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... mehr als sexuelles Erleben?

... mehr als sexuelles Erleben?
Hallo in die Runde,

die meisten unter uns, mich eingeschlossen, haben so ihre Ticks, Macken und unaufgearbeitete Leichen im Keller. Einige behaupten, keine zu haben. Lassen wir das mal so stehen.

Ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die Ihre Persönlichkeitsstörungen im BDSM-Bereich ausleben. Da denke ich beispielsweise an Borderliner, Histroniker usw. Andererseits gibt auch Menschen, die sich eben eher so "just for fun" hier tummeln, aus purer Lebensfreude, andere wiederum auch nur aus Neugier dabei sind. Kann es sein, dass erstere überwiegen? Diese Frage ist recht sensibel, ich möchte da auch niemanden verkrätzen, nur gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass hinter dem Interesse am BDSM oft viel mehr steckt, als nur das sexuelle Erleben. Sind es nicht auch "tiefere" Wünsche und Hoffnungen, die wir hier verwirklicht sehen wollen?

Wie denkt Ihr darüber?

LG
SMFriese

P.S. Diese Fragestellung ist auch in einem anderen Forum im JC eingestellt, das nicht direkt mit BDSM zu tun hat. Ich möchte aber auch hier in eher qualifizierterer Umgebung diese Frage zur Diskussion stellen.
****adm Mann
1 Beitrag
Ich weiss natürlich nicht,
ob ich hier ein repräsentatives Beispiel für einen BDSM´ler bin aber ich kann von mir behaupten dass ich nicht zu erster Gruppe gehöre. Mir ist zumindest bei mir keine Störung in dem Sinne bekannt. *zwinker*
Ich weiss nicht in welcher Gewichtung die Gruppen, die du angesprochen hast vertreten sind, dennoch denke ich nicht, dass hier der überwiegende Teil der BDSM´ler irgendeine Störung oder Krankheit haben. Aber wer weiss woher unsere Sehnsüchte wirklich stammen oder ? *zwinker*
LG
******ere Frau
2.877 Beiträge
interessantes Thema
Ich finde dieses Thema sehr interessant. Ja, man hat den Eindruck, es laufen hier manche mit Problemen herum, die sie anderweitig nicht bearbeiten können.

Dennoch habe ich den Wunsch, hier eine strukturelle Gliederung zu machen:

Es gibt Leute, die nur dominant/devot sind und dies auch leben. Da möchte ich niemanden ausschliessen. Viele Menschen in sogenannten Vanilla-Beziehung leben dies auch unbewusst. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Für mich hat es keine einzige Beziehung gegeben (vor der Erkenntnis, dass es BDSM gibt), wo ich nicht dominanter oder devoter Part war. Auch bei anderen Paaren kann man beobachten, dass meist einer die "Hosen anhat".
Freilich ist die Ausgestaltung nicht immer mit Aufgaben verbunden und es ist unterschiedlich, wie extrem dies gelebt wird. Ja, manchmal ist die Ausgestaltung einer solchen Beziehung auch damit verbunden, dass einer sich entwickeln, formen lassen will und der andere dies bewusst tut.

Dann der Zusatz masochistisch/ sadistisch:
Auch in der "normalen" Swingerszene ist zu erleben, dass Elemente dessen immer wieder eingebaut werden. Ein heftiger Klaps auf den Hintern, Beissen, Zwicken in erregten Augenblicken ist öfter zu beobachten. Die Verbindung von Schmerz und Lust ist auch durchaus menschlich. Eine Frau, die Kinder geboren hat, kennt sowohl Lust wie auch Schmerz als gemeinsame Faktoren, nicht nur bei der Geburt, sondern auch beim Stillen....denn Kinder beissen durchaus auch mal zu, lächel. Das also zum Zusammenhang von Schmerz und Lust.

Ein Schritt weiter ist Sadismus und Masochismus.
Wie kann nun ein Mensch bei dem Erleiden von Schmerz Lust erleben, der andere beim Geben von Schmerz?

Ich denke, es sind hier immer Schlüsselreize nötig. Erlebt jemand im Zusammenhang mit lustvollen Erlebnissen Schmerz, kann eine Prägung oder Konditionierung stattfinden (siehe Pawlowsches Experiment). Ähnlich ist es mit dem Sadismus. Und hier kann es sich auch um Reize handeln, die schon früh grundgelegt worden sind, z.B. in der Kindheit und sehr stark waren und damit auch zu einem gewissen Zwang oder Fehlverhalten führen können.

Was ich für seltener halte, ist der Fall, dass durch das gemeinsame Erleben von BDSM Nähe und Tiefe miteinander erlebt wird, etwas, was schliesslich die Dualitäten aufhebt....ein Einssein angestrebt wird. Es ginge dann nicht mehr darum, nur Lust auf seiner Ebene zu erleben, sondern sich genauso mit den Augen des anderen zu sehen, ui fühlen, was der andere fühlt. Dann ist es letztlich egal, wer oben oder wer unten ist....

Lg
etrangere12
und
selbst_und_sein /sie
********rted Frau
1.098 Beiträge
Ich glaube,
dass du an der Stelle Recht haben magst.
Ich habe auch meine Macken, denke die hat jeder.

Ich lebe aus, was sonst undenkbar wäre. Pures Vertrauen, das Fallenlassen, im Bewusstsein, sicher aufgefangen zu werden.

Natürlich gehört da einfach Vertrauen zum Partner dazu...ist aber oft leichter gesagt als getan...was wenn die natürliche Fähigkeit Vertrauen einmal zerstört wurde?
Dann ist BDSM eine Art Therapie, ein ganz geregeltes, sehr bewusstes Vertrauen dem (Spiel-)Partner gegenüber, in festgelegten Regeln und Bahnen.

Durch das Leben mit BDSM habe ich erst merken können, wie sehr ich meinem Partner vertraue und dass ich ihm grenzenlos vertrauen kann.
Es ist umgekeht aber genauso, wie er mir sagt.

Das ist meine Sicht der Dinge und meine Sicht auf mich *rotwerd*.

LG
Mia
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
nixbesonderes
Du hast mir grade wegs aus der Seele gesprochen..
Ich denke auch das grade das vertrauen dazu führt sich dem BDSM zu widmen allerdings denke ich auch das diese sich ganz genau darüber gedanken machen, ansonsten würde man wohl ganz zerbrechen. Und wieder andere oder viel mehr alle in dem bereich haben BDSM in sich die einen die es nur erleben wollen (sprich spielen) die anderen die sich nicht nur darin bewegen sondern BDSM sind und so weiter das könnte manm schon in vielen katerogien aufteilen.. Aber das was wirklich wichtig ist, ist das allerhöchste vertrauen zum Part egal ob Dom oder Sub ..
Individuell und kaum statistisch erfassbar
BDSM ist eine intensive , oft aufwändige Art zu leben und zu lieben.
Eine Art, mit deren Hilfe eine doch ganz beachtliche Zahl von Menschen ihre sexuelle oder (und) geistige Erfüllung finden.

Ob dominant oder devot, ob sadistisch oder masochistisch;
ob man es tut weil man eine Macke hat, oder einfach weil man sich nur des lebens freut. Es ist ohne Grenze jede Konstellation möglich.
Keine Kategorien, keine Schubladen, sondern stufenlos und individuell. Und zwar jeder einzelne für sich, genauso wie jede Beziehung die sich findet.

Es muss nicht immer für alles eine wissenschaftliche Erklärung geben, sondern wirklich wichtig ist doch nur, dass es alle Beteiligten glücklich macht und jeder zu seinem Tun stehen kann!

Während die einen noch nach Gründen und Erklärungen suchen,
können die anderen schon mal fleißig ihre Subs und Doms besuchen! *smile*
Ich...
... denke ähnlich wie SMfriese *ohne jemanden auf die Füße treten zu wollen*. Grade bei dieser sexuellen Spielart gibt es bestimmt viele die damit etwas kompensieren/verarbeiten wollen... was auch immer das ist. Wenn man aber in sich gefestigt ist, weiß warum man so ist und fühlt und Sex nicht mit einer Therapie verwechselt, sehe ich da kein Problem drin.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
BDSM als Therapie
Ob wirklich besonders viele BDSMler krankhafte / therapiebedürftige Beeinträchtigenen wie z.B. Borderline aufweisen, kann ich nicht sagen. Sicher gibt es hier einige, die von ihrer Störung wissen und diese auch benennen, und sicher gibt es noch mehr, die es nicht wissen oder nicht wahrhaben wollen. Aber ich glaube nicht, dass sie einen wirklich großen Teil darstellen.

Anders sieht es wahrscheinlich schon mit Themen aus, Erlebtes, Unverarbeitetes, Familiengeschichten etc. aus der Vergangenheit, die mit BDSM kompensiert bzw. therapiert werden (meist sicher unbewusst). Hier gibt es sicher sehr viele.

Ich habe mich auf meinem Weg zu BDSM auch mit der Frage nach meinen Motiven beschäftigt. Und dabei auch einige unschöne Antworten gefunden. Für mich war aber der Weg die Therapie, wenn man es so nennen will. Als ich jedoch an einem Punkt angekommen war, wo mir diese Motive bewusst geworden sind, konnte ich daraus etwas eigenes und schönes gestalten. In dem Moment fiel die Last der Frage nach dem Warum? von mir, und damit alle Schuldgefühle und Peinlichkeiten, die ich vorher mit meinen da von mir selbst noch als dunkel empfundenen Fantasien verbunden hatte. Plötzlich fühlte ich mich frei, und ab da habe ich es zugelassen, als Teil von mir betrachtet, und begonnen, es lustvoll auszuleben und zu genießen.

Damit war der Weg die Therapie und die Katharsis. BDSM selbst ist heute eine Ausdrucksform, in der ich wohl ernste und strikte Regeln festlege, aber das ganze dennoch humorvoll betrachte und lebe.

Und: Ja, es ist für mich mehr als "nur" sexuelles Erleben: Es ist eine spielerische, aber dennoch sehr emotionale Ausdrucksmöglichkeit für eine tiefe Verbindung und Beziehung mit einem Partner. Es macht Spass, es kickt "gewaltig" - und es ist auch eine Herzensfreude.
Jeder das Seine
Wie viele Hier im Forum habe auch ich meine Marken, doch habe ich immer das Bestreben meine Träume und Fantasie in die Realität zu bringen.
Aus diesen Bestreben wurde auch mein Charakter geformt und ich habe mich weiter Gebildet.
Ich Lernte auf die Menschen zu zugehen und auch in Sie hinein zu Hören.
Ja man kann Sagen das seit meinen 14 Lebensjahr für Mich (zu dieser Zeit wußte ich noch nicht was es war das Mich so Fazinierte) das BDSM und seine Facetten sehr viel zu meiner persönlichkeits Entwicklung beigetragen hat.

Darum soll jeder seine Facette des BDSM oder für mich gesagt Neigung ausleben so lange niemand Geschädigt wird der es auch nicht will.
Die Grenzen sind fließend und es liegt an..
...den handelnden Personen denke ich... wo fängt eine "Macke" oder eine "Störung" an? ...ich habe nur erste Erfahrungen - und sicher interpretiere ich auch andere Sehnsüchte (Liebe, , Fürsorge, Zugehörigkeit) in die Sehnsucht hinein, mir von einer Frau der ich vertraue, das Halsband anlegen zu lassen... Liebe und Zugehörigkeit lässt sich sicherlich auch ohne SM ausleben - aber vielleicht ist es ein Verlangen, dies "ganz intensiv" auch mit "Symbolen" zu verbinden?

...was die Kombination von Lust und Schmerz angeht, so bekommt wohl niemand eine Erektion, wenn er/sie sich morgens den kleinen Zeh an der Badezimmertür stößt - oder doch? ...das wäre interessant *zwinker*

Meiner Meinung nach liegt es in der Verantwortung der handelnden Personen, "Safe, Sane, Consensual" ständig im Blick zu behalten. Die Frage, ob das Ausleben von BDSM aus "Macken" hervorgeht ist nur dann relevant, wenn es für die Person einen besseren weg gäbe... aber wenn die Sehnsucht, das Verlangen doch einmal da ist - was könnte besser sein, als dieses Verlangen bewusst auszuleben - während man natürlich Acht geben sollte (beide zusammen und jeder für sich) Dinge wie die Seele, das "öffentliche" Leben und die Gesundheit nicht zu Schaden kommen zu lassen...

Eine viel interessantere Frage ist: Gibt es einen Weg "zurück" in ein Leben ohne BDSM? ...ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn ich es mir manchmal wünschen würde, denn so wenig Frauen mögen die submissive Seite an mir... als Dom oder "Stino" könnte ich aus dem "vollen schöpfen"... aber man ist, wer man ist, denke ich!

Herzliche Grüße aus Köln,
Achim
Nein!!
So Leid es mir Tut oderauch nicht!!

Wie geschrieben habe ich Früh dieses Gefühl kennen gelernt, auch in laufe der Zeit es verdrängt und Verleugnet.
Doch dann kam wieder eine Funken ein Impuls und es begann wie zum Aufleben.

Ja, es ist auch Leidenschaft, eine Liebe und Hingabe das BDSM wenn man es Versteht und ausleben kann.
*******ind Mann
754 Beiträge
In der SZ gabs gerade einen wunderbaren Thread Was, wenn das "Perverse" schwindet? - nicht durchzankt und mit vielen schönen Statements - in dem einige bestätigen, daß das Ausleben und Durcharbeiten von "Themen" bzw. "Macken" durch ein Leben im BDSM tatsächlich gelingen kann, und es etwas schönes Erledigtes wird, und damit auch die "Perversion" sacht verschwindet.

Ich dachte, diese Nebeninfo wäre hier interessant:

Durch BDSM wird Aufarbeiten von "seelischen Dingen" nicht nur unterbewußt beabsichtigt, sondern es kann tatsächlich gelingen.
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Durch BDSM wird Aufarbeiten von "seelischen Dingen" nicht nur unterbewußt beabsichtigt, sondern es kann tatsächlich gelingen.

Das kann ich aus meiner Erfahrung her bestätigen.

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
****ace Frau
337 Beiträge
???
Ich hab viel unaufgearbeitetes und swpring deshalb promtp an...

das geht?
*******sel Mann
299 Beiträge
....mehr als sexuelles Erleben?
Ja, ich würde es als ganzheitliches Erleben bezeichnen.

In der "normalen" Sexualität" tun wir es bis zum Orgasmus.......und das wars, .......meistens.
Ok, ein schönes erleichterndes Gefühl.

Im BDSM jedoch, gehen wir an Grenzen, durchbrechen sie, und beginnen dadurch erst zu "erleben". Das was manche "fliegen" nennen, bezeichne ich einfach nur, das betreten der eigenen "INNEREN" Persönlichkeit.

Und nur wer es "erlebt" hat, kann darüber eine Meinung abgeben.
Dass damit auch eine Aufarbeitung früherer Verhaftungen einhergeht, ist deshalb mehr als verständlich, und auch nachweisbar.........allerdings nicht in der Schulmedizin......schmunzel.
*********fsoul Frau
1.578 Beiträge
@*****ese

Kann es sein, dass erstere überwiegen?

Ich denke es hält sich, wie auch überall anders wo, die Wage! Nur ist diese Thematik (Borderliner und BDSM, etc.) in letzter Zeit immer präsenter!

Sind es nicht auch "tiefere" Wünsche und Hoffnungen, die wir hier verwirklicht sehen wollen?

Diese Frage ist wohl eher unabhängig vom BDSM, NUR...

...und da kommen wir der Sache näher, lässt es sich vielleicht mit BDSM eher verwirklichen!

Ich für meinen Teil habe sicherliche viele Macken und die wiederrum machen mich auch aus! Einige Erlebnisse in der Kindheit oder im allgemeinem Leben, konnte ich sicherlich aufarbeiten, andere nicht, aber deshalb lebe ich nicht weniger intensiv! Im Gegenteil!

BDSM hat auch mir sicherlich geholfen, meinen Weg zu finden. Es hat mein Selbstbewustsein geprägt und reifen lassen! Hat mich gelehrt, Menschen zu lesen, zu fühlen! MITzufühlen, HINEINZUzufühlen! Es hat mich in sich ruhiger werden lassen! Aufmerksamer, zuhörender!

Heute kann ich sagen: " DAS BIN ICH UND SO LEBE ICH UND WILL ES AUCH NICHT ANDERS!"

Es hat auch sicherlich geholfen, Wunden heilen zu lassen! Hat mir Kraft gegeben! Und jeden Tag aufs Neue erlebe ich das Wunder des absoluten Vertrauens! Ich genieße diese Zeit und sauge alles in mich auf! Auch ein Plus, denn Oberflächlichkeit gibt es nicht! Auch was Konsequenz angeht, so half/hilft es mir auch in meinem normalem Alltag, als Mutter eines Sohnes! (Was nicht bedeutet, daß ich mein Kind in Fesseln lege und schlage! GRINS)

Ich stehe offen zu dem was ich bin und lebe und das OHNE ein Blatt vor den Mund zu nehmen! Ich habe mich komplett geoutet und lebe sehr gut damit! Natürlich gibt es Menschen, die dies nicht nachvollziehen können oder wollen, aber diese Menschen brauche ich nicht zum "über-leben"!

Ich könnte noch sehr viel mehr schreiben, aber dies sprengt sicherlich den Rahmen!

In diesem Sinne

LG von der Mistress
*******ind Mann
754 Beiträge
Solche Worte einer Bestimmefrau - dass sie so ist und es mit diesem Einfühlen auch tief und gern so ist - klingen aber schön für Hingabeseelen... Deshalb hättest du ruhig mehr schreiben können ;-P
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
hmm
dann fehlt es mir wohl eher an courage
*******ind Mann
754 Beiträge
Das kann ich gut nachvollziehen, davina.

Wenn man BDSM nicht nur als kleines Geilheitsspielchen macht - was ja durchaus auch eine Art ist, die für viele ausreicht - sondern gleichzeitig jemand tief unter die eigene psychische Motorhaube kucken lassen möchte - dann riskiert man natürlich, daß der da viel Mist anrichten kann.

Also müsste man ja gleich doppelt Courage aufbringen: erstens, um sich an diese "seelischen Dinge" überhaupt ranzutrauen, und zweitens, dies gleichzeitig einem tief vertrauenswürdigen Menschen anzuvertrauen......
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
bienenkind
Genau und das kann fürchterlich daneben gehen..Und da fragt man sich was tun wenn man wünsche sich aber dazu nicht wirklich Äußern kann und den gibt es noch andere dinge die ich zu verarbeiten ..
******gel Frau
1.709 Beiträge
Heute weiss ich das ich meine Neigung schon immer hatte...
Die Störungen (drück ich mal so aus) kamen erst als ich älter war.

Es hat jemand versucht meine Neigung zu Missbrauchen, doch auch diese Person konnte sie mir nicht nehmen...ich muss nur alles langsamer machen.

Einerseits würde es Passen das Leute mit diesen Störungen BDSM ausleben, anderseits passt es auch so gar nicht finde ich...

Ich z.B. finde ein sehr großen unterschied zwischen schmerz und Lustschmerz, ich möchte auch nicht das jemand eine Wut mit ins "Spiel" nimmt, wenn dann nur die Lust.

z.B. mein Partner war Sauer auf mich und hat gemeint beim Sex mich dafür "betrafen" zu müssen und mir auf den Hintern zu hauen... diesen Unterschied habe ich bemerkt und nen völligen ausraster bekommen...es war nicht stark und auch kein beprügel, doch es war auch keine Lust...das wiederum hat ihn eingeschüchtert...

Ich würde nicht sagen das ich meine Störungen beim Sex auslebe aber ich kann durch meine Störung manche dinge denn noch mit Lust ausleben...

LG
*******ind Mann
754 Beiträge
Spinning Soul
Davina, manchmal träum ich davon, dass ich ein ganz andersartiges kleines SM-Lokal hätte, das kleine "Spinning Soul" Haus. Nicht schwarz, sondern meerblau gestrichen - und dort könnten die Seelen ihre Dinge, ihre Sorgen, ihre Sehnsüchte spinnen. Es gäbe viel Gespräche und Lachen und Seelenreisen. So ein kleines therapeutisches SM-Haus mit schöner Musik, weisst du?

Leider ist das ein Traum.

Hier hab ich das gemalt in meinem kleinen Fantasiefilm, man muss etwa 60 Prozent runterscrollen, ein blaues Bild ist es:

http://www.peoplepuzzle.de/parti/

(ich hoffe, das stört nicht zu sehr, ich wollte doch nur das Bild zeigen)
*****a62 Frau
1.471 Beiträge
Nicht alle Träume
Können war werden. Aber warum dieser nicht, wenn ich es doch Recht verstehe sind die Doms die mit Herz dabei sind also die nicht nur darauf aus sind schmerz und lust zu verbreiten sondern das gefühl und die Seele sehen. Mit sicherheizt genauso daran interessiert den Menschen zu sehen.. Warum nicht diesen Traum war machen ich glaube das es viele warnehmen würden..

Das Bild ist sehr aussage kräftig..
@all
Moinsen, Ihrs,

ich bin überwältigt und beeindruckt, mit dieser Resonanz habe ich nicht gerechnet; sie zeigt mir doch, dass ich mit meiner Annahme nicht allein stehe. Und auch, dass BDSM mehr ist, als ein ausdrucksvolles Spiel. So sehe ich es denn auch: als Grenzerfahrung, ähnlich einigen Extremsportarten, und zwar physischer und psychischer Art. Das stimmige, geschickte "Spiel" am Limit. Und ich teile auch die Ausführungen Mistressofsoul's und manch' anderem in diesem Thread, für mich ist BDSM ein Teil meines "Ich's" geworden und vieles betrachte ich heute aus einem etwas anderes Blickwinkel, ich glaube, ich hab' mich ein Stück weiterentwickelt.

LG
SMFriese
****ra Frau
870 Beiträge
Für mich bedeutet BDSM: Ich bin angekommen. Dorthin wo ich schon immer die Sehnsucht danach hatte, in mir hatte.... Nun stehe ich dazu und lebe sie aus. Sie erfüllt mich und ich bin glücklich damit.
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