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Rack vs. SSC

**********dance Mann
241 Beiträge
Und.... Was wir alle vergessen!
Das Haus verlassen ist schon RACK....
Wir nehmen alle das Risiko des herunterfallenden Dachziegel in Kauf. 😘
*********rerin Frau
707 Beiträge
RACK und Metakonsenz
eher Rack, es ist aber auch kein Automatismus zur härteren Gangart...
Grenzen erfahren und erfahrbar machen, nicht alles vorab klären , auch
versuchen mehr zu erfahren über sich und den Partner in der Aktion selbst;
das geht nicht jedes mal und auch nicht jedes mal gut...
****42 Mann
4.722 Beiträge
Da meine Sub und ich schon sehr lange miteinander spielen, sehe ich RACK am ehestens als Metakonsens unseres Spiels. Die Grenzen sind bei uns fließend und es existieren ungeschriebene Gesetze, die nur bei großer Vertrautheit funktionieren. Deshalb sage ich oft, dass das was wir tun ganz alleine unsere Regeln und Sichtweisen sind. Diese muss niemand gut heißen oder beurteilen. Es geht niemanden etwas an.

Wenn ich mit anderen Subs spiele, dann SSC als Metakonsens. Einfach aus Respekt und Sicherheitsgründen. Außer es gibt ausdrücklich eine beiderseitige andere Vereinbarung. Beim ersten gemeinsamen Spiel lehne ich RACK allerdings ab.

Hank
Ich habe ziemlich schnell erkannt, dass ich mit SSC an Grenzen komme, die ich nicht möchte. Ich möchte nicht selbst entscheiden und auch wenn das vielleicht komisch klingt: wenn ich nicht auf mich aufpassen muss, kann ich mich auch besser fallen lassen und genießen.
Viel mehr noch: mich reizen Grenzerfahrungen oder auch -überschreitungen. Wie fühlt sich das an? Komme ich damit zurecht? Was empfindet mein Herr dabei?
Wir wissen sehr genau was wir tun und egal was passiert: man kann immer über alles reden.

Sklavin S
Das ist mit unter anstrengende aber sehr förderliche Kommunikation nachher..
Ich denke es kommt darauf an wie "gefestigt" da jeder in sich selbst ist und wie gut man differenzieren kann.

Sklavin S
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*****rau
467 Beiträge
Ich in Persona, lebe es und praktiziere es auch.
Ich sage eben jeden der Interesse hat, er / sie muss erwachsen denken.

RACK ist eben eine Spielwiese für Menschen die genau wissen was diese wollen und dafür eben bereit sind ihre Wohlfühlzone zu verlassen.
****42 Mann
4.722 Beiträge
Man muss nicht einmal die Wohlfühlzone verlassen um RACK zu praktizieren. Es ist eine Frage des Vertrauens und des Verantwortungsbewusstseins. So wie einige es schon geschrieben haben, SSC erfordert eine Selbstkontrolle während der Session, die das Sicheinfühlen in die Session erschweren oder unmöglich machen kann. RACK erlaubt die totale Abgabe der Kontrolle und damit einen 100% Einstieg in die Session. Das ist für viele Subs die Wohlfühlzone. Aber ... man muss immer bedenken, dass Vertrauensvorschuss mit einen nicht unerheblichen Risiko verbunden sein kann. Für den dominanten Part heißt das dann im Umkehrschluss, dass er sein Verantwortungsbewusstsein erst unter Beweis stellen muss. Rumgelaber und Phrasen sind Null zielführend.
Zitat von ****42:
RACK erlaubt die totale Abgabe der Kontrolle und damit einen 100% Einstieg in die Session. Das ist für viele Subs die Wohlfühlzone.

Danke. Genau so empfinde ich es. *ja* Erst der harte Umgang meines Herrn mit mir lässt mich in der Session ankommen.

Sklavin S
********er84 Mann
6.487 Beiträge
auch wenn mich jetzt vielleicht einige Steinigen, aber ich habe in noch keiner meiner bisherigen BDSM Verbindungen darüber gesprochen ob es nun SSC oder RACK ist / sein soll / wird sondern wir haben ganz einfach darüber Kommuniziert was wie weit geht und was nicht und wenn sie mir plump gesagt sagt "No Limits" wird dieses nochmal deutlich klar gemacht das das dann auch Tatsache ist. Hierbei bin ich mir stehts bewusst, je weiter ich das ganze treibe je mehr liegt die Verantwortung für das ganze auch in meiner Hand, denn es gibt eben die Punkte ab denen Sub/SK garnicht mehr in der läge ist auf sich selbst zu achten und das muss dann noch nichtmal mehr etwas extremes sein.

Letztlich halte ich Kommunikation und mit ihr mental gut verbunden sein für das letztendlich wichtige um einen guten Weg mit einander zu gehen und unnötige unschöne und unerwünschte Dinge zu vermeiden..

Zum Thema Kommunikation zählt für mich dabei auch Sub/Sk über eventuelle "Spielrisiken" zu informieren bzw. sicher sein zu können das ihr bewusst ist wo sie sich drauf einlässt.

Unfälle können immer passieren doch wenn das vorher und das nachher von vertrauen und halt geprägt ist wird es seltenst zu einer Krise im miteinander werden.

Ich persönlich finde es immer schwer zu sagen ab welchem Punkt in der Session kann Sub/Sk eben schon nicht mehr auf sich selbst und die Risiken die sie in der Session mit mir eingeht achten. Da ich diesen Punkt eben nie 100 % fest machen kann sage ich zwar das Sub/Sk in einem gewissem Mas eine Mitverantwortung trägt, hat sie sich ja auf mich und die Session eingelassen, aber für mich bin und bleibe ich der wenige der für die ganze Nr. und das was danach eben bei Sub/Sk los ist verantwortlich bin und so dementsprechend sorge zu tragen habe.

Daher ob nun SSC oder RACK den Ramen für die Session stecke ich mit einem Menschen ganz individuell und brauche da keinen Begriff für. Plump gesagt, ich will Spaß also habe ich auch die Verantwortung zu tragen.

solange alles für die Beteiligten OK ist, ist es doch letztlich egal wie es nun genannt wird, es müssen sich nur beide klar und einig sein wie sie mit einander agieren.
@********er84
Ich teile deine Ansichten.
Als ich vor zwei Jahren BDSM für mich entdeckte, handelte ich einfach nur nach meinem Empfinden und Verlangen. Erst nach und nach, als ich mich mit den ganzen Begrifflichkeiten beschäftigte, habe ich "meinen Platz" in dieser Welt gefunden und dachte dann immer: Achso nennt man das.

Irgendwie ist es ja dann doch ganz schön wenigstens grob zu wissen in welche Schublade man gehört oder eben herauszufinden, dass neue erfunden werden müssen. *zwinker*

Mit Bewusstheit, Verantwortung und Empathie auf beiden Seiten kann man ganz wunderbar und frei spielen, egal in welchem Zimmer des großen BDSM-Hauses. *g*

Sklavin S
Was bewußt , abgesprochen wie geschieht ist doch verschieden von dem Handlungsrahmen den ich fühle…. Beim _Rimming mach ich mir keine Gedanken ob das jetzt noch sane auf der Basis von ssc oder in einem metadingens bewußt ein Risiko in Kauf genommen wird ..und konkret hab ich so was noch nie “besprochen“;
Es ist das Gefühl… das geht noch, hier ist eine Grenze die nicht verletzt werden sollte und nichts anderes ….alles aus der Summe des erlebten mit der Partnerin und der gemeinsamen Entwicklung geschuldet …ob Spuren jetzt tatsächlich gesund sind, Ware ich zu bezweifeln und bin froh, das die zum teil selbst gebauten Werkzeuge keine Gefahrenhinweise aufgeklebt haben müssen…Luft zu lange nicht zu bekommen ist bestimmt nicht wirklich förderlich..etc..

Intuitiv das Zauberwort und eben Kommunikation mir dem Menschen, den das betrifft; zusammen sich bewußt machen, was geschehen ist und ob das wieder geschehen soll…deswegen tendiere ich zum Rack… probieren was gefällt und eben inKauf nehmen, das es das nicht tut,weils doch unverträglich war.
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******hop
98 Beiträge
Zitat von ********er84:
Plump gesagt, ich will Spaß also habe ich auch die Verantwortung zu tragen.

Moin!

Ich stelle mal die These auf, daß es SSC gar nicht gibt.
Insbesondere sub muß sich des Risikos immer bewußt sein - und beim falschen... Partner möchte ich es nicht nennen...
Ist sub erstmal gefesselt, ist sie ausgeliefert.
Ein Knebel macht die verbale Kommunikation unmöglich, so auch ein Safeword.
Nonverbale Zeichen übersieht "Dom" absichtlich oder nicht.

Das Ganze gilt eh nur in frischen Beziehungen / ONS...
Ist man schon länger zusammen, sollte doch Vertrauen da sein, man kennt den Partner, Körpersprache, Mimik.
Und ich gehe doch davon aus, daß man den Partner nicht bewußt verletzen will (physisch nicht mehr als gewollt - aber vor allem auch psychisch).
Ich sage immer, ich zerstöre doch nicht mein Eigentum!

Andere Beziehungen sind toxisch, wenn "Dom" sich in einer Session nicht unter Kontrolle hat, seine Wut ausläßt, berauscht ist (Alkohol, Drogen, Macht). Oder ein Narziss, der psychisch zerstört.

tl;dr: In einer frischen Beziehung muß man sich immer des Risikos bewußt sein (im BDSM naturgemäß mehr als Vanilla), in einer längeren Beziehung kommt es nicht drauf an, ob man das SSC oder RACK nennt.

Gruß
Jochen
****42 Mann
4.722 Beiträge
@******hop

Diese These kann ich aus eigenem Erleben nicht absichern. Erstens ist SSC nicht an ein Wort gebunden. Es gibt eine ganze Reihe anderer Signalisierungsvarianten als ein Wort. Diese werde auch benutzt und erkannt. Die Verantwortung bei SSC liegt zum großen Teil bei den Subs selbst und der Dom hat sich an die Absprachen zu halten. Punkt. Das ist SSC. Dessen ist sich die große Mehrheit der Sub und Doms auch bewusst. Das wiederum ist auch der Grund warum viele auf SSC irgendwann verzichten. Um genau diesen Teil der Verantwortung von Subs Seite auch abgeben und weiter eintauchen zu können.

Wenn ein Dom absichtlich Zeichen übersieht oder ignoriert, dann muss sich Sub als erstes fragen, warum die Session alleine und nicht in einem Club stattfindet. Dort passen sehr wohl andere mit darauf auf, dass der Dom nicht verantwortungslos drauflos macht. Jedenfalls war es in all den Clubs so, die ich besucht habe. Was ist der Dom für eine Figur, wenn er sich über aufgestellte Regeln hinwegsetzt? Er hat schließlich für einen Menschen Verantwortung übernommen. Sonst wäre er kein Dom, sondern nur irgendein dahergelaufener Sadist ohne jegliche Empathie.

Toxische Beziehungen sind kein Grund SSC als Konzept anzuzweifeln. Diese Ausnahmen gibt es immer und überall. Für die ist RACK auch kein Konzept. In diesen Beziehungen gilt i.d.R. das Gesetz des Stärkeren.

ONS ... im BDSM-Bereich? Kenne ich so nicht ohne Absicherung, sprich mit Cover. Der Rest ist in meinen Augen Leichtsinn und einem selbst gegenüber verantwortungslos. Was nichts mit BDSM, sondern mit dem eigenen Verhältnis zu sich selbst zutun hat.

Bei längeren Beziehungen sieht es ganz anders aus, weil man die Zeichen vor einem Safeword schon lesen kann bzw. man die Grenzen schon kennt. Dass man den Partner nicht bewusst verletzen will, das hängt wiederum von der Spielart ab. Wann hört das Spiel auf und wann fängt eine Verletzung an. Das sind die Grenzen im physischen Bereich weiter gesteckt als im psychischen. Auch hier sollte man über einen Mechanismus verfügen, der diese Grenzen kennt.

Wenn man Doms das hemmungslose Missachten von Anzeichen einer Grenz - bzw. Tabuüberschreitung unterstellt um damit ein Sicherheitskonzept anzuzweifeln, dann sollte man die Finger von BDSM lassen. Dafür sind viele Spielarten zu gefährlich. Die Realität sieht allerdings deutlich freundlicher aus. Ausnahmen sind immer zu beklagen, aber hier geht es um prinzipielle Dinge. Natürlich kann SSC eine Spaßbremse sein. Ich kenne allerdings keine Sub, die aus Jux einfach eine Session mit dem Safeword beendet. SSC ist der Einstieg.

An dieser Stelle bin ich ganz bei dir. SSC ist für mich ein Entwicklungsschritt zu RACK oder wie immer man das Spielen ohne feste Regeln nennen möge. Ich kenne auch keine langjährigen BDSM-Paare, die ihre Safewords noch benutzen. Sie sind einfach überflüssig, wenn man sich gut kennt.

Letztendlich finde ich SSC gut, wenn man sich auf unbekanntem Terrain bewegt, sich kennenlernt und die ersten Grenzen ausloten will. Ich glaube, dass jeder BDSMler mit SSC irgendwann aufhört, außer er spielt mit ständig wechselnden Partnern und es bestehen andere Absprachen. Als Neuling sollte er auf jeden Fall damit anfangen. Egal ob Dom oder Sub.

Viele Grüße
Hank
Profilbild
******hop
98 Beiträge
Hoi!

Mir fehlt bei SSC das Risikobewußtsein.
Das ist mein Gedanke, warum ich den Begriff ablehne. SSC sollte es ja immer innerhalb der festgesteckten Grenzen sein (dazu gehört auch der Konsens, komplett die Verantwortung abzugeben), aber man muß sich immer bewußt sein, daß ein gewisses Risiko besteht.

In einem Club war ich noch nie, ich weiß auch nicht, ob das was für mich wäre. Steht aber auf dem Nach-Corona-Plan, und sei es nur, um mir das mal anzuschauen.
Ich kann mir aber vorstellen, daß selbst dort ein Risiko besteht. Stichwort: falscher Stolz der sub.

Ich denke, wir sind auch nicht weit auseinander, nur klingt für mich SSC immer nach Friede, Freude, Eierkuchen. Und gerade Neulingen muß klar sein, daß immer ein Risiko dabei ist - das muß kein toxischer "Dom" (ganz bewußt auch vorher schon in Anführungszeichen) sein, aber in jeder Session kann etwas schief gehen. Ein Schlag, der nicht sitzt. Eine Fesselung, die verrutscht. Kennt Ihr das Buch "Das Spiel" von Stephen King? (Da geht es um den Super-GAU, sie gefesselt, er Herzinfarkt)
Ich weiß, ich beschreibe worst cases und in 99% passiert selbst dann nichts wirklich Schlimmes, aber ein Restrisiko bleibt immer.

Gruß
Laser
*********_1961 Mann
422 Beiträge
Hi,

der Film klingt intewressant - und wer käme auf die Idee, dass so etwas wärhrend einer Session passiert. So weit ich micht im Internet über den Innhalt informieren konnte. Hatte der Mann ja an alles gedacht, damit sie bei ihrem Spiel nicht gestört werden. Aber das etwas mit ihm Passiert und sie gefangen ist, daran wurde nun nicht gedacht.

Für alle die Fesselspiele favorisieren, ist der Film oder das Buch eine interessante Lektüre.

So wie ich weiß wo ich mir den Film anschauen kann, werde ich das machen. Bis jetzt habe ich noch keine Quelle gefunden.

Gruß Holger
****rna Frau
8.021 Beiträge
Früher habe ich Metakonsens gelebt. Rack ja, aber ich muss so unendlich tief vertrauen können.. Ich weiß nicht ob ich das jemals wieder kann.

Ich will eigentlich kein SSC, Rack wird vielleicht irgendwann wieder möglich sein... vielleicht auch nie wieder..
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