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Erfahrungen mit "Langstrecken"

********lyMe Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungen mit "Langstrecken"
Hallo zusammen,

ich wohne an der Ostsee und möchte kommenden Monat nach Köln (~600km). Aus Spaß am Biken wollte ich also mit kleinem Gepäck einen Tag runterfahren und einen Tag wieder zurück und zwischendrin ein paar Tage das bergische Land genießen.

Als ich jetzt meine Strecke per Calimoto geplant habe, sagte mir die App, dass ich für die Anzahl Kilometer knapp 10 Stunden Fahrzeit einplanen muss, weil ich nicht gewillt bin Autobahn zu fahren. Der ADAC schlägt allerdings maximale Strecken von 400km auf Landstraßen vor. Alle 100km habe ich jetzt einen Tankstop geplant, weniger wegen des Tankens mehr für eine kurze Rast von ca. 15 Minuten (Essen, trinken, Klo, entspannen).

Ich bin mir aber unsicher, ob das eine kluge Entscheidung ist und wollte mich hier mal umhören, ob andere schon so eine Erfahrung gemacht haben und davon mal berichten können.

Vielen Dank schon mal.
****eck Mann
2.790 Beiträge
Plane besser je eine Übernachtung ein, wenn du nicht gerade ein Langstreckentaugliches Bike fährst
*********en77 Paar
538 Beiträge
Also für 600km Landstrasse kannst du etwa reine Fahrzeit 10 Stunden rechnen, ausser Du fährst Bundesstrassen, dann geht es wohl etwas schneller.
Wenn Du dann noch jede Stunde für 15 Minuten Pause machst - ergibt das dann fast 13 Stunden insgesamt. Eine längere Pause brauchst du eventuell auch mal - gemütlich wo hinsetzen und einen Kaffee trinken.

Die 600 km würde ich persönlich wahrscheinlich so fahren:
4-5 Stunden fahren - Mittagspause - wieder 3 Stunden fahren - noch einen Kaffee und dann den Rest.
Zwischendrin mal tanken - 5 Minuten
******_BW Mann
455 Beiträge
Hast du evtl. den Filter „kurvig“ gesetzt? Der treibt Streckendauer und -Anspruch deutlich nach oben. Auf eine solche Strecke in einem begrenzten Zeitfenster würde ich eher die pragmatische Routenführung vom ADAC wählen. Denn 10 Stunden reine Fahrzeit mit anspruchsvoller Streckenführung am Stück wäre mir persönlich zu viel. War am Wochenende 6 Stunden hier unterwegs mit Option kurvig und Schnitzel-Pause bei *oma*, aber abends froh, die Maschine abstellen zu können. Platt, aber glücklich. Mehr hätte es aber nicht sein dürfen.
*****uro Mann
356 Beiträge
Ich bin bereits mehrfach von Livorno (Fähre kommend aus Sardinien) nach München (Heimatort) auf einen Rutsch, sprich: an einem Tag ausschließlich über Landstrassen gefahren.
Das sind ziemlich genau 750 km und dauerte jeweils immer so rund 12 Stunden.
Allerdings hat mein Mopped gute 400 km im Tank, sodass ich nicht so oft zum Tanken anhalten muss(te). Meine Pinkelpausen hab ich nie geplant, sondern bin im Falle des Falles einfach rechts rangefahren.

Es geht also ... macht aber nur bedingt Spaß.
*******use Mann
99 Beiträge
Also 600 km Landstrasse sind schon viel. Du musst ja auch berücksichtigen, dass es Behinderungen gibt, wie Baustellen, Umleitungen, Wetter usw. Ich bin mal an einem Tag von Stade bis südlich von Kassel, nur Landstrasse gefahren. Ich war zwischendurch so müde, dass ich mich auf eine Wiese gelegt habe und tatsächlich mehr als eine Stunde geschlafen habe. Ich würde es so nicht mehr tun. Bin aber auch wesentlich älter, als du. Mein Vorschlag, nimm ein kleines Zelt mit und such dir auf der Hälfte einen Campingplatz und mach eine Nacht Pause.
********_nrw Mann
44 Beiträge
Moin, also es kommt ja auf unterschiedliche Vorraussetzungen an, wie z.B. Deine eigene körperliche Fitness und nicht zuletzt auf Deine Moppete. so ne tour würde ich mit meinem rennsofa (CBR 1000f von 1988) locker wegstecken, mit meiner VTR 1000 würde ich im Leben nicht dran denken *lol* allerdings, und da kommen wir zum Punkt Fitness, ich kratze mit dem alter hart an der 50 *zwinker* früher bin ich öfter die Strecke Dortmund-Bremerhaven über Land gefahren, da gabs aber noch keine Moppedfähigen Navis und ich bin der Nase nach mit strassenkarte als backup gefahren...hat schon Spass gemacht *zwinker*
******ker Paar
558 Beiträge
Mach es einfach und schau wie weit du kommst. 400 km am Stück Landstraße geht mit Hornhaut am Arsch. Ist sportlich aber definitiv machbar. Vielleicht nicht nur die kleinsten Strecken fahren sondern auch mal größere Straßen außerhalb der Bahn nehmen.

Ob wirklich jede Stunde ne Pause brauchst glaub ich eher nicht. Ne Stunde im Sattel ist eigentlich keine Zeit. Ich würde dann Pause machen wenn du Pause brauchst. Bei uns ca. Alle 200 bis 250 km. Dann gerne auch mal was l längeres zu Kaffee und Kuchen.

Grüße Kerstin und Gerry
******on2 Paar
165 Beiträge
Für 600km Landstraße an einem Stück braucht es schon ein gutes Sitzfleisch. Das solltest du bedenken.
Ortsdurchfahrten, Baustellen, und dichter Verkehr machen nicht nur Müde, der Hintern wird dir brennen.

Kommt aber sicher auch auf das Motorrad an, wie anstrengend das wird.
Vielleicht ist ja auch eine Teiletappe über die AB denkbar.

Wünsche aber trotzdem eine gute Fahrt.
***Li Mann
1.062 Beiträge
Das sollte gar kein Problem sein. Die weiteste Strecke die ich bis jetzt gefahren war Mitte der Neunziger auf ner Suzuki DR650 Dakar. 1000Km von Ligurien zurück in den Westerwald. Davon 800 im Regen. Da hab ich damals die Autobahn genutzt. Die Hintour war wesentlich entspannter. Etwas über 500Km bis in den Bregenzer Wald. Am nächsten Tag ging's weiter. Vorletzte Woche war ich im Schwarzwald. Insgesamt rund 2000Km. Hin- und Rücktour immer über 400Km mit Calimoto über kleine Straßen. Geht alles 👍
*******l63 Frau
5.056 Beiträge
Ich bin als Anfängerin am Ostermontag eine Tagestour mit 462 km gefahren.
Bin einen Teil über die Autobahn, der andere Teil war über kleine kurvenreiche Strecken.
Kurz vor 9 Uhr gestartet und um 20.30 Uhr daheim. Es war ein Besuch am Fröbelturm, Mittagspause 1h, Kaffeepause, 2x tanken und 2 Zigaretten/Pinkelpause dabei.
Ich war glücklich aber auch platt, bin ja auch nicht mehr die Jüngste.

Bin auch der Meinung 2x übernachten ist besser.

Es gibt die Bikerbetten, Campingplatz zum Übernachten.

Gute Fahrt dir.
***us Mann
77 Beiträge
Der Weg ist das Ziel !
Ich plane meine Routen mit KURVIGER und ich setze mir dabei ein Limit von 400 km je Tag. Da wird dann die Tagesetappe zu einem Erlebnis, ein Mix aus Kurven und Bundesstraße kann es werden. Sicher liegen auf der Strecke interessante Punkte die man sehen möchte. Beginne dann meinen Tag eher früh, um 08.00 bin ich unterwegs und der Tag endet meistens auch früh an einem interessanten Ort. Dann hat man Zeit eine gute und auch preisgünstige Unterkunft zu finden.
**rD Mann
6.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
die Frage ist relativ einfach zu beantworten.

**************************************he Kondition ein?


wenn du meinst "das passt", dann mach es! es ist alle Mal eine Erfahrung wert. *top2*
zu empfehlen sei dir, ab dem Ruhrgebiet eher auf der Autobahnen zu fahren, alles andere ziiiiiiiieeeehhht sich hier sonst ewig durch die Städte.

Pausen würde ich auch nicht im Stundentakt machen, eher nach Gefühl, Durst, Pippi, Zanken oder einfach einer schönen Aussicht wegen. (wobei, zum pinkeln setz ich auf langen Touren noch nicht mal den Helm ab)
letztes Jahr war ich mit der Bobber an der Ostsee und hab bei der Anreise zum Treffen für die Strecke Dortmund - Pasewalk alles in allem knapp 13 Stunden gebraucht.

...Dirk
*****uro Mann
356 Beiträge
Zitat von **rD:
...
Pausen ... nach Gefühl ... Zanken ...
Von einer Sozia war aber keine Rede... *klugscheisser* *lol*
**rD Mann
6.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
*haumichwech*
***oy Mann
2.063 Beiträge
Je nach Kondition sind 600km am Tag nicht das Problem.

Ich würde die tatsächliche Fahrzeit in den Blick nehmen. Wenn ich z.B. 400km Kreisstraßen fahre komme ich in Norddeutschland auf einen Schnitt von ca. 40-45 km/h im Hochgebirge kaum über 30, bei 10 bis 12 Stunden Fahrt nebst Pausen.

Pause alle 150 bis 200km.

Für die avisierte Strecke würde ich Dir einen Mix aus Schnellstraßen und Kleinstraßen empfehlen. Dabei gelegentlich schöne Passagen zur Entspannung einbauen. Aber darauf achten, dass nicht zuviel am Ende des Tages ist, da dann i.d.R. auch die Konzentration nachlässt.

Einfach ausprobieren und wenn es nicht mehr geht, dann Zimmer nehmen.

Viel Erfolg
******_BW Mann
455 Beiträge
Zitat von *****uro:
Zitat von **rD:
...
Pausen ... nach Gefühl ... Zanken ...
Von einer Sozia war aber keine Rede... *klugscheisser* *lol*
*haumichwech*
******aus Mann
5.729 Beiträge
@********lyMe .... ob es funktioniert hängt ausschließlich von deiner persönlichen Kondition und Erfahrung ab.

Meine Erfahrung ist bei kleinen Strassen, teilweise Bundesstraßen, ohne Autobahn:
10 h reine Fahrzeit x 1,5 = 15 h Tourzeit
Die 1,5 kommen zustande durch:
• Alle 1 h eine kleine Pause, 10-15 min.
• Mittags 30 min Pause
• Stau, LKW's
• Umleitungen
• Tankstops
• ungeplante Gespräche bei den Stops

Ich persönlich lege mir Touren in den deutschen Mittelgebirgen bei 300-350 km länge. Fahrzeit 6h, Tourzeit 9 h.
In den Hochgebirgen/Alpen bei 200 - 250 km Länge. Ebenfalls Fahrzeit 6 h, Tourzeit 9 h.

Mach was draus *smile*
*********7SHG Mann
118 Beiträge
Ich plane für die nächste Woche gerade eine Tour von Hannover über den Bodensee, durch Österreich und dann über Tschechien wieder zurück in die Heimat… alles in allem gute 2.600 Kilometer (Autobahnen meiden) und habe dabei das Maximum pro Tag auf etwa 400 Kilometer gesetzt und auch am 5. Tag einen kompletten Ruhetag eingeplant. Von meinen bisherigen Touren weiß ich für mich, dass bei 500 Kilometern das absolute Maximum erreicht ist. Dann ist bei mir einfach die Konzentration weg, der Arsch tut weh und es macht mir auch keinen Spaß mehr… Mit den Tagen ist es ähnlich, 3-4 Tage auf dem Bock sind in Ordnung, aber dann brauche ich auch einen Tag auf den Füßen, um die alten Knochen und das Sitzfleisch zu besänftigen. Bzgl. der effektiven Fahrzeit sehe ich das ähnlich wie @******aus. Du wirst dich wundern wie viele Pausen Du gerade zum Ende hin machen wirst und wie lange die Pausen effektiv dauern. Ich plane die erste Pause nach ca. 2, dann 1,5 Stunden und danach im Stundentakt (dafür etwas kürzer).

Viel Spaß und sichere Fahrt!

DLzG
Ulm - Newcastle 22,5 Stunden Autobahn inklusive Fähre und zwei Tankstops (geeignet für BMW GS, Honda ST1100 oder ähnliches)

Wer Landstraße will sollte entsprechenden Durchschnitt (60km+ bei Stau, Urlaubsverkehr, LKW) rechnen und je nach Moped mehr Tankstops und Ausruhpausen.
********2013 Frau
35 Beiträge
Für mich gäbe es 2 Möglichkeiten

Entweder die 600 km „am Stück“ dann allerdings möglichst auf der Autobahn
Damit man in relativ kurzer Zeit viel Strecke machen kann.
Pausen, spätestens alle 200 km

Oder ganz gemütlich mit ner Zwischenübernachtung, dann aber dafür eher kurvenreich

Wobei mir ca 250 km/Tag kurvenreich locker reichen, da dann meine Konzentration am Ende ist.

Ich war über Pfingsten an 3 Tagen ca 840 km unterwegs und war froh dann wieder daheim zu sein
********lyMe Mann
28 Beiträge
Themenersteller 
Puh, danke erstmal für den ganzen Input von euch. Also der Mythos von jede Stunde eine Pause ist nicht ganz richtig. Geplant war jetzt erstmal alle 2 Stunden, da schafft man laut Maps ca. 100-150km. Ich habe natürlich nicht super kurvig als Profil ausgewählt, sonst käme ich ja nie an. *ggg*

Meine körperliche Fitness ist schon gegeben, aber ich kann mir trotzdem vorstellen, dass 10 Stunden Fahrzeit eine langwierige Geschichte werden. Gefahren wird auf meiner CBR 600 RR. Teilstrecken über die Autobahn hatte ich auch überlegt, aber auf der Autobahn bin ich gefühlt noch unkonzentrierter, deshalb fällt das per se schon weg. Im Hinterkopf hatte ich noch mir eine Unterkunft spontan zu suchen, wenn ich merke, dass das ein Ding der Unmöglichkeit wird. Aber wenn ich um 5 Uhr losfahre, dann hoffe ich, dass ich gegen spätestens 18/19 Uhr angekommen bin.
********5037 Mann
610 Beiträge
Hallo zusammen und @********lyMe.

Klingt doch schon gut die Idee und auch gut ist, dass du dich vorab schon mal informiert hast. Die Tankstopps würde ich so legen wie Bedarf ist, ggf. der Strecke anpassrn, also nicht alle Stunde oder 100 Km. Pause nach 150 - 200 Km halte ich für sinnvoll, eventuell passt das dann auch mit deinen Tankstopps. Und wenn du mit der Maschine aus deinem Profil fahren möchtest, also eher eine sportliche, dann reichen dir 10 Std. Fahrzeit mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. 😜

Klar kann mann auch mal 1000 km am Tag fahren, 12, 15, 20 Stunden, aber angenehm ist das nicht, ebenso wenig förderlich für die Sicherheit.

Ich würde empfehlen, die Hälfte oder 2/3 der Strecke über Autobahn und den Rest über Land- & Bundesstraßen zu fahren. Je nach dem von wo genau du startest...?

Angenommen dein Ausgangspunkt ist der angegebene Ort, dann wäre zum Beispiel eine mögliche Route auf der A2 Richtung Hamburg, dann A7 Richtung Hannover, eventuell noch ein Stück bis Paderborn und dann weiter auf Bundes- und Landstraßen. Dort würde ich die Gegend um Brilon, Willingen, Kreuztal empfehlen, dann hast du dann schon einige Strecken die Spaß machen und kannst weiter Richtung Zielort. So kommst du locker mit der Fahrzeit hin und hast zum Schluß noch etwas mehr Bewegung, so dass dir dein Hintern nicht zu sehr brennt! 😂

Wie gesagt, ist auch nur eine Empfehlung! ☝🏻

Ebenso gibt es ja auch Motorrad - Karten und Routenplaner von ADAC & Co. mit Tipps zu den schönen Strecken und alternativen Routen.
Auch wurde ja bereits gesagt, dass DU wissen musst, wieviel DU dir zumuten kannst. Ansonsten einfach mal machen...

Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und eine gute Zeit! 🙋🏻‍♂️

Grüße ✌🏻
**rD Mann
6.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********lyMe:
Ich habe natürlich nicht super kurvig als Profil ausgewählt

spielt das denn im Norden überhaupt eine Rolle?
heimlichinderEckeKichernd
*******9_74 Mann
4.642 Beiträge
Meine letzten Erfahrungen diesbezüglich sind keine 24h alt. (400 km von Hof nach Berlin in ca. 8,5h Gesamtreisezeit)
Die 10h reine Fahrtzeit sind realistisch, können aber auch schnell mehr werden. Ich hatte 2 Vollsperrungen dazwischen und musste mir erstmal einen neuen Weg suchen.
Je nach Motorrad und Fitness ist es machbar, aber ‚sportlich‘ und im Zweifel sollte ein Plan B verfügbar sein.
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