Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4151 Mitglieder
zum Thema
Polyamorie als Problem für die Ehe - habt ihr Erfahrungen?749
Folgendes Problem - ich bin polyamor, kann Gefühle mehreren Männern…
zum Thema
Liebe, Zeit, Pflege - Polyamorie?333
Ich beschäftige mich momentan immer mal wieder mit dem polyamoren…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Polyamorie - Beziehungsform oder Form der sexuellen Ident?

Polyamor sein oder lernen?

Umfrage beendet
*******der Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie - Beziehungsform oder Form der sexuellen Ident?
Liebe Joyies, liebe polys...

was mir derzeit immer so ein wenig sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass Polyamorie immer nur als Beziehungsform dargestellt wird. Meist so, als wäre es eine rein alternative Beziehungsform, die man "erlernen" oder "sich erarbeiten" kann.

Meinem Gefühl und meiner Erfahrung nach ist dem nicht so.

Polyamor BIST Du. Oder eben nicht. So wie man bi, homo, sapio oder alles andere auch ist. Polyamorie ist für mich ein Streifen im Regenbogen der sexuellen Identifikation. Auch Bisexualität kann man nicht lernen, man ist es einfach.

Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.

Gern bin ich einem offenen, freundlichen Diskurs gegenüber positiv eingestellt *g*
****e59 Frau
3.521 Beiträge
Entweder man ist ... oder eben nicht ... der Umgang damit ist erlernbar ... meine Meinung
*******der Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****e59:
Entweder man ist ... oder eben nicht ... der Umgang damit ist erlernbar ... meine Meinung
Danke Dir
*********rgara Frau
7.194 Beiträge
Ich war mal sowas von monogam hetero.
Dachte ich.
Heute bin ich bi und polyamor.
Damals hätte ich geschworen, dass ich einfach so bin.
Heute weiß ich, dass ich nichts wusste.

Wie kann ich dann heute sagen ich sei bi und polyamor, wenn ich mich damals schon geirrt habe?

Ich denke wir sind im Fluss und verändern uns.
Wer weiß wohin das noch geht.
Vielleicht werde ich noch panamor oder asexuell ?

Derzeit fühle ich bi und polyamor. Weiter würde ich mich nicht festlegen.
******age Mann
3.125 Beiträge
Polyamor ist man?
Polyamor kann man werden?
Meine Meinung: Weder noch.

Man kann polyamor leben oder man
lässt es, wenn man das denn kann.

Ich sehe das nicht so dogmatisch:
Wichtig ist vor allem, lieben zu können.

Der/die Eine gerät mit einem Partner /
einer Partnerin an seine/ihre Grenzen,
der/die nächste mit mehreren.

*my2cents*
*****olf Mann
1.757 Beiträge
Zur Beantwortung von Fragen meldet sich gerne die Wissenschaft...

Auch die Polyamorie wird, wenn auch erst zaghaft, wissenschaftlich untersucht. Auch im deutschsprachigen Raum.
Aus den Untersuchungen, die mir bekannt sind, ergibt sich ein geringer Anteil Polyamorer, die sich aus den verschiedensten "weltanschaulichen" oder ethischen Gründen bewusst für Polyamorie entschieden haben ohne eine inneres Bedürfnis zu spüren.
Diesen Menschen möchte und kann ich ihre Polyamorie nicht absprechen.

Für mich bedeutet, da ich zuerst in der Selbstliebe bin, jede andere Beziehung automatisch Polyamorie. *zwinker*
******tha Frau
13 Beiträge
Ich glaube, man ist polyamor.

Aber man kann sich dennoch dafür entscheiden, monogam zu leben.

Genauso kann man monogam sein und dennoch zulassen, dass man sich in eine polyamore Beziehung einbindet...

Das Leben,Lieben, Leiden ist lernbar. Und selbstverständlich ist durch den Weg, den jeder einzelne geht, ein Wandel oder eine Bewusstseinsveränderung möglich! Dann ist das aber kein erlernter Zustand, sondern ein Prozess...
*****olf Mann
1.757 Beiträge
Und es gab eine zu Untersuchung von genetischer Prävalenz in Bezug auf Polyamorie.
*****lia Frau
654 Beiträge
@*******der

Ich sehe das ganz anders! In unserer gesellschaft wird die monigame beziehungsform als einzig richtig angesehen und so werden wir auch erzogen. Ich bin so erzogen und für mich war es undenkbar, für eine Sehr lange zeit, das mein mann oder auch ich, noch jemand anders als partner haben! Es war einfach ein nogo und ich habe meine letzte beziehung fast beendet, als er fremd ging... letztlich wäre das auch besser gewesen, aber das tut hier nix zur sache.

Nach der trennung, die jahre später folgte, bin ich in ein sehr tiefes loch gestürzt und da habe ich beschlossen, das ich so nicht mehr leben wollte. Ich habe mich also bewusst dazu entschieden, polyamor zu leben. Ich habe meinen partnern die freiheit geschenkt, such andere menschen lieben zu können und meine anerzogene Eifersucht abgelegt und mich selbst damit dann auch davon befreit! Ein sehr angenehmer zustand für mich...

Jetzt lebe ich in einen Konstrukt, das sich so selbstständig aufgebaut hat. Ich habe zwei beziehungen, die männer kennen und mögen sich. Wir machen öfter auch zusammen etwas... für uns ganz normal. Für andere merkwürdig... wenn wir in sauna sind zb... *g* kuschel ich mit beiden... und man kann förmlich die gedanken der menschen um uns rum erkennen... hä? Hat die jetzt vorhin nicht mit nem andern dagelegen?.... oder so ähnlich...

Das beste an der ganzen sache ist einfach,, und Das ist mir sehr wichtig, das ich nicht lügen muss! Denn dann wäre irgendwas nicht in ordnung...

Neben diesen zwei beziehungen, habe ich auch noch feste sklaven, mit denen ich regelmässig kontakt habe. Und auch das wissen auch alle beteiligten... für mich wichtig!

Also in meinem fall kann ich klar definieren...

Polyamorie ist keine veranlagung gewesen, sondern eine bewusste Entscheidung meinerseits.

Lg k.
*****a_A Frau
10.899 Beiträge
Gruppen-Mod 
Polyamor bedeutet, das man in der Lage ist, mehr als einen Menschen zu lieben.
Es ist eine Gefühlsfrage.
Entweder ich empfinde so, oder eben nicht.
Zitat von *******der:
was mir derzeit immer so ein wenig sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass Polyamorie immer nur als Beziehungsform dargestellt wird. Meist so, als wäre es eine rein alternative Beziehungsform, die man "erlernen" oder "sich erarbeiten" kann.

Was stört dich daran, dass es Menschen gibt, die an sich arbeiten können und auch ihre innere Geisteshaltung zu bestimmten Beziehungsformen im Laufe ihres Lebens ändern können?

Jeder Mensch trägt einen gewissen Anteil an polyamoren Empfindungen in sich. Man liebt seine Eltern und Geschwister und sich selbst ... und findet trotzdem einen Partner. OK, manche nehmen das zum Anlass, um sich mit dem Rest der Welt (incl. Eltern) zu überwerfen, aber normal ist das nicht.
In meinen Augen ist es sehr wohl eine bewusste Entscheidung, ob man Polyamorie auch in der sexuellen bzw. erotischen Form zulässt oder sich da bewusst für "Eingleisigkeit" entscheidet.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Ich war mal sowas von monogam hetero.
Dachte ich.
Heute bin ich bi und polyamor.

Ich würde noch konkreter sagen, dass Polyamorie eine Lebens- und Liebesform ist, die man sich in meiner Generation erarbeiten musste auch wenn ich durch die Hippie Bewegung der 1970er Jahre schon sehr motiviert war wenigstens darüber nach zu denken.

Ich denke nicht, dass es eine Neigung oder Identitätsform vergleichbar mit LGBT ist. LGBT kann man relativ einfach leben wenn man es in sich fühlt. Man braucht einfach nur den Mut haben authentisch zu sein und sich mit Menschen zu verbinden, die zu dieser Lebensform passen.

In gewisser Weise gilt das natürlich auch für Polyamorie wenn man an die Komplikationen denkt die bisexuelle Menschen haben, die ihre Neigung mit beiden Geschlechtern leben wollen. Jedoch kann man auch ohne tiefe emotionale Bindung nur polygam bisexuell leben und dafür die Toleranz eines Partners finden.

Bei der Polyamorie erscheint mir die große Herausforderung darin zu liegen, dass ein polyamor lebender Mensch mit mehreren geliebten Menschen eine tiefe und intime Beziehung führen können muss, die in mehreren Partnern den Wunsch auslöst und erhält diese Beziehung zu leben. Das ist ohne Authentizität und Ehrlichkeit, ohne Empathie und Respekt vor den Bedürfnissen und Schwächen der Partner nicht machbar. Es verlangt ein sehr hohes Mass an Selbstreflektion und sehr viel Arbeit an sich selber.

Vielleicht liegt es Menschen näher, die bi sind oder BDSM und Vanilla Beziehungen kombinieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Partner eher bereit sind einen geliebten Menschen zu teilen wenn der Mensch mit dem man einen geliebten Menschen teilt andere Eigenschaften hat und andere Bedürfnisse lebt. Dann ist die Angst ersetzt zu werden nicht so groß und Mehrfachbeziehungen bekommen eine gewisse Legitimität auch für monogam lebende Partner.
*****lio Mann
9 Beiträge
Polyamor BIST Du. Oder eben nicht. So wie man bi, homo, sapio oder alles andere auch ist. Polyamorie ist für mich ein Streifen im Regenbogen der sexuellen Identifikation. Auch Bisexualität kann man nicht lernen, man ist es einfach.
Die Auffassung "ich bin polyamor (oder bisexuell oder andere Selbstaussagen)" birgt meines Erachtens sowohl Vor- als auch Nachteile.
Einerseits kann sie sowohl für mich als auch für meine Mitmenschen identitätsbildend wirken ("Ja, so bin ich!") und Gleichgesinnte verstärkt ansprechen. Andererseits kann sie dazu führen, feine Veränderungen in mir selber nicht mehr willkommen zu heißen oder sogar Regungen, die diesem Selbstverständnis widersprechen, gar nicht erst wahrzunehmen.
Auch auf diesem Hintergrund mag jeder für sich entscheiden bzw. entscheidet jeder für sich, wie er oder sie von sich spricht.

Ich äußere mich beispielsweise eher so: Ich bin Cordelio (bzw. mein wirklicher Name) und bin heterosexuell, lebe/empfinde polyamor und wurde in Deutschland geboren.
Jemand anders würde sich vielleicht eher so ausdrücken: Ich heiße Cordelio, lebe heterosexuell, bin polyamor und bin Deutscher.
******age Mann
3.125 Beiträge
@*****a_A
Polyamor bedeutet, das man in der Lage ist,
mehr als einen Menschen zu lieben.
Es ist eine Gefühlsfrage.
Entweder ich empfinde so, oder eben nicht.
Für mich ist es eine Entscheidungsfrage.
Warum?
Weil jeder in der Lage ist, meherer Menschen zu lieben.
Wenn der Kopf mitspielt ...
*my2cents*
Hi. Ich kann leider nicht abstimmen, weil ich die Frage zu ungenau finde.

Polyamor fühlen tut man - ja oder nein. Das ist nicht änderbar und eine Identität, nennen wir es Liebes-Identität.

Polyamor leben ist "nur" eine Beziehungsform, für oder gegen die man sich bewusst entscheidet. Auch wenn man poly fühlt, kann man eine monogame Beziehung leben.
Zitat von ******age:
@*****a_A
Polyamor bedeutet, das man in der Lage ist,
mehr als einen Menschen zu lieben.
Es ist eine Gefühlsfrage.
Entweder ich empfinde so, oder eben nicht.
Für mich ist es eine Entscheidungsfrage.
Warum?
Weil jeder in der Lage ist, meherer Menschen zu lieben.
Wenn der Kopf mitspielt ...
*my2cents*

Schöne Diskussion!
Ich denke, es kommt schon viel auf den Kopf und die Einstellung an. Je mehr das mitspielt, desto eher kann man mehrere Menschen lieben. Aber... da spielt glaube ich viel Unbewusstes eine Rolle, das nicht bewusst steuerbar ist. Deshalb ist es glaube ich nicht nur eine Entscheidung.
Genauso, wie ich durch meine Einstellung beeinflussen kann, ob ich mich verliebe, aber eben nur zum Teil.
*******der Mann
95 Beiträge
Themenersteller 
Mist, ich hab nicht genug Herzen übrig.
Also an alle, die geantwortet haben, herzlichen Dank. Ich freue mich, dass es so viele verschiedene Blickwinkel gibt und ich werde mir sehr intensive Gedanken über einige Ansätze machen. Danke für Euren respektvollen und toleranten Umgang untereinander und mit diesem Thema!

Gern weitermachen 😁
********Ding Paar
49 Beiträge
Ich denke einfach, so wohl als auch. Für mich war aufgrund meiner Bi-Sexualität früh klar, dass ich in keine "normale" Beziehung passe. Es gab nur nix dafür außer Bi & BDSM-Stammtische, wo man auch nie ganz mit mindestens einer seiner Seiten aufgehoben war. Der Begriff und die Szene Polyamory entwickelte sich erst Anfang der 2000er langsam, noch vor Social Networks über Mailinglisten. Vorher gab es gar keine Bezeichnung und das erste und zweite Polytreffen in Deutschland hat quasi zum ersten mal Menschen unterschiedlichster Richtungen zusammen gebracht und vernetzt, die vorher gar nicht wußten, dass sie etwas gemeinsam haben.
Deswegen denke ich, es ist beides, etwas das man schon vorher in sich trug, aber auch etwas das man entwickeln kann und muss.
*****Yan Mann
193 Beiträge
Ich gebe kein Votum ab.
Für mich ist die Frage so nicht ausreichend gut gestellt, als daß ich das könnte.
Vor allem fehlt mir der konkrete Bezug
MMn ist jeder "polyamor" nur die Schranken und Grenzen die uns auferlegt sind oder werden führen zu ein Trennung, die zu einer solchen Frage führen.
Profilbild
**********rzArt Mann
61 Beiträge
Bei Mir gab Bei beziungswechsel immer 2 Frauen Mir fies schwer mich für ein zu etscheiden zu müssen ,
Da lerte ich meine ex-sub kenen sie war Bi hate normale Ehe durch gerde in Lesbisch bezung Durch Und merkt das sie stark den Menlichen part brachte
Nach dem ich soie achtet und wuste ich werde sie nie gantz haben und es zu mir Paste Bauten wir uns bewust Poliamore bezung auf Mit Mehrer frauen , Als aber 2 Dominanter nicht BDSM man dazu kam wurde es schwirich , mein toleratz und Nicht eifersucht wurde als schweche gewerte und er dran tiefer ein und isoliete mein partnerin ,

seit dem ist eindeutig ich bin poliamor Die dies nicht akzetier und tolerier Konen gehn ich steh dazu und gibt kein Monogamie mer bei mir

Da ich nicht Bi Bin sind Konstelation MFF , M-F-M, MFFF. aktuel
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.