1 Jahr und 1 Paarprofil später...
Ich habe immer noch eine ambivalente Meinung zu dem Thema. Zunächst bin ich sehr froh darüber, dass ich einen Neigungsbogen ausgefüllt habe, denn unser (eher psychologisches) Spiel setzt doch einiges an Grundwissen über den Partner voraus.
Natürlich sollte man mit seinem Partner vorher reden, dass haben wir getan, aber bestimmte Dinge hätte ich z.B. gar nicht erwähnt, weil ich sie nicht in den BDSM-Kontext gebracht hätte. Durch den Neigungsbogen und die klar vorgegebenen Fragen mußte ich mich mit mir, meinen körperlichen und auch psychischen Eigenheiten auseinandersetzen und das hat uns besonders am Anfang - als wir uns noch nicht so gut kannten - geholfen.
Von Sklavenverträgen halte ich für mich persönlich immer noch nichts. Wer's aber mag, why not.
Gebote und Regeln haben wir auch, aber... hüstel... räusper... ich war im Lernen sehr inkonsequent und langsam, was uns beiden allerdings in den letzten Monaten einiges an Spaß gebracht hat.
Silvia
Meine Meinung zu Neigungsbögen hat sich in diesem Jahr nicht geändert: Ich halte sie nach wie vor für ein wichtiges "Werkzeug", vor allem bei gerade beginnenden d/s-Beziehungen.
Was "Subregeln" und "Gebote" anbelangt, so hat sich auch da meine Meinung nicht viel geändert.
Die Gebote sind vor allem ein Hilfsmittel, damit die Sub weiss, was ihr Dom von ihr im Allgemeinen erwartet.
Die Subregeln legen einfach nochmal schriftlich fest, wonach die Sub sich in der d/s-Beziehung zu richten hat und ersparen oft ein Nachfragen über bestimmte Handlungsweisen oder Handlungen.
Unsere zehn Zeichen sind hingegen ein Bestandteil der Sessions geworden, da sie sich dort als praktisch anwendbar erwiesen haben; im Rahmen unserer 24/7-Beziehung ausserhalb des Spielekontextes lassen sie sich so gut wie gar nicht anwenden.
Frank
Solange Sub weiss, dass sie Sub ist,
solange Dom weiss, dass Sub SEINE Sub ist
und solange beide SPÜREN, dass diese Beziehung weit über eine Spielbeziehung herausgeht, so sind Verträge, Regeln, Zeichen und Gebote ...
... interessant, prickelnd, spielfördernd, luststeigernd (zumindest das Nichtbefolgen
), schmerzhaft (siehe zuvor), ...
... aber sie sind keine Religion, ohne die die Partnerschaft nicht funktioniert.
Silvia &
Frank
die
Seelen farben