Durch Hinweise auf Sicherheitsbedenken werden keine Ängste geschürt, es wird Achtsamkeit geweckt.
Es ist ein Märchen, genau deshalb nannte ich nicht nur das Suspensionbeispiel, dass körperliche Schäden erst bei wer weiss wie komplexen Suspension-Fesselungen drohen.
Nervenschäden können such beim einfachsten TK mit einem Seil, bei den schnöden Bunny-Ears, beim Futomomo oder einfachen patternlosen Onerope im Floorwork passieren.
Natürlich braucht man kein Medizinstudium um fesseln zu können.
In der Gruppe ist es uns dennoch wichtig möglichen Bagatellisierungen von Sicherheitsgedanken zu begegnen indem wir, mir ist das auch ein persönliches Anliegen, immer wieder darauf hinweisen, dass Sicherheit für die Gesundheit des Bunnys wichtig ist.
Subjektiv habe ich manchmal, völlig unabhängig von diesem Thread und gemünzt auf den gesamten BDSM-Bereich, den Eindruck, dass es Eingeständnis "ich kann nicht sofort alles perfekt, ich weiss nicht alles, andere wissen mehr, ich sollte von ihnen lernen" gerade für dominante Partner manchmal schwer zu sein scheint, so als würde dieses gesunde Eingeständnis bedeuten "ich bin kein richtiger Rigger / Dom / etc.".
Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn man sich von anderen Aspekte lehren lässt.
Ebenso schwächt es die eigene Position nicht wenn man nicht nur "faster, harder, yolo what could go wrong?"-artig unterwegs ist.
Als Rigger muss man keinen 3 wöchigen Krankenschein nehmen da man evtl. mit Fallhand nicht arbeiten kann. Als Bunny schon.
Rigger sollen keine Angst vor Verletzungen haben.
Sie sollten Respekt vor dem haben was sie es tun.
Ich bin selbst kein bisschen Japanophil.
Diese Eigenart japanischer Sozialstation und Kulturverhalten - Respekt vor dem Seil - darf aber gerne jeder Rigger übernehmen