüber den Lithium Ionen Batterien einen ganz entscheidenden Vorteil: Lithium-Eisenphosphat ist nicht brennbar oder explosiv, aber du lebst wahrscheinlich in einem Universum, in dem eine andere Physik gilt.


****ca Paar
674 Beiträge
Zitat von ******ave:
Herr Lehrer, ich weiß was!!!
Ach joerma_30938, sei doch so lieb und nenne mir einen einzigen Fall, in dem eine selbstgebaute Lifepo4 Batterie "hoch gegangen" ist, nur einen einzigen, (...)bitte!

Was soll diese Panikmache?

Was ist deine Mission?

Die LiFePO4 Akkus haben gegenüber den Lithium Ionen Batterien einen ganz entscheidenden Vorteil: Lithium-Eisenphosphat ist nicht brennbar oder explosiv, aber du lebst wahrscheinlich in einem Universum, in dem eine andere Physik gilt.


Deine erste Zeile ist deplatziert. Die hättest Du Dir sparen können!
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Bei Bulltron werden, genauso wie bei Liontron, Heizpads zur Erwärmung genutzt.
Der Eine wärmt von außen herum, der Andere zwischen den Zellen.
Bulltron schreibt dazu:

Zitat
Bei der Bulltron Polar werden zum einen große rechteckige Zellen eingesetzt, welche direkt miteinander verbunden sind und zum anderen wird die Heizung ausschließlich direkt zwischen den Zellen platziert.
Die Zellen umschließen die Heizung komplett, was dazu führt, dass die Wärme ausschließlich in die Zellen geleitet wird und die Luft somit nicht aufgeheizt wird.
Durch den Aufbau der Zellen aus Aluminium und Kupfer, welche beide die Wärme sehr gut leiten, kann die abgegebene Wärme der Heizelemente sehr schnell von den Zellen aufgenommen werden. Hierbei ist jeweils 1 Heizelement für das Erwärmen von 2 Zellen zuständig.
Das ist die effektivste und schnellste Methode die Zellen gleichmäßig aufzuheizen ohne dabei die Umgebungsluft zu erwärmen.
Zitat ENDE

Problem bleibt, dass die Heizung, so, oder so, Strom benötigt!!!!

Also wird die Batterie noch schneller leer, weil während der kalten Jahreszeit der Solarertrag auch nicht die Welt ist.
Und am Ende steht man mit einer leeren Batterie da, die nicht geladen werden kann und man hat viel Geld dafür ausgegeben, damit man „eine warme Batterie“ hat.
Meines Erachtens macht es nur Sinn, wenn man schon unbedingt die Batterie vorwärmen muss, das Auto mit voller Batterie abzustellen und 2-3 Std. vor der neuerlichen Nutzung die Standheizung aufzudrehen. Vielleicht auch noch, sofern möglich, die Warmluft in Richtung Batterieblock zu leiten.
Währen der Standzeit a) mit voller Batterie abstellen (mind. 80%), b) Solar von der Batterie trennen, damit es zu keinem unkontrolliertem laden kommt.

@*******0938
Warum sollte ich um 599,- keine vernünftige Batterie bekommen. Es geht auch entschieden billiger!
Ich erkläre das in einem eigenen Posting
ABER, AUCH die Bulltron oder Liontron Batterien verwenden China-Zellen. Das Bulltron BMS ist ein „gebrandetes“ DALY-BMS, vielleicht mit dem einen oder anderen Zusatz.
UND Sorry, Bulltron gibt NUR 5 Jahre Garantie !!!!
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Sorry, aber da scheinen einige Infos so nicht ganz richtig angekommen zu sein.

a) LiFePO4 Zellen/Batterien KÖNNEN nicht brennen. Sie platzen und rinnen aus, aber niemals fangen Sie zu brennen an. Wenn, dann ist das ein Problem einer unsachgemäßen Verkabelung. Meist zu kleiner Kabelquerschnitt. Bei einer 200Ah 12V Batterie haben wir schon mit Kurzschlussströmen von größer 200A zu tun. Und dafür würden wir schon einen Kabelquerschnitt von 70mm² benötigen. (auch 2x 35mm² möglich) Gerade bei Wechselrichter ist das wichtig!!!!

b) Mann muss bei einer LFP Batterie berücksichtigen, dass diese nur „bedingt“ hochstromfähig ist und die größte Lebensdauer bei moderater Nutzung haben. Lt. techn. Spezifikation 0,5C beim Laden und 0,5C beim Entladen.

Soll heißen, ich kann z.B. an eine 100Ah LiFePO4 „nur“ Geräte bis zu einer Gesamtsumme von 1.240Wh anschließen. Toaster alleine - JA, Kaffemaschine alleine - JA, Kaffemaschine und Toaster gemeinsam - NEIN, und dann werden noch nebenbei Geräte geladen und Licht und Radio läuft.
(Das ging mit einer hochstromfähigen AGM/GEL Batterie ohne Probleme, (statt 600 Zyklen dann halt nur 2-3 Saisonen Lebensdauer) Eine LiFePO4 würde, sofern das BMS es überhaupt zulassen würde, würde in Störung gehen.
Lösung: eine größere Batterie (200Ah), die kann dann gleichzeitig bis zu 200A x 12,4V = 2.480Watt abgeben.

Nun zum Preis bzw. DIY vs. fertiger Batterie:
Klar, eine fertige LiFePO4-Batterie gegen die vorhandene AGM/GEL …. Batterie auszutauschen, klingt einfach. Aber, dann passen die Systemkomponenten, die ja auf die AGM/GEL Batterie abgestimmt sind, nicht mehr. Solar zu klein (wird über den Tag dann nicht mehr voll), im Zweifelsfall auch einige Kabelquerschnitte nicht mehr passend, usw.
Meist sind dann die BMS nach Sicherheit unterdimensioniert und lassen keinen Spielraum für Eventualitäten über.
Bei einem DIY-Bau kann ich nach meinem Wunsch die Batteriekomponenten auswählen und bin, neben dem immensen Preisvorteil auch noch flexibler in der Verwendung.

Ein Beispiel:
Eine Bulltron Polar 230Ah kostet mit einem 200Ah BMS rund 2049,-Euro (CampingWagner)
Eine Liontron 200Ah ohne Heizung kommt noch immer auf 1.499,- Euro (CampingWagner)
Bitte prügelt mich nicht, es gibt billigere Anbieter und bei den div. Ausbauern kommen die noch „ein bisschen“ teurer im Angebot
Fakt bleibt, dass diese Batterien, wie schon erwähnt, auf Sicherheit gehen und daher hat die Bulltron ein 200Ah-BMS (Dauer Entladestrom: 200A / Max. Entladestrom 400A !!! Dauer nicht definiert)
und die Liontron ein 150Ah-BMS (Dauer Entladestrom: 150 A / Max. Entladestrom (≤20 Sek.): 200 A)
UND noch ein PUNKT, der bitte nicht vergessen werden darf.
AUCH BEI DIESEN ANBIETERN SIND DIE ZELLEN AUS CHINA
(Meist CATL- oder EVE- oder Ninthcit-Zellen) Nur der Zusammenbau und das Design des BMS kommen aus Deutschland.
Bulltron sagt dazu:
Vorteile von BullTron Batterien - Konfektionierung & Montage in Deutschland - 5 Jahre deutsche Herstellergarantie

So, jetzt baue ich mir z.B. einmal meine 200Ah bzw. 230Ah Batterie selber.
Ich kann A-grade Zellen oder, wenn ich noch mehr sparen will B-grade Zellen verwenden.
(B-grade-Zellen sind Zellen, die vom Hersteller normalerweise nicht als A-grade eingestuft wurden. Dies kann an optischen Mängeln, höherer Selbstentladung, geringerer Kapazität und/oder höherem Innenwiderstand liegen.)
Das kann für intensive Nutzung wie bei Golf-Cars, Stapler, in der Medizintechnik, usw. wichtig sein, bei der Nutzung als Versorgungsbatterie ist das nicht so ausschlaggebend, so dass sie uneingeschränkt verwendet werden können.) Kann hier nachgelesen werden.
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/lifepo4/prismatisch/calb-l300f187-187ah-prismatic-lifepo4-3-2v-b-grade.html

200Ah Zellen einzeln z.Z. nicht verfügbar.
Alternativ 187Ah B-grade von einem Händler aus den Niederlanden á 70,95 = 283,8
230Ah A-grade Zellen von einem Händler aus den Niederlanden á 83,95 = 335,8
Aktiven Balancer von DALY mit BT und App = 34,10 (Amazon)
(wer unbedingt meint, bei Minusgraden die Batterie heizen zu müssen) 5x 9,89 = 49,45
W3230 LCD Digital Thermostat DC 12V 20A für die Heizpads á 9,-
Überspannungsschutz (wird von allen stromliefernden Geräten geschützt)
Unterspannungsschutz mittels Batteriewächter 15,99 und 250A Endlos Hochleistungs-Batterie-Steuerschalter 19,99
Wer noch zusätzliche eine Statistik und Kontrollanzeige möchte, kann noch einen Victron Energy SmartShunt 500Ah einbauen (113,47)
Mit diesem können z.B. die letzten 30 Tage ausgelesen werden und an einem PC/Mac (CSV-Datei) bearbeitet werden.
Alternativ einen Datenlogger um 70,-
Ein bisschen Kleinzeug und wir sind fertig. Für Heizung 100,- € und ohne Heizung 80,-€

Rechnen können wir alle, also kommen wir auf
187Ah mit Heizung 512,33
230Ah mit Heizung 564,33
187Ah ohne Heizung 433,88
230Ah ohne Heizung 485,88

Und warum mache ich das?

Z.B. habe ich mit der LiFePO4 Batterie eine zusätzliche Starterbatterie, falls ich einmal „das Licht vergessen habe“ und mich quält kein BMS, da ich 100% nutzbare Leistung auf Dauer zur Verfügung hätte. Für einen Startvorgang auch schon einmal bis zu 400A.
Ich habe das so in meinem Bus seit 3 Jahren im Einsatz und baue nach diesem System bis 9kWh Leistung Blackout-Systeme (3kW Dauerleistung) und Umrüstsätze für WoMo´s und WoWa bis 6kWh.
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Ich möchte noch ein paar persönliche Worte an die Schreiber und alle Interessierten loswerden.

Es bringt nichts, hier Ängste zu schüren. Klar gibt es schwarze Schafe, die die Golggräberstimmung ausnutzen wollen, aber alle über einen Kamm zu scheren, ist nicht gerecht.

ALLE Batteriezellen, die in den verschiedenen Batterien verbaut sind, kommen aus CHINA.

Egal ob das eine Bulltron, eine Redodo, eine Eco-Worthy oder andere namhafte oder Noname Battterie ist.
Allen gleich ist auch, dass hier 4 bzw. 8 Einzelzellen aus China verbaut sind. (4 Zellen =12V / 8 Zellen = 24V)
Eine einzelne Zelle hat 3,2V wenn sie voll ist, daher die Bezeichnung 12,8V Batterie. Eine bleibasierende Batterie hat z.B. wenn sie voll ist, auch um die 12,8V. Und trotzdem sprechen wir von einer 12V Batterie

Allen gleich ist, dass mit Ladezyklen herumgeschmissen wird, dass einer Sau das Grausen kommt.

Die Einzelzellen aus China haben meist eine Zyklenfestigkeit von bis zu 7.000 Vollzyklen bei 70% DoD @ 25° und 0,5C Ladeleistung (EVE-Zellen der Fertigung 2023) (Depth of Discharge - Entladung)
Dabei sind die Ladezyklen im Camperbereich vernachlässigbar.

In Batteriespeichern bei PV-Anlagen kommen Vielnutzer, die sogar mit Klimageräten heizen, jährlich auf max. 250 Vollzyklen. (1 Zyklus ist 100% voll nach 0% leer und dann wieder auf 100% voll mit 0,5C Ladeleistung)

Je mehr man entlädt umso niedriger werden die Zyklen ausfallen. Beim großen „A“ wird z.B. eine Redodo 200Ah Batterie um 599,99 verkauft und diese wird mit 4.000-15.000 Zyklen beworben.

Punkt 1 – das BMS! Ein 100A BMS ist für diese Batterie nicht angepasst. Damit läuft nicht einmal eine Philips Senseo mit 1.400A Anschlusswert.

Punkt 2 – im Begleittext steht nichts mehr, dass die Batterie 15.000 Zyklen kann. Hier wird mit den Standardwerten 4.000-8.000 beworben.
(Redodo LiFePO4 200Ah 12V Wiederaufladbare Lithium-Batterie Integrierte 100A BMS, 4000-15000 Zyklen 2560Wh Nutzbare Energie für HeimSolaranlage, Camping, RV, Boote)

Trotzdem ist die Batterie für Nutzer, die mit 500-800Wh täglich auskommen und mit einer Solarleistung von größer 170-200Wp nachladen können, eine gangbare Option.
Genug Reserve, um den einen oder anderen Regentag zu überstehen und mit der Solarleistung wird die Batterie auch jeden Tag wieder voll. (basierend auf die 500-800Wh tägl. Verbrauch)

Finger weg sollte man von den Batterien lassen, die Li-ION Technologie verwenden.

Interessant wird es bei den Batterien mit integriertem BMS.
Meist ist das BMS batterieschonend programmiert. (Siehe die Redodo 200Ah)
Bei der Bulltron z.B. eine 230Ah Batterie mit einem 200A BMS

Hier gilt es, den Wert aus zwei Blickwinkel zu betrachten.
Die 230Ah ist die Gesamtmenge an Strom, die genutzt werden kann.
230Ah x 12,4V = 2.852Wh verfügbar. Das wären aber jetzt 100% Und dann ist die Batterie nach rund 3.000 Ladezyklen „verbraucht“ Nicht kaputt, aber dann wird die Batterie nicht mehr zu 100% geladen werden können.
Um den entgegenzuwirken, sollte die Batterie nur bis 13,4 – 13,6Volt geladen werden und bei 12 bis 12,2V von den Verbrauchern getrennt werden. Damit komme ich auf eine rund 80% Nutzung.

Der Zweite Blickwinkel wird bei der Nutzung der angeschlossenen Geräte wichtig.
Das BMS (hier z.B. 200A) läßt GLEICHZEITIG nur einen Verbrauch von 200A zu. (Obwohl ich ja eine 230Ah Batterie hätte.
Z.B. Philips Senseo Anschlusswert 1.400W (Einschaltstrom kurzfristig um die 1.700W) kommt jetzt am Morgen noch der Toaster (700W) oder der Eierkocher dazu, werden die Handy geladen und läuft noch Radio und Licht, wird es schon eng für das BMS (das schaltet bei 200A (200x12,4=) 2.480W ab bzw. geht in Störung.

Damit wird Herstellerseitig geachtet, dass die Garantie auch überlebt wird. *zwinker*

ACHTUNG: Ich rechne immer mit 12,4V für eine LFP Batterie (Bei Blei hat sich auch 12V eingebürgert, dabei ist die Batterie dann schon leer) Bei LiFePO4 ist die Batterie bei 12,4V zu 90% leer.

Also, macht Euch nicht verrückt. Die Technologie ist geil und läßt viel Spielraum für persönliche Bedürfnisse und Gegebenheiten.
*******999 Paar
85 Beiträge
Krass. Mann kauft für sehr, sehr viel Geld Batterie die man beheizen oder kühlen muss da sie sonst schaden nehmen...AGM und die Welt ist in Ordnung. Paar Kilogramm zwar schwerer aber dafür sorgenfrei.
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Naja @*******999

Mit ein paar Kilo ist es da nicht getan.
Aber im Grund hast du Recht
*****_rp Frau
17 Beiträge
Nur ein paar kilo sind es nicht. 100Ah lifepo4 wiegen ca 10kg. 100Ah AGM ca 20kg, von denen man ja nur 50Ah nutzen kann. Will man also lifepo4 1:1 mit AGM ersetzen bzgl Ah, hat man das 4fache Gewicht und braucht den doppelten Platz.

Und da wahrscheinlich jedes 2te Womo an der Überlastung kratzt, ist das Gewicht nicht so unwichtig 🙈

Bei meinem Ausbau mit 200Ah wären das über 80kg AGM anstatt 20kg lifepo4 und vier anstatt zwei mal 100Ah, da wäre das echt undenkbar die 60kg und den Platz on Top 🙈
********g_nw Paar
75 Beiträge
Gut daß SophistyKate die Frage stellte. Finde ich gut. *spitze*
Wer fragt, beweist das ER / Sie nicht blöd ist.
Toll die Beiträge. Ich war bisher der Meinung einiges über Batterien, deren Bauarten, unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und ihre Lade und Entladungskriterien zu wissen. War verdammt viel zu lesen und auch interessante Videos dabei. Habe einiges dazugelernt und doch gelegentlich auch geschmunzelt. Mit soviel Wissenszustrom habe ich hier allerdings nicht gerechnet.
Bleibt gelassen und lernt trotzdem euer Leben lang. *g*
*******999 Paar
85 Beiträge
Zitat von *****_rp:
Nur ein paar kilo sind es nicht. 100Ah lifepo4 wiegen ca 10kg. 100Ah AGM ca 20kg, von denen man ja nur 50Ah nutzen kann. Will man also lifepo4 1:1 mit AGM ersetzen bzgl Ah, hat man das 4fache Gewicht und braucht den doppelten Platz.

Und da wahrscheinlich jedes 2te Womo an der Überlastung kratzt, ist das Gewicht nicht so unwichtig 🙈

Bei meinem Ausbau mit 200Ah wären das über 80kg AGM anstatt 20kg lifepo4 und vier anstatt zwei mal 100Ah, da wäre das echt undenkbar die 60kg und den Platz on Top 🙈
Natürlich. Platz haben wir und Gewicht ist kein Problem und mit 230 Ah kommen wir weit. Selbst mit 12 Volt Klimaanlage auf dem Dach . Aber das alles muss jeder für sich entscheiden. Wer auf jedes Kilo angewiesen ist und Induktion und sonstigen schnickschnack haben möchte,muss eben sehr viel Geld in die Hand nehmen...
*****_rp Frau
17 Beiträge
Zitat von *******999:

Natürlich. Platz haben wir und Gewicht ist kein Problem und mit 230 Ah kommen wir weit. Selbst mit 12 Volt Klimaanlage auf dem Dach . Aber das alles muss jeder für sich entscheiden. Wer auf jedes Kilo angewiesen ist und Induktion und sonstigen schnickschnack haben möchte,muss eben sehr viel Geld in die Hand nehmen...

Klar wenn Platz da ist und das Gewicht keine rolle spielt dann hat man mit AGMs bezüglich Temperatur kein Problem.

Nur lifepo4 einbauen weil's halt zur Zeit jeder macht ist Blödsinn.
Es ist halt wie bei allem eine Frage, was braucht man und wie kann/muss man es realisieren. Das hat nicht unbedingt viel mit Schnickschnack zu tun.

😅 bei mir ist der "Schnickschnack" mein Motorrad das mit im Bus steht weshalb ich zb auf jedes Kilo achten muss, hab zwar deswegen ein Maxichassie vom Ducato, aber das interessiert die kontrollöre wenig wenn "überladen" technisch gesehen kein Problem ist, aber in den Papieren halt nur 3,5t steht *augenzu*

Und um lange autark auch mal mit weniger Sonne stehen zu können brauchts halt auch etwas mehr Ah, auch ohne Induktion.

Wenn man daher lifepo4 braucht muss man sich halt mit der Temperatur beschäftigen.
*sonne*
*******bil Paar
1.014 Beiträge
Hallo @*******999

Wir müssen doppelt aufpassen, da unser Bus „nur“ 3t z.G.G. hat.

Aber trotzdem haben wir 2 Kompressorkühlboxen (1x TK, 1x Kühlbox 5°) mit, kochen mit 3-flammen Gas-Kocher UND Induktion (Induktionsplatte von greenakku 1.500Watt Anschlusswert - STERLING POWER Induktions Herdplatte 1500W)
Die tauschen wir aber jetzt gegen eine Platte vom großen „A“. Die hat angeblich nur 1kW Anschlusswert.
Dazu verwenden wir 2 Wechselrichter.
1x 300Watt Sinus für die ständigen Verbraucher incl. den Kühlboxen und einen 2kW Wechselrichter mit Batterievorrangschaltung bzw. Netzvorrangschaltung für Induktion, Espressomaschine und Wasserkocher. (Der wird für die benötigte Zeit eingeschaltet und danach sofort wieder von der Batterie getrennt – Leerlaufstrom an die 20Watt / 1,5Ah)
Als Batterie haben wir im Moment eine 200Ah LiFePO4 im Einsatz. Die wird heuer gegen eine 280 bzw. 304Ah getauscht.
Die 200Ah war bei den Schiffspassagen Venedig-Patras nicht ausreichend.

Die 280Ah würde mich mit den heutigen Preisen incl. 0% MwSt
4 Zellen á 92,39 = 369,56 (mit MwSt. 109,95)
Überspannungsschutz nicht notwendig, da alle ladende Geräte nach LFP-Richtlinie bis 13,6V laden
Aktiven Balancer von DALY mit BT und App = 34,10 (Amazon) Ausgleichsspannung 13,65 - 13,7V
Unterspannungsschutz mittels Batteriewächter 15,99
und 250A Hochleistungs-Batterie-Steuerschalter 19,99
Wer noch zusätzliche eine Statistik und Kontrollanzeige möchte, kann noch einen Victron Energy SmartShunt 500Ah einbauen (113,47) Mit diesem können z.B. die letzten 30 Tage ausgelesen werden und an einem PC/Mac (CSV-Datei) bearbeitet werden.
Ein bisschen Kleinzeug und wir sind fertig. 80,-€

Da einige Teile auch noch mit 0% zu bekommen sind, wird die Batterie um ca. 500 Euro zu realisieren sein.

Gewichtsmäßig liegen wir da bei ca. 22-25kg, abhängig von der Art der Verpackung.
Wir haben unsere Batterie in einer EURO-Box mit 22cm hohen Rand.

Würde ich die nutzbare Leistung jetzt per AGM Batterie realisieren wollen, müßte ich 2 230Ah AGM Batterien einsetzten. (Nutzbare Leistung bei AGM 50%. Bei LiFePO4 können 80-90% verwendet werden. Das geht halt auf die Gesamtzyklen. Bei 90% dann 2.500-3.000 Zyklen, bei 80% 4.000-5.000 Zyklen) Soll aber heißen, dass die Batterie danach nicht tot ist, sie wird dann vielleicht nur mehr 80% der Leistung speichern können und kann jederzeit weiter genutzt werden.

Da bin ich
a) bei >600 Euro Batteriekosten (ohne Batterieschutz !!!!)
b) 120kg Wareneinsatz
c) bei 680-800 Ladezyklen, bis die Batterie zu tauschen wäre.

Bei LiFePO4 kann ich aber mit zumindest 2.500-4.000 Ladezyklen rechnen UND !!! habe in den Wintermonaten bei entsprechender Lagerung (Konditionierung) keine nennenswerte Selbstentladung.
Jetzt frage ich dich!

WAS IST JETZT DIE BILLIGERE ALTERNATIVE
********lady Frau
639 Beiträge
@*******999 moin,
mich wurde mal interessieren welche Stromaufnahme Eure Klima hat und wie zufrieden ihr damit seid? Da die üblichen Dachklimaanlagen mit Leistungsaufnahmen von 1,7 KW und höher angegeben sind komme ich ins grübeln.
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