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Womit anfangen?

*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Womit anfangen?
Einen sonnigen guten Morgen .
Ich habe erst vor ein paar Monaten mit Bondage angefangen. Motiviert wurde ich durch unseren Spielkreis .
Meine Idee war einen sub in eine hilflose Lage zu bringen um mit ihm spielen zu können.
Also ließ ich mir einfache Hand-Arm u. Bein Fesselungen zeigen.

In Gesprächen mit anderen Bondage-Interessierten stellte ich fest, daß jeder anders beginnt u. andere Schwerpunkte legen.

Z.B. erst einen Anfänger-Kurs belegen oder in einer Übungsgruppe die verschiedenen Knoten u. Bindungen trainieren.

Nun bin ich neugierig u. frage euch wie ihr gestartet seid?

Was waren eure ersten Schritte?

Wohin hat es sich entwickelt?

Was würdet ihr heute in der Rückschau als die ersten drei ( natürlich können es auch 4 oder 5) Dinge auf die To Do- Liste stellen?

Ich freue mich wieder auf eure Beiträge.

LG. Feistres
****KU Mann
47 Beiträge
Zitat von *****res:
Womit anfangen?
Einen sonnigen guten Morgen .
Ich habe erst vor ein paar Monaten mit Bondage angefangen. Motiviert wurde ich durch unseren Spielkreis .
Meine Idee war einen sub in eine hilflose Lage zu bringen um mit ihm spielen zu können.
Also ließ ich mir einfache Hand-Arm u. Bein Fesselungen zeigen.

In Gesprächen mit anderen Bondage-Interessierten stellte ich fest, daß jeder anders beginnt u. andere Schwerpunkte legen.

Z.B. erst einen Anfänger-Kurs belegen oder in einer Übungsgruppe die verschiedenen Knoten u. Bindungen trainieren.

Nun bin ich neugierig u. frage euch wie ihr gestartet seid?

Was waren eure ersten Schritte?

Wohin hat es sich entwickelt?

Was würdet ihr heute in der Rückschau als die ersten drei ( natürlich können es auch 4 oder 5) Dinge auf die To Do- Liste stellen?

Ich freue mich wieder auf eure Beiträge.

LG. Feistres

Hi, grüß dich

1. Ordentliche, eigene Seile
2.Basisworkshop machen
3.üben, üben, üben
******der Mann
47 Beiträge
Also bei mir war die Reihenfolge so:
• Inspiriert worden
• Seile aus dem Baumarkt
• Online-Tutorials
• gemerkt, dass es Spaß macht
• hochwertige Seile gekauft
• mehr Online-Tutorials
• üben üben üben
• und demnächst mal ein Workshop

Vielleicht widersprechen mir gleich einige, aber ich finde viele Basics kann man sich ohne Workshop aneignen, gerade wenn man das Thema neu für sich entdeckt, will man auch nicht gleich Summen an Geld ausgeben.

Wenn es dann natürlich in speziellere Bereiche geht, Suspension bspw., dann sollte man auf jeden Fall mal zuvor einen Workshop besuchen.

Edit: Nachdem ich Spaß dran gefunden habe, mussten natürlich auch gute Seile her 😉
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********1996:
Also bei mir war die Reihenfolge so:
• Inspiriert worden
• Seile aus dem Baumarkt
• Online-Tutorials
• gemerkt, dass es Spaß macht
• hochwertige Seile gekauft
• mehr Online-Tutorials
• üben üben üben
• und demnächst mal ein Workshop
😉

und was waren deine ersten Übungen?
******der Mann
47 Beiträge
Also ich hatte bzw hab immer noch das Problem, dass ich hauptsächlich alleine an mir übe. Somit fallen viele Sachen raus, bei denen man die Hände/Arme fesselt, brauch sie ja selber *zwinker*

Begonnen habe ich mit den Tutorials von TheDuchy (einfach googlen) der hat sie sehr schön bebildert und auch viele schöne, einfache Sachen dabei und auch Basics die man immer wieder braucht.
*****mom Mann
658 Beiträge
Hallo.

Mein Werdegang:

• Fesseln/Fixieren für/beim Sex schon immer prickelnd gewesen
• Seile entdeckt und einfaches Fixieren
• Shibari entdeckt
• Bücher gelesen
• passende erste Partnerin
• die ersten Hanfseile
• auf Fesselstammtische gegangen
• ganz viel üben
• passende Partnerinnen gesucht
• noch viel mehr üben
• ganz viel innigen Spaß erleben

Die Stammtische und freien Fesseltreffs kosten kein Vermögen, wie so einige Workshops und lernen kannst Du dort auch.

Damit nichts falsch rüber kommt:
Ich kritisiere die Preise der Workshops nicht.
Wenn jemand sich einer Schule verschreiben möchte, wird er jedoch an denen nicht vorbei kommen.

Vuel Spaß wünsche ich.

Gruß
Wolf
*****alS
7.402 Beiträge
Zitat von ********1996:
Vielleicht widersprechen mir gleich einige, aber ich finde viele Basics kann man sich ohne Workshop aneignen, gerade wenn man das Thema neu für sich entdeckt, will man auch nicht gleich Summen an Geld ausgeben.

Nicht nur vielleicht. Ich halte es für absolut verantwortungslos gegenüber einer Bunnies, ohne entsprechende Schulung und ohne geübtes paar zusätzlicher Augen einfach drauf los zu fesseln. Denn: sicher, die Kontentechniken kann man sich selbst beibringen. Aber wo man mit Seilen vorsichtig sein muss, wie man körperliche Schäden vermeidet, wie man im Ernstfall reagiert, wie man mit dem Bunny währenddessen zuverlässig kommuniziert und vieles weitere, dass über das rein technische hinausgeht, vermittelt kein einziges mit genanntes Online-Tutorial. Genau das aber ist speziell am Anfang enorm wichtig.

Man muss keine Unsummen ausgeben um sich bei einem Kurs von eher der Szene-Grössen anzumelden. Gerade bei Anfängern bin ich der Meinung lohnt sich das eher noch nicht. Aber zumindest irgendwie einen lokal ansässigen, geübten Rigger zu suchen, der einem die Grundlagen zeigt und am Anfang mit dabei ist, halte ich für absolut unerlässlich.
Auch Fessel-Stammtische sind super geeignet. Bitte da aber auch offen zugeben, Anfänger zu sein - auf einem guten Stammtisch finden sich dann von alleine Leute, die anbieten, euch zur Seite zu stehen.
******der Mann
47 Beiträge
@*****alS Ich will dir an der Stelle gar nicht widersprechen.
Selbstverständlich muss man an dieses Thema mit Vorsicht heran gehen, den gesunden Menschenverstand bitte benutzen und mit seinem Partner reden, schauen wie er reagiert, ob Hände/Füße kalt werden etc.

Ein Workshop macht auf jeden Fall Sinn, gerade wenn man merkt dass man tiefer einsteigen möchte, aber am Beginn ist es ja ein ausprobieren.
Man sieht etwas, findet es schön, probiert es selbst etwas aus, bis dann der Schritt kommt, zu einem Workshop zu gehen.
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Die Stammtische und freien Fesseltreffs kosten kein Vermögen, wie so einige Workshops und lernen kannst Du dort auch.

Damit nichts falsch rüber kommt:
Ich kritisiere die Preise der Workshops nicht.
Wenn jemand sich einer Schule verschreiben möchte, wird er jedoch an denen nicht vorbei kommen.

Vuel Spaß wünsche ich.

Gruß
Wolf

Nicht jeder hat die Möglichkeit an einem Workshop teilzunehmen und nicht jeder möchte sich eine Richtung verschreiben u. einen Meistertitel erhalten.
Viele Wege führen nach Rom...
******age Mann
3.125 Beiträge
Da sich meine Bondage-Neigung bereits in der Pubertät gezeigt hat,
blieb mir ja nichts anderes übrig, als Bondage zunächst mit allerlei
ungeeigneten Mitteln aus dem Baumarkt an mir selbst auszuüben ...

Gut, dass es heute sogar entsprechende Jugendgruppen gibt.

Gerade als Erwachsener gibt es heute viel bessere Möglichkeiten,
die fesselnde Leidenschaft "aus"zuleben. Dann zeigt sich schon,
ob das bleibt oder zu einem gehört.

Und jetzt mal im Ernst: Stammtisch: Infos. Workshops: Üben,
Passender Partner: Ganz vorsichtig herantasten und mit ganz
viel Rückmeldung. Viel Spaß dabei!
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****alS:
Zitat von ********1996:
Vielleicht widersprechen mir gleich einige, aber ich finde viele Basics kann man sich ohne Workshop aneignen, gerade wenn man das Thema neu für sich entdeckt, will man auch nicht gleich Summen an Geld ausgeben.

Nicht nur vielleicht. Ich halte es für absolut verantwortungslos gegenüber einer Bunnies, ohne entsprechende Schulung und ohne geübtes paar zusätzlicher Augen einfach drauf los zu fesseln. Denn: sicher, die Kontentechniken kann man sich selbst beibringen. Aber wo man mit Seilen vorsichtig sein muss, wie man körperliche Schäden vermeidet, wie man im Ernstfall reagiert, wie man mit dem Bunny währenddessen zuverlässig kommuniziert und vieles weitere, dass über das rein technische hinausgeht, vermittelt kein einziges mit genanntes Online-Tutorial. Genau das aber ist speziell am Anfang enorm wichtig.

Man muss keine Unsummen ausgeben um sich bei einem Kurs von eher der Szene-Grössen anzumelden. Gerade bei Anfängern bin ich der Meinung lohnt sich das eher noch nicht. Aber zumindest irgendwie einen lokal ansässigen, geübten Rigger zu suchen, der einem die Grundlagen zeigt und am Anfang mit dabei ist, halte ich für absolut unerlässlich.
Auch Fessel-Stammtische sind super geeignet. Bitte da aber auch offen zugeben, Anfänger zu sein - auf einem guten Stammtisch finden sich dann von alleine Leute, die anbieten, euch zur Seite zu stehen.

Liebe Vertreter einer Lehrmeinung, wie man Bondage zu erlernen hat!

Bitte unterlasst euren erhobenen Zeigefinger.
Mein Thema zielt nicht darauf ab, Lehrmeinungen zu propagieren.
Es soll alle Interessierte ansprechen u. ermuntern ihren Weg hier zu schreiben.
Ihr vergrault alle , die NICHT Bondage über Workshops lernen.
Lasst es!
Eröffnet einen eigenen Threat.
Gruss
Feistres
Klavier spielen?
Kann man Klavier Spielen so durch Drücken der schwarzen und weißen Tasten einfach so und alleine lernen?

Ja. Klar. Geht. Dauert länger aber kann erfolgreich sein. Aber mit einem Lehrer und viel Übung machst du schnellere Fortschritte und machst schneller Musik.

Mit den Seilen verhält es sich ähnlich. Mit einem entscheidenden Unterschied. Weiße und schwarze Tasten ‚falsch drücken‘ klingt nur komisch. Aber Seile an der ‚falschen Stelle‘ setzen kann weh tun, gesundheitlich nachhaltig und schwer schädigen und im ungünstigsten Fall Leben kosten.

Bondage ist keine Raketenwissenschaft. Grundlagen einmal verinnerlicht bringen da unheimlich viel.

Alle Guru‘s machen Einsteigerkurse auch für kleines Geld und du lernst die Grundlagen einmal richtig. Und danach kannst du ‚einfache Lieder spielen‘, also schon ein wenig Musik machen. Und vor allem: du bekommst ein Gefühl für Gefahren.

Deine Bunnies werden es dir danken. Und wenn die zufrieden sind, wirst du Blut lecken und von ganz alleine Kontakt zu solchen Menschen suchen, die dich im Fesseln weiter bringen.

Viel Spaß mit den Seilen. Und immer dran denken: wir sind alle nur Fessler, haben Spaß mit den Seilen und unseren Seilpartnern - und haben alle einmal klein angefangen.
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke für die Erstellung des Themas.
Mir ging das auch schon seit ein paar Tagen durch den Kopf. Oftmals hört und liest man ja eher von Riggern und Bunnys mit Erfahrung, die erzählen wie es jetzt, nach jahrelanger Erfahrung, für sie ist.
Davon wie sie zum Bondage kamen, gar von Einstiegsschwierigkeit, liest und hört man da doch immer recht selten.

1. Mein "Werdegang"

"Werdegang" klingt direkt albern. Sagen wir lieber "wie ich zu meiner heutigen Beziehung zum Thema Bondage kam".

1. Eine Spielpartnerin hatte eine besondere Affinität zum Thema Bondage. Meine Partnerinnen davor konnten wenig damit anfangen, daher hatte ich gerade zum Thema Shibari bis zu dem Zeitpunkt wenig Zugang - es hatte sich halt nie auf beidseitig spannende Weise ergeben und mir war das "ewig fesseln bis sie dann endlich mal fertig fixiert ist" zu dröge, da ich mit Bondage bis zu dem Zeitpunkt nur die fertige Fixierung verband.

2. Im Spiel ging es zuerst dann auch nur um die Fixierung. Das haben wir mit einem 0815 Baumwollseil und Youtube-Tutorials begonnen. Die sind aber genauso scheiße wie ein Baumwollseil.

Über Seile wurde hier ja schon so einiges erzählt.
Die Probleme bei Videos idR., dass man sieht nicht alles, nie, egal wie die Kamera draufhält. Fesselt man danach stoppt man dauernd, spult zurück, spult vor, hin und her, versucht das nachzumachen, hält mit einer Hand das Seil, mit der anderen bedient man die Maus und nach 30 Minuten hat man einen Puls von 180.
Zusätzlich sieht man vielleicht, wenn es ein gutes Video ist, wie das Seil geführt wird und wie der Knoten gesetzt wurde. Man kann aber keine Rückfragen stellen warum das Seil nun wie geführt wurde. Vielleicht erklärt der Rigger im Video etwas zum Thema Friction und Tension, Dinge zu hören und sie direkt persönlich gezeigt zu bekommen sind aber zwei unterschiediche Paar Schuhe. Zusätzlich kontrolliert niemand ob man das auch wirklich so fesselte wie der Mensch das im Video zeigte.

Und so hatte ich danach schon fast keinen Bock mehr, weil es nur frustete.

3. Wir besuchten zwei Workshops.

4. Ich kaufte mir ein Buch. Nicht um unbedingt neue Dinge zu lernen, sondern um gewisse Dinge noch einmal nachvollziehen zu können.

5. Ich habe das meiste wieder verlernt, weil das Training, damit die Wissensvertiefung, ausblieb da meine Partnerin weit weg wohnte und sich unsere Wege dann ganz trennten.

6. Ich habe über Workshops mit neuen Partnerinnen wieder angefangen.

------------------

Als Fazit gilt für mich:

An wirklichen Workshops führt für mich kein Weg vorbei.
Dabei muss man sich am Anfang auch keine Gedanken über Ryus und dergleichen machen. Die Basic-Workshops sind, wenn man sich mal die Programme der Anbieter anschaut, idR. ohnehin gleich, da es ja erst einmal um die Basics geht.

• Sicherheit
• Material
• Startknoten
• erste "einfache" Fesselungen

Der Einstieg eben. Diese Einsteigerworkshops sind auch nirgendwo wirklich teuer. Bestimmte Dinge lernt man schlicht nicht über Youtube-Tutorials, kann man gar nicht.

Von Videos kann man sich vorab inspirieren lassen um zu schauen wohin der Weg denn einmal gehen soll, wie man fesseln möchte.

Frustrierend wird es wenn man sich Performancevideos von Größen der internationalen Szene anschaut und ab Minute eins glaubt man kann direkt genau so fesseln. Das ist als würde man gerne mit Triathlon beginnen und orientiert sich gleich an den Teilnehmern des Iron Man. Alles will Stück für Stück begonnen werden. Man muss keine zwei Stunden Suspension-Transitions abfeiern können um gemeinsam Spaß beim Bondage haben zu können.
*****alS
7.402 Beiträge
Zitat von *****res:

Liebe Vertreter einer Lehrmeinung, wie man Bondage zu erlernen hat!
du magst überrascht sein, aber ich sehe mich nicht als ein "Vertreter einer lehrmeinung". Ich habe selbst nie einen Kurs bei irgendjemandem belegt, dessen Name irgendjemandem etwas sagen würde. Meine Grundlagen habe ich vor Jahren in der SMJG gelernt.

Davon unabhängig hast du genau nach Meinungen gefragt, wie man am besten bondage lernt. Genau eine solche habe ich kund getan. Wenn die dir jetzt nicht in dein Konzept passt, dann ist das dein persönliches Pech - es gibt die Meinung dennoch, und wie du inzwischen auch an anderen Beiträgen sehen kannst bin ich damit nicht alleine.

Also bitte - entweder frage nicht nach Meinungen, oder aber invalidiere sie dann nicht hinterher. Die Kombination daraus ist nämlich einfach nur heuchlerisch.


Zitat von *****res:

Es soll alle Interessierte ansprechen u. ermuntern ihren Weg hier zu schreiben.


Und meiner, den ich bis heute jedem aus gutem Grund zu Herzen legen möchte, ist: seht bitte davon ab, andere Menschen zu gefährden, in dem ihr nur die Knoten lernt, aber das drum herum nicht. Dass es ungefährlich und einfach wirkt, zeigt in der Regel genau eines: man hat keine Ahnung, was überhaupt passieren KANN, geschweige denn davon, wie man es verhindert.


Zitat von *****res:
Threat.
Tread.
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Gruppen-Mod 
Direkt der Hinweis:

Bitte friedlich bleiben.

Die Diskussion "muss ich zu Workshops gehen?" ist eine die immer gerne sehr schnell eskaliert.

Es gibt valide Punkte warum Videos und Bücher nicht denselben Lehreinstieg bieten können wie ein persönlicher, von einem Menschen geleiteter, Workshop.

Das ist derselbe Grund warum man - um mal ein etwas überspitztes Beispiel zu geben - einen Erste-Hilfe-Schein nicht über ein Youtube-Video, sei es noch so lang, erwerben kann.

Auch das Trainieren an einer Puppe bietet bestimmte Dinge nicht. Sie gibt einem keine Rückmeldung ob das Seil passend liegt, ob es irgendwo schmerzt, etc. Sie redet eben gar nicht.

Um Basisknoten zu lernen mögen bestimmte Videos reichen. Um diese dann zu üben kann man sich eine Puppe nehmen - ich habe hier selbst eine Schneiderpuppe stehen.

Ein Video ist immer unidirektional: Man sieht etwas. Man hört etwas. Die Kommunikation verläuft in eine Richtung. Sie ist vollkommen feedbacklos. Fragen können weder gestellt noch beantwortet werden.

Am Ende kommt es aber auch drauf an was man nun genau tun möchte.
Wenn man seinen Partner an den Hand- und Fussgelenken nur mal schnell irgendwo fixieren möchte muss man keinen 2h Shibari-Einsteigerworkshop besuchen. Da mag das Video wiederum reichen. Wenn man wirklich intensiv - und eben auch sicher - fesseln möchte ersetzen Videos und Bücher rein objektiv keinen vis-a-vis Workshop.
*****res Frau
830 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben.
Danke für eure Meinung.
Aber bitte lest nochmal meine Fragen.

Ich will den Weg der Interessierten wissen, NICHT wie man am besten Bondage lernt.

Bitte macht daraus ein eigenen Threat.

Danke
******ngr Mann
3.724 Beiträge
Gruppen-Mod 
Solange die subjektive Empfindung darüber, dass man einen Workshop brauchte um richtig einsteigen zu können - gerade wenn Diskussionsteilnehmer auf anderem Wege die Erfahrung machten, dass es nicht klappte und sie dies konstruktiv begründen können - gehört das zum Topic.

Achtet aber bitte darauf, dass die Frage "Workshop Ja/Nein" im Fragebezug bleibt und nur im Rahmen des Threadthemas, nicht als Selbstzweck, behandelt wird
Für den Anfang reicht ein Fesselstammtisch, logisch mit Leuten die ein wenig Erfahrung haben.
Wer mehr will, für den sind Workshops in meinen Augen unerlässlich.
Allerdings gehöre ich zu der Fraktion sich verschiedene Lehrer anzugucken.
Ein Lehrer eine Schule ist mir zu einseitig.
unser Weg:

Sie war faszieniert vom Bondage und durfte bereits einmal Fesselerfahrung machen. Darum suchte sie dann auch explizit nach jemandem der Lust hatte sie zu fesseln bzw dies gemeinsam zu lernen als Fesselpaar. Mann gefunden (auch fürs Leben *zwinker* ) und dann auf, zu einem "Tag der offenen Tür" an einem Ort der sehr empfohlen wurde und auch einen guten Namen und eine interessante Homepage hatte.

• super Tag erlebt mit tollen Menschen
• Einsteigerworkshops besucht
• die Fesseltreffen besucht
• Aufbauworkshops besucht

dazwischen auch zu Hause geübt wann es denn eben möglich war.

Für uns war es vor allem wichtig, jemanden passenden zu finden mit dem man dies ausleben und weiterleben kann, darum war ihr Dategesuch hier im JC der erste Schritt. Danach gingen wir den Weg den wir immer gehe wenn wir etwas Neues lernen, da sind halt alle verschieden..wir haben Bücher als Unterstützung und die Fesseltreffen zum üben...ohne workshops wäre wir jedoch nicht dort wo wir jetzt sind...aber wie gesagt, viele Wege führen nach Rom *zwinker*
Wie war es bei mir?
1.
Sie: „Kannst du mich mal fesseln?“ Ich: „Ok“. Also 2 Baumwollseile gekauft und ans Bett gefesselt. Feststellung: Hey, macht total Spaß und ihr gefällt es.

Interesse geweckt. Der Wunsch nach mehr - mehr Abwechslung - mehr Dinge, die man machen kann.

2.
Informieren. Internet. Bücher. Das gab viel Input aber auch too much Information. Aber alle empfehlen sie: lass es dir richtig zeigen, weil gefährlich.

3.
Einsteigerworkshop bei einem, der es kann. Mit dem Ergebnis: Achtung. Gefährlich. Aber man kann es beherrschen, wenn man es richtig macht (gezeigt bekommen und überprüft). Nebenfolge: hoppla. Das macht ja noch viel mehr Spaß. Ihr und mir. Das wollen wir können.

3.
Üben, üben, üben. Wo? Daheim und auf Stammtischen und Fesseltreffs. Interessante Nebenfolge: Gleichgesinnte Leute, auf unserem Stand oder fortgeschrittener kennengelernt und voneinander gelernt. In die Szene gekommen. Kunterbunt und vielseitig, aber klasse. Interesse an Workshops gewonnen und besucht.

4.
Weiter geübt. Mehr Leute kennengelernt. Viele Wotkshops besucht, zig Inspirationen erhalten und: seilsüchtig, süchtig nach Nähe, Intimität und einer einzigartigen Verbindung zwischen Menschen geworden - eine Kommunikationsform in einer nicht gekannten Tiefe kennen und lieben gelernt. Geiler geht kaum.

Aber auch: Mist. Was kann das für Abstürze emotional und körperlich verursachen. Da wirken Kräfte, die kannte ich vorher nicht. Ich habe mich also viel besser kennengelernt.

5.
Andere Hobbys aufgegeben und ein neues, faszinierendes Hobby gefunden - und kein Ende in Sicht.
-Faszination und Inspektionen von Stammtische
-Workshops besucht
-viel geübt und gefesselt an Fesselpartnern (privat und auf Stammtische) und Puppe
****e59 Frau
3.527 Beiträge
Mein Weg war folgender:

1. Seile gefühlt und voll gekickt worden
2. Menschen gesucht, die das machen
3. auf einem Stammtisch fündig geworden
4. mal selbst was ausprobiert und festgestellt das macht Spaß
5. an mir selbst geübt wegen fehlender Partner/innen
6. auf dem Stammtisch ganz viel gelernt und dann irgendwann auch anwenden können
7. auf Events auch andere begeisterte getroffen

... und so führt eins zum anderen ... heute bin ich sehr viel mehr aktiv unterwegs und mache auch noch Selfbondage ... für passiv fehlt immer noch der Partner
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Als Teenager Segeln gelernt.
Nach der Kindererziehungszeit neugierig geworden.
Baumarkt Seile, Bücher studiert (Knotty Boys), amateurhaft rumgebastelt.
Basis und Fortgeschrittenen- Workshop bei einem gewissen Matthias aus Hamburg gemacht *anbet*.
Bei tollen Menschen in Dojos im Rhein-Main Gebiet immer mehr dazugelernt.
Dreimal aktiv beim Burning Man in Nevada in einem Bondagecamp. Dabei festgestellt dass es viel mehr als nur japanisch inspiriertes Fesseln (aka Shibari) gibt.
Seitdem mit Seilen unterwegs.

Meine zwei Cents: Video und Buchlernen... Kann man so machen, aber jammert nicht wenn was passiert. Wir haben euch gewarnt *zwinker*
*********ybug Mann
15 Beiträge
• Als Kind/Jugendlicher habe ich mir mit einem Schal die Beine gefesselt, bin mit beiden Beinen in ein Hosenbein eingestiegen etc...
• Das habe ich zunehmend ausgebaut, irgendwann ein Seil geholt, dann mal Handschellen etc...
• Nach Jahren habe ich mal zu nem Fesseltreff geschaut und mich da umgesehen.
• Danach habe ich mir ein paar Bücher geholt und ein paar Videos geschaut.

• Ich habe festgestellt, dass die Nähe zu der Person mir sehr wichtig ist, deswegen habe ich zuletzt weniger Motivation gefunden, weiterzulernen (ich habe kein Bunny und möchte auch nicht irgendeines...). Und damit fehlt mir etwas der Antrieb, besser zu werden...

Die Todo-Liste, also die ersten Punkte meines Erachtens:
• zu einem Treffen gehen, anderen zusehen und mal in sich hören, was ein einem gefällt und warum man denn fesseln möchte
• Grundlage zu Sicherheit und ein paar Grundprinzipien lernen
• losfesseln

Ich fand den Klaviervergleich hier ganz interessant. Und naja, das kann man so sehen. Man kann auch erst mal stundenlang Seile färben und zuschneiden, zig Bücher lesen etc. . Oder man probierts einfach mal aus. Ich finde letzteres durchaus sinnvoll. Ich finde es aber auch gut, eine Sprache nicht durch das Auswendiglernen von Vokabeln und Grammatik pauken und dann irgendwann "kann" man sie ja, sondern finde es sinnvoller einfach mal nen Film zu schauen, ins Land zu fahren und drauf los zu sprechen. Jedem das Seine...
******978 Mann
3.878 Beiträge
wie ich diese Bondagemenschen gehasst habe....arrogantes Pack, die Frauen an die Decke hängen und sich dabei auch noch wichtig fühlen....was soll der Scheiß?

und dann lernte ich eine junge Frau kennen, die mein Leben verändert hat, in vielerlei Hinsicht. SM war zwischen uns eine klare Sache, aber sie hatte auch Bondageerfahrung als Bunny und wollte das unbedingt auch weiter führen. Also ab zum Workshop...schließlich war sie über 20 Jahre jünger als ich und ich wollte mir die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Ja ich gebe es zu, Eifersucht spielte damals auch eine Rolle. Gleich in der ersten Stunde kaufte ich mir ordentliche Seile, da der Lehrer diese auch selbst hergestellt und verkauft hat. 8 Stück, rot, Hanf, 6mm und 8 Meter lang.

ich stellte mich an wie der größte Idiot in den ersten Stunden, aber langsam tastete ich mich mit ihr an die Materie heran und ich konnte sehr von ihrer Erfahrung profitieren. Zwischenzeitlich fesselte sie aber auch mit einem der besten damaligen Rigger in Berlin und das Gefühl der Unzulänglichkeit meinerseits kann auf....mit dem konnte ich nicht mithalten...

Nach einigen Monaten, war unsere sexuelle Beziehung beendet, sie ist quasi weiter gewandert, aber ich hatte die Seile gekauft und wenn ich was anfange, bringe ich es i.d.R auch zu Ende. Nur ein neues Bunny zu bekommen, war gar nicht so einfach, aber mein Lehrer hatte immer "Mietbunnys" zur Hand und so ging der Workshop weiter. Ich lernte neue Frauen kennen, schleppte sie immer mit zum Workshop und nach einiger Zeit fesselte ich ganz passabel....zumindest aber sicher.

Dann, ein Jahr war vergangen, die junge Frau und ich waren mittlerweile Freunde geworden, klingelte das Telefon: Sie war daran...Sie brauchte einen Rigger für ein Fotoshooting und ich sollte das bitte doch machen...Ich war völlig von den Socken, sie hatte doch die Auswahl von Leuten die so viel besser waren als ich.....für mich der Ritterschlag....

Die Geschichte ist mittlerweile über 15 Jahre her, aber seit dieser Zeit fessel ich mit Leidenschaft und bin ich auch technisch nicht einer von den großen geworden, so weiß ich, dass sich die Mädls die jetzt mit mir fesseln gut, sicher und geborgen fühlen...wir teilen intensive Momente der Intimität...das kann auch mal sexueller Natur sein, aber meist geht es weit darüber hinaus.....

ich bin dankbar..
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