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Holpriger Anfang...aber Potential.

Holpriger Anfang...aber Potential.
Oder das erste Mal mit jemandem Neuen...

Wie ist das bei euch, wenn ihr das erste Mal mit jemandem Neuen fesselt?

Bei mir ist es eine Mischung aus Neugier, Aufregung, Spannung und Verwirrtheit...

Wenn da das gewisse Etwas vorhanden ist...ein gewisser Raum, der noch nicht gestaltet ist. Dieser Raum ist noch leer, aber schon voller Sehnsucht.

Wenn du mit jemandem Neuen fesselst...wie ist das für dich?

Es sind Rigger und Bunnys gefragt *g*
*****r42 Paar
504 Beiträge
Einfach nur Spannend!
Ich genieße es, eine Frau zu fesseln, die ich noch nie zuvor gefesselt habe. Mag die Spannung, nicht genau zu wissen, was geht und was nicht, wie weit kann ich gehen. Welche Trigger finde ich; welche kann ich für mich nutzen kann?
Was passiert, wenn ich meine Seile um sie lege. Welche Reaktionen kommen zurück. Was passiert? Was ergibt sich?
Allerdings bin ich auch recht wählerisch. Damit es überhaupt zu einem ersten Mal kommt, muss schon vorher eine erotische Spannung da sein und der Wunsch meinerseits, sie mit meinen Seilen einzufangen.

Ich fessle sehr "nah", will spüren, will berühren, will fühlen aber gleichzeitig auch sehr restriktiv, will beherrschen, dominieren, sie wehrlos und hilflos machen und auch mal Schmerzen zufügen. Ich mag das gewisse Leiden, dass durch meine Seile ausgelöst werden kann.
Das ist sicherlich nicht jedes Bunnies Ding. Daher wird auch vorher geredet. Geschaut ob es passen könnte und dann eine kleine Kennenlernfesselung, ein erstes herantasten an mein neues Bunny. Für sie ein erstes Annähern an ihren neuen Rigger. Schauen, ob die Wellenlänge passt, ob wir das gleiche wollen. Ob es auch im Seil harmoniert. Und wenn von beiden Seiten dann ein ja kommt, kann es weitergehe auf der Reise. Das Tempo bestimmen wir dann gemeinsam ...

Als holprig habe ich so ein kennen lernen noch nie Empfunden. Immer nur als Bereicherung. Und egal, ob es nur bei ein paar Minuten bleibt, es zu eine längeren Session wird oder ob die Chemie auf Wiederholung drängt. Spannend und lehrreich ist so ein erstes Mal auf jeden Fall immer.
Holprige Anfänge haben durchaus ihren Charme.
Es kommt eben darauf an, an welchen Stellen es holpert und wie damit umgegangen wird.

Für mich ist das Seil ohnehin nur Mittel zu Zweck. Und der Zweck ist nicht vordergründig die Erfüllung von vorgefertigten Erwartungen, sondern eher die bewusste und konstruktive Auseinandersetzung mit einem neuen Menschen.

Es gibt natürlich welche, bei denen man deutlich spürt, dass da irgendwie überhaupt nichts mit schwingt und es gibt welche, die sich derartig rein werfen, dass es für mich auch irgendwie zu beliebig und nicht authentisch wirkt.

Aber dazwischen liegt ein ziemlich weites Feld mit interessanten Möglichkeiten.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Wenn man als Rigger oder Model intensive Fesselbeziehungen hat oder hatte kann es schon etwas irritierend sein ein Kennenlern Fesseln mit einem neuen Partner zu machen. Es fühlt sich u.U. an als wäre es nicht ok. Dabei fehlt halt - vielleicht erst einmal - die gewohnte connection mit dem gewohnten Fesselpartner. Ich lese deshalb in sonst gelungene Sessions mit Ersties nicht zu viel rein. Das kann ja noch intensiver werden. Auch Sex ist beim ersten Mal mit jemand neuem vielleicht noch nicht auf vollem Potenzial.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich hatte gerade gestern ein "fast erstes Treffen" / Tüdeln, wobei sich "fast" auf "erstes" bezieht:
Wir kennen und schon ewig, und wir haben auch schon mal selten miteinander getüdelt. Ganz früher mal, weil wir beide gleichzeitig "arbeits- und partnerlos" auf einem Tüdeltreff rumstanden und dann einfach mal spontan was probieren wollten.
Wenige Jahre später gab es eine ähnliche Situation: Mein Bunny musste früher weg, sie war ohne Partner zu dem Tüdetreff gekommen, hatte sich dort einem Anfänger zur Übung angeboten, und ich dachte mir, ihr noch etwas zu bieten, damit sich die Fahrt für sie wenigstens gelohnt hat. So haben wir dann mit solcher oder ähnlicher Motivation ein paar mal getüdelt - mit Abständen von etwa 1-3 Jahren.
Im Winter hatte ich Fahrgemeinschaften zu einem benachbarten Tüdeltreff angeboten, und sie ist mal mitgefahren. Dort kamen wir dann erneut ins Gespräch, und wir haben uns eine Veranstaltung rausgesucht, die wir mal gemeinsam besuchen wollten. Dann kam uns Corona dazwischen.
Gestern war dann das erste Treffen nach einem halben Jahr, das erste Tüdeln seit etwa 2 Jahren, und das allererste Tüdeln, bei dem wir uns mal richtig Zeit füreinander nehmen wollten, und so kam es dann auch (fast). Da ihr Hund wartete, hatten wir nur etwa 2,5 Stunden, aber das war schon etwa so viel, wie alle unsere vorherigen Tüdeleien zusammen.
Ein Teil des "Vorgespächs" hatten wir schon per Mail gemacht, der andere dann gleich, und nachdem ich dann die Seile in die Hand genommen habe, wusste ich wieder, warum ich stehts Spaß daran hatte, sie einzuwickeln: Sie ist traumhaft beweglich in Schultern und Armen, unglaublich entspannt und voller Emotionen dabei.
Es war einfach nur schön und harmonisch.

Jetzt sind wir uns einig: Nochmal wollen wir nicht Jahre auf das nächste Treffen warten.
********H_ZH Frau
1.522 Beiträge
Aufregung? Verwirrtheit? - Ich glaube, wenn ich das heftig fühle würde, blieben die Seile in der Tasche. Vor allem bei Verwirrtheit *g*

Ich fessle, das ist durch meine regelmässige Präsenz in einem bestimmten Club gegeben, immer wieder Frauen die ich gar nicht oder nur flüchtig kenne.
Ich freue mich immer wieder auf die Herausforderung auch diesem speziellen Menschen ein tolles Erlebnis zu verschaffen.

Warum fühlen sich aufgeregte Neu-Bunnies plötzlich wohl? Sie sagen meistens, weil ich Ruhe ausstrahle und eben nicht Aufregung *g*
*******ndy Frau
546 Beiträge
Aufregend ist es jedoch immer!
Das Thema ist wirklich spannend.
Ich erlebe viele Fassetten an mir, was eine erste Begegnung betrifft.
Das Wort Verwirrtheit ist womöglich nicht glücklich gewählt oder sehr breit interpretierbar?! Fühlt es sich nicht gut an, wird nicht gefesselt.
Auf jeden Fall fühle ich immer eine große Verantwortung.

Manche Menschen sind mir vom Schreiben/Erleben schon länger bekannt, manche nur vom Sehen in Veranstaltungen verschiedenster Bereiche, anderen begegne ich das erste Mal und es „funkt“ oder es ergibt sich ein Fesselereignis aus ganz anderen Gründen.
Damit ergeben sich (beiderseits) völlig verschiedene Emotionen zum Thema Fesseln.
Tief emotional fallen lassend, voller innerer Erwartungsspannung wie es sich wohl anfühlt, vollkommen im Kopf, „ängstlich“ verhalten oder wie auch immer.

Wichtig ist es mir zu erfragen, welche Gedanken mein Gegenüber zum Bondage hat, was sie/er erwartet. Darauf kann man sich dann gegenseitig einstellen.
Wichtig ist mir, dass ich meine Grenzen klar definiere und auch meine vorhandene Aufgeregtheit artikuliere. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch.
Aufgeregtheit ist ja nicht per se schlecht und bedeutet ja nicht gleich Unruhe und Fahrigkeit im Handeln.
Ganz klare Grenze: ich bin keine Erfüllungsgehilfin für sexuelle Fantasien. Was jedoch jeder in seinem Kopf und Körper für sich selbst inszeniert – seine/ihre Angelegenheit.

Ganz wichtig ist es mir, zu offenbaren, dass ich mich grundsätzlich sehr – wirklich sehr - um die gesundheitlichen Aspekte kümmere und Sorge. Das jedoch auch eine große Selbstverantwortung des Models einschließt.
Ein Abbruch ist eine Schande.

Zusammen herauszufinden, wie weit man gehen kann, was überhaupt möglich ist, dass ist eine wunderbare „Sache“. Das ist einfach prickelnd.
Das Herausfinden „was geht“, schließt dann auch mal ein, dass ich mich mal schnell selbst in die Position fessele, die „gewünscht“ ist. Das ist wie ein „Aha-Erlebnis“. Zumeist für Beide.

Kein Model ist gleich oder kann das, was andere konnten oder wollten.
Es ist, wie wir alle wissen, oft tages- und auch stimmungsabhängig.

Das zu erkunden, was zusammen ein schönes Erlebnis werden kann/wird, das ist sehr reizvoll.
Ich möchte Freude bereiten und Freude haben, dass schließt unbedingt Lachen ein.
Beidseitig positive Stimmungsveränderungen eingeschlossen, bis hin zum Wegdriften oder Tränen.
Halten und Auffangen, Erden eingeschlossen.

Es geht jedoch auch ganz pragmatisch. Ein Wunschszenario - Foto im/mit Seil.
Hat alles seinen eigenen Reiz.

Das Zusammenspiel der Personen muss stimmen.
Aufregend ist es jedoch immer.

Am Ende entscheiden Beide, ob und wie es weiter geht.

Jane
Erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge.
Freut mich sehr, wenn das Thema gut ankommt.


"Verwirrtheit" ist ein wenig unglücklich formuliert.
Ich habe lange, Dank Corona, nicht mehr fesseln können. Hatte davor auch leider keinen festen Fesselpartner. Immer wieder auf Veranstaltungen/Treffen oder ab und zu mit einer Freundin im privaten Rahmen oder mit meiner Schneiderpuppe. Also alles gesamt gesehen nichts Beständiges und schwierig.

Bei einem Fesselpartner, um auch auf emotional/intimen Ebene, fesseln zu können, muss mehr als nur Sympathie und/oder freundschaftliche Basis herrschen. Es muss irgendwie "Klick" machen.

Wer kennt dieses Kribbeln im Bauch beim Kennenlernen? Das war bei mir diese Verwirrtheit, weil ich nicht damit gerechnet hatte.

Bisher habe ich immer eine etwas längere Anlaufzeit bis zum Punkt X gebraucht...aber dieses Mal war es (überraschend) anders.

Dieses Kribbeln im Bauch, verursachte dann diesen holprigen Anfang beim Fesseln...als hätte ich vorher noch nie ein Seil in der Hand gehalten, was sich zum Glück schnell wieder gelegt hatte.
*******ndy Frau
546 Beiträge
@**********ain79
DIESE Verwirrung kenne ich - nur nicht beim Fesseldating/treffen. *lach*
Wie im richtigen Leben halt.
Meinen „Verwirrten“ hab ich schon. Daher gibt es da eben eine Grenze zu anderen und eben nicht DIESES emotional/erotische beim Fesseln.
Ist schade - ist aber so!
Man kann eben nicht immer alles „haben“.
Da bin ich 100% nicht die einzige Person, der es so geht. Ob „am Seil oder im Seil!“
Wenn ich Dich jetzt also „richtig Verstanden habe?!: „Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Erfahrung.“
Jane
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