Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Edgeplay
488 Mitglieder
zum Thema
Bizarre Spiele79
Kennst jemand im Bereich S/M, BDSM richtig bizarre Spiele, die aber…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Rack vs. SSC

*********Pain Paar
3.015 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Rack vs. SSC
Zuerst als kleine Einführung in den Thread Zitate aus Wikipedia:

SSC
Das englische „Safe, sane, consensual“ bedeutet „sicher, vernünftig, einvernehmlich“. Der Begriff stammt aus der Internet-Subkultur der 1990er Jahre.

SSC wird auch als Grundprinzip des BDSM bezeichnet, da es eine in der sadomasochistischen Subkultur weitgehend unumstrittene moralische Grundlage beschreibt. Die Sicherheit und Vermeidung von unerwünschten körperlichen und seelischen Schäden steht über der Befriedigung der Lust. Die Grenzen des sadomasochistischen Spiels sind zwischen den beiden Partnern festlegbar, und es ist beiden bzw. allen Beteiligten klar, worauf sie sich einlassen. Dies setzt intensive Gespräche über Wünsche, Neigungen und Abneigungen sowie weitreichende Aufklärung über die medizinischen und psychischen Risiken und Gefahren voraus. In dieser hier in Idealform skizzierten Weise kann der Umgang mit potenziellen Risiken allerdings vielleicht von festen Partnern, selten jedoch bei anonymen Gelegenheitsbegegnungen umgesetzt werden. Dennoch lässt sich aus Szene-Beobachtungen konstatieren, dass SSC auch bei anonymen Begegnungen weitestmöglich Berücksichtigung findet.

Jede der drei Komponenten des SSC ist dabei individuell zu bewerten; es kann durchaus Spielarten geben, die von dem Einen als unsicher, dem Anderen jedoch als sicher bewertet werden. In so einem Fall würde derjenige, der sie als unsicher empfindet, sich nicht auf sie einlassen.

Die Entwicklung des Begriffs SSC wird häufig dem schwulen Lederaktivisten David Stein zugeschrieben, der ihn 1984 für die Gay Male S/M Activists (GMSMA) prägte. Weitere Informationen hierzu finden sich in dem Aufsatz Safe Sane Consensual: The Evolution of a Shibboleth, in welchem Stein darstellt, dass er den Begriff entwickelte, um „... die Art und Weise, wie ich SM praktizieren wollte, von der kriminell missbrauchenden oder neurotisch selbstzerstörerischen Art, die nur allzu oft mit dem Begriff ‚Sadomasochismus‘ in Verbindung gebracht wird, abzugrenzen.“

RACK
Ein alternatives Modell zu SSC, das sich vor allem auf die beiden Faktoren Einvernehmlichkeit und individuelle persönliche Risikobeurteilung stützt, wird mit dem Akronym RACK (Risk-aware consensual kink) bezeichnet. Zwar wird die Bezeichnung kink hierbei in der Regel mit dem Begriff BDSM übersetzt; ein kink ist allerdings ein weiter gefasster Begriff, der zusätzliche, vom Denken, Fühlen, Handeln und Gewohnheiten der Bevölkerungsmehrheit abweichende Aspekte abdeckt.

RACK ist ebenfalls ein moralisches Verhaltensmodell für Handlungen und Spiele im BDSM-Kontext. Es steht in einem klaren Kontrast zum Konzept von SSC. Aus Sicht der RACK-Praktizierenden setzt ihr Konzept weniger auf nur schwer greif- und messbare und vor allem individuell variable Kriterien wie „Vernünftigkeit“ und „Sicherheit“. Stattdessen stellt RACK die Einvernehmlichkeit der Handelnden in den Vordergrund und verknüpft diese mit der individuellen Risikobereitschaft der Beteiligten. Das Schwergewicht liegt also in hohem Ausmaß auf der Eigenverantwortung der Beteiligten und nicht auf einer von Dritten vorgenommenen absoluten Bewertung von Kriterien, die für individuelle Handlungen, Wünsche und Situationen nicht passgenau zu sein brauchen.

RACK ist längst nicht so weit verbreitet wie SSC. Es entstand als Alternativmodell, weil sich einige BDSM-Aktive mit dem Konzept des SSC nicht genügend identifizieren konnten

[Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Safe,_Sane,_Consensual]



Da es in einem Thread angesprochen wurde:
Wie steht ihr dazu lebt ihr nach SSC, oder RACK und wie lässt sich das mit Eurer Neigung für Spielzeuge kombinieren.
Wonach entscheidet ihr im SSC/RACK welches Spielzeug für euch passt und welches ihr nutzen werdet?

Bitte keine wertende Diskussion. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und sind weder besser, noch schlechter als die jeweils Andere. Es ist personenabhängig, was eben passt.
***ns Frau
960 Beiträge
Ganz klar RACK!
Wenn ich Sicherheit haben wollen würde würde ich als stino leben!
Ich will nicht mit Netz und doppeltem Boden spielen!
******ara Frau
9.129 Beiträge
RACK.
SSC ist für die Anfänger wichtig. Aber weder er noch ich wollen ständig auf der Bremse stehen. Dafür machen wir es zu lange und kennen uns zu gut.
Wo RACK aufhört, fängt es an interessant zu werden👿
*******nica Frau
6.140 Beiträge
Ich bin klar für RACK, da ich mir meiner Eigenverantwortung sehr bewusst bin und des Risikos möglicher ungewollter Verletzungen.
****ya Frau
236 Beiträge
RACK und Metakonsens

@********head das Thema hatten wir erst gestern
*****976 Paar
15.371 Beiträge
Ganz klar SSC!

Rack bedeutet für uns, bleibende Schäden billigend in Kauf zu nehmen!
Das wollen wir in unserer Ehe, wo sich zwei Menschen gefunden haben, lieben und beschützen, nicht haben.

Es wäre für uns das Schlimmste, wenn jemand von uns, ungewollte, bleibende Schäden davon trägt, nur um einen Kink zu erfüllen. Genau so wie wir auf alle Extremsportarten sehr gerne verzichten, zum Wohle der Familie.

Lg. D&M
*******itze Paar
3.432 Beiträge
Wir machen es einfach so, wie wir es für richtig halten. In welchen Kunstbegriff es rein passen könnte haben wir uns noch nie überlegt.
***ns Frau
960 Beiträge
Zitat von *******ster:
Wo RACK aufhört, fängt es an interessant zu werden👿
Wo RACK aufhört steht wahrscheinlich ein Sarg 🤔
*******onne Frau
5.762 Beiträge
Wenn man dem Kind unbedingt einen Namen geben möchte....dann Rack...
**********dance Mann
240 Beiträge
ganz klar beides oder eine Mischung....
Ich! möchte jemanden mit dem ich spiele kennen... am Anfang steht SSC... dann kommt RACK oder auch nicht... kommt immer so bisschen darauf an. Dauerhafte Schäden sind nie ein Teil davon.
Ich schreibe jetzt mal nur MEINE persönliche Meinung dazu! Ich möchte damit NICHT werten, niemanden beleidigen/angreifen oder sein BDSM als besser oder schlechter darstellen.
Ich bin eher ein "Dino" des SM! Also schon länger dabei als es allgemein zugänglich das Internet gibt und auch vor der ganzen "Anglisierung".
Daher ist meine Denkart evtl noch etwas anders *zwinker*

Zum Ersten praktizierte man früher SM immer einvernehmlich und war sich der Risiken vollauf bewusst. Denn damals war SM noch krank und auch strafbar.
Was heute so großartig als SSC bezeichnet wird, nannte sich damals bei uns "gesunder Menschenverstand"!
Und klar, die meisten Praktiken im SM (also dem reinen Sadomasochismus) sind doch fast alle RACK. Denn selbst wenn "nur" ein Schlag daneben geht... kann immer etwas schlimmes passieren! Das ist nun mal Fakt, auch wenn niemand das so sehen will heutzutage. Doch wie erwähnt, damals war es krank! Man konnte also nicht mal eben locker zum Arzt oder ins KH, wenn die Niere getroffen wurde mit dem Rohrstock.
Ich praktiziere also MEIN SM IMMER RACK und trotzdem (S)SC...
Ja, ich bezeichne selbst "echte" RACK Praktiken als "sicher"! Denn egal ob ich aktiv oder passiv bin, ich weiß was ich tue, bzw mein Partner weiß es und wir minimieren die Risiken so weit es irgend möglich ist.

Von daher amüsiert mich die Verkomplizierung und ewige Diskussion eher. *zwinker*

Denn für mich persönlich ist eben jede SM Praktik dem RACK zuzuordnen und SSC ist für mich eher die Gefühls- oder Beziehungsebene auf der ich eher das D/S ansiedle.
Und ja, ich kann SM ganz ohne D/S haben/machen! ICH brauche dafür kein Machtgefälle.
D/S bleibt bei mir nur einem festen, vertrautem Partner vorbehalten.
Und was Grenzverschiebungen, -erweiterungen. -überschreitungen angeht... die finden und fanden bei mir auch immer einvernehmlich statt. Der passive Part muss dazu in meiner Welt einwilligen! Wann es dann umgesetzt wird... das ist Absprache. Und ja auch in Metakonsens MUSS der passive Part zumindest 1 x eingewilligt haben! Also ist auch der "einvernehmlich" *zwinker*
*my2cents*
Aus meiner Sicht stellen beide Grundprinzipien keinen extrem großen Unterschied bzw. keinen Widerspruch dar.

Die Grenzen sind fließend, und aus meiner Sicht muss man sich nicht auf eines der beiden Prinzipien im Sinne von Entweder / Oder festlegen.

Schließlich ist bei beiden die Einvernehmlichkeit ein entscheidender Punkt.
(SM-Spiele, die nicht einvernehmlich stattfinden, sind Körperverletzung, genauso wie Sex Vergewaltigung ist, wenn er nicht einvernehmlich geschieht.)

Mir ist Sicherheit schon wichtig, dass heißt, ich mag keine Praktiken bzw. lehne solche Praktiken ab, bei denen ein erhöhtes Risiko ernsthafter, bleibender Schäden billigend in Kauf genommen wird.

Andererseits ist nichts im Leben ohne (Rest-)Risiko. Auch bei Vanilla-Sex kann einer der Beteiligten beispielsweise einen akuten Herzinfarkt erleiden, wenn eine entsprechende Vorerkrankung nicht bekannt ist.

In anderen Gruppen gab es auch schon Diskussionen darüber, ob und inwiefern hartes und regelmäßiges Spanking riskant sein kann.

"Risk awareness" heißt "Risikobewusstsein".
Wenn Folgendes

Tabu-Zonen beim Spanking:

Gelenke
Hals
Schienbein, Hüftknochen, Steißbein, Schlüsselbein (zu wenig Fettschicht, die polstern kann)
Lendengegend/Nieren
Brust (falls Brustimplantate getragen werden)
Kopf (leichte "Backpfeifen" sind ok)
Wirbelsäule

Diese Stellen hingegen sind beim Spanking lustvoll bespielbar: Gesäß, Oberschenkel und Wade, Rücken (rippengeschützter Bereich!), Oberarm, Hände und Füße.

(siehe Schlag mich! Spanking-Guide für BDSM-Einsteiger )

berücksichtigt wird, dann werden keine unnötigen Risiken in Kauf genommen.

Da ich sehr schlank bin und somit kaum "Speck auf den Rippen" habe, fällt für mich "Rücken (rippengeschützter Bereich!)" zusätzlich aus. Ausnahme ist maximal der leichte bis moderate Einsatz von weichen Lederfloggern.

Keinesfalls möchte ich im Rahmen einer Session echte Verletzungen davontragen, die versorgt (im Sinne von beispielsweise genäht) werden müssten. Sprich, ich möchte nach der Session ein gesunder Mensch sein, aufstehen, mich anziehen und - sobald es dann nach einem Plausch früher oder später Zeit zum Verabschieden ist - mich in mein Auto setzen und glücklich die Heimfahrt antreten können.
Kleinere ("normale") Wunden und Striemen sind bei mir immer problemlos abgeheilt.
Somit sind solche Spuren
https://www.joyclub.de/profile/fotoalbum/5096359-1538705.gertenschlank78.html#media_id_0_26552366_1538705_5096359
https://www.joyclub.de/profile/fotoalbum/5096359-1538705.gertenschlank78.html#media_id_0_26741533_1538705_5096359
für mich absolut in Ordnung.

Das Restrisiko, dass Spuren mal länger als zwei Wochen sichtbar bleiben oder dass eventuell eine kleine Vernarbung auch längere Zeit sichtbar bleiben könnte, nehme ich billigend in Kauf.

RACK wird auch oft im Zusammenhang mit Metakonsens gesehen, was auch kein genereller Widerspruch zu SSC ist.

Spielen im Metakonsens heißt für mich - vereinfacht ausgedrückt - eine Spanking-Session ohne Safeword.

Wenn eine Spielpartnerin und ich uns kennen (es also nicht die erste Session ist), dann kann das sehr reizvoll sein. Voraussetzung dafür ist absolutes Vertrauen.

Ich vergleiche es immer gern wie folgt:
Wenn jemand beispielsweise in eine Achterbahngondel gestiegen ist, handelt es sich ja gewissermaßen ebenfalls um ein "Tunnelspiel". Denn dann kann man es sich (eigentlich) auch nicht wieder spontan anders überlegen, außer man ruft (im Notfall) laut, dass einem akut schlecht ist.

Noch ein Gedanke zur Thematik Risikobewusstsein:
Boxsport ist eine sehr populäre Sportart. Ich mag mir das nicht anschauen. Ich persönlich kann die Faszination, die Boxsport auf andere ausübt, nicht nachempfinden, also die Begeisterung für eine Sportart, wo beispielsweise gebrochene Kiefergelenke keine Seltenheit sind. Das war jetzt nicht wertend gemeint, sondern ist nur mein individuelles Empfinden.

Verantwortungsbewusst gelebtes SM (ob nun nach SSC oder RACK) führt - im Gegensatz zu Boxkämpfen - die Beteiligten nur im absoluten Ausnahmefall (also Unfällen) auf direktem Wege in das Behandlungszimmer eines Kieferchirgurgen oder eines sonstigen Chirurgen.

Zitat von *********Brain:
Wonach entscheidet ihr im SSC/RACK welches Spielzeug für euch passt und welches ihr nutzen werdet?

Für mich ist SM "nur" Spanking, andere Praktiken wie z.B. CBT sind Tabu.
Somit entscheide ich mich gern für Spielzeuge, die die Haut und das gerunterliegende Gewerbe am Gesäß und an den Oberschenkeln (gern von allen Seiten), reizen, röten, leicht (moderat) verletzen und süßen Schmerz erzeugen.
Zitat von ****eys:
Zitat von *******ster:
Wo RACK aufhört, fängt es an interessant zu werden👿
Wo RACK aufhört steht wahrscheinlich ein Sarg 🤔

Fast ja👍In der Nähe sind wir davon, nichts für die Masse👿
*******nica Frau
6.140 Beiträge
Nachtrag: Da es bereits wieder hitzig zugeht.

Ich habe anfangs mit meinem Coming out auch sehr steif und fest auf SSC beharrt. Aber bereits mit meinem zweiten Spielpartner, der sich als Sadist sah, wurde es RACK. Aus folgendem Grund: In einer Schlagsession mit unterschiedlichen Schlagwerkzeugen kann es passieren, dass ein Schlag fehl geht (dann landet das Ende der Peitsche doch am Hals oder trifft vielleicht eine empfindliche Narbe). Solche Fehlschläge kann niemand garantiert ausschließen, wenn ich mich mit gewissen Dingen bearbeiten lassen möchte. Ab dem Moment, wo wir beide darüber gesprochen hatten, was für mich geht, wo für mich Grenzen liegen (z.B. keine Nadeln, keine blutenden Spuren) war der Consens gesetzt und uns beiden das Restrisiko bewusst, welches eben nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann.

Noch klarer wurde mir das RACK Konzept im Zusammenhang mit Shibari. Auch hier kann ich zu 100 % nicht ausschließen, dass etwas schiefgeht. Es besteht, trotz aller Erfahrung des Riggers immer ein Restrisiko, dass beispielsweise Nervenschäden auftreten können oder ich möglicherweise in der Suspension runterfalle, weil der Deckenhaken, die Aufhängung nachgeben... oder oder oder.

Auch hier muss ich im Vorfeld mit meinem Partner sprechen und mir letztlich bewusst die Frage stellen, kann ich für mich mit dem Restrisiko einer möglichen Verletzung leben, inwieweit bin ich bereit für mich dieses Risiko zu tragen.

Denn es lässt sich eben nicht zu 100 % ausschließen.

Ich finde es falsch RACK mit der billigened Inkaufnahme bleibender Schäden gleichzusetzen. Weil es dies eben nicht für mich beinhaltet.
Ich kann dem Beitrag von @*******nica nur beipflichten!
RACK bedeutet nicht zwingend bleibende Schäden!
Sondern schlicht, dass man sich der Risiken der Praktiken bewusst ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
Leider haben das einige Menschen durch so manchen "schneller, höher, weiter"-Beitrag in anderen Gruppen oder von gewissen "Super-Doms" und/oder "Ich bin die devoteste Sklavin" missverstanden.

Im Grunde kann theoretisch alles im BDSM Schäden machen, egal ob physisch oder psychisch oder gar beides.
Das nennt man dann auch Unfall *lach*
Und davor ist NIEMAND gefeit.

Dazu ein kluger Spruch:
"Wird's besser?
Wird's schlimmer?"
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer
lebensgefährlich.

Erich Kästner (1899-1974), dt. Schriftsteller, 1957 Georg-Büchner-Preis

****az Mann
4.357 Beiträge
Beim Spielzeugkauf achte ich in soweit darauf, dass mögliche Produktschäden alleine schon durch eine hohe Qualität vermieden werden. Sprich die Handhabung muss sich für mich erschließen. Was genau ich dann damit mache, und ob das möglich durchführbare Risiken beinhaltet, die ich bereit bin in Kauf zu nehmen oder eben nicht, entwickelt sich in meinem Kopf im Laufe der Zeit.
Bei Sachen wie einem Flogger oder Wartenbergrad muss ich sicher länger überlegen, welche Risiken es da geben kann und die ich umsetzen will als bei Gegenständen wie einem TENS-Gerät oder einer Plastiktüte.

Ich präferiere übrigens RACK.
********head Paar
234 Beiträge
Der fundamentale Unterschied zwischen SSC und RACK ist der Standpunkt des Benennenden: im Fall von SSC ist es immer eine Mehrheitsmeinung, die bestimmt, was sicher und gesund ist und gleich auch noch die Forderung nach dem gemeinsamen Einvernehmen stellt. Bei RACK dagegen sind es die Handelnden selbst, welche bestimmen, was noch im gegenseitigen Einvernehmen liegt und was nicht.

Dementsprechend präferiere ich RACK in Verbindung mit dem Metakonsens, da ich nicht vor jeder Session neu aushandeln will, was geht - oder was eben nicht.
*******nica Frau
6.140 Beiträge
Frage in die Runde für mein Verständnis:

Warum wird in Verbindung mit RACK der Metakonsens mitgeführt?

Warum ist das so wichtig, diese beiden Begriffe, RACK und Metakonsens im Zusammenhang zu stellen?

Ist Metakonsens nicht eine eigene Kategorie wie SSC und RACK, und eben Metakonsens?
********head Paar
234 Beiträge
Kurz und durchaus veteinfacht zusammengefasst bedeutet Metakonsens in der Praxis, dass etwas, was nicht von vorneherein ausgeschlossen ist (z.B. die sogenannten Tabus), auch gestattet ist.
Wenn mündige und verantwortungsbewusste Menschen miteinander umgehen, ist das eine wunderbare Basis für wiederholenswerte gemeinsame Erlebnisse.
*******nica Frau
6.140 Beiträge
Zitat von ********head:
Kurz und durchaus veteinfacht zusammengefasst bedeutet Metakonsens in der Praxis, dass etwas, was nicht von vorneherein ausgeschlossen ist (z.B. die sogenannten Tabus), auch gestattet ist.
Wenn mündige und verantwortungsbewusste Menschen miteinander umgehen, ist das eine wunderbare Basis für wiederholenswerte gemeinsame Erlebnisse.

Ich sehe leider immer noch nicht die Verbindung zwischen RACK und Metakonsens, wo es notwendig wird beide Begriffe im Zusammenhang zu führen.

Ich habe RACK gespielt und es war nie nötig vor jeder Session eine Grundsatzdiskussion über, was geht und was nicht zu führen.

Ich verstehe den Zusammenhang leider nicht.

Zumal ich Metakonsens nur aus dem DS Bereich kenne.
****cky Mann
175 Beiträge
R.A.C.K. heißt doch nicht zwingend bleibende Schäden in Kauf zu nehmen. Solange alles im Einvernehmen und mit Verantwortung ausgeübt wird ist doch okay. Aber es ist halt nur meine Einstellung und jeder muss es eben für sich selnst entscheiden
*****alS
7.405 Beiträge
@*******nica Das Problem, aus dem sich die Notwnedigkeit gibt den Metakonsens extra zu bennen, ist die gängige Interpretation des RA-Parts in RACK. Ein "risikobewusstes einvernehmliches" Handeln ("risk-aware consensual") ist im Prinzip nur möglich, wenn man sich vorher über die individuellen Risiken aller angestrebten Praktiken informiert und austauscht. Das ist bei Metakonsens nur schwer möglich. Metakonsens stellt also eigentlich eine Einwilligung in unbekannte Risiken dar - das ist etwas, das RACK in der gängigen Interpretation so nicht vorsieht.
Nun ich sehe keine Zusammenhang mit Metakonsens und RACK... auch hier wird m.E. wieder mal dank der Anglizismen nicht ganz richtig interpretiert.
Wenn man Metakonsens mal in der ursprünglichen, englischen Bezeichnung betrachtet... CNC (consensual-nonconsensual) dann versteht man evtl mehr.
Und auch im Metakonsens/CNC MUSS es nicht zwingend bedeuten dass Tabus antastbar sind!
Auch das ist wieder mal "Verhandlungssache" *zwinker*
Mir ist bewusst, dass die meisten Mensche im Metakonsens/CNC eben darauf vertrauen, dass der/die Aktive die Tabus weiterhin einhält und es wohlweißlich auch meist macht, denn sonst könnte das Vertrauen auf ewig erschüttert oder gar zerbrochen sein. Aber einfach behaupten im Metakonsens sei es üblich oder sei damit zu rechnen, dass Tabus einfach ignoriert werden... ist auch nicht korrekt.
*my2cents*
****ya Frau
236 Beiträge
@*******teel habe ich was verpasst?
Zitat von *******teel:

Aber einfach behaupten im Metakonsens sei es üblich oder sei damit zu rechnen, dass Tabus einfach ignoriert werden... ist auch nicht korrekt.
*my2cents*

Wer hat das denn behauptet?

Im Metakonsens ist das gestattet, was nicht von vornherein ausgeschlossen wurde und was erlaubt ist, bleibt erlaubt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.