Entfernung

Ich lerne gerne Menschen kennen und hab manchmal auch sonst nichts zu tun, dann fahre ich auch mal 200-300km. Für ein Kennenlernen ist das in Ordnung. Für das Führen einer Beziehung nicht mehr, ich will meine Partnerin, wie oben gesagt, abends auf dem Sofa haben.

Ich spiele normalerweise (extreme Anziehung, drei Bier, seltsame Seele sind Ausnahmen zu "Normalerweise) nicht, insofern stellt sich diese Frage nicht.

man sollte sich ohne weiteres spontan zu jeder jahreszeit treffen können.
50- max 100 km wäre ok. alles was darüber hinaus geht ist für mich persönlich unrealistisch und hat auf dauer keinen bestand.

Man sollte vielleicht auch trennen zwischen reinen Sextreffen und Beziehung.

Für Schweinkram kann man schon mal von München nach Hamburg fahren.

Sucht man jedoch einen Partner fürs Leben wird es schon schwer.

Für mich kämen auch Fernbeziehungen in Betracht, die nach meiner Erfahrung auch intensiv und dauerhaft sein können.
Dies liegt aber an meinen Lebensumständen, bin nur eingeschränkt brauchbar.
Voraussetzung für so eine Fernbeziehung ist aber eine große Symphatie und regen Kontakt von Anfang an. Auf Verdacht, nur mal so zum Gucken ist bei mir bei 100 km schluß. Ich erwarte immer ein Treffen in der Mitte. Soviel mühe sollte ich dem anderen Wert sein

Mein Standpunkt ist...vielleicht...ein wenig schwer zu verstehen...

Ich war 13 Jahre lang Soldat
Und ich war nicht wirklich oft daheim
Meistens lief es wohl so auf 2 WE im Quartal raus - wenn ich Glück hatte
Während dieser Zeit habe ich meine Ex kennengelernt
Sie lebte damals etwa 500 KM von meinem Arbeitsort und etwa 600 KM von meinem daheim weg - wobei mein Arbeitsort und mein Heimatort schon ca. 450 KM auseinander lagen

Für mich war damals also quasi jede Beziehung eine Fernbeziehung

Mittlerweile bin ich selbstständig
Und weil ich meistens viel zu tun habe, wäre im Augenblick wohl jede Beziehung eine WE-Beziehung (im besten Falle) unabhängig von der Entfernung
Selbst, wenn sie nur 15 KM weg wohnen würde

MIR machen Entfernungen nichts aus

In der heutigen Zeit, mit den heutigen Verkehrstechnischen Anbindungen und Möglichkeiten ist es kein Problem mehr, innerhalb von wenigen Stunden quasi ÜBERALL in Deutschland zu sein
Das Problem sind oft nur die Kosten
Hat man das nötige Kleingeld - ist es kein Problem
Fehlt das nötige Kleingeld (oder ist man geizig) dann kann es zum Problem werden

Manch einer kann sagen:
"Aber nachdem ich zwei Wochen durchgeackert habe, will ich nicht noch Stunden lang in Bahn und Flugzeug sitzen!"
Das ist dann dessen Meinung - ich persönlich finde das dann durchaus entspannend
Das sind dann ein paar Stunden - abhängig selbstverständlich von der Entfernung - in denen ich mich komplett von der Arbeit lösen und mich vollständig auf sie einlassen kann
Würde sie, z.b., tatsächlich nur 15 KM weg wohnen - müsste ich dann trotzdem erst ein paar Stunden "Arbeitspause" machen, bevor ich sie treffe, um mich zu lösen
Weil ich das halt nicht kann
Würde ich mich morgen Mittag mit einer Frau hier zum Kaffee treffen - dann wäre ich nicht ganz dort bei ihr, sondern mit vmtl. leicht gerunzelter Stirn und ca. 45% meines Hirns bei der Arbeit, 10% bei meiner Familie und 10% bei sonst was
Da schalte ich lieber ein paar Stunden vorher ab und bin DANN 65% bei ihr
Da haben wir beide mehr davon

DAS:

ist eine interessante Frage

Wenn ich die Person liebe - und eine andere Beziehungsgrundlage fällt mir einfach nicht ein - dann will ich irgendwann ja auch zusammen leben
Dann ist ein Umzug nötig
Wenn dann Aussagen kommen wie:
"Ich kann nicht wegen meinem Job"
Dann ist das meistens (nicht immer, aber meistens) nicht nachvollziehbar für mich
Gerade bei Berufen wie Verkäufern, Frisören, Maurer etcetcetc ist das für mich unverständlich - denn die brauchts überall
WENN es von BEIDEN SEITEN her nicht hinhaut, das man den Wohnort wechselt und man aber zusammen wohnen WILL - dann kann die Beziehung nicht so stabil sein...
(Wenn man nicht umziehen will/kann aber mit der Fernbeziehung klar kommt, ist es was anderes)

MfG

Dein Standpunkt ist überhaupt nicht schwer zu verstehen.

Ich sehe das genauso. Es gibt Lebensumstände, die lassen nicht viel Freiraum, dann sind Wochenenden alle 14 Tage schon viel, aber für manche passt es hält.

Und nur einen Partner nach Entfernung auswählen?

Letztendlich zeigt sich ja erst in der Beziehung, wohin sie führt und welche Möglichkeiten existieren.

Distanz ist bei Sympathie zweitrangig.
Es kommt aber immer darauf an wie und womit man sich arrangieren kann.
Und was man möchte.
Weiteste Distanz war bisher Hamburg - München.
Aber wie gesagt: zweitrangig, wenn alles andere passt.

Aus meiner Sicht vorzugsweise so ungefähr 50-60 km im Umkreis, aber wenn sich ein spannender Austausch entwickelt, dann kann die Distanz auch schon mal größer sein. So bin ich für ein Date auch schon mal aus Hamburg bis ins Allgäu gefahren.

Wenn ich von Hamburg ins Allgäu fahre, dann will ich auch ficken, aber sowas von! XD

Tja, der verfahrene Sprit soll sich ja rechnen. Oder?

Peinlich.

Also, ich habe das nun zwei mal gemacht, mich auf eine größere Entfernung eines potenziellen Partners eingelassen und........beide Male voll daneben gegangen. Es ist keine Sache von Dauer, so weit auseinander zu wohnen, wenn man eine, wie hier gefragt, feste Beziehung anstrebt.
Ich würde es nicht noch mal versuchen und Anfragen, die weiter als 100Km weg sind, lehne ich auch mit dieser Begründung ab.

Es hört sich zwar nicht besonders charmant an, was du da sagst.......
aber deine EHRLICHKEIT ehrt dich !!

XD, wenn's dir nur ums flicken geht, dann brauchst du sicherlich nicht weit zu fahren, da bieten sich andere Möglichkeiten.

Ich glaube bei diesem Thema ist Längerfristigkeit gemeint oder habe ich was falsch verstanden?

Ich bin etwas abgeschweift in meinem Beitrag, fürchte ich

Z.b. finde ich diese Einstellung:


kurzsichtig und für mich falsch gewichtet

Für MICH ist diese Aussage andersrum richtiger:
"Für Schweinkram brauch ich nicht weit fahren, will man aber einen Partner fürs Leben sollte man sich nicht durch Entfernungen blenden lassen"

Ich würde niemals ans andere Ende der Welt fahren, nur um Sex zu haben
Das bekomm ich in unmittelbarer Nähe einfacher, schneller, spontaner und billiger
Wenn ich mir die Fahrtkosten für 1k KM ansehe - ob mit Auto, Motorrad, Fernbus, Flugzeug oder Bahn oder oder oder und da noch die Zeit miteinrechne (was ich als selbstständiger zwangläufig tun MUSS) - bekomme ich für diesen Preis vermutlich sogar in jedem x-beliebigem Edelpuff günstiger Sex

Für einen Menschen, der mich aber interessiert und mit dem ich entsprechende Zukunftsaussichten sehe (potenziell, denn tatsächlich ist das erst nach einem Treffen möglich) dann investiere ich da gerne Zeit und Geld
Aber nur für Sex mehrere Stunden fahrt quer durch die Welt?
Ne danke

Davon abgesehen - ich KANN das auch nicht
Also Sex
Mal so
Egal wie lange man sich vorher schreibt und telefoniert
Das KANN ich einfach nicht
Ich BRAUCHE eine gewisse NÄHE, die sich nur durch ein direktes Kennenlernen ergibt
Ich würde mich unter Druck gesetzt fühlen, wenn ich nur wegen Sexversprechen einige hundert KM fahren würde

Um Sex zu haben brauche ich Intimität - die ICH aber nur aufbaue, wenn ich "direkten Kontakt" habe
Also erst nach einer gewissen Zeit wo man zusammen ist

Bei ihr schlafen?
Klar, kein Problem
Auch auf dem Boden (ich mag Böden zum schlafen - sind gut für meinen Rücken)
Aber - nicht unbedingt Sex gleich zu Beginn

Auch fahre ich nicht für einen Kaffee oder eine Nacht dahin
Ich reserviere mir grundsätzlich ein Hotelzimmer vorher
Weil ich nicht am gleichen Tag an dem ich hingefahren bin wieder zurück fahre - das tu ich mir nicht an
Und ich will aber auch nicht, das sie sich gezwungen fühlt mich übernachten zu lassen, wenn wir uns nicht riechen können - das wäre ihr gegenüber ebenso unfair wie es mir gegenüber unfair wäre
Deshalb ein billiges Hotelzimmer für eine Nacht reserviert (außer es gibt in der Stadt Spontane Übernachtungsoptionen)
WENN man sich riechen kann - dann nutzt man das Zimmer eben nicht

Damit verurteile ich nicht die, die es anders rum halten
Nur für mich - macht es halt keinen Sinn weit weg zu fahren nur um ein bisschen Sex zu haben


Für mich ist das Irrelevant
Ob sie zu mir kommt, ich zu ihr oder wir uns in der Mitte treffen spielt keine Rolle für mich und ist nur eine Absprachensache

MfG

Wenn man sich sympathisch ist, kann der Sex echt gut sein. Dann kann man schon mal auf die Reise gehen.

Eine Beziehung mit jemandem, der 500 km weg wohnt, kann dagegen sehr psychisch belastend sein.
Ein Ausflug zu einer charmanten Freundschaft Plus dagegen, ist dann eher wie ein kleiner Urlaub.

So ist halt jeder anders.

Fernbeziehungen sind für mich total quälend, weil ich dann doch den anderen zu sehr vermisse.

Und den guten Sex gibts eben nicht auf Knopfdruck in der direkten Umgebung.

Und ich bin niemand für den Puff. Ich brauch schon das Gefühl, dass Sie mich auch will (also meinen Körper) und dafür kann man schon mal ein paar hundert Kilometer runter rattern.

Hallo nochmal

für mich zählt nicht der Sex sondern der Mensch, die Frau ( ok, klar, sie sollte in meinem Falle dominant sein aber ich sag ja, "die richtige" ) und das es passt und wenn es passt dann fahre ich sehr gerne auch sehr weit.

Hab ja schon gesagt das ich Musiker bin und ich habe durch eine SM Geschichte auf ca. 350 km Distanz wieder den Spaß am langen Auto fahren gefunden und wer wegen einem Auftritt mal eben ein paar Hundert km runterreißt, der kann auch für die richtige Frau weit fahren.

Und das schöne an der langen Fahrt: Die Vorfreude, wenn ich ca. 4 std. im Auto sitze und genau weiß das ich sehnsüchtig erwartet werde und am Ende der Fahrt in 2 strahlende Augen und ein strahlendes Gesicht sehen darf.

Dann ist mir sowas von egal wie lange ich im Auto sitze

WandererBW

Fernbeziehungen gehen einfach gar nicht. Ich bin oft auf Reisen und da lernt man auch immer wieder interessante Menschen kennen. Gerne will man länger im Kontakt bleiben, doch die Realität funkt jedes Mal dazwischen. Fernbeziehungen und damit auch erste Treffen, welche weit entfernt sind, sind damit ein No-Go für mich. So schade es ist und so gerne man die Menschen wiedersehen möchte.

in einer bdsmlastigen Beziehung finde ich sehr, sehr schwierig. Mir hat es mal 3-4 Tage nach einer Session vollkommen den Boden unter den Füßen weg gezogen - wenn der Dom da nicht schnell bei mir gewesen wäre.... ich weiß nicht, was dann passiert wäre.
Somit sind Fernbeziehungen für mich mit sehr viel Vorsicht zu genießen. Wogegen ich vom Kopf her eine Fernbeziehung bevorzuge. Das Treffen am Wochenende, der Alltagsballast schon abgeworfen ist doch tatsächlich ein klitzekleiner Urlaub. Andererseits - kann man da überhaupt von Beziehung sprechen ?
Und klar, es ist eine Frage der Finanzen und der vorhandenen Zeit, ob man viele km fahren kann, um sich zu treffen.
Ich denke mal, 100 - 150 km ist machbar. Darüber hinaus wird es sehr, sehr schwierig.

Wenn man eine Beziehung eingeht ,ist es eine, egal wie groß die Entfernung ist

Ich kann ganz gut nachvollziehen was du meinst Etincelle - denke ich

Ich rede ungern über meine vergangenen Beziehungen - das ist privat
Aber ich denke, es ist nicht schlimm wenn ich das sage:

Einer meiner Ex ging es auch so
Ihr hats 2 Tage nachdem ich gefahren war, "den Boden unter den Füßen weg gezogen"
Nun hatte ich zum Glück die Möglichkeit, regulierend eingreifen zu können, weil ich sagte:
"Ich nehm frei"
Und bin sofort zu ihr gefahren
Die Möglichkeit bestand - warum spielt keine Rolle

Aber diese Option gibt es nicht immer
Und diese Option ist halt auch bei nicht-Fernbeziehungen immer gegeben
Was ist mit Bauarbeitern auf Montage?
Die sind oft in einem ganz anderem Land unter der Woche
Oder was ist mit Polizisten oder Soldaten die am Wohnort stationiert sind - und dennoch nicht weg können, auch wenn sie nur 5 KM weg sind?

Viele Dinge, die oft auf Fernbeziehungen angewendet werden, lassen sich eben nicht nur auf Fernbeziehungen anwenden

Mein Cousin ist Elektronikerirgendwaskeineahnungwiedasheuteheißt
Der war z.b. jetzt 2 Jahre auf Montage weil seine Firma in Frankreich ein Projekt hatte
Er kam jedes WE heim
Und das war keine Fernbeziehung die er führte
Sie lebten ja zusammen
Aber dennoch...

Also - wo beginnt das "NoGo" bei einer Fernbeziehung - und lassen sich diese Gründe nicht auch auf mögliche Partner im engerem Umkreis anwenden?
Denn es ist inkonsequent und unfair (anderen und vor allem aber SICH SELBST GEGENÜBER!) einerseits zu sagen:
"Ich schaue gar nicht in eine Entfernung von 50+ KM, weil das nur eine Fernbeziehung sein könnte die ich nicht will - aber es ist ok für mich, wenn er/sie einen Job hat, wo er nur am WE heim kommt"

Sicher kann man hier argumentieren:
"Der, der 5 KM weg wohnt und nur am WE heim kommt - der wohnt wenigstens schon hier und nicht 250 KM weit weg also sind potenzielle Veranstaltungen privater Natur auch in der Gegend und lassen ein Treffen danach zu" etcetcetc
Es gibt IMMER Begründungen für ALLES
Und jede Begründung ist RICHTIG!

Ich finde es nur schade, wenn man sich selbst wegen etwas so irrelevantem wie der Entfernung beschneidet

Es muss jeder selbst wissen - das ist wahr und da möchte ich niemanden belehren, ich hoffe, das kam nicht so an


MfG

Hallo, meine ehemalige Freundin wohnte in Alaska, wir haben uns immer ca 6 Monate im Jahr gesehen, drei Monate im Jahr bin ich zu Ihr und 3 kam Sie dann nach Deutschland! Bei solch einer Extrementfernung muss man gut verdienen und der Chef muss einem Wohl gesonnen sein, aber wenn man richtig liebt überschreitet das jede Entfernung und jede Landesgrenze! Bei jedem Date könnte man diesen einen Partner finden! Deshalb spielt für mich die Entfernung keine Rolle....

Wenn es mir jemand wert ist, dann fahre ich auch gerne weit. Das Weiteste, dass ich zurück gelegt habe, war die Distanz Salzburg - Frankfurt. Die allerdings mit dem Flugzeug!
Es ist sehr schwierig seinen Gegenspieler zu finden, darum beschränke ich mich nicht auch noch auf ein Land, oder einen bestimmten Umkreis. Denn wer weiß, wo der "Richtige" wartet😉....

@ Kiranta

Wenn man den Anderen anziehend und sympathisch findet, würde ich auch weit fahren. Ich bin auch schon ein paar Mal nach Köln geflogen.

Für Dich würde ich jedenfalls eine größere Entfernung in Kauf nehmen.

Schön, daß Du lernfähig bist.