Das ist so ein Henne-Ei-Problem. Instinktiv würde ich sagen, dass es momentan wesentlich schwieriger ist, in Berlin eine Wohnung zu finden als einen Job. Aber Vermieter möchten eben auch abgesicherte Mieter:innen haben - gerade, weil sie sich die derzeit ja aussuchen können. Wenn du also arbeitslos nach Berlin kommst, wird es auch nicht einfacher, eine Wohnung zu bekommen.
Für die Wohnungssuche kann ich dir empfehlen, dich auf jeden Fall auf den Stadtrand zu konzentrieren bzw. sogar den Speckgürtel, wo du gute Anbindung hast. In der Innenstadt ist es eigentlich nur noch möglich, wenn du ordentlich investieren kannst.
Ein Freund von mir hat seine Wohnung am Rand gefunden, indem er geschaut hat, wie die Ortsteile am Rand heißen (nicht die Bezirke, sondern die einzelnen Ortsteile) und sie abgegoogelt hat (also "Wohnung + Karow").
Ein anderer Freund hat seine Wohnung gefunden, indem er mit viel Vorlauf geschaut hat, wo in Berlin neu gebaut wird und sich dann für den Erstbezug beworben.
Ansonsten gibt's noch die Möglichkeit, nach WGs oder Zimmern für den Übergang zu suchen und in Berlin-Gruppen (Nettwerk, Jeder hilft jedem etc.) nach Tipps zu fragen.
Generell sind derzeit einfach alle froh, die eine bezahlbare Wohnung in Berlin haben, und die kommen da auch nur noch auf der Bahre "freiwillig" wieder raus. Noch ein Freund von mir konnte nicht nach Berlin zurückkehren, weil er einfach keine bezahlbare Wohnung gefunden hat - und er verdient echt gut. Du solltest einen langen Atem haben und mit Zeit und Sicherheit im Rücken dein Leben in Berlin planen.